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Warnung für Dar es Salaam


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Verfasst am: 27. 02. 15 [15:33:22]
Verfasst am: 27. 02. 15 [15:33:22]
leoafricanus
Themenersteller
Dabei seit: 25.02.2015
Beiträge: 1
Hallo liebe Reisefreunde, ich bin gerade nach einer 5 Wochen Reise durch Tansania nach Deutschland zurückgekehrt. Neben vielen positiven und spannenden Eindrücken gab es auch ein äusserst negatives Ereignis drum dieser Bericht.

An unserem zweiten Tag in Dar es Salaam wollten wir (meine Freundin und ich) vom Dala Dala Stand am Mmoja Mnazi Bus Stand per Dala Dala (Bus) zur Tazara Zug Station fahren. Wir sprachen mehrere Menschen an, welchen der vielen Busse wir zu nehmen hätten. Man zeigte uns die Abfahrtsstelle und sagte uns der Bus käme. Wir kamen mit einem dort schon (scheinbar) wartenden Mann ca. 30 Jahre alt (auffällig waren die braunen Ränder oben auf den Zähnen, hoher Haaransatz, golden grosser Ring an der rechten Hand) ins Gespräch und erzählte uns, er wolle zum Flughafen, was in der gleichen Richtung liegt und meinte wir sollten warten, der Bus würde kommen. Dann erzählte er uns, er habe eine deutsche Freundin, würde demnächst nach Berlin fliegen, warnte uns vor Taschendieben und so weiter. Insgesamt war er smart, sympathisch, unaufdringlich. Wir gerade frisch da, trotz schon vieler Reisen doch noch etwas desorientiert, viele neue Eindrücke, Hitze, fremde Stadt und mit der festen Absicht den Menschen aufgeschlossen und neugierig zu begegnen. Nach einer Weile ohne Bus meinte er, da drüben könne man auch fahren. Wir doof, tapsten hinterher. Da stand zwischen den Bussen ein PKW (silbernfarbene Toyota Limousine), ich dachte in dem Moment klar, Transport in Afrika ist knapp und wer ein Auto hat nimmt Leute mit gegen Geld. Der Preis war ein wenig höher wie der Bus aber ok. Also eingestiegen, der Typ vorne, wir hinten. Die Fenster waren auf, erster Stop noch kurz an ner Tankstelle, dann weiter, immer noch langsam, ein bischen weiter schwätzen, dazwischen wurde immer noch unser Fahrtziel zum Fenster ausgerufen um scheinbar weitere Fahrgäste aufzunehmen. Der Lockvogel telefonierte dann noch angeblich mit seiner Schwester (zeigte noch das Handy mit Sista aufm Display). Dann Stop an einer Haltebucht am Strassenrand. Ein weiter Passagier (Kräftiger Typ) stieg hinten zu und dann ging es ganz schnell. Die getönten Fensterscheiben gingen hoch, Zentralverriegelung zu und das Auto bog in eine ganz einsame Gegend ab. Der Lockvogel machte eine 100% Charakter Wendung und fing an super aggressiv, Give me your money! I will kill you! usw. Der zuletzt Zugestiegene durchsuchte uns und nahm uns das Geld, Pässe, Kamera, Handy sowie Kreditkarte ab. Die ganze Zeit, verbale Drohungen sowie Faustschläge ins Gesicht um die Herausgabe des Pins der Kreditkarte zu erzwingen. Irgendwann stiess auch noch ein vierter Mann ein. Nach Herausgabe fuhr der PKW zum Geldautomat und der Lockvogel verliess den PKW um Geld zu holen. Nach dem ersten Versuch fuhren wir zu einem weiteren Geldautomaten, im Nachhinein erbeuteten die Täter 840.-€ mit der Kreditkarte sowie Bargeld, Kamera, Handy, also insgesamt über 1000.-€. Die Täter fuhren uns dann noch in ein anderes abgelegenes Viertel in der Nähe der Morogoro Road gaben uns 2500.-TS (knapp 1,20€) die Pässe und unsere Kreditkarte zurück! Dort liess man uns dann laufen, ausser ner guten Beule am Kopf und dem materiellen Verlust ist uns zum Glück nichts passiert. Auf eine Anzeige haben wir verzichtet, da der Ruf der Tansanischen Polizei nicht der Beste ist und wir uns Beide nicht in der Lage sahen, die Täter angemessen zu beschreiben, geschweige denn den Wagen. Neben dem Verlust war eigentlich die bis jetzt andauernden Nachwirkungen am schlimmsten, hilflos zu ein, zu grübeln, ob man sich hätte wehren können, Fluchtmöglichkeiten, Gewaltphantasien etc. Wir haben dann zufällig im Bus von Lushoto nach Dar ein deutsches Paar getroffen denen genau das selbe passiert ist. Was uns nochmal klar gemacht hat, das die Jungens das sehr clever einfädeln. Sie wurden an der sehr belebten New Posta Haltestelle angesprochen. Jetzt gibt es sicher Clevere die meinen, haha naive Touristen, viele Statussymbole bla, bla....... Davon kann leider keine Rede sein, ich reise seit 30 Jahren mit dem Rucksack durch die Welt, war 8 Monate im südlichen Afrika auf Reisen. Kamera, Handy waren nicht sichtbar in der Hosentasche und nicht sehr wertvoll und die Pässe und Kreditkarte im Moneybelt bei meiner Freundin.
Drum liebe Reisefreunde, Obacht! In keinem Fall in Dar es Salaam in irgendwelche PKWs einsteigen!!!!!!!!! Auch Taxis und Dala Dalas genau anschauen und im Zweifelsfall lieber das Nächste nehmen bzw. lieber wieder aussteigen!!!!!!

Trotz allem den Menschen gegenüber aufgeschlossen bleiben, Spass haben und eure Zeit in Tansania geniessen.
leoafricanus
Themenersteller
Dabei seit: 25.02.2015
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Hallo liebe Reisefreunde, ich bin gerade nach einer 5 Wochen Reise durch Tansania nach Deutschland zurückgekehrt. Neben vielen positiven und spannenden Eindrücken gab es auch ein äusserst negatives Ereignis drum dieser Bericht.

An unserem zweiten Tag in Dar es Salaam wollten wir (meine Freundin und ich) vom Dala Dala Stand am Mmoja Mnazi Bus Stand per Dala Dala (Bus) zur Tazara Zug Station fahren. Wir sprachen mehrere Menschen an, welchen der vielen Busse wir zu nehmen hätten. Man zeigte uns die Abfahrtsstelle und sagte uns der Bus käme. Wir kamen mit einem dort schon (scheinbar) wartenden Mann ca. 30 Jahre alt (auffällig waren die braunen Ränder oben auf den Zähnen, hoher Haaransatz, golden grosser Ring an der rechten Hand) ins Gespräch und erzählte uns, er wolle zum Flughafen, was in der gleichen Richtung liegt und meinte wir sollten warten, der Bus würde kommen. Dann erzählte er uns, er habe eine deutsche Freundin, würde demnächst nach Berlin fliegen, warnte uns vor Taschendieben und so weiter. Insgesamt war er smart, sympathisch, unaufdringlich. Wir gerade frisch da, trotz schon vieler Reisen doch noch etwas desorientiert, viele neue Eindrücke, Hitze, fremde Stadt und mit der festen Absicht den Menschen aufgeschlossen und neugierig zu begegnen. Nach einer Weile ohne Bus meinte er, da drüben könne man auch fahren. Wir doof, tapsten hinterher. Da stand zwischen den Bussen ein PKW (silbernfarbene Toyota Limousine), ich dachte in dem Moment klar, Transport in Afrika ist knapp und wer ein Auto hat nimmt Leute mit gegen Geld. Der Preis war ein wenig höher wie der Bus aber ok. Also eingestiegen, der Typ vorne, wir hinten. Die Fenster waren auf, erster Stop noch kurz an ner Tankstelle, dann weiter, immer noch langsam, ein bischen weiter schwätzen, dazwischen wurde immer noch unser Fahrtziel zum Fenster ausgerufen um scheinbar weitere Fahrgäste aufzunehmen. Der Lockvogel telefonierte dann noch angeblich mit seiner Schwester (zeigte noch das Handy mit Sista aufm Display). Dann Stop an einer Haltebucht am Strassenrand. Ein weiter Passagier (Kräftiger Typ) stieg hinten zu und dann ging es ganz schnell. Die getönten Fensterscheiben gingen hoch, Zentralverriegelung zu und das Auto bog in eine ganz einsame Gegend ab. Der Lockvogel machte eine 100% Charakter Wendung und fing an super aggressiv, Give me your money! I will kill you! usw. Der zuletzt Zugestiegene durchsuchte uns und nahm uns das Geld, Pässe, Kamera, Handy sowie Kreditkarte ab. Die ganze Zeit, verbale Drohungen sowie Faustschläge ins Gesicht um die Herausgabe des Pins der Kreditkarte zu erzwingen. Irgendwann stiess auch noch ein vierter Mann ein. Nach Herausgabe fuhr der PKW zum Geldautomat und der Lockvogel verliess den PKW um Geld zu holen. Nach dem ersten Versuch fuhren wir zu einem weiteren Geldautomaten, im Nachhinein erbeuteten die Täter 840.-€ mit der Kreditkarte sowie Bargeld, Kamera, Handy, also insgesamt über 1000.-€. Die Täter fuhren uns dann noch in ein anderes abgelegenes Viertel in der Nähe der Morogoro Road gaben uns 2500.-TS (knapp 1,20€) die Pässe und unsere Kreditkarte zurück! Dort liess man uns dann laufen, ausser ner guten Beule am Kopf und dem materiellen Verlust ist uns zum Glück nichts passiert. Auf eine Anzeige haben wir verzichtet, da der Ruf der Tansanischen Polizei nicht der Beste ist und wir uns Beide nicht in der Lage sahen, die Täter angemessen zu beschreiben, geschweige denn den Wagen. Neben dem Verlust war eigentlich die bis jetzt andauernden Nachwirkungen am schlimmsten, hilflos zu ein, zu grübeln, ob man sich hätte wehren können, Fluchtmöglichkeiten, Gewaltphantasien etc. Wir haben dann zufällig im Bus von Lushoto nach Dar ein deutsches Paar getroffen denen genau das selbe passiert ist. Was uns nochmal klar gemacht hat, das die Jungens das sehr clever einfädeln. Sie wurden an der sehr belebten New Posta Haltestelle angesprochen. Jetzt gibt es sicher Clevere die meinen, haha naive Touristen, viele Statussymbole bla, bla....... Davon kann leider keine Rede sein, ich reise seit 30 Jahren mit dem Rucksack durch die Welt, war 8 Monate im südlichen Afrika auf Reisen. Kamera, Handy waren nicht sichtbar in der Hosentasche und nicht sehr wertvoll und die Pässe und Kreditkarte im Moneybelt bei meiner Freundin.
Drum liebe Reisefreunde, Obacht! In keinem Fall in Dar es Salaam in irgendwelche PKWs einsteigen!!!!!!!!! Auch Taxis und Dala Dalas genau anschauen und im Zweifelsfall lieber das Nächste nehmen bzw. lieber wieder aussteigen!!!!!!

Trotz allem den Menschen gegenüber aufgeschlossen bleiben, Spass haben und eure Zeit in Tansania geniessen.
Verfasst am: 27. 02. 15 [16:25:31]
Verfasst am: 27. 02. 15 [16:25:31]
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
Beiträge: 97
Lieber Leo,

es tut mir leid, dass Ihr in Dar es Salaam Opfer eines solch hinterhältigen Überfalls geworden seid. Das Schlimmste an so einem Vorfall ist danach die Ohnmacht und die Hilflosigkeit, die einen überkommt. Und dass man beginnt, allen Menschen zu misstrauen und alle in einen Topf zu werfen. Ich danke Euch für Euren ehrlichen Bericht und dass Ihr den Bericht überhaupt gepostet habt, um andere Reisende zu warnen.

Mich erreichen immer wieder Zuschriften von Leserinnen und Lesern, die meinen, ich würde den Loose für Tansania an vielen Stellen viel zu negativ zu schreiben und unnötigerweise häufig auf Kriminalität hinweisen. Aber Euer Bericht überzeugt mich, auch bei der nächsten Auflage weiterhin darauf hinzuweisen. Insbesondere die Städte sind mit Vorsicht zu genießen, in Dar es Salaam, Arusha, Mbeya, Mwanza und mittlerweile Moshi und Stone Town müssen alle Antennen ausgefahren sein!

Lieber einmal mehr aufpassen, als einmal zu wenig. Die Kriminalität wird nicht weniger, im Gegenteil leider immer mehr und drastischer - und hinterhältiger.

Meiner Meinung nach gelten folgende Sicherheitsregeln für jede Stadt in Tansania:
* Immer nur lizensierte, von Rezeptionen empfohlene Taxis mit Registrierung verwenden (auch wenn andere um 10.000 TSH billiger sind)
* Niemals bekannt geben, in welchem Hotel man wohnt (schon gar nicht die Zimmernummer!)
* Niemals in Taxis steigen, wo bereits eine andere Person (meist Männer) drin sitzt.
* Lieber keine Taxis mehr von der Straße runter holen, sondern auf Taxis zurückgreifen, die von Hotels oder Bekannten empfohlen werden. Wenn man dann einen vertrauenswürdigen Taxifahrer gefunden hat, bei Bedarf den gleichen wieder rufen.
* Beim Busfahren - keine Mittelsmänner mit dem Ticketkauf betrauen, selbst direkt zum Schalter gehen und selbst das Ticket in Empfang nehmen.
* Und so blöd es klingt: Wenn man ein paar Sätze Swahili spricht, dann kriegen es die weniger organisierten Gelegenheitsdiebe mit der Angst zu tun, weil sie nicht wissen, wie viel man wirklich versteht. Das hat mir schon öfter geholfen, indem ich die Leute einfach in ein Gespräch in Swahili verwickelt habe. Egal, wie schlecht die Grammatik auch sein mag, sie werden unsicher und lassen vielleicht vom Vorhaben ab.

Für weitere Tipps an Individualreisende in tansanischen Städten bin ich dankbar! Sie werden in der nächsten Auflage gerne berücksichtigt.

Gruß, Daniela

alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
Beiträge: 97
Lieber Leo,

es tut mir leid, dass Ihr in Dar es Salaam Opfer eines solch hinterhältigen Überfalls geworden seid. Das Schlimmste an so einem Vorfall ist danach die Ohnmacht und die Hilflosigkeit, die einen überkommt. Und dass man beginnt, allen Menschen zu misstrauen und alle in einen Topf zu werfen. Ich danke Euch für Euren ehrlichen Bericht und dass Ihr den Bericht überhaupt gepostet habt, um andere Reisende zu warnen.

Mich erreichen immer wieder Zuschriften von Leserinnen und Lesern, die meinen, ich würde den Loose für Tansania an vielen Stellen viel zu negativ zu schreiben und unnötigerweise häufig auf Kriminalität hinweisen. Aber Euer Bericht überzeugt mich, auch bei der nächsten Auflage weiterhin darauf hinzuweisen. Insbesondere die Städte sind mit Vorsicht zu genießen, in Dar es Salaam, Arusha, Mbeya, Mwanza und mittlerweile Moshi und Stone Town müssen alle Antennen ausgefahren sein!

Lieber einmal mehr aufpassen, als einmal zu wenig. Die Kriminalität wird nicht weniger, im Gegenteil leider immer mehr und drastischer - und hinterhältiger.

Meiner Meinung nach gelten folgende Sicherheitsregeln für jede Stadt in Tansania:
* Immer nur lizensierte, von Rezeptionen empfohlene Taxis mit Registrierung verwenden (auch wenn andere um 10.000 TSH billiger sind)
* Niemals bekannt geben, in welchem Hotel man wohnt (schon gar nicht die Zimmernummer!)
* Niemals in Taxis steigen, wo bereits eine andere Person (meist Männer) drin sitzt.
* Lieber keine Taxis mehr von der Straße runter holen, sondern auf Taxis zurückgreifen, die von Hotels oder Bekannten empfohlen werden. Wenn man dann einen vertrauenswürdigen Taxifahrer gefunden hat, bei Bedarf den gleichen wieder rufen.
* Beim Busfahren - keine Mittelsmänner mit dem Ticketkauf betrauen, selbst direkt zum Schalter gehen und selbst das Ticket in Empfang nehmen.
* Und so blöd es klingt: Wenn man ein paar Sätze Swahili spricht, dann kriegen es die weniger organisierten Gelegenheitsdiebe mit der Angst zu tun, weil sie nicht wissen, wie viel man wirklich versteht. Das hat mir schon öfter geholfen, indem ich die Leute einfach in ein Gespräch in Swahili verwickelt habe. Egal, wie schlecht die Grammatik auch sein mag, sie werden unsicher und lassen vielleicht vom Vorhaben ab.

Für weitere Tipps an Individualreisende in tansanischen Städten bin ich dankbar! Sie werden in der nächsten Auflage gerne berücksichtigt.

Gruß, Daniela

alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
Verfasst am: 28. 02. 15 [03:40:34]
Verfasst am: 28. 02. 15 [03:40:34]
jschi0846
Dabei seit: 19.01.2011
Beiträge: 69
Es tut mir leid, dass Euch das passiert ist, aber leider wurden hier die allgemeinen Vorsichtsregeln nicht beachtet. Daressalaam ist bekannt für diese Masche, (liebe Daniela, es gab einen Fall, wo sogar das von der Rezeption geholte Taxi ein Räuberauto war), es gibt Fälle, wo schon Polizisten (ob echt oder falsch) im Auto sassen, um Sicherheit auszustrahlen. Ganz schlimm war es vor etwa zwei Jahren, da gab es in den Foren relativ viele Vorfälle, speziell bei Nachtankunft am Flughafen und Transfer zu einem Hotel.
Wir hatten dann den Service angeboten, für wirklich ganz wenig Geld Leute mit einem sicheren Taxi von einer der Schwestern vom Flughafen abzuholen und sicher zum Hotel zu bringen. Nachfrage null, aber weiter Räubereien. Man wollte es offensichtlich selbst erleben.
Hier in Arusha habe ich aber von solchen Vorfällen noch nichts gehört, obwohl Arusha auch nicht die sicherste Ecke ist, speziell bei Nacht. (Ich sage immer, in Arusha steht an jeder dritten Ecke ein Räuber, in Dar an jeder Ecke drei ).
Bitte nehmt Euch die Empfehlungen von Daniela zu Herzen, das Land ist so schön, die Menschen im Generellen sehr freundlich (und leiden selbst unter der Kriminalität), so dass man sich nicht durch eine Unvorsichtigkeit das ganze Erlebnis zerstören lassen sollte.

Johannes

The Schimann Family - Our little House jetzt mit WLAN & Internet for free. www.schimann.info
jschi0846
Dabei seit: 19.01.2011
Beiträge: 69
Es tut mir leid, dass Euch das passiert ist, aber leider wurden hier die allgemeinen Vorsichtsregeln nicht beachtet. Daressalaam ist bekannt für diese Masche, (liebe Daniela, es gab einen Fall, wo sogar das von der Rezeption geholte Taxi ein Räuberauto war), es gibt Fälle, wo schon Polizisten (ob echt oder falsch) im Auto sassen, um Sicherheit auszustrahlen. Ganz schlimm war es vor etwa zwei Jahren, da gab es in den Foren relativ viele Vorfälle, speziell bei Nachtankunft am Flughafen und Transfer zu einem Hotel.
Wir hatten dann den Service angeboten, für wirklich ganz wenig Geld Leute mit einem sicheren Taxi von einer der Schwestern vom Flughafen abzuholen und sicher zum Hotel zu bringen. Nachfrage null, aber weiter Räubereien. Man wollte es offensichtlich selbst erleben.
Hier in Arusha habe ich aber von solchen Vorfällen noch nichts gehört, obwohl Arusha auch nicht die sicherste Ecke ist, speziell bei Nacht. (Ich sage immer, in Arusha steht an jeder dritten Ecke ein Räuber, in Dar an jeder Ecke drei ).
Bitte nehmt Euch die Empfehlungen von Daniela zu Herzen, das Land ist so schön, die Menschen im Generellen sehr freundlich (und leiden selbst unter der Kriminalität), so dass man sich nicht durch eine Unvorsichtigkeit das ganze Erlebnis zerstören lassen sollte.

Johannes

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Verfasst am: 28. 02. 15 [04:18:35]
Verfasst am: 28. 02. 15 [04:18:35]
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
Beiträge: 97
Lieber Johannes,

danke für Deine Antwort! Du hast natürlich vollkommen recht: Dar es Salaam ist mit Abstand das heißeste Pflaster in Tansania, das kann man mit Arusha oder Mbeya gar nicht vergleichen. Ich werde jedenfalls Dar es Salaam in der neuen Auflage noch mehr Zeilen der Sicherheit widmen.

Aber ehrlich, Johannes: Welchen Taxifahrern kann man dann trauen, wenn sogar jene, die von der Rezeption gerufen werden, Überfälle begehen?

Womöglich hängt es vom Hotel ab, in dem man absteigt. Je einfacher das Hotel ist, desto eher muss man damit rechnen, dass der Taxifahrer nichts Gutes im Sinn hat? Sind ein höherer Preis oder die gute Mittelklasse-Kategorie eines Hotels Sicherheitsmerkmale?

Liebe Grüße, Daniela




alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
Beiträge: 97
Lieber Johannes,

danke für Deine Antwort! Du hast natürlich vollkommen recht: Dar es Salaam ist mit Abstand das heißeste Pflaster in Tansania, das kann man mit Arusha oder Mbeya gar nicht vergleichen. Ich werde jedenfalls Dar es Salaam in der neuen Auflage noch mehr Zeilen der Sicherheit widmen.

Aber ehrlich, Johannes: Welchen Taxifahrern kann man dann trauen, wenn sogar jene, die von der Rezeption gerufen werden, Überfälle begehen?

Womöglich hängt es vom Hotel ab, in dem man absteigt. Je einfacher das Hotel ist, desto eher muss man damit rechnen, dass der Taxifahrer nichts Gutes im Sinn hat? Sind ein höherer Preis oder die gute Mittelklasse-Kategorie eines Hotels Sicherheitsmerkmale?

Liebe Grüße, Daniela




alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
Verfasst am: 28. 02. 15 [08:12:40]
Verfasst am: 28. 02. 15 [08:12:40]
jschi0846
Dabei seit: 19.01.2011
Beiträge: 69
Eines der Probleme ist natürlich, dass man alles so billig wie möglich haben möchte und auf die merkwürdigsten Gestalten reinfällt.
Ich habe noch vergessen, die neueste Masche zu erwähnen. Das sind mit Räubern, Frauen und Männer, voll besetzte daladalas, die offiziell aussehen, in Wirklichkeit aber Leute irgendwo hinfahren und ausrauben. Der Ideenreichtum der Gauner ist unglaublich.
Ich überlege, den Service nochmals zu versuchen, aber ich bin skeptisch, weil das natürlich etwas Geld kostet.

Johannes

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jschi0846
Dabei seit: 19.01.2011
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Eines der Probleme ist natürlich, dass man alles so billig wie möglich haben möchte und auf die merkwürdigsten Gestalten reinfällt.
Ich habe noch vergessen, die neueste Masche zu erwähnen. Das sind mit Räubern, Frauen und Männer, voll besetzte daladalas, die offiziell aussehen, in Wirklichkeit aber Leute irgendwo hinfahren und ausrauben. Der Ideenreichtum der Gauner ist unglaublich.
Ich überlege, den Service nochmals zu versuchen, aber ich bin skeptisch, weil das natürlich etwas Geld kostet.

Johannes

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Verfasst am: 26. 03. 15 [11:27:48]
Verfasst am: 26. 03. 15 [11:27:48]
ker.schu
Dabei seit: 03.01.2015
Beiträge: 3
Jambo,

das hört sich wirklich schrecklich an, Leo. Ich hoffe euch geht es wieder gut und ihr könnt den Urlaub genießen.
Auf der Seite des Auswärtigen Amtes ist seit ein par Wochen auch eine Warnung zu lesen.

Ich fühle mich immer etwas sicherer wenn ich Taxis, Daladalas oder Bajajis von 'Ständen' nehme. Wo mehrere angeboten werden, da denke ich mir immer ich könnte notfalls am nächsten Tag noch mal hingehen und sagen "DU hast mich beim Einsteigen gesehen!". Ich bin seit 3 Monaten in Tansania unterwegs und meistens alleine unterwegs (mache hier Research), mir hilft die Taktik um nicht völlig hilflos zu sein am Ende.

Nun fahre ich in 2 Wochen nach DAR und werde dort die ersten 2 Tage auch alleine sein. Könnt ihr mir ein Hotel empfehlen das in einer vergleichsweise 'sicheren' Umgebung ist? Und wenn dann noch möglich nicht unbedingt 50€ die Nacht kostet icon_redface.gif

Asante sana schon mal,
Kerstin
ker.schu
Dabei seit: 03.01.2015
Beiträge: 3
Jambo,

das hört sich wirklich schrecklich an, Leo. Ich hoffe euch geht es wieder gut und ihr könnt den Urlaub genießen.
Auf der Seite des Auswärtigen Amtes ist seit ein par Wochen auch eine Warnung zu lesen.

Ich fühle mich immer etwas sicherer wenn ich Taxis, Daladalas oder Bajajis von 'Ständen' nehme. Wo mehrere angeboten werden, da denke ich mir immer ich könnte notfalls am nächsten Tag noch mal hingehen und sagen "DU hast mich beim Einsteigen gesehen!". Ich bin seit 3 Monaten in Tansania unterwegs und meistens alleine unterwegs (mache hier Research), mir hilft die Taktik um nicht völlig hilflos zu sein am Ende.

Nun fahre ich in 2 Wochen nach DAR und werde dort die ersten 2 Tage auch alleine sein. Könnt ihr mir ein Hotel empfehlen das in einer vergleichsweise 'sicheren' Umgebung ist? Und wenn dann noch möglich nicht unbedingt 50€ die Nacht kostet icon_redface.gif

Asante sana schon mal,
Kerstin
Verfasst am: 26. 02. 20 [11:30:35]
Verfasst am: 26. 02. 20 [11:30:35]
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
Wie sieht es aktuell in Sachen Sicherheit aus? Hat sich das gebessert oder eher noch verschlimmert?

Wie sieht das in Sachen Taxis mit Uber aus? Da gibt es doch immerhin aufgrund der Bewertung einen Sicherheitsmechanismus. Ich Kenia habe ich mit Uber nie schlechte Erfahrungen gemacht, allerdings auch nicht mit anderen Taxis, oft sind es auch die gleichen, die je nachdem, ob sie als Uber bestellt wurden, oder auf der Strasse gefunden wurden, den Preis entsprechend angepasst.

Gruss
thewanderer
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
Wie sieht es aktuell in Sachen Sicherheit aus? Hat sich das gebessert oder eher noch verschlimmert?

Wie sieht das in Sachen Taxis mit Uber aus? Da gibt es doch immerhin aufgrund der Bewertung einen Sicherheitsmechanismus. Ich Kenia habe ich mit Uber nie schlechte Erfahrungen gemacht, allerdings auch nicht mit anderen Taxis, oft sind es auch die gleichen, die je nachdem, ob sie als Uber bestellt wurden, oder auf der Strasse gefunden wurden, den Preis entsprechend angepasst.

Gruss
thewanderer
Verfasst am: 27. 02. 20 [17:03:08]
Verfasst am: 27. 02. 20 [17:03:08]
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
Beiträge: 97
Wenn ich in Dar es Salaam bin, nutze ich Uber ebenso wie normale Taxis (von den Taxi-Ständen). Mir selbst ist noch nie etwas Negatives (weder bei Uber-Taxis noch bei normalen Taxis) passiert, aber Uber steht genauso wie Taxis in Dar es Salaam in der Kritik (d.h. derselbe Prozentsatz an Gaunern unter den Taxifahrern gibt es vermutlich auch unter den Uber-Fahrern). Einige Freunde in Dar raten von Uber ab, andere nutzen sie selbst täglich. Es gibt solche und solche Erfahrungen, 100 %ige Sicherheit bei Taxifahrern wird es in Tansania oder Dar es Salaam wohl nie geben. Aber der Ehrlichkeit halber muss ich zugeben, dass ich Uber immer nur dann verwende, wenn ich kaum Geld oder Wertsachen mit dabei habe (also nur eine kleine Handtasche). Wenn ich mit Großgepäck unterwegs bin, buche ich den Taxitransfer bei der jeweiligen Unterkunft.
LG Daniela

alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
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Wenn ich in Dar es Salaam bin, nutze ich Uber ebenso wie normale Taxis (von den Taxi-Ständen). Mir selbst ist noch nie etwas Negatives (weder bei Uber-Taxis noch bei normalen Taxis) passiert, aber Uber steht genauso wie Taxis in Dar es Salaam in der Kritik (d.h. derselbe Prozentsatz an Gaunern unter den Taxifahrern gibt es vermutlich auch unter den Uber-Fahrern). Einige Freunde in Dar raten von Uber ab, andere nutzen sie selbst täglich. Es gibt solche und solche Erfahrungen, 100 %ige Sicherheit bei Taxifahrern wird es in Tansania oder Dar es Salaam wohl nie geben. Aber der Ehrlichkeit halber muss ich zugeben, dass ich Uber immer nur dann verwende, wenn ich kaum Geld oder Wertsachen mit dabei habe (also nur eine kleine Handtasche). Wenn ich mit Großgepäck unterwegs bin, buche ich den Taxitransfer bei der jeweiligen Unterkunft.
LG Daniela

alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
Verfasst am: 27. 02. 20 [17:17:50]
Verfasst am: 27. 02. 20 [17:17:50]
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1716
Besten Dank.

Gruss
thewanderer
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
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Besten Dank.

Gruss
thewanderer



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