Wer sich in Südostasien in einen feuchten Dschungel begibt, muss mit ihnen rechnen - den glupschigen kleinen Blutsaugern, gegen die es, so scheint es, keine Abwehr gibt: Wer will schon im Taucheranzug durch den Regenwald laufen.

Wochen- und monatelang hocken die kleinen Burschen aufrecht stehend am Wegesrand im feuchten Laub und warten auf ein vorbeispazierendes Säugetier - egal ob auf Hufen oder in Badeschlappen. Ein beherzter Sprung, und schon saugt sich das kleine Biest fest - aber ganz vorsichtig, damit das Opfer nichts merkt....

Eigentlich sind Blutegel nicht gefährlich. Sie übertragen keine Krankheiten und fallen, wenn sie satt sind, einfach ab. Problematisch sind nur die Wunden, die sie hinterlassen: Die bluten nämlich eifrig weiter, weil der Egel ein Anti-Gerinnungsmittel hineingespritzt hat, um sich leichter vollaufen lassen zu können.

Wer einen Blutegel an sich entdeckt, kann ihn mithilfe von Hitze (Feuerzeug, Zigarette) zum loslassen bewegen. Die Wunde sollte recht dick bzw. saugfähig verbunden werden - damit man sich nicht Hose oder Schuhe ruiniert.

Ein Trost: Für eine Gruselgeschichte zuhause sind die kleinen Sauger allemal gut...