Message
top center Authors Tablet ad
Förderverein Myanmar e.V.
80%
Basierend auf 4 Bewertungen
Die Bilder wurden uns vom Förderverein Myanmar zur Verfügung gestellt.
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: M.Markand
Die Selbstdarstellung des Fördervereins: 

Der Förderverein Myanmar e.V.www.help-myanmar.net, unterstützt die schulische Bildung und Berufsausbildung. Er hat Schulgebäude, Übernachtungsheime und eine Schulklinik Mandalay errichtet. Täglich wird ein unentgeltliches Schulessen für 550 Schüler, die mangelernährt  sind, ausgereicht. Eine Besichtigung der Schule mit den Projekten des Vereins ist lohnend (bei Win Aung, Tel. 0095 92 0 33907). Der Verein hat 450 Patenschaften vermittelt, überwiegend mit Kindern aus Mingun. Daher betreibt er in Mingun eine Schule (Leiter: Thiri Hlaing) und einen Kindergarten und unterstützt dort eine Reihe von Projekten.


Der gemeinnützige Förderverein wurde im Jahre 2000 gegründet. Ziel des Vereins ist die Ausbildung von Jugendlichen in Myanmar. Eine gute Ausbildung ist, so das Grundverständnis des Vereins, der Schlüssel für ein selbst bestimmtes Leben. So hat der Verein viele Jugendliche von der Straße in die Schule gebracht und ihnen so eine qualifizierte Ausbildung ermöglicht.


Ein wichtiges Instrument hierfür sind die Patenschaften, von denen der Verein inzwischen über 450 vermittelt hat. Durch sie übernehmen deutsche Pateneltern Verantwortung für die Entwicklung ihrer Patenkinder. Die Einnahmen aus den Patenschaften kommen in der Regel nicht den Patenkindern unmittelbar zu Gute, sondern sie fließen insbesondere in die Schulinfrastruktur in Mingun, einem kleinen Ort bei Mandalay, wo die meisten Patenkinder leben und wo der Verein in einer eigenen Schule Englisch-, Computer- und Nähunterricht anbietet und einen Kindergarten unterhält.


In 2001 begann der Kontakt zu der Phaung Daw Oo Monastic Education High School (PDO) in Mandalay. In dem Abt und Schulleiter U Nayaka fand der Förderverein einen starken und verlässlichen Partner, mit dem er sein Ziel, viele Kinder und Jugendliche in eine qualifizierte Ausbildung zu bringen, optimal umsetzen konnte. U Nayaka hatte die Schule 1993 gegründet. Heute ist die PDO mit 7.000 Schülern die größte in Myanmar. Da sie kein Schulgeld verlangt, wie alle staatlichen und die meisten privaten Schulen in Myanmar, hat sie sich besonders für die unterprivilegierten Schichten geöffnet. So finden sich unter den Schülern viele Kinder aus armen ländlichen Familien, Flüchtlingskinder, Waisenkinder und Straßenkinder.


Der Verein begann, wie in Mingun, mit der Einführung von Computer- und Nähunterricht und der Förderung des Englischunterrichts. Es folgten die Einrichtung einer Schreinerei und der Bau einer Schulklinik. In 2005 konnte mit Unterstützung des Bundesentwicklungsministeriums BMZ der Bau des Übernachtungsheims für Mädchen mit 200 Betten begonnen werden. Auch unsere Patenkinder aus Mingun, die vorher in ihren Klassenräumen auf Matten geschlafen hatten, sind nun in diesem Heim bestens untergebracht.


Wegen der zunehmend schwierigen Ernährungssituation im Lande, die oft zu einer Unterernährung gerade der ganz Kleinen führt, hat der Verein mit Unterstützung von Studiosus eine Küche mit Essplatz errichtet, wo heute 550 Schulessen an die jüngsten Schüler ausgegeben werden. Die Mahlzeiten, für deren Herstellung eines unserer ersten vier Patenkinder, Moe Moe, verantwortlich ist, enthalten wegen des generell bestehenden Vitaminmangels bei den meisten Kindern viel Obst und Gemüse sowie auch Fleisch. Hierfür kann auf den von der Globus Foundation gesponserten Schulgarten zurückgegriffen werden. Der Verein kümmert sich auch um die Ernährung der über 300 Waisenkindern aus den Bürgerkriegsgebieten und den Delta, die nach dem Nargis-Zyklon in 2008 in die Schule gekommen sind


Da in Myanmar ein Bedarf an praktischer Berufsausbildung besteht, führen wir in dem neu errichteten Berufsschulgebäude, in dem sich nun die Schreinerwerkstatt befindet, eine von deutschen Berufsschullehrern und Tischlermeistern begründete Schreinerausbildung durch. Es sind in diesem Gebäude auch zwei Nähklassen eingerichtet worden.


Im Dezember 2009 wurde das Übernachtungsheim für Jungen, das mit einem Kostenaufwand von 250.000 €, zu dem das BMZ einen Zuschuss gegeben hat, eingeweiht. 260 Schüler sollten darin wohnen. Heute ist es eine Heimstatt für mehr als 550 Schüler.


Neben einer guten Ausbildung ist dem Verein die nachhaltige Absicherung der Lebensgrundlagen der Schüler und Lehrer in Form medizinischer Versorgung, Ernährung, Wohnen und Herstellung verträglicher Umweltbedingungen wichtig. Eine Vernetzung aller dieser Maßnahmen soll deren Wirkung verstärken. Besonders im Bereich der Umweltbedingungen (Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, hygienische Bedingungen, Stromversorgung, Einsatz von Solarenergie) ist noch viel zu tun. Die von deutschen Experten entwickelten Konzepte werden nach und nach umgesetzt. Die hygienischen Bedingungen haben sich bereits deutlich verbessert.


Ein wichtiges Anliegen des Fördervereins ist es, die Qualität des Unterrichts in der PDO zu verbessern und so den Schülern durch eine verbesserte Ausbildung mehr Lebenschancen an die Hand zu geben. Im Rahmen eines mit 380.000 € dotierten Projekts, das vom BMZ bezuschusst wird, werden seit Sommer 2011burmesische Lehrer durch deutsche Experten mit modernen Lehrmethoden vertraut gemacht und erhalten Englischunterricht von Lehrern des British Council. Im Januar 2012 wurde mit dem Bau eines neuen Schulgebäudes für diese neue Form des Unterrichts in kleinen Klassen von 30 Schülern begonnen. Im Juni 2012 haben die ersten 4 Klassen den Unterricht aufgenommen. Ab Juni 2015 werden 16 Klassen in dem neuen Schulgebäude nach den modernen Lehrmethoden unterrichtet.


Die Arbeit des Fördervereins ist geleitet durch den die Grundsätze „Hilfe durch Selbsthilfe“ und „Learning by Doing“: Wir sind davon überzeugt, dass wir den Menschen nur dann nachhaltig helfen können, wenn wir sie dazu anleiten, sich selbst zu helfen. Daher unterrichten beispielsweise unsere Experten Lehrer und nicht Schüler. Und wir unterstützen nur Projekte, die vor Ort ohne unsere Hilfe fortgeführt werden können.

 

korrektur meiner bewertung

100%
eine bewertung von 10% erscheint mir
viel zu gering.
möglicherweise habe ich da einen fehler gemacht.
da sollte auf jeden fall 100% stehen, bei der arbeit, die der föderverein dort vollbringt.
Von: gjunter 24.05.2012

....einfach eine tolle Leistung!

20%
Es ist schon eine tolle Sache, was der Foederverein hier leistet, angefangen bei den Schulgebaeuden, über die Schlafhaeuser fuer Maedchen und Jungen. Leider schien mir das Schlafhaus fuer Jungen stark ueberbelegt. Nicht zu vergessen die Arbeit fuer die Waisenhaeuser und da gibt es gleich 3 davon und die vorbildliche Arbeit in der Klinik der Schule.Kostenlose Heilbehandlung!!!
Von: gjunter 05.03.2012

100%
Von: FJG 05.03.2012

Wir sind die Markands, genauer Mark und And(rea). Myanmar war unser erster Loose - und ein besseres Loose-Land können wir uns bis heute nicht vorstellen: viele Familienbetriebe, wenige richtig ausgetretene Pfade und viel zu entdecken. Hier kann man Eintauchen in den Alltag der Menschen. Neues sehen und erleben, was man so bisher nicht kannte. Und das ist trotz allen Trubels und zeitweiliger Touristenschwemme und auch dem wirtschaftlichen Fortschritt (und dem damit einhergehenden Einfluss moderner Kulturgüter) noch immer so. Über all die Jahre die wir hierherfahren staunen wir immer wieder über den Lebensmut und die Freundlichkeit der Menschen. Über die Fähigkeit Umstände zu ertragen und sich damit zu arrangieren. Irgendwie kommt man immer etwas anders zurück aus diesem Land, als man hinfuhr. Man stellt Gewohntes in Frage und ändert den Blickwinkel auf die Welt.

Wir hoffen, dass unser Loose-Buch euch gewohnt gut begleitet, wenn wir alle wieder in dieses aufregende Land fahren können. Und wir hoffen auf eurer Feedback. Wer schon mal in Myanmar war, der weiß: Einfach mal schnell alles abfahren oder online nachrecherchieren ... das geht nicht. Reisen ist hier trotz vielen Fortschritts in den letzten Jahren, noch immer beschwerlicher und langsamer als anderswo. Aber wir geben unser Bestes euch aktuell zu informieren und hoffen, ihr nutzt diese Plattform und informiert euch auch gegenseitig. 

Martin Petrich

Ich (Martin H. Petrich) fühle mich mittlerweile etwas alt, wenn ich die jungen Leute mit ihren Smartphones auf einer der Rooftop-Bars Yangons sehe. Schließlich sind es schon über 25 Jahre seit meinem ersten Besuch in Myanmar. Damals schickte ich noch Telegramme (in Wikipedia steht, was das ist) in die Heimat und wackelte auf dem Dach betagter Pick-ups durch die Landschaft. Seit 2014 lebe ich die meiste Zeit in diesem wunderbaren Land und bin von den Menschen begeistert wie am ersten Tag. Was mich sonst noch so anzieht? Die breite Palette von Strand bis schneebedeckte Berge, von glitzernden Pagoden bis bröckelnde Fassaden. Und dann gibt es noch so endlos viel zu entdecken. Die Corona-Zeiten sind indes extrem hart für die Menschen. Vor allem der Tourismus leidet wie überall in der Welt massiv. Beispielsweise haben schon viele Kutscher von Bagan ihre Pferde verkaufen müssen, um zu überleben. Lokale Guides nähen jetzt Kleider, verkaufen Artikel online oder arbeiten im Feld ihrer Familie. Viele meiner Freunde wissen nicht, wie sie über die Runden kommen können. Hier an dieser Stelle berichte aus ich, was sich touristisch in Myanmar so tut. Und ich lese natürlich auch gerne von Euch.

... nur in diesem Buch:

Reiseführer Myanmar
Anzeige: der Loose Myanmar bei Amazon
Booking.com