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Südschottland
St Abbs Head
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Der Süden des Landes ist eine überwiegend ländliche Gegend, die durch die Southern Uplands überraschend hügelig und in Teilen sogar recht einsam ist. Entlang der Grenze zu England finden sich malerische Abtei- und Burgruinen sowie herrschaftliche Landsitze, die von der stürmischen Vergangenheit, aber auch vom Reichtum des Adels künden. Einige wenige kleinere Städte bringen einen Hauch urbanes Leben in die Region.

Für viele Reisende liegt der Süden des Landes auf der Route von den englischen Fährhafen hinauf nach Schottland und wieder zurück. Anstatt aber möglichst schnell die Region zu durchqueren, lohnt sich auch für Eilige die Erkundung der Highlights. Auch Wanderer und Naturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten.

Einige Tipps für erste Erkundungen:

Küstenspektaktel
Die schönsten Küstenabschnitte markieren auch die am weitesten voneinander entfernten Punkte: Die dramatische Klippenszenerie von St Abb's Head im Osten sowie der nicht weniger dramatische Felsvorsprung des Mull of Galloway im Westen sind sehr sehenswert und zugleich zwei bedeutende Vogelparadiese.

Landsitze und Kathedralen
Die Region ist reich an prachtvollen Palästen. Wie wäre es mit einem Besuch von Floors Castle, Mellerstain House, Drumlanrig Castle, Culzean Castle oder Dumfries House? Noch sehr burgähnlich präsentiert sich Traquair House, literarische Bezüge zu dem Historien-Schriftsteller Walter Scott weist Abbotsford auf.
Unter den bekanntesten Abteiruinen ragen Jedburgh und Melrose Abbey hervor. Sie sind letzte Zeugen der mittelalterlichen Blütezeit im Süden Schottlands.

Urbanes Leben
Großstädte gibt es im Süden des Landes nicht, doch die kleinen Orte haben auch ihren Reiz. Besonders adrett ist der ehemalige Hafenort Kirkcudbright im Südwesten. Charmante Küstenlage bringen Eyemouth im Osten und Portpatrick im Südwesten mit sich. Ein wenig Seebadatmosphäre verbreitet Ayr. Historisch sind Örtchen wie Kelso, Melrose oder Peebles, stark im Umbruch Städtchen wie Hawick und Dumfries.

Wie lange fahren?
Auf der Durchfahrt in die Highlands oder auf dem Rückweg sollte man wenigstens zwei bis drei Nächte einplanen, für eine gründliche Erkundung jedoch eine Woche.
 

Ich bin Matthias und schreibe den Loose Schottland. Mit diesem tollen Land bin ich seit langem intensiv verbunden - ich liebe die endlosen Bergwelten, die traumhaften Strände, die spannenden Kontraste zwischen Stadt und Land und natürlich das reiche Kulturleben, insbesondere die schottische Folkmusik und die spannende aktuelle Literatur. Alles wäre aber nur halb so schön, wenn die Menschen nicht so freundlich wären - und es freut mich ganz außerordentlich, dass Schottland trotz Brexit so intensiv pro-europäisch bleibt. Sehr wichtig finde ich zudem, dass Reisen so nachhaltig wie möglich sein sollten, damit auch zukünftige Generationen sich noch an der Schönheit Schottlands erfreuen können.

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