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Doi Mae Salong

(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: maq

(Ein Beitrag von Thomas Kasper)


Für alle, die von Chiang Rai aus weiter in Richtung Norden, beispielsweise nach Mae Sai unterwegs sind, ist unbedingt ein Abstecher nach Doi Mae Salong zu empfehlen. Eine genaue Reisebeschreibung findet sich unter www.thai-tee.de unter "Reise nach Doi Mae Salong". 


Doi Mae Salong ist inmitten der nordthailändischen Bergwelt gelegene Stadt, die, abgesehen von den Angehörigen der Bergvölker, deren Dörfer in den umliegenden Wäldern verstreut liegen, seit ihrer Gründung Ende der 40er Jahren von einer chinesisch-stämmigen Einwohnerschaft bewohnt wird. Diese Kuomintang-Chinesen, Nachkommen von Angehörigen von Chiang Kai Sheks Nationistischer Armee, deren Soldaten nach ihrer Niederlage gegen Mao Tse Tungs Ruppen die Rückkehr nach China verwehrt war, pflegen bis heute Kultur und Sprache ihrer Heimat, so dass sich dem Besucher Doi Mae Salongs der Eindruck aufdrängt, er sei durch ein magisches Tor auf der Fahrt dorhin nach China gelangt.


Haupteinnahmequelle der Bevölkerung von Doi Mae Salong und Umgebung war bis in die späten 80er, frühen 90er Jahre der Opiumanbau und -Handel, für den das Goldene Dreieck weltweite Berühmtheit erlangt hat. Inzwischen hat man sich dort jedoch, nicht zuletzt auf behördlichen Druck hin, stattdessen einer anderen chinesischen Tradition besonnen: Der des Teeanbaus. Die chinesisch-stämmige Bevölkerung Doi Mae Salongs machte sich das jahrtausendealte Wissen um die Kunst der Teekultivierung und -Verarbeitung zunutze und produziert heute jährlich über 200 Tonnen Tee, insbesondere Oolong-Tees, Grüne Tees und auf natürliche Weise aromatisierte Tees, die sich zunehmender internationaler Beliebtheit erfreuen. Die Pflanzen hierfür wurden ursprünglich aus Taiwans Alishan-Region importiert und finden in der Umgebung Doi mae Salongs klimatische und geographische Bedingungen vor, die denen ihrer alten Heimat ähnlich sind.


Die Bergenklave, die Reisenden vor 20 Jahren noch wenig mehr als 2 Backpacker-Guest Houses für eher bescheidene Ansprüche zu bieten hatte, verfügt heute über gut eine Handvoll solcher Einrichtungen für den kleinen Geldbeutel in Stadtmitte sowie über einige Resort in und um Doi Mae Salong für gehobenere Ansprüche. Von den ersteren wird seit vielen Jahren immer wieder das Shin Sane Guest House empfohlen, wo man für 300 Baht ein gutes Zimmer (mit tendenziell nuztlosem Sat-TV) bekommt, von den letzteren ist insbesondere das Khum Nai Pol Resort sehr schön, das zwar mitten in der Stadt liegt, aber eine wunderschöne Aussicht über Teeplantagen sowie äußerst geschmackvolle Teakholz-Bungalows mit eigener Badewanne (ein echter Luxus in dieser Höhenlage, in der es im Winter empfindlich kalt werden kann) und panoramischer Aussicht über die Stadt sowie einige Teeplantagen vom großzügigen privaten Balkon.


Doi Mae Salong ist unbedingt eine Reise wert! Es ist auch ein guter Ort für Wanderungen in die Umgebung auf eigene Faust, wobei man u.a Dörfer verschiedener hier ansässiger Bergvölker, Teeplantagen oder einen Tempel im chinesischen Stil erkunden kann, der hoch über Doi Mae Salong thront und eine spektakuläre Aussicht über Doi Mae Salong und die umliegende Gegend bietet.Weitere Infos über Doi Mae Salong und den Teeanbau in Nordthailand ganz allgemein findet ihr dem Thai-Tee-Blog zum Thema Teeanbau in Thailand.

 
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