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Konfuzianismus - Eine kurze Einführung
Von: M.Markand
Von Peter Wrede, Shanghai

Das Leben des Konfuzius
Meister Kong, chinesisch Kongzi oder Kongfuzi, mit eigentlichem Namen Kong Qi, in seiner im 17. Jh. von Missionaren latinisierten Form Confuzius, stammt aus der Stadt Qufu im ehemaligen Staat Lu in der heutigen Provinz Shandong im nordöstlichen Teil Chinas. Seine genauen Lebensdaten (551– 479 v. Chr.) bleiben ungewiss, es existiert keine verlässliche Biografie aus seiner Zeit über ihn. Aus einer Aristokratenfamilie stammend hatte er laut Überlieferung mehrere Verwaltungsposten am Hof des Herrschers von Lu inne, verließ diesen jedoch enttäuscht über die dortige Politik und begab sich auf eine 13-jährige Wanderschaft, während der er verschiedenen Fürsten seine Dienste anpries. Im Leben wenig erfolgreich, starb er 479 v. Chr., nachdem er in seine alte Heimat zurückgekehrt war. 

Die Lehre
Die Lehren des Konfuzius wurden erst posthum von seinen Schülern schriftlich niedergelegt, zusammengefasst im wohl bekanntesten konfuzianischen Klassiker, dem Lunyu, auf Deutsch Gespräche oder Die Analekten des Konfuzius. Dieses schildert Situationen aus dem Leben des Meisters und gibt, oft mit konkreten historischen Bezügen, dessen Kommentare, Lebensweisheiten und Aphorismen zu Themen wie Staat, Moral, Geschichte, Philosophie und alltäglichen Dingen wieder, die mit den immergleichen Worten zi yue,  „Der Meister spricht“, eingeleitet werden. 
Zentrales Thema der konfuzianischen Lehre ist die gesellschaftliche Ordnung, die geprägt ist von hierarchischen Abstufungen. In einer patriarchalisch organisierten Gesellschaft kommt dem Herrscher eine Vaterrolle zu: Er hat für seine Untertanen zu sorgen, während diese ihm im Gegenzug Treue und Gehorsam entgegenbringen müssen. Ein Abbild dieser Beziehung findet sich innerhalb der Familie zwischen Eltern und Kindern (besondere Bedeutung kommt hier der kindlichen Pietät, xiao, zu), zwischen Mann und Frau sowie zwischen älteren und jüngeren Geschwistern. Der Ahnenkult spielt eine zentrale Rolle, und das Altertum wird als goldene Zeit verehrt. Größten Wert legt Konfuzius auf die Einhaltung der Riten, li. Er entwickelt die Lehre vom moralisch guten, einwandfreien Menschen, junzi, dem „Edlen“ oder „Edelmann“. Zentraler Begriff der Sittlichkeit des Menschen ist ren, womit das rechte soziale Verhalten bezeichnet wird, oft auch als „Mitmenschlichkeit“ übersetzt, der eine Anzahl von Einzeltugenden, de, zugrunde liegen, deren wichtigste die Treue, zhong, ist. Daneben wird der Rechtschaffenheit, yi (auch: „Pflicht“), ebenfalls entscheidende Bedeutung beigemessen. Ein weiteres Mittel auf dem Weg zur Erreichung moralischer Vollkommenheit liegt in der Bildung – nicht umsonst widmen sich die ersten Worte des Lunyu dem Wissenserwerb. 

Konfuzianismus als Staatsreligion
Der Konfuzianismus wird während der Westlichen Han-Dynastie (206 v. Chr.–24 n. Chr.) langsam in den Rang einer Staatsphilosophie erhoben. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte entwickelt sich ein Kult der Verehrung um die Person des Konfuzius. Während der Song-Dynastie (960–1279 n. Chr.) erfährt der Konfuzianismus eine Blütezeit und seine Lehren werden in den sishu, den Vier Werken, zusammengefasst, die ein wichtiger Bestandteil des kaiserlichen Bildungskanons und Gegenstand der Beamtenprüfungen werden. Es handelt sich neben dem bereits erwähnten Lunyu um das Daxue („Große Lehre“ oder „Das große Lernen“), das Zhongyong („Buch von Maß und Mitte“) sowie Mengzi („Menzius“). Von dieser Zeit an spricht man vom Neo-Konfuzianismus, der auch in den China benachbarten Staaten Korea, Japan und Annan (das heutige Vietnam) weite Verbreitung gefunden hat. 

 
Andrea und mark Markand

"Wie wäre es denn, ihr schreibt das Loose Vietnambuch?" Für diese Idee sind wir (Andrea und Mark) unserem Freund und Mentor Stefan (Loose) bis heute dankbar. Vietnam – die Landschaft, die Menschen, das Essen ... alles dies hat unser Herz erobert, unseren Magen verwöhnt und unsere Gedanken beflügelt. Seit vielen Jahren schreiben wir nun dieses Buch, jedes Jahr reisen wir dorthin, immer entdecken wir Neues, tauchen tiefer ein in diese faszinierende Kultur ... noch Anfang Februar, bereits bestückt mit Maske, waren wir dort. Nun ist das Land zu und wir fiebern dem Tag entgegen, an dem wir wieder hin können.

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