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That Phanom
Als kulturhistorisch wichtigster Ort auf der Strecke zwischen Nong Khai und Mukdahan liegt 45 Kilometer südlich der Provinzhauptstadt Nakhon Phanom der beschauliche Wallfahrtsort That Phanom am Ufer des Mekong. Der sich mit einer Brustbein-Reliquie von Buddha in der Spitze erhebende 57 Meter hohe Stupa des Wat Phra That Phanom gilt mit einem geschätzten Ursprungsalter von bis zu 1500 Jahren als ältestes und wichtigstes Heiligtum im Nordosten. Der ursprüngliche Turm stürzte 1975 ein und wurde in einer vier Jahre dauernden, sorgfältigen Rekonstruktion neu errichtet. Er soll mit über 100 Kilogramm Gold verkleidet sein, während allein der fünfstufige Schirm aus 16 Kilogramm des Edelmetalls gefertigt ist. Das gut bestückte Museum, geöffnet von 8.30 bis 16 Uhr, beherbergt eine bunte Sammlung von Buddhastatuen, Antiquitäten und Keramik. Die quadratische Basis des Chedi ist mit detailfreudig gestalteten Reliefs im Khmer-Stil geschmückt, die Szenen aus der buddhistischen und hinduistischen Mythologie darstellen.

Hinter dem Heiligtum lädt ein schattiger Park zur Entspannung ein. Nicht weit entfernt erinnert ein Triumphbogen an das Anousavari in Vientiane. Auf dem großen Markt und in vielen Geschäften – einige sogar noch von französisch-chinesischer Architektur geprägt – gibt es Seidenstoffe, Heilkräuter oder Tierprodukte aus Laos. Nach Sonnenuntergang erglimmen in der Rimkhong Road die bunten Lichterketten zahlreicher hölzerner Restaurants, in denen authentische Isarn-Küche und zuweilen sogar Kostproben des legendären Riesenwels Pla Buek serviert werden.

Alljährlich im Februar belebt sich der beschauliche Ort zum sieben Tage dauernden Phra That Pathom Chedi Fest, zu dem aus ganz Thailand und Laos – oft in weiß gekleidet – Gläubige in großen Scharen herbei strömen. Unzählige Marktstände bieten ihre Waren an, fahrbare Garküchen versorgen die Besucher mit heimischen Speisen, Musiker-Gruppen spielen klassische und moderne Rhythmen, aber auch Wahrsager und Los-Verkäufer bereichern das bunte Treiben, so dass man sich bei diesem religiös motivierten Fest viel eher auf einem bunten Jahrmarkt wähnt.

Wer schon einmal hier ist, sollte per Songthaew oder Motorradtaxi einen Abstecher in das 15 Kilometer nördlich von That Phanom liegende Seidenweberdorf Renu Nakhon unternehmen, wo kunstvolle Mut Mee-Stoffe gefertigt werden. Rings um den bunten Turm des hier liegenden Wat Raadu Renu, das wie eine Miniaturausgabe von Wat Phra That Phanom erscheint, gruppieren sich zahlreiche Verkaufsstände.
 
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