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Nakhon Phanom
Obwohl die Einwohner als besonders freundlich gelten, verirren sich westliche Traveller meist nur auf der Durchreise in das benachbarte, laotische Thakhek in diese Provinzhauptstadt, von der die amerikanische Luftwaffe im Vietnamkrieg unzählige Aufklärungs- und Rettungseinsätze geflogen hat. Einige mögen hier allerdings auch wegen des etwa fünf Kilometer westlich der Stadt am H22 liegenden, sorgfältig restaurierten Holzhauses Station machen. In diesem hat der vietnamesische Revolutionär Ho Chi Minh während der späten 1920er-Jahre gewohnt und seinen Unabhängigkeitskampf gegen die Franzosen vorbereitet. Einheimische Touristen besuchen Nakhon Phanom jedoch vor allem auf dem Weg zum rund 50 Kilometer entfernten, ebenfalls am Ufer des Mekong liegenden That Phanom – dem wichtigsten, buddhistischen Heiligtum im Nordosten Thailands.

Auch im Herzen von Nakhon Phanom finden sich einige sehenswerte Tempelanlagen. Ihre Außenwände werden meist von Basreliefs geschmückt, die vom kulturellen Einfluss aus dem Nachbarland zeugen. Zusammen mit der Stadt bereits im sechsten Jahrhundert gegründet wurde das Wat Mahatat. Sein 24 Meter hohes, weiß-goldenes Chedi erinnert an das von That Phanom. Noch etwas älter ist das chinesisch beeinflusste Wat Okat Si Bua Ban, das sich – wie in besonderem Ausmaß auch das Wat Srithep – durch umfangreiche Wandmalereien auszeichnet. Die meisten Bewohner des 740 Kilometer von Bangkok an der äußersten Nordostgrenze Thailands liegenden Nakhon Phanom sind laotischer Abstammung. Zu den Höhepunkten des Jahres zählt ein zwischen Ende Oktober und Mitte November zelebriertes Festival mit beleuchteten Bambusschiffchen auf dem Mekong. Die mit der Strömung davon dümpelnden, sogenannten „Feuerboote“ (Ruea fai) verwandeln den Fluss regelrecht in einen Lichterstrom.

Die Umgebung der Stadt zeichnet sich durch eine interessante Landschaft mit reichlich Regenwald und Bergketten aus, die mit ihren malerischen Zuckerhut-Gipfeln allerdings sämtlichst auf laotischem Gebiet liegen. Sie lassen sich beschaulich von den am Mekong-Ufer liegenden, von Blumenrabatten umrahmten Sitzbänken in Augenschein nehmen. Südlich des Grand Hotels gibt der Fluss zum Höhepunkt der Trockenzeit eine weitläufige Sandbank frei, die vom Volksmund „Goldstrand“ (Hat Sai Thong) genannt wird. 45 Kilometer nördlich der Stadt lässt sich beobachten, wie sich die grünblauen Fluten des Huay Songkhram mit den schlammig braunen Fluten des Mekong vermischen. Die Anfahrt dorthin erfolgt über den H212 und ist mit „Zweifarbiges Wasser“ (Nam Song Si) ausgeschildert.
 
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