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Vientiane (Laos)
Beschauliche Stunden in der Hauptstadt von Laos

Im Vergleich zur charmanten, ehemaligen Königsstadt Luang Prabang – dem mit Abstand wichtigsten Touristenmagneten des Landes – führt Vientiane ein touristisches Schattendasein. Denn die meisten der rund 1,5 Millionen jährlichen, ausländischen Besucher streifen die laotische Hauptstadt nur kurz oder gar nicht. Rund 400.000 Einwohner zählend, wird die Metropole gern als größtes Dorf der Welt oder auch am meisten verschlafene Hauptstadt Asiens verspottet.

Die großflächigen Boulevards und Kreuzungen von Vientiane – korrekt ausgesprochen „Wieng Chan“ – erscheinen in keinerlei Verhältnis zum spärlichen Verkehr, während mancherorts das Erbe der laotisch-sowjetischen Freundschaft ins Auge. Da wäre zum Beispiel der grün überdachte Zentralmarkt Thalat Lao, der wie ein gestrandetes Ufo in der Stadt liegt oder das legendäre Patou Say (Anousavari): Der grau-braune Triumphbogen ist zwar größer als sein Pendant in Paris, wurde aber nie ganz vollendet. Wer die Aussichtsplattform besteigt, gewinnt einen umfassenden Überblick über die flache Bebauung der Stadt, aus deren Silhouette sich das 14 Stockwerke zählende „Son Chan Palace Hotel“ als höchstes Bauwerk erhebt.   

Es sind vor allem die zahlreichen beschaulichen Tempelanlagen, die einen Tagesbesuch in Vientiane von Nong Khai aus als lohnend erscheinen lassen. Wie das stimmungsvolle Wat Sisaket, das 1818 unter König Anouvong erbaut wurde und als ältestes erhaltenes Kloster der Stadt gilt. Oder das Kloster-Museum Ho Phra Keo mit einer beeindruckenden Sammlung aus kostbarsten Fundstücken laotischer Kunst, die einst aus den bei zahlreichen Invasionen zerstörten Tempelanlagen gerettet worden sind. Keinesfalls versäumt werden sollte ein Besuch des That Luang („Ehrwürdige Stupa“) – einem vergoldeten, pyramidenförmigen Monument, das zugleich als Nationalsymbol der Laoten gilt.

 Mancherorts wird das Stadtbild noch vom Flair der Kolonialzeit bestimmt, zu deren wichtigsten Hinterlassenschaften nicht zuletzt die an die Franzosen erinnernden knusperigen Baguettes erscheinen. Auch die laotische Landeskost mundet hervorragend – zumal sie ja auch enorm an gute Thai-Küche erinnert – und die meisten Gerichte frisch im Wog zubereitet werden. Die Qualität des legendären Beer Lao indes scheint sich sogar mit deutscher Braukunst vergleichen zu können und erweist sich als exzellent Durstlöscher zu erfreulich günstigen Preisen – wie zum Beispiel spät nachmittags am Ufer des Mekong, der Vientiane mit einer insgesamt zwölf Kilometer langen Biegung flankiert.
 
 
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