Trinidad & Tobago, Grenada mit Carriacou

von Christine De Vreese

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Tobago

 

Tobago ist etwa 41 km lang, 12 km breit und liegt knapp 34 km nordöstlich von Trinidad. Das wundervolle Landschaftsbild der Insel ist geprägt von der Main Ridge, die von Südwesten nach Nordosten verläuft. Die von Regenwald bedeckte Gebirgskette umfasst das älteste Naturschutzgebiet der westlichen Hemisphäre und eignet sich hervorragend für Wanderungen und Vogelbeobachtungen.

 

In den unzähligen Guesthouses, Hotels und Apartmentanlagen des flachen Südwestens finden etwa 80% der Urlauber die für sie passende Unterkunft, eine Vielzahl von Restaurants und den karibischsten aller Strände, den Pigeon Point mit seinem wundervoll vorgelagerten Korallengarten, dem Buccoo Reef. Taucher, Schnorchler und Sonnenanbeter werden hier ihre Freude haben und Nichtschwimmer können den prächtigen Unterwassergarten vom Glasbodenboot aus bewundern.

Die Nordküste Tobagos, die Leeward Coast von Buccoo bis L’Anse Fourmi, ist eine Aneinanderreihung herrlicher Buchten und kleiner Dörfer. Buccoo ist jeden Sonntag Abend Schauplatz der Sunday School, eines Steelband-Partyspektakels, Mount Irvine beherbergt einen der schönsten Golfplätze der Karibik und ist von Dezember bis März Surfer-Treffpunkt, die Great Courland Bay wird bei Sonnenschein von Touristen und bei Mondschein von den gigantischen Meeresschildkröten aufgesucht, Arnos Vale weist Überreste aus der Zeit der Plantagen auf, Castara und Parlatuvier sind wunderschöne kleine Dörfer, die sich in die Hänge der gleichnamigen Buchten schmiegen, und die Englishman’s Bay ist mit Abstand die jungfräulichste, traumhaft in das satte Grün des Regenwaldes eingebettete Bucht der Insel.

Nicht minder schön ist die Windward Coast auf der Südseite. In Tobagos Hauptstadt Scarborough geht es beschaulich zu und den atemberaubendsten Blick auf die Rockly Bay und den Südwesten genießt man von Fort King George. Die hügelige Windward Road gewährt herrliche Ausblicke auf unberührte Buchten und vorgelagerte Inselchen, führt vorbei an erfrischenden Wasserfällen, dem letzten Dorf der Windward Coast, Speyside, und endet in Charlotteville. Speyside wird als neues Tauchparadies vermarktet und viele Bewohner verdienen ihre Brötchen mit der Anwerbung von Touristen für einen Ausflug auf die Paradiesvogelinsel Little Tobago, doch hat es den Charakter eines Fischerdorfes noch nicht verloren. Und Charlotteville ist wohl das malerischste Dorf der Insel. Abgeschirmt durch die Berghänge im Süden, scheint das Dorf ungestört, hoch über der wundervollen Man of War Bay zu träumen.

Die Insel lässt sich in einem Tag umrunden, viel schöner ist es aber mehrere Tage einzuplanen, eventuell den Standort zu wechseln und an den vielen hübschen Plätzen einfach zu verweilen. Zu den schönsten Erlebnissen gehört vielleicht die Begeisterung der Kinder, die man auf dem Nachhauseweg von der Schule mitnimmt, der Dank eines Fischers, dem man hilft das Netz einzuziehen, gemeinsam mit den Einheimischen zu limen, oder einfach nur irgendwo in der karibischen Sonne dösend die Zeit zu vergessen. 

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