In Ha Noi, der Hauptstadt Vietnams, und der nahe gelegenen Umgebung, ist das alte Vietnam noch lebendig: Einige Handwerksdörfer produzieren noch nach alter Tradition, als wäre die Zeit stehen geblieben. Und auch in Ha Noi befinden sich traditionelle Handwerksbetriebe noch immer mitten in der Altstadt und es gibt hier auch noch zahlreiche alte Holzhäuser; glitzernde Neubauten gibt es auch – aber noch immer dominiert "das Alte" das Bild.
Der Verkehr allerdings zeigt, dass wir uns nicht mehr im 19. Jh. befinden. Statt Fahrrädern drängeln sich Mopeds durch die Straßen und auch SUVs werden immer häufiger.
Ha Noi und
Umgebung lohnt sich für mehrere Tage. Hier liegt die die Wiege der vietnamesischen Zivilisation. In der Stadt und drumherum: Pagoden und interessante Handwerksbetriebe und Dörfer lohnen einen Besuch. Etwas weiter entfernt gibt es alte französischeOrtschaften, Nationalparks und weitere Tempelanlagen.
In Ha Noi muss man an den
Hoan-Kiem-See – sonst hat man Ha Noi nicht gesehen und erlebt. Auch die
Altstadt ist ein Muss ... am Besten einmal verlaufen, denn das macht richtig Spaß.
Kultur und Gelehrsamkeit fühlt man in Ha Nois älteste Universität, dem
Literaturtempel. Ein idealer Rückzugsort aus der Hektik der Stadt. Die älteste Pagode und das älteste Bauwerk der Stadt ist
Chua Tran Quoc – auch hier atmet man Geschichte.
Den Vater der Nation besuchen vor allem Vietnamesen. Doch auch für uns westliche Touristen ist ein Besuch bei Ho Chi Minh im
Mausoleum und vor allem seiner einstigen Wohnstatt, einem
Stelzenhaus, interessant.
Und unbedingt gehört der Besuch des
Wasserpuppentheaters zu einem Ha-Noi-Besuch.
In der Umgebung laden Pagoden und Handwerksdörfer zu spannenden Touren ein. Vor allem die
Parfümpagode wird oft besucht. Wenn es zu heißt wird in der Stadt, fährt man einfach nach
Tam Dao in die alte französische Sommerfrische. In
Thai Nguyen lohnt der Besuch im Völkerkundemuseum (wenn man sich für die Volksgruppen Vietnams interessiert).
Lust auf alte Handwerksdörfer? Dann auf ins
Töpferdorf Bat Trang, das Schlangedorf Le Mat, das Tischlerdorf Dong Ky oder das Räucherstäbchen-Dorf Cao Thon.Wann fahren? Besonders schön ist es im Herbst und im Frühling. Im Winter sollte man unbedingt einen warmen Pulli oder eine Jacke mitnehmen (oder sich vor Ort kaufen)
Wie lange? 3–4 Tage reichen für Sightseeing und Shopping. Wer in die Umgebung will, nimmt sich etwa 4–5 Tage Zeit.