Lissabon ist ein Traum von Stadt, deren Reizen sich wohl kein Urlauber entziehen kann. Von den sieben Hügeln fällt der Blick auf die bunt dahin gewürfelten Stadthäuser und hellen Kirchen und schweift weiter über den silbrig glänzenden Fluss Tejo bis zum Atlantik. Am schönsten ist’s bei einem starken Kaffee im Terrassencafé. Auf einem der Aussichtspunkte. Sie sind im Buch aufgelistet, auch einige weniger bekannte, schließlich lebt der Autor in der Stadt des Lichts.

Jeder Stadtteil hat seine unverwechselbaren Eigenheiten. Die Frage, bin ich noch in diesem oder schon in jenem, erübrigt sich. Es ist sofort zu spüren.

Klar, es gibt bedeutende Museen und große Gotteshäuser. Doch in der portugiesischen Metropole macht gerade das Kleine den Reiz aus. Das schmiedeeiserne Stadtwappen an den Straßenlaternen, teils sogar vergoldet. Die farbigen Kacheln an vielen Hausfassaden. Das schwarz-weiße Pflastermosaik, am Hauptplatz zu schwindelerregenden Wellen geformt.

Lissabon verpasst sich gerade ein radikales Facelifting. Umweltschutz steht an erster Stelle, was zur Auszeichnung als Europäische Umwelthauptstadt 2020 führte. Technologische Start-Ups aus aller Welt beleben die historischen Stadtpaläste. Moderne Architekturelemente machen aus alten Kirchenruinen neue Schätze. Allerorten haben sich Street-Art-Künstler verewigt und das lebendige Nachtleben komplettiert diese junge aufstrebende Szenerie.
Um in diese Atmosphäre einzutauchen braucht’s eigentlich mindestens eine Woche, oder drei Tage fürs erste Reinschnuppern. Möglich ist das ganzjährig, am schönsten im Frühjahr und Herbst.