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Sakon Nakhon
Wer von Nakhon Phanom einen Abstecher in das Landesinnere unternimmt, gelangt in die Provinz Sakon Nakhon (Sakhon Nakorn). Inmitten der trockenen, steppenartigen Landschaften des Nordostens überrascht sie mit zahlreichen Seen. An einem davon – er heißt Thale Sap Nong Han und zählt mit einer Fläche von 125 Quadratkilometern zu den größten natürlichen Binnenseen Thailands – erstreckt sich die gleichnamige Provinzhauptstadt. Die in Sichtweite liegenden Inseln lassen sich mit Booten ansteuern, zum Baden jedoch verlockt das trübe Gewässer sicherlich weniger. In der örtlichen Fischzuchtanlage gibt es ein Süßwasser-Aquarium mit den in dieser Region vorkommenden Fischen, zu dem der Eintritt frei ist.

Sakon Nakhon trug einst den Namen „Sakalanagara“ und hat heute um die 80 000 Einwohner. Während das Zentrum von den üblichen, schmucklosen Betonbauten geprägt wird, finden sich in den Randbezirken noch viele betagte Holzhäuser. Hier liegen auch die beiden wichtigsten, kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten: Das sehenswerte Wat Choeng Chum besticht durch kunstvoll gestaltete Türen und Fenster sowie den 24 Meter hohen, weißen Prang, der einem Khmer-Heiligtum aus dem 16. Jahrhundert. übergestülpt wurde. Im Wat Pa Suthawat, das im Südwesten der Stadt liegt, lebte der landesweit verehrte, 1949 verstorbene Mönch Ajahn Man Bhuridatto. Das ihm gewidmete Museum wirkt mit seinen Gewölbedecken und Buntglasfenstern wie eine moderne Kirche. Ajahn Lui Chanthasaro – einem der berühmtesten Schüler, der bis zu seinem Tod 1989 ebenfalls hier lebte – ist ein eigener Museumsbau gewidmet. Dieser wurde von König Bhumipol persönlich entworfen und enthält ebenfalls persönliche Gegenstände, Fotos und Berichte aus dem Leben und religiösen Wirken. Eine besondere Stimmung erfasst die Tempelanlagen und die gesamte Stadt zwischen Ende Oktober und Anfang November, wenn die Bewohner imposante Schlösser aus Bienenwachs anfertigen und in Umzügen präsentieren.

Etwa 5 Kilometer nordwestlich von Sakon Nakhon erhebt sich in Ban That am H22 das Wat Narai Cheng Weng (Phra That Naweng). Die zwölf  Meter hohe, schöne Reliefs mit Szenen aus dem Pantheon zeigende Khmer-Ruine aus Laterit wurde im 12. Jh. erschaffen. Die wichtigste Attraktion in der Umgebung der Stadt bleibt jedoch die Natur: Die Provinz wird nach Süden von den waldreichen Phu Phan-Bergen abgegrenzt, wo mehrere große Flüsse entspringen und etliche Wasserfälle rauschen. Die ursprüngliche Natur und Abgeschiedenheit des hier eingerichteten, über den H213 in Richtung Kalasin erreichbaren Phu Phan-Nationalpark lässt gern glauben, dass die Region einst als beliebtes Rückzugsgebiet thailändischer Widerstandskämpfer gedient hat. Dies nicht nur den kommunistischen Guerillas der Nationalen Befreiungsarmee (PLAT) in den 1970er Jahren, sondern sogar schon den Thai Seri-Rebellen während des Zweiten Weltkriegs. Heute tummeln sich in dem 645 Quadratkilometer großen Naturschutzgebiet vorwiegend Affen, Warane, Nashornvögel und sogar noch einige Elefanten. Weitere Attraktionen sind die Phu Phayon-Höhle mit ihren 3000 Jahre alten Felszeichnungen sowie die natürliche Felsenbrücke Tang Pee Parn, die aber nur mit Führer aufgesucht werden sollte.
 
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