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Verfasst am: 16. 11. 14 [20:30:33]
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Lethe
![]() Dabei seit: 20.06.2010
Beiträge: 69
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Das ist mitnichten eine bescheidene Meinung! Die ist sehr wohl berechtigt und bringt meinen Dr. Jekyll wieder hervor. Ausgenommen das mit den Kühen in der Schweiz, das ist bedenklich (tschuldigung, musste sein). O.k., dass mit dem ökollogischen wische ich gleich weg, sowas kann man andersweitig kompensieren, im Stammtisch würd ich sagen, ob jetzt eine 747 oder nur ne 727 nach Bkk fliegt, ist auch schon Wurst. Und mal ehrlich; Bis auf mit Stöckchen entlang der Mündung zwischen Donau und Regen durch den Morast zu stapfen, gibts nur wenige Obsessionen welche nicht auf Kosten der Umwelt gehen. Aquarianer mit Wildfängen aus dem Amazonas, Hundehalter die Schweinerüssel verfüttern, und Wintersportler die mit Ihren V6 X-Drive den Berg hochrauschen werden schon mal einen Gedanken darüber verschwendet haben. Ich nicht, bei mir gibts regionales saisonelles Essen, Greenpeacestrom, und zu meinen Arbeitgeber, der sich stark mit der Nutzung alternativer Energien beschäftigt, radle ich hin. Mein Gewissen ist rein, und hat eine Teflonschicht. Im Gegenteil; Ich sehe es als Privileg unserer Zeit diese Länder bereisen zu können, und zwar genauso wie man will, dass es zu nutzen gilt. Sonst wäre ich auch nicht hier. Jetzt zum eigentlichen Thema: Es ist Egoismus, und nur wer genauso getrieben ist wie ich, der kann es verstehen diesen Gedanken überhaupt zu formulieren. Wir waren im September mit ihm im Hochland der Marema am Monte Amiata. Auch nicht gerade die Gegend für erholsamen Pauschaltourismus. Ein einfaches Steinhaus in einem abgelegenen Thal, kühle Nächte, und Riesentausendfüssler hinter den Wandbildern. Wäre wohl wirklich ein bisserl kitzlig geworden, hätte so ein Vieh den Kleinen gebissen; kein Handyempfang, auf Schotterwegen 8km ins nächste Dorfkrankenhaus, und dort mit Sicherheit keiner der Englisch kann. Evtl. würde das bei so manchen reichen um so eine Reise nicht zu machen. Das war für uns NIE ein Thema. Es war wunderschön mit ihm dort, wir sind als Eltern daran gewachsen, und er hat sich auch damit arrangiert in neuer Umgebung sich zurecht zu finden. Eine großartige Erfahrung, die man mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einen Thailandtrip noch überbieten könnte, der aber mit noch höherer Wahrscheinlichkeit ein Fiasko werden kann. Hat man Kinder ist es das höchste Gebot sie vor allen potentiellen Gefahren zu schützen, jedoch gilt es immer die Balance zu finden, damit aus dem Zögling kein verängstigter Zauderer wird. @Wanderer: Danke für Deine Stellungnahme. Ich bin wieder bei Null und zauderer weiter. Gruß St |
Lethe
![]() Dabei seit: 20.06.2010
Beiträge: 69
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Das ist mitnichten eine bescheidene Meinung! Die ist sehr wohl berechtigt und bringt meinen Dr. Jekyll wieder hervor. Ausgenommen das mit den Kühen in der Schweiz, das ist bedenklich (tschuldigung, musste sein). O.k., dass mit dem ökollogischen wische ich gleich weg, sowas kann man andersweitig kompensieren, im Stammtisch würd ich sagen, ob jetzt eine 747 oder nur ne 727 nach Bkk fliegt, ist auch schon Wurst. Und mal ehrlich; Bis auf mit Stöckchen entlang der Mündung zwischen Donau und Regen durch den Morast zu stapfen, gibts nur wenige Obsessionen welche nicht auf Kosten der Umwelt gehen. Aquarianer mit Wildfängen aus dem Amazonas, Hundehalter die Schweinerüssel verfüttern, und Wintersportler die mit Ihren V6 X-Drive den Berg hochrauschen werden schon mal einen Gedanken darüber verschwendet haben. Ich nicht, bei mir gibts regionales saisonelles Essen, Greenpeacestrom, und zu meinen Arbeitgeber, der sich stark mit der Nutzung alternativer Energien beschäftigt, radle ich hin. Mein Gewissen ist rein, und hat eine Teflonschicht. Im Gegenteil; Ich sehe es als Privileg unserer Zeit diese Länder bereisen zu können, und zwar genauso wie man will, dass es zu nutzen gilt. Sonst wäre ich auch nicht hier. Jetzt zum eigentlichen Thema: Es ist Egoismus, und nur wer genauso getrieben ist wie ich, der kann es verstehen diesen Gedanken überhaupt zu formulieren. Wir waren im September mit ihm im Hochland der Marema am Monte Amiata. Auch nicht gerade die Gegend für erholsamen Pauschaltourismus. Ein einfaches Steinhaus in einem abgelegenen Thal, kühle Nächte, und Riesentausendfüssler hinter den Wandbildern. Wäre wohl wirklich ein bisserl kitzlig geworden, hätte so ein Vieh den Kleinen gebissen; kein Handyempfang, auf Schotterwegen 8km ins nächste Dorfkrankenhaus, und dort mit Sicherheit keiner der Englisch kann. Evtl. würde das bei so manchen reichen um so eine Reise nicht zu machen. Das war für uns NIE ein Thema. Es war wunderschön mit ihm dort, wir sind als Eltern daran gewachsen, und er hat sich auch damit arrangiert in neuer Umgebung sich zurecht zu finden. Eine großartige Erfahrung, die man mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einen Thailandtrip noch überbieten könnte, der aber mit noch höherer Wahrscheinlichkeit ein Fiasko werden kann. Hat man Kinder ist es das höchste Gebot sie vor allen potentiellen Gefahren zu schützen, jedoch gilt es immer die Balance zu finden, damit aus dem Zögling kein verängstigter Zauderer wird. @Wanderer: Danke für Deine Stellungnahme. Ich bin wieder bei Null und zauderer weiter. Gruß St |
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Verfasst am: 16. 11. 14 [23:52:59]
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Verfasst am: 16. 11. 14 [23:52:59]
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Tamarind
![]() Dabei seit: 03.02.2012
Beiträge: 727
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@Lethe - ich kann deine Ambivalenz absolut nachvollziehen... Meine Kinder sind zwar schon erwachsen, aber wenn ich es mir, als sie klein waren, hätte leisten können (und wenn es vor mehr als 30 Jahren so einfach gewesen wäre wie heute) hätte ich sie sicher auch durch die halbe Welt geschleppt! So war ich nur mal mit meinem Sohn 3 Monate in Indien, er war damals 2 Jahre alt, erinnert sich aber sogar heute mit 35 noch an seine indische Amah, das würzige Essen und die intensiven Gerüche. Andererseits wusste man damals natürlich noch vieles nicht, was man heute weiß - und war oft ziemlich unbedarft. An Hautschäden durch zu viel Sonne dachte man ebenso wenig wie an Dengue Fieber durch Insektenstiche. Man ging auch insgesamt lockerer mit seinen Kids um. Sie wurden ins eigene Leben einbezogen, ohne dass man sein ganzes Leben an ihnen ausrichtete. Vieles aus den 70er und 80er Jahren würde man heute so nicht mehr machen - manches aus guten Gründen, anderes eher aus Ängstlichkeit. Ich glaube, dass es Kindern grundsätzlich nie schadet, Neues kennen zu lernen - und dabei ist es egal, ob es ein See in Bayern oder das warme salzige Wasser der Andamanensee ist (wobei ich letzteres im Winter vorziehen würde ![]() Eines der schönsten und berührendsten Reise-Blogs die ich je gelesen habe, ist das einer australischen Familie mit 5 Kindern - eines davon schwer behindert im Rollstuhl - die ein Jahr um die Welt reisten - Travel Anyway. Schau dir das einfach mal an, lies ein bisschen (ist etwas schwierig, weil sie inzwischen wieder daheim sind und das Blog nicht weitergeführt wird - aber man kann unten auf jeder Seite gut nach vorne oder hinten navigieren). Der Link http://www.goinganyway.net/2012/03/11/traveling-is-like-being-a-baby/ geht nicht zur Anfangsseite, ist aber ein schöner Einstieg. Wenn man die Gesichter der Kinder sieht, ihre pure Lebensfreude, nachvollzieht, wie sie sich im Lauf der Reise entwickeln, dann sieht man, dass auch lange Reisen, auch in extreme Ecken der Welt (die Familie war u.a. auch der Mongolei) eine große Bereicherung für die ganze Familie sein können. Macht es so, wie es sich für euch gut anfühlt - und nehmt für den Buggy oder das Baby-Reisebett ein Moskitonetz mit Gummizug mit, evtl. noch vorher mit Nobite Imprägnieren, das ihr komplett drüberziehen könnt - damit habt ihr schon mal einige der größten Risiken im Griff. Die notwendigsten Medikamente und Basis-Impfschutz sollten ebenfalls vorhanden sein. Und dann noch ein immer gut mit Sonnenschutz eincremen und die Mittagssonne meiden - und ansonsten nicht zuuuu ängstlich sein! Andrea ist ja auch Mutter von 2 Kindern und reist mit ihnen um die Welt - ich finde nicht, dass man sich jahre- oder jahrzehntelang total einschränken sollte, um seine Kinder vor möglichen Gesundheitsgefährdungen zu schützen, die mit entsprechender Vorsicht durchaus verhindert werden können. Man sollte mit Kindern verantwortungsbewusst reisen - also genug Pausen, immer genug zum Trinken dabei haben, auf ausreichend Schatten achten usw. - aber reisen sollte man auf jeden Fall, wenn man das möchte. Deshalb - auch mit Kind - Travel Anyway ... [Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 16.11.2014 um 23:53.] Meine Reisen, Fotos, Gedanken - www.fernwehheilen.com
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Tamarind
![]() Dabei seit: 03.02.2012
Beiträge: 727
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@Lethe - ich kann deine Ambivalenz absolut nachvollziehen... Meine Kinder sind zwar schon erwachsen, aber wenn ich es mir, als sie klein waren, hätte leisten können (und wenn es vor mehr als 30 Jahren so einfach gewesen wäre wie heute) hätte ich sie sicher auch durch die halbe Welt geschleppt! So war ich nur mal mit meinem Sohn 3 Monate in Indien, er war damals 2 Jahre alt, erinnert sich aber sogar heute mit 35 noch an seine indische Amah, das würzige Essen und die intensiven Gerüche. Andererseits wusste man damals natürlich noch vieles nicht, was man heute weiß - und war oft ziemlich unbedarft. An Hautschäden durch zu viel Sonne dachte man ebenso wenig wie an Dengue Fieber durch Insektenstiche. Man ging auch insgesamt lockerer mit seinen Kids um. Sie wurden ins eigene Leben einbezogen, ohne dass man sein ganzes Leben an ihnen ausrichtete. Vieles aus den 70er und 80er Jahren würde man heute so nicht mehr machen - manches aus guten Gründen, anderes eher aus Ängstlichkeit. Ich glaube, dass es Kindern grundsätzlich nie schadet, Neues kennen zu lernen - und dabei ist es egal, ob es ein See in Bayern oder das warme salzige Wasser der Andamanensee ist (wobei ich letzteres im Winter vorziehen würde ![]() Eines der schönsten und berührendsten Reise-Blogs die ich je gelesen habe, ist das einer australischen Familie mit 5 Kindern - eines davon schwer behindert im Rollstuhl - die ein Jahr um die Welt reisten - Travel Anyway. Schau dir das einfach mal an, lies ein bisschen (ist etwas schwierig, weil sie inzwischen wieder daheim sind und das Blog nicht weitergeführt wird - aber man kann unten auf jeder Seite gut nach vorne oder hinten navigieren). Der Link http://www.goinganyway.net/2012/03/11/traveling-is-like-being-a-baby/ geht nicht zur Anfangsseite, ist aber ein schöner Einstieg. Wenn man die Gesichter der Kinder sieht, ihre pure Lebensfreude, nachvollzieht, wie sie sich im Lauf der Reise entwickeln, dann sieht man, dass auch lange Reisen, auch in extreme Ecken der Welt (die Familie war u.a. auch der Mongolei) eine große Bereicherung für die ganze Familie sein können. Macht es so, wie es sich für euch gut anfühlt - und nehmt für den Buggy oder das Baby-Reisebett ein Moskitonetz mit Gummizug mit, evtl. noch vorher mit Nobite Imprägnieren, das ihr komplett drüberziehen könnt - damit habt ihr schon mal einige der größten Risiken im Griff. Die notwendigsten Medikamente und Basis-Impfschutz sollten ebenfalls vorhanden sein. Und dann noch ein immer gut mit Sonnenschutz eincremen und die Mittagssonne meiden - und ansonsten nicht zuuuu ängstlich sein! Andrea ist ja auch Mutter von 2 Kindern und reist mit ihnen um die Welt - ich finde nicht, dass man sich jahre- oder jahrzehntelang total einschränken sollte, um seine Kinder vor möglichen Gesundheitsgefährdungen zu schützen, die mit entsprechender Vorsicht durchaus verhindert werden können. Man sollte mit Kindern verantwortungsbewusst reisen - also genug Pausen, immer genug zum Trinken dabei haben, auf ausreichend Schatten achten usw. - aber reisen sollte man auf jeden Fall, wenn man das möchte. Deshalb - auch mit Kind - Travel Anyway ... [Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 16.11.2014 um 23:53.] Meine Reisen, Fotos, Gedanken - www.fernwehheilen.com
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Verfasst am: 17. 11. 14 [07:17:17]
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Verfasst am: 17. 11. 14 [07:17:17]
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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"Lethe" schrieb: O.k., dass mit dem ökollogischen wische ich gleich weg, sowas kann man andersweitig kompensieren, im Stammtisch würd ich sagen, ob jetzt eine 747 oder nur ne 727 nach Bkk fliegt, ist auch schon Wurst. Mal abgesehen davon, dass eine 727 noch nie von Europa nach Bangkok geflogen ist, macht das sehrwohl einen riesigen Unterschied. Ich habe jetzt keine Zeit, um dazu genaue Rechnungen rauszusuchen. Und ich verstehe dich absolut, fast alles was wir machen, ist umweltschädlich und ich habe ja den gleichen Reisevirus auch und ich verbrauche alleine soviel Energie wie ein ganzes Dorf in Afrika. Aber: Ich zwinge niemanden dazu, genausoviel Energie zu verbrauchen wie ich, besonders nicht, wenn diese Person in keiner Weise Bedürfnisse in dieser Richtung erhebt. Natürlich kann man das teilweise kompensieren, es gibt ja unterdessen einige Projekte in diese Richtung, oder man hält sich zu Hause etwas in Grenzen, z.B. ohne Auto fahren. Zum Teil kann es sogar sein, dass man wegen des Kindes seinen eigenen Energieverbrauch erhöht, ich mag mich an eine Aussage hier im Forum erinnern: "Wir legen auch alle Kurzstrecken mit dem Flugzeug zurück, weil unseren Kindern das Bus fahren zu langweilig ist." "Tamarind" schrieb: um seine Kinder vor möglichen Gesundheitsgefährdungen zu schützen, die mit entsprechender Vorsicht durchaus verhindert werden können. Das ist jetzt auch für mich interessant. Kannst du mir erklären, wie ich eine Erkrankung an Malaria verhindern kann? Ich weiss bisher nur, wie ich das Risiko etwas reduzieren kann, aber nicht wie ich es verhindern kann, ausser ich würde 24 Stunden am Tag unter einem geschlossenen Moskitonetz bleiben, was mir dann aber den Spass am Reisen nehmen würde. Ich will und kann euch ja auch nichts verbieten, aber finde das Thema schon ein paar Gedanken wert. Gruss thewanderer [Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 17.11.2014 um 07:19.] |
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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"Lethe" schrieb: O.k., dass mit dem ökollogischen wische ich gleich weg, sowas kann man andersweitig kompensieren, im Stammtisch würd ich sagen, ob jetzt eine 747 oder nur ne 727 nach Bkk fliegt, ist auch schon Wurst. Mal abgesehen davon, dass eine 727 noch nie von Europa nach Bangkok geflogen ist, macht das sehrwohl einen riesigen Unterschied. Ich habe jetzt keine Zeit, um dazu genaue Rechnungen rauszusuchen. Und ich verstehe dich absolut, fast alles was wir machen, ist umweltschädlich und ich habe ja den gleichen Reisevirus auch und ich verbrauche alleine soviel Energie wie ein ganzes Dorf in Afrika. Aber: Ich zwinge niemanden dazu, genausoviel Energie zu verbrauchen wie ich, besonders nicht, wenn diese Person in keiner Weise Bedürfnisse in dieser Richtung erhebt. Natürlich kann man das teilweise kompensieren, es gibt ja unterdessen einige Projekte in diese Richtung, oder man hält sich zu Hause etwas in Grenzen, z.B. ohne Auto fahren. Zum Teil kann es sogar sein, dass man wegen des Kindes seinen eigenen Energieverbrauch erhöht, ich mag mich an eine Aussage hier im Forum erinnern: "Wir legen auch alle Kurzstrecken mit dem Flugzeug zurück, weil unseren Kindern das Bus fahren zu langweilig ist." "Tamarind" schrieb: um seine Kinder vor möglichen Gesundheitsgefährdungen zu schützen, die mit entsprechender Vorsicht durchaus verhindert werden können. Das ist jetzt auch für mich interessant. Kannst du mir erklären, wie ich eine Erkrankung an Malaria verhindern kann? Ich weiss bisher nur, wie ich das Risiko etwas reduzieren kann, aber nicht wie ich es verhindern kann, ausser ich würde 24 Stunden am Tag unter einem geschlossenen Moskitonetz bleiben, was mir dann aber den Spass am Reisen nehmen würde. Ich will und kann euch ja auch nichts verbieten, aber finde das Thema schon ein paar Gedanken wert. Gruss thewanderer [Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 17.11.2014 um 07:19.] |
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Verfasst am: 17. 11. 14 [20:56:34]
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Verfasst am: 17. 11. 14 [20:56:34]
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Lethe
![]() Dabei seit: 20.06.2010
Beiträge: 69
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Interessante Diskussion; @Wanderer: Du weißt doch, was im Stammtisch gesagt wird hat Bestand, und dass Amortisationsrechnungen hinsichtlich ökoligischen Nutzens immer mit vorsicht zu genießen sind: 3 Liter Auto kaufen oder den alten 190er weiterfahren. Was trägt mehr zum Klimaschutz und zum verantwortungsvollen Umgang mit den Energieressourcenbei? Natürlich der 90PS Benz mit 12l Ist-Verbrauch. Alles ist zu hinterfragen, und alles hat seinen Auftraggeber: Ich hab bis jetzt keine Energierechnung hinsichtlich Flugreisen gesehen, die den Energiebedarf bei der Herrstellung einer Jet Außenhaut unterschiedlich faktorisiert: Werden die Bänder und Betriebseinrichtungen eines Walzwerks für eine 747 oder eine 727 (ich bleib dabei) hochgefahren? . Ein Kind erhöht zwangsläufig den eigenen Energiebedarf, da brauchts keinen Flieger. Auch zum Nachdenken, auch wenns abschweift. @Tamarind: Natürlich werden Kinder in der heutigen Zeit anders bewertet als vor 30 Jahren, da ist schon alleine der Kapitalismus, bzw. der momentanen generationsübergreifende Aufruf zum hemmunglosen Konsum schuld. Ganz klar: Ohne ständigen Wirtschaftswachstum geht die Welt unter. Und mit allem was man thematisieren kann man, kann man auch Geld machen, und die Entwicklungsstufen eines Säuglings sind ein rießiges Themengebiet. Da versuch ich mich schon ein bisserl dagegen zu stemmen und pflege auch den lockeren Umgang, aber man kann sich dem nicht ganz entziehen..ganz ehrlich möcht ich auch nicht, dass man dem Kleinen schon von weiten ansieht, dass seine Eltern ökolinkealternativ Hippsteryuppies sind. Das die Kleinen "mitlaufen" und nicht zum Zentrum des Universums werden ist m.M.n. der Grundstein einen mündigen, verantwortungsvollen und kritischen Menschen zu erziehen. Genug der Klugscheißerei zum vorherrschenden Zeitgeistes meinerseits. Zu Deinen anderen Ausführungen möchte ich unbedingt sagen, dass ich es ähnlich sehe. Abrupte Temperaturwechsel und klimatische Änderungen...geschenkt, da bin ich der gleichen Meinung, das schafft er. Dann hat er einen Durchhänger, auch egal, dann gehts halt erst am nächsten Tag oder gleich erst nächste Woche weiter. Malaria würd ich mit der Maßnahme vermeiden, in kein Malariagebiet zu fliegen. Es sind die wirklichen Gefahren, die mich immer weiter davon abbringen diese Reise wirklich zu machen, und die sich erhärtende Meinung, dass ich auch mit einer anders gearteten Reise während meines Elternmonats den frühkindlichen Charakters unseres Sohnes stärken kann. Gemacht werden muss eine, für uns, und für den Kleinen! Aber das ist ja wieder das schöne unsere Zeit, man ist privelegiert und es stehen viele Möglichkeiten offen. Der Link funzt leider nicht, aber evtl. ist es besser so, sonst werden mir noch meine Grenzen aufgezeigt... ![]() Gruß St [Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 17.11.2014 um 20:58.] |
Lethe
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Interessante Diskussion; @Wanderer: Du weißt doch, was im Stammtisch gesagt wird hat Bestand, und dass Amortisationsrechnungen hinsichtlich ökoligischen Nutzens immer mit vorsicht zu genießen sind: 3 Liter Auto kaufen oder den alten 190er weiterfahren. Was trägt mehr zum Klimaschutz und zum verantwortungsvollen Umgang mit den Energieressourcenbei? Natürlich der 90PS Benz mit 12l Ist-Verbrauch. Alles ist zu hinterfragen, und alles hat seinen Auftraggeber: Ich hab bis jetzt keine Energierechnung hinsichtlich Flugreisen gesehen, die den Energiebedarf bei der Herrstellung einer Jet Außenhaut unterschiedlich faktorisiert: Werden die Bänder und Betriebseinrichtungen eines Walzwerks für eine 747 oder eine 727 (ich bleib dabei) hochgefahren? . Ein Kind erhöht zwangsläufig den eigenen Energiebedarf, da brauchts keinen Flieger. Auch zum Nachdenken, auch wenns abschweift. @Tamarind: Natürlich werden Kinder in der heutigen Zeit anders bewertet als vor 30 Jahren, da ist schon alleine der Kapitalismus, bzw. der momentanen generationsübergreifende Aufruf zum hemmunglosen Konsum schuld. Ganz klar: Ohne ständigen Wirtschaftswachstum geht die Welt unter. Und mit allem was man thematisieren kann man, kann man auch Geld machen, und die Entwicklungsstufen eines Säuglings sind ein rießiges Themengebiet. Da versuch ich mich schon ein bisserl dagegen zu stemmen und pflege auch den lockeren Umgang, aber man kann sich dem nicht ganz entziehen..ganz ehrlich möcht ich auch nicht, dass man dem Kleinen schon von weiten ansieht, dass seine Eltern ökolinkealternativ Hippsteryuppies sind. Das die Kleinen "mitlaufen" und nicht zum Zentrum des Universums werden ist m.M.n. der Grundstein einen mündigen, verantwortungsvollen und kritischen Menschen zu erziehen. Genug der Klugscheißerei zum vorherrschenden Zeitgeistes meinerseits. Zu Deinen anderen Ausführungen möchte ich unbedingt sagen, dass ich es ähnlich sehe. Abrupte Temperaturwechsel und klimatische Änderungen...geschenkt, da bin ich der gleichen Meinung, das schafft er. Dann hat er einen Durchhänger, auch egal, dann gehts halt erst am nächsten Tag oder gleich erst nächste Woche weiter. Malaria würd ich mit der Maßnahme vermeiden, in kein Malariagebiet zu fliegen. Es sind die wirklichen Gefahren, die mich immer weiter davon abbringen diese Reise wirklich zu machen, und die sich erhärtende Meinung, dass ich auch mit einer anders gearteten Reise während meines Elternmonats den frühkindlichen Charakters unseres Sohnes stärken kann. Gemacht werden muss eine, für uns, und für den Kleinen! Aber das ist ja wieder das schöne unsere Zeit, man ist privelegiert und es stehen viele Möglichkeiten offen. Der Link funzt leider nicht, aber evtl. ist es besser so, sonst werden mir noch meine Grenzen aufgezeigt... ![]() Gruß St [Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 17.11.2014 um 20:58.] |
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Verfasst am: 18. 11. 14 [12:58:46]
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Verfasst am: 18. 11. 14 [12:58:46]
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Tamarind
![]() Dabei seit: 03.02.2012
Beiträge: 727
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@Lethe - den Link kann/will ich dir nicht ersparen ![]() Und @ Wanderer - Malaria vermeidet man ganz einfach, indem man Malaria-GEbiete möglichst meidet - und es gibt in Thailand eine ganze Menge Ecken, die entweder malariafrei sind oder wo das Risiko zumindest sehr gering ist. Das hat ja auch Lethe vor - falls er reist ... Meine Reisen, Fotos, Gedanken - www.fernwehheilen.com
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Tamarind
![]() Dabei seit: 03.02.2012
Beiträge: 727
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@Lethe - den Link kann/will ich dir nicht ersparen ![]() Und @ Wanderer - Malaria vermeidet man ganz einfach, indem man Malaria-GEbiete möglichst meidet - und es gibt in Thailand eine ganze Menge Ecken, die entweder malariafrei sind oder wo das Risiko zumindest sehr gering ist. Das hat ja auch Lethe vor - falls er reist ... Meine Reisen, Fotos, Gedanken - www.fernwehheilen.com
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Verfasst am: 18. 11. 14 [16:23:18]
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Verfasst am: 18. 11. 14 [16:23:18]
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Der Begriff "malariafrei" ist ein Begriff des Tourismus-Marketings. Aber es ist klar, dass es Gebiete mit mehr oder weniger Malariarisiko gibt. Dort wo das Risiko sehr gering ist (in den Städten) ist dafür die Gefahr von Dengue-Fieber deutlich höher. Gruss thewanderer |
thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Der Begriff "malariafrei" ist ein Begriff des Tourismus-Marketings. Aber es ist klar, dass es Gebiete mit mehr oder weniger Malariarisiko gibt. Dort wo das Risiko sehr gering ist (in den Städten) ist dafür die Gefahr von Dengue-Fieber deutlich höher. Gruss thewanderer |
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Verfasst am: 23. 11. 14 [19:37:45]
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A.Markand
![]() Dabei seit: 02.07.2009
Beiträge: 721
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Ich möchte zu "Reisen mit Kindern" jetzt hier nicht so sehr viele Worte verlieren, nur soviel: Sie lernen wahnsinnig viel. Egal wie alt sie sind. Wichtige Stichworte für mich: 1) Geschmack: Kinder lernen in Asien eine andere als die deutsche (europäische) Küche kennen (und lieben!). Meine Jungs können beispielsweise klar sagen: leckerer Jasmin Reis oder "nicht essbarer barboiled Reis aus den USA" ![]() 2) Die Freundlichkeit der Asiaten spüren sie. Jedes kleinste Kleinkind merkt: hier bin ich willkommen. Hier strahlt man mich an. Das mögen nicht nur ältere Herren (und Damen, um nicht sexistisch zu sein ![]() 3) Reisen bedeutet Flexibilität lernen. Das kann nicht jeder lernen, aber versuchen kann und sollte man es. Über den Tellerrand schauen, merken: hier ist etwas anders als in Europa. Das macht den Blick weit und das Herz auch. Ich kann nur jedem raten, der sich traut zu reisen: macht es. Wenn ihr glücklich seid, ist es das Kind auch. Klar Krankheiten gibt es, aber die gibt es hier auch. Horrorgeschichten über Todesfälle sei es durch Infekte oder Autos gibt es hier auch sehr sehr viele. Wichtig: schaut, wie ist euer Kind. Braucht es strenge Zeitabläufe? Dann geht es nicht mit einer Reise nach Asien. Ist es flexibel, munter, neugierig. Dann finde ich: ab gehts. Meine Jungs sagen das im Übrigen auch ![]() Gute Reise Andrea (seit 10 Jahren immer wieder mit Kindern in Asien unterwegs ![]() Loose-Autorin Thailand, Vietnam, Myanmar, Kambodscha und Island, Webmasterin und Soziale Netzwerke für die Loose-Reihe.
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A.Markand
![]() Dabei seit: 02.07.2009
Beiträge: 721
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Ich möchte zu "Reisen mit Kindern" jetzt hier nicht so sehr viele Worte verlieren, nur soviel: Sie lernen wahnsinnig viel. Egal wie alt sie sind. Wichtige Stichworte für mich: 1) Geschmack: Kinder lernen in Asien eine andere als die deutsche (europäische) Küche kennen (und lieben!). Meine Jungs können beispielsweise klar sagen: leckerer Jasmin Reis oder "nicht essbarer barboiled Reis aus den USA" ![]() 2) Die Freundlichkeit der Asiaten spüren sie. Jedes kleinste Kleinkind merkt: hier bin ich willkommen. Hier strahlt man mich an. Das mögen nicht nur ältere Herren (und Damen, um nicht sexistisch zu sein ![]() 3) Reisen bedeutet Flexibilität lernen. Das kann nicht jeder lernen, aber versuchen kann und sollte man es. Über den Tellerrand schauen, merken: hier ist etwas anders als in Europa. Das macht den Blick weit und das Herz auch. Ich kann nur jedem raten, der sich traut zu reisen: macht es. Wenn ihr glücklich seid, ist es das Kind auch. Klar Krankheiten gibt es, aber die gibt es hier auch. Horrorgeschichten über Todesfälle sei es durch Infekte oder Autos gibt es hier auch sehr sehr viele. Wichtig: schaut, wie ist euer Kind. Braucht es strenge Zeitabläufe? Dann geht es nicht mit einer Reise nach Asien. Ist es flexibel, munter, neugierig. Dann finde ich: ab gehts. Meine Jungs sagen das im Übrigen auch ![]() Gute Reise Andrea (seit 10 Jahren immer wieder mit Kindern in Asien unterwegs ![]() Loose-Autorin Thailand, Vietnam, Myanmar, Kambodscha und Island, Webmasterin und Soziale Netzwerke für die Loose-Reihe.
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Verfasst am: 24. 11. 14 [05:32:50]
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Verfasst am: 24. 11. 14 [05:32:50]
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A.Markand
![]() Dabei seit: 02.07.2009
Beiträge: 721
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Kurz noch ein Netzfundstück zum Thema. Die hier beschriebenen Kinder sind etwas älter und keine Kleinkinder mehr ... aber ohne Reiseerfahrung wäre das Experiment sicher nicht gut gegangen ... guckt mal rein: http://faszination-suedostasien.de/reiseziele/thailand/4760-ein-jahr-als-familie-mit-zwei-kindern-durch-suedostasien Loose-Autorin Thailand, Vietnam, Myanmar, Kambodscha und Island, Webmasterin und Soziale Netzwerke für die Loose-Reihe.
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A.Markand
![]() Dabei seit: 02.07.2009
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Kurz noch ein Netzfundstück zum Thema. Die hier beschriebenen Kinder sind etwas älter und keine Kleinkinder mehr ... aber ohne Reiseerfahrung wäre das Experiment sicher nicht gut gegangen ... guckt mal rein: http://faszination-suedostasien.de/reiseziele/thailand/4760-ein-jahr-als-familie-mit-zwei-kindern-durch-suedostasien Loose-Autorin Thailand, Vietnam, Myanmar, Kambodscha und Island, Webmasterin und Soziale Netzwerke für die Loose-Reihe.
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Verfasst am: 24. 11. 14 [15:07:28]
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Verfasst am: 24. 11. 14 [15:07:28]
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moosmuzel
![]() Dabei seit: 14.06.2011
Beiträge: 17
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So, ich möchte jetzt hier auch mal meinen "Senf" dazu geben: Vor 2,5 Jahren waren wir 2 Monate mit unseren damal 6 Monate und 5 Jahre alten Kids in Thailand. Diese Zeit möchte ich NIEMALS missen. Natürlich mag sich das Baby nicht erinnern, aber für den Großen ist es bis heute wie eine Ära - es gibt die Zeit vor Thailand und nach Thailand. Und wie schon erwähnt wurde: Sind die Eltern glücklich, sind es auch die Kinder. Wir haben keine großen Sightseeing Touren gemacht, dafür haben wir viele Sandburgen gebaut, sind auf Elefanten geritten und haben den Dschungel erkundet. Und bei Ausflügen haben wir, wenn wir diese geführt gemacht haben, uns immer einen eigenen Guide gebucht. So ging man niemanden auf den Keks und man war selbst nicht so gestresst. Das Baby wurde getragen in der Manduca, Windeln und Flasche dabei - alles prima. Wir lebten nicht nach der Uhr sondern nach Gefühl. Übrigens: wir waren in Khao Lak, Krabi, Khao Yai und BKK. Nicht zu viele Ortswechsel, bewusst keine Insel. Im nächsten Jahr geht es wieder nach Thailand. ![]() |
moosmuzel
![]() Dabei seit: 14.06.2011
Beiträge: 17
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So, ich möchte jetzt hier auch mal meinen "Senf" dazu geben: Vor 2,5 Jahren waren wir 2 Monate mit unseren damal 6 Monate und 5 Jahre alten Kids in Thailand. Diese Zeit möchte ich NIEMALS missen. Natürlich mag sich das Baby nicht erinnern, aber für den Großen ist es bis heute wie eine Ära - es gibt die Zeit vor Thailand und nach Thailand. Und wie schon erwähnt wurde: Sind die Eltern glücklich, sind es auch die Kinder. Wir haben keine großen Sightseeing Touren gemacht, dafür haben wir viele Sandburgen gebaut, sind auf Elefanten geritten und haben den Dschungel erkundet. Und bei Ausflügen haben wir, wenn wir diese geführt gemacht haben, uns immer einen eigenen Guide gebucht. So ging man niemanden auf den Keks und man war selbst nicht so gestresst. Das Baby wurde getragen in der Manduca, Windeln und Flasche dabei - alles prima. Wir lebten nicht nach der Uhr sondern nach Gefühl. Übrigens: wir waren in Khao Lak, Krabi, Khao Yai und BKK. Nicht zu viele Ortswechsel, bewusst keine Insel. Im nächsten Jahr geht es wieder nach Thailand. ![]() |
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Verfasst am: 12. 12. 14 [06:44:36]
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Verfasst am: 12. 12. 14 [06:44:36]
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
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"A.Markand" schrieb: Sie lernen wahnsinnig viel. Egal wie alt sie sind. Das stimmt absolut, gilt aber nicht nur für Fernreisen, ich war als Kind in den Ferien öfters auf dem Bauernhof, verblödet bin ich deswegen nicht. Oder doch? ![]() In Thailand lernen sie vielleicht verschiedene Reissorten und Mangos zu unterscheiden, in Deutschland sind es eher Kartoffel- oder Apfelsorten. Ich kenne auch deutsche Kinder, die Mangos und Papayas kennen, aber keine drei Apfelsorten aufzählen können. Was die Kinder aber in Deutschland nicht lernen können, ist Bescheidenheit. Ich bin immer wieder erstaunt wie sich Kinder in Entwicklungsländern stundenlang mit einem einzigen Spielzeug beschäftigen können, während in unseren Kinderzimmern Dutzende von nichtbenutzten Spielzeugen rumliegen. Da gibt es also durchaus Potential. In vielen Fällen wird das aber nicht genutzt, weil die meisten Touristenkinder keine Freude an einem als Colabüchse getarnten Auto haben. Sie spielen lieber auf dem omnipräsenten Tablettcomputer, genauso wie zuhause. Und vielen Eltern scheint das so gerade recht zu sein. Gruss thewanderer |
thewanderer
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"A.Markand" schrieb: Sie lernen wahnsinnig viel. Egal wie alt sie sind. Das stimmt absolut, gilt aber nicht nur für Fernreisen, ich war als Kind in den Ferien öfters auf dem Bauernhof, verblödet bin ich deswegen nicht. Oder doch? ![]() In Thailand lernen sie vielleicht verschiedene Reissorten und Mangos zu unterscheiden, in Deutschland sind es eher Kartoffel- oder Apfelsorten. Ich kenne auch deutsche Kinder, die Mangos und Papayas kennen, aber keine drei Apfelsorten aufzählen können. Was die Kinder aber in Deutschland nicht lernen können, ist Bescheidenheit. Ich bin immer wieder erstaunt wie sich Kinder in Entwicklungsländern stundenlang mit einem einzigen Spielzeug beschäftigen können, während in unseren Kinderzimmern Dutzende von nichtbenutzten Spielzeugen rumliegen. Da gibt es also durchaus Potential. In vielen Fällen wird das aber nicht genutzt, weil die meisten Touristenkinder keine Freude an einem als Colabüchse getarnten Auto haben. Sie spielen lieber auf dem omnipräsenten Tablettcomputer, genauso wie zuhause. Und vielen Eltern scheint das so gerade recht zu sein. Gruss thewanderer |
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