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Buriram und Sisaket
Buriram  

Auch wenn diese Provinzhauptstadt – 400 Kilometer von Bangkok und an der südlichen Peripherie des Korat-Plateaus gelegen – immer wieder als auffällige Ausschilderung an den Hauptverkehrsadern auftaucht, gibt es nicht wirklich einen Grund, Buriram anzusteuern. Wer sich trotzdem den besten Überblick über die „Stadt der Freude“ verschaffen möchte, muss die 197 Stufen zu der riesigen Buddha-Statue des am H219 liegenden Khao Kradong Forest Parks hinauf steigen.  

Dass die in extrem karger Vegetation liegende Stadt, die noch über die Hälfte ihres historischen Festungsgrabens verfügt, zu den ärmsten des Nordostens gehört, lässt sich nicht zuletzt an der vergleichsweise spärlichen Hotelszene ablesen. Die kulinarischen Köstlichkeiten der Region sind eher an den zahlreichen Straßenständen zu konsumieren als in erwähnenswerten Restaurants, unter denen es aber inzwischen immerhin schon eines mit deutscher Hausmannskost gibt (als Ableger des N&N-Restaurants in Surin).

Es ist vor allem der rund 53 Kilometer weiter südlich liegende Ort Nang Rong, den westliche Touristen als Stützpunkt für die Erkundung der umliegenden Sehenswürdigkeiten wählen – zumal sich hier auch einige verlockende, teilweise landschaftlich hübsch eingebettete Unterkünfte angesiedelt haben.   Insgesamt kann die Provinz Buriram mit über 140 Tempelruinen aus der Khmer-Epoche aufwarten. Die berühmtesten sind die aus dem 10. bis 13. Jahrhundert stammenden Heiligtümer Prasat Phanum Rung und Prasat Muang Tam.


Sisaket

Als eine der drei größten Städte an der zweitwichtigsten Hauptschlagader des Isarn, die als H226 Korat mit Ubon Ratchathani verbindet, wurde das bis 1939 Khu Khan genannte Sisaket (Si Sa Ket, Srisaket) einst als Siedlung der Khmer gegründet. Seine Stadtrechte erhielt der am Moon-Fluss liegende, 430 Kilometer von Bangkok entfernte Ort bereits in der Ayutthaya-Zeit. Gewaltig etwas los ist hier allenfalls im März, wenn die Einheimischen das dreitägige Rambutan-Durian-Festival zelebieren.

Für westliche Touristen bietet sich die Provinzhauptstadt allenfalls als Ausgangspunkt zur Erkundung des rund 105 Kilometer weiter südöstlich liegenden, legendären Felsentempels Prasat Khao Phra Viharn an, um dessen Zugehörigkeit Thailand und Kambodscha schon seit Jahrzehnten streiten. Als weiteres Ausflugsziel bietet sich 30 Kilometer westlich der Stadt das am H226 liegende Prasat Hin Wat Sa Kamphaeng Yai an, das mit vier verfallenden Prangs auf dem Gelände eines buddhistischen Tempels der Neuzeit liegt.

Wesentlich interessanter erscheint das am H2111 liegende, im Volksmund als „Tempel der Millionen Flaschen“ (Wat Lan Khuad) bekannte Heiligtum Wat Pha Maha Chedi Kaeo: In den 1990er Jahren ließ der hier ansässige Abt sämtliche Flächen bis hinauf zum Glockenturm mit Glasflaschen bedecken. Ein ehemaliger Tempelvorsteher des sieben Kilometer nördlich von Sisaket liegenden Wat Phra That Rueng Rong indes ließ einen Bot bauen, der einem von Rindern gezogenen Ochsenkarren ähnelt. Damit und einer stattlichen Sammlung von alten Werkzeugen, Musikinstrumenten und anderen Gegenständen des Alltags wollte er dem Verlust alten Brauchtums entgegenwirken.
 
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