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Die Westsahara
100%
Basierend auf 2 Bewertungen
Die N1 Foto M. Markand
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: Muriel
Die Westsahara (in Marokko nur Sahara genannt) unterscheidet sich grundlegend vom Rest des Landes. Pittoreske Städte, malerische Landschaften, saftig grüne Oasen, mittelalterlich anmutende Medinas oder archäologische Stätten sucht man hier vergebens. Dafür wartet die Westsahara mit einer annähernd 1000 km langen wilden und bis auf ein paar Fischer praktisch menschenleeren Küste auf. Sandstrände und Lagunen wechseln mit schroffen Steilküsten ab.

Meine persönlichen Highlights in der Region

Die N1. Was den Amis die Route 66 ist den Marokkanern die N1. Mehr als 1000 km führt sie gen Süden durch die ewige Weite der Wüste bis an die mauretanische Grenze. Wer Grenzenlosigkeit sucht: Hier findet er sie!

Die Lagune von Dakhla. Unglaublich!  Mitten aus der Wüste erhebt sich diese Lagune. Unten strahlend blaues Wasser und in der Luft die zahlreichen Schirme der Kiter. Ein wunderbares Schauspiel!

Wann fahren?
Ganzjährig.

Wie lange?
Für die ganze Region mind. eine Woche

Der beste Zugang
Ab Agadir oder Dakhla
 

Westsahara

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Hier noch ein paar weitere Anmerkungen zur Westsahara:


* der Highway N1 ist generell in sehr gutem Zustand. Der Abschnitt zwischen Tan-Tan und Akfhenir ist bisher mäßig, wird aber gerade ausgebaut. Zwischen Akfhenir und Tarfaya ist die Straße in hervorragendem Zustand, zweispurig beiderseits. Die Küstenstraße von Tarfaya nach Foum El Oued ist einspurig aber sehr gut befahrbar (Highway vermutlich auch). Ab Laayoune bis Dhakla geht es hervorragend, danach wird es deutlich enger aber immer noch passabel, kein Problem an einem LKW vorbeizufahren, stets zweispurig.

* An den Check Points war kein Aussteigen nötig, meistens reichte es, die Pässe zu zeigen, manchmal fiche. Der längste Check hat circa 15 Minuten gedauert bei Laayoune, sonst immer 2-3 Minuten Maximum.

* S.571 - Smara nach Laayoune ‚der erste Teil der Strecke ist inzwischen perfekt asphaltiert. 

* S.571 - Plage Aouizioualte - es gab keinen Kontrollposten für den Strandzugang, aber Camping war gänzlich verboten. Wir wurden um 19:30 Uhr vom Militär informiert, dass es "Gefahr durch Migranten" gäbe und mussten zur nächsten Tankstelle fahren (was in einer sehr unruhigen Nacht resultierte). Ähnliche Berichte haben wir von anderen Reisenden an anderen Abschnitten der Küste gelesen. Das freie Campen klappt nicht mehr allzu gut. Nur bei Dhakla standen circa 100 Camper nebeneinander.

* Camping bei Puerto Rico ist generell verboten - mehrere Schilder weisen darauf hin

* Keine ‚Achtung Minen‘ Schilder mehr bis zur mauretanischen Grenze

* Camping bei Lamhiriz ist nach wie vor möglich, aber vollkommen fürchterlich. Zwanzig Camper reihen sich an die Mauer eines verlassenen Militärkomplexes während Müll durch die Gegend fliegt. Unklar, wer sich das freiwillig antut. 

* Der Kraftstoff in der Westsahara war nur rund 10% günstiger

Lucas J.
Von: Redaktion2 29.03.2023

Khenfiss Nationalpark - Naila

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Ein Tipp für Selbstfahrer: Unbedingt zum Weiler Naila fahren (28.028436, -12.239696) und den tollen Ausblick auf die Lagune bestaunen. Alte Schilder sagen zwar noch, dass kein wildes Camping erlaubt sei, aber inzwischen scheint es wieder gestattet. Steiniger Untergrund. Abends kommt ein Wärter und sammelt 25 DH ein, sogar gegen Beleg. Fischer machen die Runde mit frischem Fisch und bieten Bootstouren an. Aus meiner Sicht einer der besten wilden Camp Spots in Marokko.

Lucas J.
Von: Redaktion2 29.03.2023

Ich bin Muriel und total Marokkoverliebt. Ich lebe zwar nicht immer in dem schönen nordafrikanischen Land, aber wann immer es geht, fahre ich dorthin, um für Euch zu recherchieren, in der Wüste zu entspannen oder den Wellenreitern am Atlantik zuzuschauen. Marokko hat sehr unter Corona gelitten, da das Land fast zwei Jahre die Grenzen geschlossen hatte (mit wenigen Wochen Ausnahme). Doch seit Februar 2022 sind die Grenzen wieder offen, und der Tourismus blüht wieder auf! Und das ist auch gut so. Seit Februar war ich nun schon wieder zwei Mal dort, habe viel recherchiert und aktualisiert, damit ich das an Euch weiter geben kann. Dennoch freue ich mich natürlich über Berichte von denen, die derzeit da sind oder es gerade waren.

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