Die hier einzutragende Zahl finden Sie in orangenen eckigen Klammern an vielen Stellen in unseren Büchern mit eXTras.
Stefan Loose schloss eine Lehre als Industriekaufmann, die Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg und ein Studium in Englisch und Politik ab, bevor ihm die Reiselust zum Schicksal wurde. Seine ersten Südostasien-Trips verdiente er sich als Taxifahrer in regnerischen Berliner Nächten. Als die erste Traveller-Welle Südostasien eroberte, war er schon ein alter Hase, der sich auskannte. Die Idee, seine Kenntnisse in ein Buch zu packen, nahm aber erst Gestalt an, als er sich entscheiden musste: Lehrer werden oder etwas anderes machen? Und nachdem er es mit der Referendarzeit probiert hatte, war es endgültig klar: Etwas anderes. Etwas eigenes. Aus der Reiselust einen Beruf machen.
Das war die Zeit, als er Renate Loose, damals noch Ramb, kennenlernte.
Nach einem Geografie- und Germanistik-Studium hatte die Referendarzeit Renate nach Berlin verschlagen, der Stadt mit dem idealen Nährboden für neue Interessen und andere Horizonte. Ihr Faible für asiatische Völker und Kulturen entwickelte sich nach der ersten großen Reise durch Sarawak und Sabah 1978. Bald war die Faszination Südostasiens stärker als die Aussicht auf Verbeamtung, Pensions- berechtigung und Bausparvertrag, und mit dem Zweiten Staatsexamen stand auch ihre Entscheidung fest: Reisen, schreiben, fotografieren, wieder reisen – das war ihr Beruf.
Das erste Südostasien-Handbuch, auf Schreib- maschine getippt und von Hand illustriert, kam 1978 im Selbstverlag auf den Markt. Dass das Buch ein Renner und der Grundstein zu einem Verlag werden sollte, ahnte damals noch niemand. 1980 heirateten Stefan Loose und Renate Ramb in Penang, 1982 wurde ihr Sohn Mischa geboren – auch er musste sich frühzeitig daran gewöhnen, ständig auf Reisen zu sein. Das Südostasien-Handbuch erlebte eine Neuauflage nach der anderen. Neue Autoren stiegen ein, neue Titel kamen auf den Markt, dicker, bunter, professioneller.
Der „Loose“ wurde zum Begriff.
Ja, es gibt so manches, was Autoren ihren Lesern verschweigen. Neben dem ganz persönlichen Geheimtipp sind es vor allem die Erlebnisse bei der Recherche. Wir wollen den Zipfel des Schweigens ein wenig lüften und hier einige unserer schönsten Reiseerlebnisse veröffentlichen.
