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Algarve
100%
Basierend auf 2 Bewertungen
Albufeira (Foto: Lydia Hohenberger/Jürgen Strohmaier)
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: Strohmaier
Blau das Meer, gelb der Sand, rot oder grau der Fels. Dazu eine bunte Pflanzenwelt. Die Algarve lebt von ihren Farben. Und von der Sonne. 3200 Stunden im Jahr sind europäischer Rekord. 150 km misst der Küstenstreifen, vielgestaltig sind die Strände, mal versteckt zwischen hohen Klippen, mal unendlich lang und von hellem Sand bedeckt. Wassersport wird großgeschrieben: Baden, Surfen, Tauchen. Bei Faro hat sich das Vogelparadies Ria Formosa herausgebildet.

Doch die Algarve bietet weit mehr als Meer. Ursprünglich geblieben ist das Leben im hügeligen Hinterland, die Alternative für alle Reisenden, die Ruhe suchen. Und für Aktive. Der Wanderweg Via Algarviana quert die Landschaft auf 240 km von der spanischen Grenze im Osten bis ans Kap São Vicente, dem südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes.

Sportliche Radfahrer finden einsame Bergstraßen, Mountainbiker wildes Gelände. An der Küste verläuft der Radweg Ecovia meist flach. Und passiert all die hübschen, im Sommerhalbjahr aber doch vielleicht zu vollen Städte wie Lagos, Olhão, Tavira. Nach Albufeira zieht’s eher jene, die sich im Urlaub auch mal ein Glas zu viel gönnen wollen. 

Die bizarren Felsen bei Ponte da Piedade sind von zahlreichen Grotten durchbrochen. Mit dem Boot geht es hinein in diese faszinierende Welt. Tipp: morgens und abends ist es nicht ganz so voll.

Weiße Häuser und bunte Blumen: das ist Alte, ein Dorf gelegen an zwei Frischwasserquellen.

Kein Insidertipp mehr sind die versteckte Bucht Arrifana und der lange Dünentrand Barril. Einen Besuch sind sie aber immer noch wert.

Faro wird von Touristen eher gemieden, zu Unrecht. Die Studentenstadt glänzt mit attraktiven Fußgängerzonen, einer historischen Altstadt, angesagten Bars, Cafés, Restaurants.

Die Enthauptungshalle ist Teil der Ausstellung in der alten Fischkonservenfabrik bei Portimão. Wie der Korken in die Flasche kommt, zeigt das Heimatkundemuseum in São Brás do Alportel.


Transport
Die Küstenstädte verbindet eine
Zuglinie, Busse sind aber oft die schnellere Alternative. Auch die
größeren Orte im Landesinneren erreichen sie. Und wie lange? 5 bis 14
Tage.

Wann und wie lange?
Die Algarve ist das ganz Jahr eine Reise wert. Im Sommer ist es an der Küste allerdings sehr überlaufen und die Übernachtungspreise hoch.
 

Faro - Essen

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In diesem Restaurant in Faro haben wir mit Abstand das allerbeste Essen in ganz Portugal gegessen und sind direkt am nächsten Tag wieder hin. Der Besitzer der Tasca do Ricky sprüht nur so vor Leidenschaft. (Ruhig mal nach seiner Geschichte fragen, wie / wo er das alles gelernt hat). Generell sind keine Reservierungen möglich. Am besten direkt um 19 Uhr, wenn er öffnet hin. Oder um kurz nach 8 und etwas Wartezeit einplanen. Die erste Runde Gäste ist dann meistens durch. Die Karte ist angenehm überschaubar. Alles was wir an den beiden Tagen probiert haben war sehr gut. Ganz besonders der Fisch, der noch am Tisch vom Besitzer selbst gewürzt wird. Der Schnaps aufs Haus nach dem Essen wird ebenfalls am Tisch zubereitet. Unbedingt mal ausprobieren! - https://g.page/TascaDoRicky?share

Oliver F.
Von: Redaktion2 25.11.2022

Algarve - Aktivitäten

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In der Algarve haben wir eine tolle Tour gemacht, die wir gerne weiterempfehlen möchten: Eine Fernwanderung entlang der Küste der Algarve.

Besonders gefallen hat uns daran, dass wir sie als praktikabler bzw. mit weniger Planungsaufwand zu realisieren empfanden als z. B. die Rota vicentina:

Wie unter dem Link nachzulesen https://www.wanderndeluxe.de/fernwanderung/algarve-kuestenwanderung-von-faro-nach-westen-5-7-tage/  kann man diese Wanderung nämlich direkt von Faro aus starten und muss sich wie in unserem Fall überhaupt keine Gedanken machen, wo man unterkommen könnte: Das Angebot an Unterkünften ist (jedenfalls in der Nebensaison) riesig.

Wir zogen nur mit einem Rucksack los. Wir ließen unseren Koffer bei unserer Unterkunft in Faro, was ohne Probleme oder Aufpreis möglich war, und liefen, soweit uns unsere Füße trugen. Wir hatten eine gute Auswahl an Unterkünften und liefen am nächsten Tag gerade weiter.

Wer nicht so spartanisch leben mag, kann auch mit dem Nahverkehr zu einem Ausgangspunkt zurück fahren und am nächsten Tag wieder dorthin. Für uns war das ein sehr schönes Erlebnis: Wir hatten tolle und abwechslungsreiche Strandlandschaft, hervorragendes Wetter und absolute Freiheit dadurch, dass man sich weder um den Streckenverlauf (immer am Meer entlang) noch um Unterkunft, Essen, weitere Infrastruktur sorgen muss, dennoch war so wenig los, dass man sehr abgeschieden laufen konnte. Zwischen den Touri-Hochburgen ist die Algarve wunderschön.

Natürlich hätten wir auch gerne die Rota vicentia gemacht und erlebt, aber hier wäre vermutlich kniffeliger gewesen, Unterkünfte und Infrastruktur in einem mit der Algarve vergleichbaren Ausmaß zu finden.

In Quarteria stießen wir zufällig auf ein neues, sehr anregendes Museum: Exposição "Com os Pés na Terra e as Mãos no Mar - 6000 anos de história de Quarteira" Dieses gefiel uns und war interaktiv, einen Besuch auf jeden Fall wert.

Unsere Wanderroute nahm dann übrigens in der Enthauptungshalle in Portimao ein Ende : ) Hier hat sich der Koffer gelohnt!

Dr. Anne und Elias L.
Von: Redaktion2 18.01.2022

Ich heiße Jürgen Strohmaier, bin Autor des Loose über Portugal, wo ich seit 1994 lebe. Da liegt es auf der Hand, dass ich auch die portugiesische Staatsbürgerschaft angenommen habe. Die deutsche durfte ich behalten, die EU macht’s möglich. Und was mache ich so in meinem Wohnort Lissabon? Urlaubern die wunderschöne Stadt zeigen, Reiseführer schreiben. Und sportlich Radfahren in der Umgebung.

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