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Trinkgeld für Reiseführer / Fahrer?


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Verfasst am: 04. 11. 15 [14:07:25]
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
"schokolade55" schrieb:

Bei Guides bin ich etwas geiziger. Ist er nur für mich tätig, dann kommt es auf seine Leistung an. Schließlich habe ich mit ihm einen Preis verhandelt.


Die ursprüngliche Frage ging davon aus, dass bei einem Reiseveranstalter gebucht wurde. Da hat der Kunde nichts mit dem Reiseleiter verhandelt. Bei solchen Reisen bekommt der Reiseleiter sehr wenig vom bezahlten Preis, der oft auch sehr günstig ist. Da ist das Trinkgeld schon ein wichtiger Teil seines Einkommens. Wenn jemand trotzdem nichts gibt, dann kann er aber zumindest in Vietnam kaum etwas dagegen haben.

Aber versuche mal ein Restaurant in den USA zu verlassen, ohne Trinkgeld zu geben... Auch dort ist das ein Bestandteil des Lohnes, kein Kellner in den USA kann von seinem Fixlohn leben.

Gerade beim Reiseleiter (wenn er sich Mühe gibt) gebe ich eher mehr, ich nenne das dann nicht mehr Trinkgeld, sondern ein kleines Geschenk. Ein Vietnamese, der Deutsch gelernt hat, bewegt sich in anderen Kreisen als z.B. ein Kofferträger, und in diesen Kreisen ist das Leben teuer. Er möchte natürlich auch irgendwann mal nach Deutschland reisen, und das ist mit dem durchschnittlichen Lohn nicht im Ansatz möglich.

Also kann er nur darauf hoffen, dass er hin-und wieder mal solch ein Geschenk bekommt. Die älteren deutsprachigen Reiseleiter haben ihr Deutsch ja meistens in der DDR gelernt, das geht heute nicht mehr.

Gruss
thewanderer
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
"schokolade55" schrieb:

Bei Guides bin ich etwas geiziger. Ist er nur für mich tätig, dann kommt es auf seine Leistung an. Schließlich habe ich mit ihm einen Preis verhandelt.


Die ursprüngliche Frage ging davon aus, dass bei einem Reiseveranstalter gebucht wurde. Da hat der Kunde nichts mit dem Reiseleiter verhandelt. Bei solchen Reisen bekommt der Reiseleiter sehr wenig vom bezahlten Preis, der oft auch sehr günstig ist. Da ist das Trinkgeld schon ein wichtiger Teil seines Einkommens. Wenn jemand trotzdem nichts gibt, dann kann er aber zumindest in Vietnam kaum etwas dagegen haben.

Aber versuche mal ein Restaurant in den USA zu verlassen, ohne Trinkgeld zu geben... Auch dort ist das ein Bestandteil des Lohnes, kein Kellner in den USA kann von seinem Fixlohn leben.

Gerade beim Reiseleiter (wenn er sich Mühe gibt) gebe ich eher mehr, ich nenne das dann nicht mehr Trinkgeld, sondern ein kleines Geschenk. Ein Vietnamese, der Deutsch gelernt hat, bewegt sich in anderen Kreisen als z.B. ein Kofferträger, und in diesen Kreisen ist das Leben teuer. Er möchte natürlich auch irgendwann mal nach Deutschland reisen, und das ist mit dem durchschnittlichen Lohn nicht im Ansatz möglich.

Also kann er nur darauf hoffen, dass er hin-und wieder mal solch ein Geschenk bekommt. Die älteren deutsprachigen Reiseleiter haben ihr Deutsch ja meistens in der DDR gelernt, das geht heute nicht mehr.

Gruss
thewanderer
Verfasst am: 04. 11. 15 [19:01:02]
Verfasst am: 04. 11. 15 [19:01:02]
DestinationOfVietnam
Dabei seit: 01.11.2015
Beiträge: 7
"schokolade55" schrieb:

Was und wie viel ein jeder als Trinkgeld gibt, sollte auch jedem selbst überlassen bleiben.
Der eine gibt mehr, der andere weniger, viele geben nichts. Ein Tipp so hoch sein, dass sich der Dienstleister darüber freuen kann, aber nicht so hoch, dass er nur noch darauf geeicht ist, Geld zu scheffeln, bzw. mit der Abzocke zu beginnt.

Bei Guides bin ich etwas geiziger. Ist er nur für mich tätig, dann kommt es auf seine Leistung an. Schließlich habe ich mit ihm einen Preis verhandelt. Etwas zynisch gefragt, Warum sollte es dann noch Geld obendrauf geben? Das macht doch keinen Sinn. Dazu kommt noch, dass nahezu jeder Guide "seine" Lokale und Restaurants hat. So mancher Guide hat sich bei mir schon geärgert, dass ich seinen Empfehlungen nicht nachgekommen bin. Und wenn es mit Shopbesuchen anfängt, hat man sowieso den falschen Guide.....

Mit dem "wie viel" gibt es einen einfache Weg (Spaßschalter ein)
Nehmt einen Bündel kleinerer Scheine. Legtdem Guide als Tipp Scheinchen für Scheinchen langsam in die Hand. Wenn er mit dem Lächeln beginnt, nehmt den letzten Schein wieder weg. Ihr seid dann auf der sicheren Seite icon_wink.gif (Spaßschalter aus)

Aber zurück zu den letzten beiden Beiträgen: Mit meinen 30.000 liege ich dennoch nicht so verkehrt. 30.000VND entsprechen in etwa 1,20€ Eine Roomservice kommt bei 20 Zimmern in einer kleinen Unterkunft bei 20 Arbeitstagen auf gut und gerne 480€ (wahrscheinlich weniger).

Jetzt meine Frage dazu. Wie hoch ist das monatliche Durchschnittsgehalt für Arbeiter und Angestellte in Vietnam??

Insgesamt weichen doch alle Vorschläge nicht weit von einander ab. Insgesamt denke ich, wenn eine Servicekraft in Vietnam auf 100US$ Tipp kommt, sollte es wirklich gut sein. Wer gibt eigentlich den Köchen, Poolboys, Strandreinigern oder den Gärtnern ein Trinkgeld. Da beginnt jetzt alles zu wackeln. Berücksichtigst du alle Leute, wirst du selbst arm.


"Minh_Hang" schrieb:

Hallo schokolade55,

zu deiner Frage "Wie hoch ist das monatliche Durchschnittsgehalt für Arbeiter und Angestellte in Vietnam??" kann ich dir sagen, dass es bei ca. 160$/Monat liegt. Mit diesem Gehalt kann man nicht so gut leben. Man muss mehr arbeiten, hat mehr als ein Job. Man akzeptiert auch am Abend zu arbeiten, um mehr Geld zu verdienen. Aber du hast Recht, dass wir nicht alle Leute berücksichtigen können icon_smile.gif Wenn ihr mit dem Service zufrieden sind, gebt ihr das Trinkgeld aus. Wenn unzufrieden dann kein Trinkgeld.

Über die vietnamesen Durchschnittsgehälter in Hồ Chí Minh liegt es bei mehr als über 5mio VND weil im Vergleich zu andereren Städter in Vietnam ist Ho Chi Minh wesentlich teuer und wenn man allein lebt und verdient 160$/Monat denn wird dann sehr schwierig sein! z.B: ein Kolleg vom mir kommt aus Dong Thap Provinz und lebt+ arbeit in ein kleines Restaurant verdiennt 4,5 mio und für Essen, Wohnen,Strom muss er kein Dong bezahlen und 4,5mio gehört ihm allein ohne Abzug natürlich muss e sieben Tage der Woche arbeiten und er sagte es zu mir: reicht ihm knapp zum leben!
Viele Reisenden denken Vietnam ist billig und die Leute verdient wenig, und so viel Trinksgeld soll man auch nicht geben! Shokoladde55 schrieb 1,2 Euro pro tag ist viel! Wenn es so ist dann probiert doch bei näschten Mal bei einem Guide und schaut mal seine Gesichtsmimik an icon_smile.gif, am bischen Mathe 1,2 euro=30000VND ,ein Guide begleitet ir ganze tag(im Schnitt 8-10Std. /Tag) 30000/8= 3750 VND/Std.=3,75 bonbons oder 3,75x Zigaretten, ich muss ja nicht bei 10Std. rechnen!

Ein Guide im Vergleich zum Zimmersmädchen ist anders, der Guide arbeitet im Hochsaison circa 6 Monaten, andere Monaten hat er so wenig zu tun oder fast gar nicht also ist dem entsprechen die Erwartung von gutem Trinksgeld hoch wenn er sein Job mit Bravour erledigt! Das Leben als Reiseleiter ist nicht toll wie viele Leute denken, man offert viel Zeit, muss umfassende Wissen, Kentnisse besitzen, muss immer die Gästen bei guten Laune halten...etc, zugleich sieht man die Familie/Freundin des Öfteren kaum, muss in der Feiertagen arbeiten! Moto ist Motel ist Schlafszimmer und das Wohnzimmer ist das Tourbus/Auto! Und übrigens zum Thema Shopping ist jeder Gast dafür verantwortlich ob er kauft oder nicht! In Vietnam zwingt es dir niemand etwas zu kaufen, im Gegenteil mit dem Kaffefahrt in Deutschland!
ps. von Souvenirs kann man nicht weg laufen, es ist überall auf der ganzen Welt so!

Noch was, die Inflation in Vietnam ist hoch, die Preise steigen jährlich hoch, der Grundlohn bewegt sich kaum von der Pole weg...Und die guten Restaurants im Vietnam auf der Menüskarte ist preislich geregelt, der Guide bekommt gar keine Provision/Kommission, und die meisten Reservierungen werden durch die Agenturs durchgeführt!

Klar ist, im Leben ist nehmen und geben da, wenn man es durchschaut dann eröffnet sich neue Sicht über das Leben! Dann wird man auch nicht so knausrig sein oder? icon_smile.gif
VG

[Dieser Beitrag wurde 6mal bearbeitet, zuletzt am 04.11.2015 um 19:52.]
DestinationOfVietnam
Dabei seit: 01.11.2015
Beiträge: 7
"schokolade55" schrieb:

Was und wie viel ein jeder als Trinkgeld gibt, sollte auch jedem selbst überlassen bleiben.
Der eine gibt mehr, der andere weniger, viele geben nichts. Ein Tipp so hoch sein, dass sich der Dienstleister darüber freuen kann, aber nicht so hoch, dass er nur noch darauf geeicht ist, Geld zu scheffeln, bzw. mit der Abzocke zu beginnt.

Bei Guides bin ich etwas geiziger. Ist er nur für mich tätig, dann kommt es auf seine Leistung an. Schließlich habe ich mit ihm einen Preis verhandelt. Etwas zynisch gefragt, Warum sollte es dann noch Geld obendrauf geben? Das macht doch keinen Sinn. Dazu kommt noch, dass nahezu jeder Guide "seine" Lokale und Restaurants hat. So mancher Guide hat sich bei mir schon geärgert, dass ich seinen Empfehlungen nicht nachgekommen bin. Und wenn es mit Shopbesuchen anfängt, hat man sowieso den falschen Guide.....

Mit dem "wie viel" gibt es einen einfache Weg (Spaßschalter ein)
Nehmt einen Bündel kleinerer Scheine. Legtdem Guide als Tipp Scheinchen für Scheinchen langsam in die Hand. Wenn er mit dem Lächeln beginnt, nehmt den letzten Schein wieder weg. Ihr seid dann auf der sicheren Seite icon_wink.gif (Spaßschalter aus)

Aber zurück zu den letzten beiden Beiträgen: Mit meinen 30.000 liege ich dennoch nicht so verkehrt. 30.000VND entsprechen in etwa 1,20€ Eine Roomservice kommt bei 20 Zimmern in einer kleinen Unterkunft bei 20 Arbeitstagen auf gut und gerne 480€ (wahrscheinlich weniger).

Jetzt meine Frage dazu. Wie hoch ist das monatliche Durchschnittsgehalt für Arbeiter und Angestellte in Vietnam??

Insgesamt weichen doch alle Vorschläge nicht weit von einander ab. Insgesamt denke ich, wenn eine Servicekraft in Vietnam auf 100US$ Tipp kommt, sollte es wirklich gut sein. Wer gibt eigentlich den Köchen, Poolboys, Strandreinigern oder den Gärtnern ein Trinkgeld. Da beginnt jetzt alles zu wackeln. Berücksichtigst du alle Leute, wirst du selbst arm.


"Minh_Hang" schrieb:

Hallo schokolade55,

zu deiner Frage "Wie hoch ist das monatliche Durchschnittsgehalt für Arbeiter und Angestellte in Vietnam??" kann ich dir sagen, dass es bei ca. 160$/Monat liegt. Mit diesem Gehalt kann man nicht so gut leben. Man muss mehr arbeiten, hat mehr als ein Job. Man akzeptiert auch am Abend zu arbeiten, um mehr Geld zu verdienen. Aber du hast Recht, dass wir nicht alle Leute berücksichtigen können icon_smile.gif Wenn ihr mit dem Service zufrieden sind, gebt ihr das Trinkgeld aus. Wenn unzufrieden dann kein Trinkgeld.

Über die vietnamesen Durchschnittsgehälter in Hồ Chí Minh liegt es bei mehr als über 5mio VND weil im Vergleich zu andereren Städter in Vietnam ist Ho Chi Minh wesentlich teuer und wenn man allein lebt und verdient 160$/Monat denn wird dann sehr schwierig sein! z.B: ein Kolleg vom mir kommt aus Dong Thap Provinz und lebt+ arbeit in ein kleines Restaurant verdiennt 4,5 mio und für Essen, Wohnen,Strom muss er kein Dong bezahlen und 4,5mio gehört ihm allein ohne Abzug natürlich muss e sieben Tage der Woche arbeiten und er sagte es zu mir: reicht ihm knapp zum leben!
Viele Reisenden denken Vietnam ist billig und die Leute verdient wenig, und so viel Trinksgeld soll man auch nicht geben! Shokoladde55 schrieb 1,2 Euro pro tag ist viel! Wenn es so ist dann probiert doch bei näschten Mal bei einem Guide und schaut mal seine Gesichtsmimik an icon_smile.gif, am bischen Mathe 1,2 euro=30000VND ,ein Guide begleitet ir ganze tag(im Schnitt 8-10Std. /Tag) 30000/8= 3750 VND/Std.=3,75 bonbons oder 3,75x Zigaretten, ich muss ja nicht bei 10Std. rechnen!

Ein Guide im Vergleich zum Zimmersmädchen ist anders, der Guide arbeitet im Hochsaison circa 6 Monaten, andere Monaten hat er so wenig zu tun oder fast gar nicht also ist dem entsprechen die Erwartung von gutem Trinksgeld hoch wenn er sein Job mit Bravour erledigt! Das Leben als Reiseleiter ist nicht toll wie viele Leute denken, man offert viel Zeit, muss umfassende Wissen, Kentnisse besitzen, muss immer die Gästen bei guten Laune halten...etc, zugleich sieht man die Familie/Freundin des Öfteren kaum, muss in der Feiertagen arbeiten! Moto ist Motel ist Schlafszimmer und das Wohnzimmer ist das Tourbus/Auto! Und übrigens zum Thema Shopping ist jeder Gast dafür verantwortlich ob er kauft oder nicht! In Vietnam zwingt es dir niemand etwas zu kaufen, im Gegenteil mit dem Kaffefahrt in Deutschland!
ps. von Souvenirs kann man nicht weg laufen, es ist überall auf der ganzen Welt so!

Noch was, die Inflation in Vietnam ist hoch, die Preise steigen jährlich hoch, der Grundlohn bewegt sich kaum von der Pole weg...Und die guten Restaurants im Vietnam auf der Menüskarte ist preislich geregelt, der Guide bekommt gar keine Provision/Kommission, und die meisten Reservierungen werden durch die Agenturs durchgeführt!

Klar ist, im Leben ist nehmen und geben da, wenn man es durchschaut dann eröffnet sich neue Sicht über das Leben! Dann wird man auch nicht so knausrig sein oder? icon_smile.gif
VG

[Dieser Beitrag wurde 6mal bearbeitet, zuletzt am 04.11.2015 um 19:52.]
Verfasst am: 04. 11. 15 [21:27:32]
Verfasst am: 04. 11. 15 [21:27:32]
Tamarind
Dabei seit: 03.02.2012
Beiträge: 724
Also irgendwie nimmt das hier langsam bizarre Züge an! Da werden Touren mit Reiseveranstaltern in Vietnam mit Kaffeefahrten in Deutschland verglichen, wo man unter Kaufzwang gesetzt wird usw. Und es wird dem Reisenden schon fast ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn er kein üppiges Trinkgeld gibt.

Ich hab mir mal die Website von "Ethnic Travel" angeschaut, bei dem braveheart seine Vietnamtour gebucht hat. Für die 15tägige Tour muss er, wenn er in einer Gruppe mit bis zu 6 Personen reist, 1185$ pro Person bezahlen. Die gesamte Gruppe zahlt also mehr als 7000 $ für 15 Tage!!!

Der Veranstalter rühmt sich, "Ethnic Travel's guides are educated, experienced, professional, and passionate about Vietnam and its people. They are committed to travel that minimizes negative impacts and promotes positive effects on the local population and the environment."

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.

Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA. Bei uns - und in vielen anderen Ländern - sind die Service-Kosten entweder gleich im Preis enthalten oder sie werden extra ausgewiesen. Bei uns steht auf Speisekarten in der Regel "inkl. 19% USt sowie 10% Service" oder ähnlich. Ein Trinkgeld kommt dann noch oben drauf.

In den USA ist das eben genau nicht der Fall - da muss die Bedienung im Lokal selbst zusehen, wie sie auf ihr Service-Entgelt kommt.

Hier wurde nicht gefragt, ob man dem Zimmermädchen ein Trinkgeld geben soll, oder jemand, der einem die Koffer aufs Zimmer trägt - das finde ich immer richtig, denn die verdienen weltweit extrem wenig - sondern, ob der Guide eines konkreten Reiseveranstalters Trinkgeld bekommen soll und wenn ja, wieviel.

Und da sollte es wirklich von der individuellen Leistung und dem Engagement des Guides abhängen, und nicht davon, dass hier beklagt wird, dass das Durchschnittseinkommen in Vietnam zu niedrig zum Leben ist. Zumindest, wenn es, wie hier, um einen Reiseveranstalter geht, der selbst seine hohen Standards lobt - da sollte man eher dort mal nachfragen, was deren Guides so verdienen ...


Meine Reisen, Fotos, Gedanken - www.fernwehheilen.com
Tamarind
Dabei seit: 03.02.2012
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Also irgendwie nimmt das hier langsam bizarre Züge an! Da werden Touren mit Reiseveranstaltern in Vietnam mit Kaffeefahrten in Deutschland verglichen, wo man unter Kaufzwang gesetzt wird usw. Und es wird dem Reisenden schon fast ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn er kein üppiges Trinkgeld gibt.

Ich hab mir mal die Website von "Ethnic Travel" angeschaut, bei dem braveheart seine Vietnamtour gebucht hat. Für die 15tägige Tour muss er, wenn er in einer Gruppe mit bis zu 6 Personen reist, 1185$ pro Person bezahlen. Die gesamte Gruppe zahlt also mehr als 7000 $ für 15 Tage!!!

Der Veranstalter rühmt sich, "Ethnic Travel's guides are educated, experienced, professional, and passionate about Vietnam and its people. They are committed to travel that minimizes negative impacts and promotes positive effects on the local population and the environment."

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.

Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA. Bei uns - und in vielen anderen Ländern - sind die Service-Kosten entweder gleich im Preis enthalten oder sie werden extra ausgewiesen. Bei uns steht auf Speisekarten in der Regel "inkl. 19% USt sowie 10% Service" oder ähnlich. Ein Trinkgeld kommt dann noch oben drauf.

In den USA ist das eben genau nicht der Fall - da muss die Bedienung im Lokal selbst zusehen, wie sie auf ihr Service-Entgelt kommt.

Hier wurde nicht gefragt, ob man dem Zimmermädchen ein Trinkgeld geben soll, oder jemand, der einem die Koffer aufs Zimmer trägt - das finde ich immer richtig, denn die verdienen weltweit extrem wenig - sondern, ob der Guide eines konkreten Reiseveranstalters Trinkgeld bekommen soll und wenn ja, wieviel.

Und da sollte es wirklich von der individuellen Leistung und dem Engagement des Guides abhängen, und nicht davon, dass hier beklagt wird, dass das Durchschnittseinkommen in Vietnam zu niedrig zum Leben ist. Zumindest, wenn es, wie hier, um einen Reiseveranstalter geht, der selbst seine hohen Standards lobt - da sollte man eher dort mal nachfragen, was deren Guides so verdienen ...


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Verfasst am: 05. 11. 15 [01:57:28]
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DestinationOfVietnam
Dabei seit: 01.11.2015
Beiträge: 7
"Tamarind" schrieb:

Also irgendwie nimmt das hier langsam bizarre Züge an! Da werden Touren mit Reiseveranstaltern in Vietnam mit Kaffeefahrten in Deutschland verglichen, wo man unter Kaufzwang gesetzt wird usw. Und es wird dem Reisenden schon fast ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn er kein üppiges Trinkgeld gibt.

Ich hab mir mal die Website von "Ethnic Travel" angeschaut, bei dem braveheart seine Vietnamtour gebucht hat. Für die 15tägige Tour muss er, wenn er in einer Gruppe mit bis zu 6 Personen reist, 1185$ pro Person bezahlen. Die gesamte Gruppe zahlt also mehr als 7000 $ für 15 Tage!!!

Der Veranstalter rühmt sich, "Ethnic Travel's guides are educated, experienced, professional, and passionate about Vietnam and its people. They are committed to travel that minimizes negative impacts and promotes positive effects on the local population and the environment."

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.

Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA. Bei uns - und in vielen anderen Ländern - sind die Service-Kosten entweder gleich im Preis enthalten oder sie werden extra ausgewiesen. Bei uns steht auf Speisekarten in der Regel "inkl. 19% USt sowie 10% Service" oder ähnlich. Ein Trinkgeld kommt dann noch oben drauf.

In den USA ist das eben genau nicht der Fall - da muss die Bedienung im Lokal selbst zusehen, wie sie auf ihr Service-Entgelt kommt.

Hier wurde nicht gefragt, ob man dem Zimmermädchen ein Trinkgeld geben soll, oder jemand, der einem die Koffer aufs Zimmer trägt - das finde ich immer richtig, denn die verdienen weltweit extrem wenig - sondern, ob der Guide eines konkreten Reiseveranstalters Trinkgeld bekommen soll und wenn ja, wieviel.

Und da sollte es wirklich von der individuellen Leistung und dem Engagement des Guides abhängen, und nicht davon, dass hier beklagt wird, dass das Durchschnittseinkommen in Vietnam zu niedrig zum Leben ist. Zumindest, wenn es, wie hier, um einen Reiseveranstalter geht, der selbst seine hohen Standards lobt - da sollte man eher dort mal nachfragen, was deren Guides so verdienen ...

Also erst mal hallo icon_smile.gif, zu deiner Frage, monatlich Gehalt von einem Reiseleiter liegt bei circa 4-6 Mio Dong kommt drauf an was für Sprache den Reiseleiter spricht(English ist am günstigsten Italienisch am teurersten)! Ausserdem von der Agentur bekommt der Reiseleiter keine müde Cents als Trinksgeld, und du hast gesagt für 15 Tage muss ein Gast sich 1185$ Trinksgeld auszahlen 1185/15= 79$ pro Tag (Guide+Fahrer+Service)....das ist leider übertrieben! z. B: 5-20( wobei 20$ ist für ausgezeichnet Guide..super Guide icon_smile.gif)$ für Guide 4-5$ für Fahrer pro Tag, Service muss man nur bei ein und auschecken jede 1$ rechnet doch dann...



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 02:00.]
DestinationOfVietnam
Dabei seit: 01.11.2015
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"Tamarind" schrieb:

Also irgendwie nimmt das hier langsam bizarre Züge an! Da werden Touren mit Reiseveranstaltern in Vietnam mit Kaffeefahrten in Deutschland verglichen, wo man unter Kaufzwang gesetzt wird usw. Und es wird dem Reisenden schon fast ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn er kein üppiges Trinkgeld gibt.

Ich hab mir mal die Website von "Ethnic Travel" angeschaut, bei dem braveheart seine Vietnamtour gebucht hat. Für die 15tägige Tour muss er, wenn er in einer Gruppe mit bis zu 6 Personen reist, 1185$ pro Person bezahlen. Die gesamte Gruppe zahlt also mehr als 7000 $ für 15 Tage!!!

Der Veranstalter rühmt sich, "Ethnic Travel's guides are educated, experienced, professional, and passionate about Vietnam and its people. They are committed to travel that minimizes negative impacts and promotes positive effects on the local population and the environment."

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.

Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA. Bei uns - und in vielen anderen Ländern - sind die Service-Kosten entweder gleich im Preis enthalten oder sie werden extra ausgewiesen. Bei uns steht auf Speisekarten in der Regel "inkl. 19% USt sowie 10% Service" oder ähnlich. Ein Trinkgeld kommt dann noch oben drauf.

In den USA ist das eben genau nicht der Fall - da muss die Bedienung im Lokal selbst zusehen, wie sie auf ihr Service-Entgelt kommt.

Hier wurde nicht gefragt, ob man dem Zimmermädchen ein Trinkgeld geben soll, oder jemand, der einem die Koffer aufs Zimmer trägt - das finde ich immer richtig, denn die verdienen weltweit extrem wenig - sondern, ob der Guide eines konkreten Reiseveranstalters Trinkgeld bekommen soll und wenn ja, wieviel.

Und da sollte es wirklich von der individuellen Leistung und dem Engagement des Guides abhängen, und nicht davon, dass hier beklagt wird, dass das Durchschnittseinkommen in Vietnam zu niedrig zum Leben ist. Zumindest, wenn es, wie hier, um einen Reiseveranstalter geht, der selbst seine hohen Standards lobt - da sollte man eher dort mal nachfragen, was deren Guides so verdienen ...

Also erst mal hallo icon_smile.gif, zu deiner Frage, monatlich Gehalt von einem Reiseleiter liegt bei circa 4-6 Mio Dong kommt drauf an was für Sprache den Reiseleiter spricht(English ist am günstigsten Italienisch am teurersten)! Ausserdem von der Agentur bekommt der Reiseleiter keine müde Cents als Trinksgeld, und du hast gesagt für 15 Tage muss ein Gast sich 1185$ Trinksgeld auszahlen 1185/15= 79$ pro Tag (Guide+Fahrer+Service)....das ist leider übertrieben! z. B: 5-20( wobei 20$ ist für ausgezeichnet Guide..super Guide icon_smile.gif)$ für Guide 4-5$ für Fahrer pro Tag, Service muss man nur bei ein und auschecken jede 1$ rechnet doch dann...



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 02:00.]
Verfasst am: 05. 11. 15 [08:23:23]
Verfasst am: 05. 11. 15 [08:23:23]
Minh_Hang
Dabei seit: 19.04.2014
Beiträge: 30
"Tamarind" schrieb:


Hier wurde nicht gefragt, ob man dem Zimmermädchen ein Trinkgeld geben soll, oder jemand, der einem die Koffer aufs Zimmer trägt - das finde ich immer richtig, denn die verdienen weltweit extrem wenig - sondern, ob der Guide eines konkreten Reiseveranstalters Trinkgeld bekommen soll und wenn ja, wieviel.


Warum das Zimmermädchen, der Gepäckträger in einem konkreten Hotel Trinkgeld bekommen kann aber Fahrer oder Reiseleiter eines konkreten Reiseveranstalters nicht?? Das finde ich komisch. Sie sind alle Diener.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 08:24.]

Reisen ist meine große Leidenschaft. Reisen und mehr über das Leben erfahren!
Minh_Hang
Dabei seit: 19.04.2014
Beiträge: 30
"Tamarind" schrieb:


Hier wurde nicht gefragt, ob man dem Zimmermädchen ein Trinkgeld geben soll, oder jemand, der einem die Koffer aufs Zimmer trägt - das finde ich immer richtig, denn die verdienen weltweit extrem wenig - sondern, ob der Guide eines konkreten Reiseveranstalters Trinkgeld bekommen soll und wenn ja, wieviel.


Warum das Zimmermädchen, der Gepäckträger in einem konkreten Hotel Trinkgeld bekommen kann aber Fahrer oder Reiseleiter eines konkreten Reiseveranstalters nicht?? Das finde ich komisch. Sie sind alle Diener.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 08:24.]

Reisen ist meine große Leidenschaft. Reisen und mehr über das Leben erfahren!
Verfasst am: 05. 11. 15 [10:17:49]
Verfasst am: 05. 11. 15 [10:17:49]
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
"Tamarind" schrieb:

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.


Richtig, das kann man erwarten. Wird aber trotzdem nicht gemacht.

"Tamarind" schrieb:
Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA.


Nein, der Vergleich hinkt nicht, dann nenne das in Vietnam eben auch Servicepauschale und schon ist es das gleiche. Der Chef weiss, dass seine Angestellten Servicepauschalen bekommen und zahlt entsprechend wenig Lohn.
In einem teuren Restaurant könnte ich eigentlich erwarten, dass gute Löhne bezahlt werden (analog deinem Beispiel mit einem teuren Reiseveranstalter), trotzdem ist es anders.

Aber keiner von euch wird gezwungen, in Vietnam etwas zu geben, ihr könnt das selber entscheiden, insofern verstehe ich die Aufregung nicht. Das Leute, die selber Reiseleiter sind, Empfehlungen am anderen Ende der Skala abgeben, ist auch nicht erstaunlich. Aber auch dem müsst ihr nicht folgen, es soll jeder bezahlen, was er für richtig hält., ein pauschals Richtig oder Falsch gibt es nicht.

Gruss
thewanderer
thewanderer
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Beiträge: 1716
"Tamarind" schrieb:

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.


Richtig, das kann man erwarten. Wird aber trotzdem nicht gemacht.

"Tamarind" schrieb:
Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA.


Nein, der Vergleich hinkt nicht, dann nenne das in Vietnam eben auch Servicepauschale und schon ist es das gleiche. Der Chef weiss, dass seine Angestellten Servicepauschalen bekommen und zahlt entsprechend wenig Lohn.
In einem teuren Restaurant könnte ich eigentlich erwarten, dass gute Löhne bezahlt werden (analog deinem Beispiel mit einem teuren Reiseveranstalter), trotzdem ist es anders.

Aber keiner von euch wird gezwungen, in Vietnam etwas zu geben, ihr könnt das selber entscheiden, insofern verstehe ich die Aufregung nicht. Das Leute, die selber Reiseleiter sind, Empfehlungen am anderen Ende der Skala abgeben, ist auch nicht erstaunlich. Aber auch dem müsst ihr nicht folgen, es soll jeder bezahlen, was er für richtig hält., ein pauschals Richtig oder Falsch gibt es nicht.

Gruss
thewanderer
Verfasst am: 05. 11. 15 [12:12:02]
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DestinationOfVietnam
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Beiträge: 7
"thewanderer" schrieb:

"Tamarind" schrieb:

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.


Richtig, das kann man erwarten. Wird aber trotzdem nicht gemacht.

"Tamarind" schrieb:
Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA.


Nein, der Vergleich hinkt nicht, dann nenne das in Vietnam eben auch Servicepauschale und schon ist es das gleiche. Der Chef weiss, dass seine Angestellten Servicepauschalen bekommen und zahlt entsprechend wenig Lohn.
In einem teuren Restaurant könnte ich eigentlich erwarten, dass gute Löhne bezahlt werden (analog deinem Beispiel mit einem teuren Reiseveranstalter), trotzdem ist es anders.

Aber keiner von euch wird gezwungen, in Vietnam etwas zu geben, ihr könnt das selber entscheiden, insofern verstehe ich die Aufregung nicht. Das Leute, die selber Reiseleiter sind, Empfehlungen am anderen Ende der Skala abgeben, ist auch nicht erstaunlich. Aber auch dem müsst ihr nicht folgen, es soll jeder bezahlen, was er für richtig hält., ein pauschals Richtig oder Falsch gibt es nicht.

Gruss
thewanderer

Also ich mache keine Aufregung sondern möchte ich dazu klar stellen! Ich will die Leute hier auch mal wissen wie es wirklich geschah und wie im vorrige Vortrag habe ich ja gesagt:Trinksfgeld ist in Vietnam kein Muss ist aber herzlich Willkommen! Ich liste einfach die Pünkte auf damit man klar wird, und nicht falsche Vermutung machen! Das kann indirekt anderen Leuten schaden! Wenn die Leute es Mal wissen will, kann ich die Gelengentheit bieten mal einen Tag als Reiseleiter zu schnuppern icon_smile.gif
VG
DOV
DestinationOfVietnam
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"thewanderer" schrieb:

"Tamarind" schrieb:

Dann kann man ja auch erwarten, dass sie ihre Guides entsprechend anständig bezahlen und es nicht den Gästen überlassen, mit Trinkgeldern für ein halbwegs auskömmliches Einkommen zu sorgen.


Richtig, das kann man erwarten. Wird aber trotzdem nicht gemacht.

"Tamarind" schrieb:
Ein Trinkgeld ist etwas völlig anderes als eine Servicepauschale - deshalb hinkt auch der Vergleich mit den USA.


Nein, der Vergleich hinkt nicht, dann nenne das in Vietnam eben auch Servicepauschale und schon ist es das gleiche. Der Chef weiss, dass seine Angestellten Servicepauschalen bekommen und zahlt entsprechend wenig Lohn.
In einem teuren Restaurant könnte ich eigentlich erwarten, dass gute Löhne bezahlt werden (analog deinem Beispiel mit einem teuren Reiseveranstalter), trotzdem ist es anders.

Aber keiner von euch wird gezwungen, in Vietnam etwas zu geben, ihr könnt das selber entscheiden, insofern verstehe ich die Aufregung nicht. Das Leute, die selber Reiseleiter sind, Empfehlungen am anderen Ende der Skala abgeben, ist auch nicht erstaunlich. Aber auch dem müsst ihr nicht folgen, es soll jeder bezahlen, was er für richtig hält., ein pauschals Richtig oder Falsch gibt es nicht.

Gruss
thewanderer

Also ich mache keine Aufregung sondern möchte ich dazu klar stellen! Ich will die Leute hier auch mal wissen wie es wirklich geschah und wie im vorrige Vortrag habe ich ja gesagt:Trinksfgeld ist in Vietnam kein Muss ist aber herzlich Willkommen! Ich liste einfach die Pünkte auf damit man klar wird, und nicht falsche Vermutung machen! Das kann indirekt anderen Leuten schaden! Wenn die Leute es Mal wissen will, kann ich die Gelengentheit bieten mal einen Tag als Reiseleiter zu schnuppern icon_smile.gif
VG
DOV
Verfasst am: 05. 11. 15 [14:17:41]
Verfasst am: 05. 11. 15 [14:17:41]
schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
Jetzt kann ich der Diskussion leider nicht mehr so richtig folgen. Ich versuche es mal auf den Punkt zu bringen, zumindest auf meinen.

Es geht um Trinkgelder, es geht aber nicht um Zahlungen von Geldern zur Erhaltung des Lebensunterhaltes von Servicekräften oder Guides. Ich hoffe, diese Trinkgeldblüten werden sich nicht so entwickeln, wie es in Ländern wie Ägypten oder auf sogenannten Kreuzfahrten üblich ist. Da werden schon in den Reiseprospekten Geldbeträge pro Tag und Reisenden als "obligatorisch Leistung" abverlangt. Veranstalter sollen ihren Mitarbeitern genug bezahlen, dass solche Wege ausgeschlossen sind. In meinen Augen grenzen solche "Zahlungsaufforderungen" an Nötigung.

Es liegt an den Reisenden selbst, solche Wege zu unterbinden.

In vorgenannten Beiträgen wird unterstellt, dass Guides einen schweren Job hätten und den Gästen bis zu 12 Stunden zur Verfügung stehen, bzw. die sie ihre Gäste beslustigen müßten. Hierzu kann ich nur sagen, dass der Reiseleiterjob leichter ist, als im Kohleabbbau zu arbeiten oder im Steinbruch Steine zu klopfen. Im Belastungsgrad sehe ich den Job des Reiseleiters an der untersten Stufe der körperlichen und psychischen Belastung. Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass ein Guide nicht mehr Geld im Monat erhalten kann/sollte, als ein Arzt oder Lehrer.

Wenn sich die Trinkgeldarie in Vietnam so wie in Teilen vorgeschlagen entwickeln sollte, dann hängen alle Ärzte ihren Job an den Nagel und flüchten in den Tourismus oder die Korruption blüht vollends auf. Das ist jetzt um drei Ecken gedacht, aber mit Sicherheit richtig.



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 14:24.]
schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
Jetzt kann ich der Diskussion leider nicht mehr so richtig folgen. Ich versuche es mal auf den Punkt zu bringen, zumindest auf meinen.

Es geht um Trinkgelder, es geht aber nicht um Zahlungen von Geldern zur Erhaltung des Lebensunterhaltes von Servicekräften oder Guides. Ich hoffe, diese Trinkgeldblüten werden sich nicht so entwickeln, wie es in Ländern wie Ägypten oder auf sogenannten Kreuzfahrten üblich ist. Da werden schon in den Reiseprospekten Geldbeträge pro Tag und Reisenden als "obligatorisch Leistung" abverlangt. Veranstalter sollen ihren Mitarbeitern genug bezahlen, dass solche Wege ausgeschlossen sind. In meinen Augen grenzen solche "Zahlungsaufforderungen" an Nötigung.

Es liegt an den Reisenden selbst, solche Wege zu unterbinden.

In vorgenannten Beiträgen wird unterstellt, dass Guides einen schweren Job hätten und den Gästen bis zu 12 Stunden zur Verfügung stehen, bzw. die sie ihre Gäste beslustigen müßten. Hierzu kann ich nur sagen, dass der Reiseleiterjob leichter ist, als im Kohleabbbau zu arbeiten oder im Steinbruch Steine zu klopfen. Im Belastungsgrad sehe ich den Job des Reiseleiters an der untersten Stufe der körperlichen und psychischen Belastung. Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, dass ein Guide nicht mehr Geld im Monat erhalten kann/sollte, als ein Arzt oder Lehrer.

Wenn sich die Trinkgeldarie in Vietnam so wie in Teilen vorgeschlagen entwickeln sollte, dann hängen alle Ärzte ihren Job an den Nagel und flüchten in den Tourismus oder die Korruption blüht vollends auf. Das ist jetzt um drei Ecken gedacht, aber mit Sicherheit richtig.



[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 14:24.]
Verfasst am: 05. 11. 15 [17:54:05]
Verfasst am: 05. 11. 15 [17:54:05]
DestinationOfVietnam
Dabei seit: 01.11.2015
Beiträge: 7
"schokolade55" schrieb:

Was und wie viel ein jeder als Trinkgeld gibt, sollte auch jedem selbst überlassen bleiben.
Der eine gibt mehr, der andere weniger, viele geben nichts. Ein Tipp so hoch sein, dass sich der Dienstleister darüber freuen kann, aber nicht so hoch, dass er nur noch darauf geeicht ist, Geld zu scheffeln, bzw. mit der Abzocke zu beginnt.

Bei Guides bin ich etwas geiziger. Ist er nur für mich tätig, dann kommt es auf seine Leistung an. Schließlich habe ich mit ihm einen Preis verhandelt. Etwas zynisch gefragt, Warum sollte es dann noch Geld obendrauf geben? Das macht doch keinen Sinn. Dazu kommt noch, dass nahezu jeder Guide "seine" Lokale und Restaurants hat. So mancher Guide hat sich bei mir schon geärgert, dass ich seinen Empfehlungen nicht nachgekommen bin. Und wenn es mit Shopbesuchen anfängt, hat man sowieso den falschen Guide.....

Mit dem "wie viel" gibt es einen einfache Weg (Spaßschalter ein)
Nehmt einen Bündel kleinerer Scheine. Legtdem Guide als Tipp Scheinchen für Scheinchen langsam in die Hand. Wenn er mit dem Lächeln beginnt, nehmt den letzten Schein wieder weg. Ihr seid dann auf der sicheren Seite icon_wink.gif (Spaßschalter aus)

Aber zurück zu den letzten beiden Beiträgen: Mit meinen 30.000 liege ich dennoch nicht so verkehrt. 30.000VND entsprechen in etwa 1,20€ Eine Roomservice kommt bei 20 Zimmern in einer kleinen Unterkunft bei 20 Arbeitstagen auf gut und gerne 480€ (wahrscheinlich weniger).

Jetzt meine Frage dazu. Wie hoch ist das monatliche Durchschnittsgehalt für Arbeiter und Angestellte in Vietnam??

Insgesamt weichen doch alle Vorschläge nicht weit von einander ab. Insgesamt denke ich, wenn eine Servicekraft in Vietnam auf 100US$ Tipp kommt, sollte es wirklich gut sein. Wer gibt eigentlich den Köchen, Poolboys, Strandreinigern oder den Gärtnern ein Trinkgeld. Da beginnt jetzt alles zu wackeln. Berücksichtigst du alle Leute, wirst du selbst arm.

Jeder muss ja wissen wie er macht und wie er sich selber definiert, ist man ein Rucksackstourist(Moto geiz ist Geil) Flashbackertourist, Paulschaltourist, Luxusreisender oder Geschäftsreisender, und dem entsprechend geht man anders mit dem Trinksgeld um!
http://umdieweltreise.ch/backpacker/
http://flashpacking4life.de/der-unterschied-zwischen-flashpacking-und-backpacking/

Leben und leben lassen ist mein Motto!


DestinationOfVietnam
Dabei seit: 01.11.2015
Beiträge: 7
"schokolade55" schrieb:

Was und wie viel ein jeder als Trinkgeld gibt, sollte auch jedem selbst überlassen bleiben.
Der eine gibt mehr, der andere weniger, viele geben nichts. Ein Tipp so hoch sein, dass sich der Dienstleister darüber freuen kann, aber nicht so hoch, dass er nur noch darauf geeicht ist, Geld zu scheffeln, bzw. mit der Abzocke zu beginnt.

Bei Guides bin ich etwas geiziger. Ist er nur für mich tätig, dann kommt es auf seine Leistung an. Schließlich habe ich mit ihm einen Preis verhandelt. Etwas zynisch gefragt, Warum sollte es dann noch Geld obendrauf geben? Das macht doch keinen Sinn. Dazu kommt noch, dass nahezu jeder Guide "seine" Lokale und Restaurants hat. So mancher Guide hat sich bei mir schon geärgert, dass ich seinen Empfehlungen nicht nachgekommen bin. Und wenn es mit Shopbesuchen anfängt, hat man sowieso den falschen Guide.....

Mit dem "wie viel" gibt es einen einfache Weg (Spaßschalter ein)
Nehmt einen Bündel kleinerer Scheine. Legtdem Guide als Tipp Scheinchen für Scheinchen langsam in die Hand. Wenn er mit dem Lächeln beginnt, nehmt den letzten Schein wieder weg. Ihr seid dann auf der sicheren Seite icon_wink.gif (Spaßschalter aus)

Aber zurück zu den letzten beiden Beiträgen: Mit meinen 30.000 liege ich dennoch nicht so verkehrt. 30.000VND entsprechen in etwa 1,20€ Eine Roomservice kommt bei 20 Zimmern in einer kleinen Unterkunft bei 20 Arbeitstagen auf gut und gerne 480€ (wahrscheinlich weniger).

Jetzt meine Frage dazu. Wie hoch ist das monatliche Durchschnittsgehalt für Arbeiter und Angestellte in Vietnam??

Insgesamt weichen doch alle Vorschläge nicht weit von einander ab. Insgesamt denke ich, wenn eine Servicekraft in Vietnam auf 100US$ Tipp kommt, sollte es wirklich gut sein. Wer gibt eigentlich den Köchen, Poolboys, Strandreinigern oder den Gärtnern ein Trinkgeld. Da beginnt jetzt alles zu wackeln. Berücksichtigst du alle Leute, wirst du selbst arm.

Jeder muss ja wissen wie er macht und wie er sich selber definiert, ist man ein Rucksackstourist(Moto geiz ist Geil) Flashbackertourist, Paulschaltourist, Luxusreisender oder Geschäftsreisender, und dem entsprechend geht man anders mit dem Trinksgeld um!
http://umdieweltreise.ch/backpacker/
http://flashpacking4life.de/der-unterschied-zwischen-flashpacking-und-backpacking/

Leben und leben lassen ist mein Motto!


Verfasst am: 05. 11. 15 [18:05:27]
Verfasst am: 05. 11. 15 [18:05:27]
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
"schokolade55" schrieb:


Es geht um Trinkgelder, es geht aber nicht um Zahlungen von Geldern zur Erhaltung des Lebensunterhaltes von Servicekräften oder Guides.


Das wäre der Idealfall, die Realität ist leider anders. Viele Reiseleiter können von ihrem Lohn nicht leben. Erstens weil der Lohn tief ist und zweitens weil sie an den vielen Tagen ohne Arbeit nichts bekommen.

Wenn du mit dem Reiseleiter direkt einen fairen Lohn aushandelst, dann braucht es eigentlich nichts dazu. Wenn du willst, darfst du ja bei guter Leistung trotzdem etwas drauflegen.

Wenn du die Leistung aber über einen Reiseverantalter gebucht hast, dann bekommt der Reiseleiter sehr wenig davon und darum ist eine "Servicepauschale" angebracht, um bei Tamarinds Wortwahl zu bleiben. Genauso wie in einem Restaurant in der USA, die Eingeborenen dort haben übrigens kein Problem damit, nur die Touristen.

Zwingen wird dich trotzdem niemand.

Übrigens sind Reiseleiter in Deutschland oft "normal" ausgebildet, während viele im Ausland Universitätsabschlüsse haben. Zum Beispiel hat jeder Reiseleiter in Ägypten Ägyptologie plus eine ausländische Sprache studiert. Das ist nicht direkt mit einem Job im Steinbruch zu vergleichen, auch wenn es körperlich weniger fordert.
Auch in Vietnam haben viele Universitätsabschlüsse.

Gruss
thewanderer

[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 18:07.]
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
"schokolade55" schrieb:


Es geht um Trinkgelder, es geht aber nicht um Zahlungen von Geldern zur Erhaltung des Lebensunterhaltes von Servicekräften oder Guides.


Das wäre der Idealfall, die Realität ist leider anders. Viele Reiseleiter können von ihrem Lohn nicht leben. Erstens weil der Lohn tief ist und zweitens weil sie an den vielen Tagen ohne Arbeit nichts bekommen.

Wenn du mit dem Reiseleiter direkt einen fairen Lohn aushandelst, dann braucht es eigentlich nichts dazu. Wenn du willst, darfst du ja bei guter Leistung trotzdem etwas drauflegen.

Wenn du die Leistung aber über einen Reiseverantalter gebucht hast, dann bekommt der Reiseleiter sehr wenig davon und darum ist eine "Servicepauschale" angebracht, um bei Tamarinds Wortwahl zu bleiben. Genauso wie in einem Restaurant in der USA, die Eingeborenen dort haben übrigens kein Problem damit, nur die Touristen.

Zwingen wird dich trotzdem niemand.

Übrigens sind Reiseleiter in Deutschland oft "normal" ausgebildet, während viele im Ausland Universitätsabschlüsse haben. Zum Beispiel hat jeder Reiseleiter in Ägypten Ägyptologie plus eine ausländische Sprache studiert. Das ist nicht direkt mit einem Job im Steinbruch zu vergleichen, auch wenn es körperlich weniger fordert.
Auch in Vietnam haben viele Universitätsabschlüsse.

Gruss
thewanderer

[Dieser Beitrag wurde 2mal bearbeitet, zuletzt am 05.11.2015 um 18:07.]



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