Die große Attraktion des Nordens ist der Etosha National Park. Hier tummeln sich fast alle namibischen Tierarten in einem geschützten Gebiet, das so groß ist wie die Schweiz.
Die riesige Salzpfanne, die dem Park seinen Namen gab, liegt im Herzen des Gebiets. Die „offenen Weiten“ Namibias sind also auch in Etosha anzutreffen. Darin liegt der Reiz des Parks: große Tierherden auf den weiten Ebenen zu erleben. Zwischendurch hält man an dieser oder jener Wasserstelle an und entdeckt vielleicht Elefanten beim Baden, einen Löwen beim Trinken oder Springböcke beim Umhertollen. Lustig ist das Dominanzgehabe bei allen Tierarten.
Falls ihr jedoch unbedingt
Büffel sehen wollt: Dazu müsst ihr in den Nordosten oder zum
Waterberg. Da Büffel vor über 100 Jahren als Überträger der Maul- und Klauenseuche verurteilt wurden, gibt es sie nur nördlich des Veterinärzauns und oben auf dem Plateau des Waterbergs. Dieser weist übrigens durch die vielen Quellen eine ganz besondere Flora auf und eignet sich hervorragend für kleinere und größere Wanderungen.
Der Abstecher zum Tal der
Ugab-Terrassen lohnt sich. Namibia wirkt ja an vielen Stellen wie der „wilde Westen“, aber hier ganz besonders.
Das
Otavi-Dreieck ist das Maisdreieck Namibias. Eingekuschelt zwischen Bergen gibt es hier mehr Niederschlag als im zentralen Hochland und daher sogar so etwas wie Ackerbau.
Falls ihr mehr Zeit habt und es vielleicht um die Osterzeit mal gut geregnet hat, lohnt sich die Fahrt hoch nach
Ruacana. Nur manchmal sind hier wirkliche Wasserfälle zu sehen, wenn auf der angolanischen Seite die Schleusen des Calueque-Damms geöffnet werden. Das ist dann ein unvergleichliches Schauspiel.
Auf dem Weg nach Ruacana kommt ihr durch das am dichtesten besiedelte Gebiet Namibias. In der Four-O-Region, auch als Ovamboland bekannt, lebt mehr als die Hälfte der namibischen Bevölkerung.