Peru und Westbolivien

von Frank Herrman

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Updates Peru und Westbolivien

Dienstag 04. August 2020

Inkatrail mit Guide Mauro Huayllani Surco

 Unser Inkatrail mit dem Guide Mauro Huayllani Surco war ein einzigartiges Erlebnis. Im Gegensatz zu anderen Guides ist er ruhig losgegangen, hat uns viel von der Flora, Fauna, Kultur und Stätten wie bspw. Winaywayan und Macchu Picchu gezeigt und erklärt. Am Sonnentor waren wir dann die ersten, da sein Tempo angenehm war und der Trail somit nicht an die Substanz ging. Der Blick auf Machu Picchu war magisch. Das haben wir den Erklärungen unseres Guides zu verdanken und seiner respektvollen Art. Mauro hat uns seinen Blick auf seine Kultur und die mystische Stätte Machu Picchu gezeigt. Mauro wohnt in Cusco und dort haben wir ihn kennengelernt und den Trail mit ihm besprochen. Er spricht sehr gut Englisch und etwas Deutsch. Man erreicht ihn per WhatsApp +51 974 291 592. Auch hat er uns hilfreiche Tipps für weitere Touren wie bspw. Rainbow Mountain gegeben.  Wir würden ihn direkt wieder buchen und können ihn weiterempfehlen. 

Von:Mareike K.


Freitag 10. Januar 2020

Unterkunft in Flughafennähe

Der pensionierte Polizist Merardo Escobedo vermietet seit kurzem eine 3-Zi-Wohnung mit eigenem Eingang, Terrasse, WLAN, TV, Küchenzeile, Ess- und Wohnbereich im 4. Stock seines Hauses für kürzere oder längere Aufenthalte an Selbstversorger-Touristen (derzeit bis zu 4 Pers.) und bietet seinen Gästen auch günstigen Flughafentransport. Ich habe im Sep/Dez 2019 zwei bzw. vier Tage dort verbracht und mich gut aufgehoben gefühlt. Es war noch nicht alles perfekt, aber Merardo und seine Familie sind sehr nett und hilfsbereit. Spanischkenntnisse unbedingt von Vorteil; notfalls müsste eine Verständigung auf Englisch möglich sein. Ganz in der Nähe gibt es kleine Lebensmittelgeschäfte, eine tolle Bäckerei, ein winziges Restaurant mit gutem, preiswertem Tagesmenü, einen Naturkostladen mit frischen Säften, einen Mini-Supermarkt mit Pizzabäckerei und ein chinesisches Restaurant. Es ist auch nicht weit bis zur Bank BCP und einer Casa de Cambio (Wechselstube) gleich daneben. Die Lage ist nicht nur günstig für Flugreisende, sondern auch für Überlandbusverbindungen Richtung Norden. Kontakt (Whatsapp möglich): Tel: 0051-989196809; +5329990, Email: Merardo2060@gmail.com

Von:Anonym


Mittwoch 08. Januar 2020

Peruvian Airlines ist pleite

Noch während sich die gerade erschienene 7. Auflage des Stefan Loose Travelhandbuchs Peru/Westbolivien im Druck befand, stellte Peruvian Airlines seine Flüge auf unbestimmte Zeit ein. Will heißen: die nur in Peru operierende Airline, die über einen Marktanteil von etwas mehr als 11 Prozent verfügte, ist pleite - übrigens ebenso wie bolivianische TAM, die bereits früher im Jahr 2019 aufhören musste. Mit dem Eintritt der Billigairlines Viva Air (Kolumbien) und Sky Airlines (Chile) hat sich der peruanische Flugmarkt stark verändert. Der hohe Preisdruck macht allen Anbietern zu schaffen. Dieser könnte sich noch erhöhen, wenn  - wie für 2020 vorgesehen - mit Jetsmart und Gol zwei weitere Anbieter günstiger Flüge hinzukommen.Gruß Quetzalfeder

Von:Anonym


Donnerstag 26. Dezember 2019

Amantani und Juliaca

Amantani
Die Insel Amantani verfügt über mehrere Häfen, die abwechselnd angefahren werden, damit alle Inselbewohner vom Tourismus profitieren können. Wenn man selbst eine Unterkunft gebucht hat, und nur den Transport buchen möchte, sollte man sich erkundigen, welcher Hafen an diesem Tag angefahren wird. Ansonsten muss man ggf. 1-2 Stunden über die Insel bis zu seiner Unterkunft laufen und es gibt zwar Straßen, aber keine Karten oder Straßennamen. Die (im Reiseführer auch aufgeführte) Kantuta-Lodge kann man über das Büro der Fährgesellschaft anrufen lassen und wird dann von Segundino am entsprechenden Hafen abgeholt. Der Transport von Puno nach Amantani erfolgt eigentlich immer über die Uros-Inseln, sodass man 3 Stunden Fahrzeit einplanen sollte. Auf dem Rückweg fährt man dann immer Taquile an. Diese Rundtour kostet (wenn man nur den Transport zahlt) 30 S. Alternativ kann man sich auf dem Rückweg auf die Capachica-Halbinsel fahren lassen und von dort einen Kleinbus zurück nach Puno nehmen.

Juliaca
Das Terminal Terreste in Juliaca ist sehr kalt. Wenn man einen Nachtbus nimmt, sollte man für die Wartezeit warme Kleidung oder eine Decke dabei haben. Alternativ kann man sich auch eine Decke 15-20 Soles am Terminal kaufen.

Isabel S.

Von:Redaktion


Donnerstag 26. Dezember 2019

Wanderung nach Choquequirao / Rainbow-Mountain

Hallo,
 
zunächst einmal vielen Dank für den gelungenen und hilfreichen Reiseführer. Ich war längere Zeit in Peru unterwegs und habe einige Tipps gesammelt:
 
Choquequirao
Die Wanderung nach Choquequirao kann man auch sehr gut ohne Agentur machen. Zelte und Schlafsäcke kann man an den Camping Plätzen für 15-20 S pro Nacht ausleihen. Inzwischen haben einige Campingplätze auch einfache Zimmer zu vermieten (Preis ähnlich wie bei den Zelten). Die Mahlzeiten kann man ebenfalls bei den Campingplätzen einnehmen (8-10 S pro Mahlzeit). Durch das Ausleihen der Ausrüstung vor Ort, kann mich sich das Mieten eines Maultieres sparen. Den Weg an und für sich kann man nicht verfehlen, sodass man keinen Guide benötigt. Auch als alleinreisende Frau habe ich mich hier jederzeit sicher gefühlt. Auch in der Nebensaison (Ende November) trifft man unterwegs noch andere Wanderer. Außerdem sind Lokale auf dem Weg unterwegs. Inzwischen starten die meisten Wanderer von Capuliyoc, wodurch man sich rund 22 km der Strecke spart (2x11 km) und mehr Energie für den Rest der Strecke hat. Dann kann man die Strecke inkl. den Ruinen auch in 3 Tagen absolvieren. In Capuliyoc selbst gibt es einfache Hütten mit wunderschönem Panoramafenster auf die umliegenden Nevadas. Zur Anreise: Von Cusco kann man entweder um 6:00 Uhr morgens einen Bus (15 S) vom Terminal terreste nach Ramal de Cachora nehmen und von dort ein Taxi nach Cachora oder Capuliyoc (als Sammeltaxi 15 S pro Person nach Capuliyoc). Oder man fährt von Cusco per Collectivo nach Curahuasi (10S) und von dort per Taxi nach Cachora/Capuliyoc (als Sammeltaxi 20 S pro Person nach Capuliyoc). Auf dem Rückweg sollte man früh in Capuliyoc sein, da dann die Taxis ankommen, die neue Wanderer bringen, und die dann auf Passagiere für den Rückweg warten.

Rainbow-Mountain
Inzwischen werden die Tagestouren über Chihuana organisiert. Dieser Ort liegt ca. 2 ½ bis 3 Stunden von Cusco entfernt (1 ½ Stunden über eine gut ausgebaute Straße und dann noch einmal  1-1 ½ Stunden über eine Schotterpiste). Von hier muss man noch einmal  1-1 ½ Stunden bis zum Berg wandern. Alternativ stehen einem Pferde zur Verfügung, die man an jedem Punkt der Strecke anhalten kann (eine Strecke 60 S, hin und zurück 80 S). Achtung: Die Pferde setzten einen vor dem steilsten Stück ab, so dass man danach trotzdem noch einmal 10-15 min sehr steil bergauf gehen muss.
In der Regenzeit schneit es oft, sodass man die Farben des Berges nur sehen kann, wenn vormittags die Sonne scheint. Dann taut auf der Ostseite der Schnee während er auf der Westseite noch liegen bleibt. Es lohnt sich also, den Wetterbericht im Auge zu behalten. Die Touren starten zwischen 3 und 5 Uhr morgens und man ist so gegen 17:00 bis 18:00 Uhr zurück in Cusco. Die meisten Touren enthalten ein einfaches Frühstück und Mittagessen in Chihuana oder Cusipata. Die Kosten liegen bei 50-90 S (bei manchen Anbietern ist der Eintritt von 10 S enthalten, bei anderen nicht). Isabel S.

Von:Redaktion


Freitag 13. Dezember 2019

Estacion Paujil

Auch in der neuen Ausgabe des Reiseführers heißt es, dass man nur mit dem Boot zur Estacion Biologica Paujil (Nationalpark Yanachaga Chemillen) kommt. Korrektur: Es gibt auch einen Fußweg durch den Wald. Er ist zwar sehr anstrengend, muss jedoch im Notfall sowieso gelaufen werden, da die Bootsfahrt auch ausfallen kann. Der Weg ist von Sernanp mit Schildern versehen, die aber mitunter wieder abgebaut werden. Wichtig: Bei Sernanp in Oxapampa nachfragen! Da gibt es Tipps und ein kleines Blatt, wo ein Fußweg eingezeichnet ist, und die wissen auch, wenn sich die Lage ändert und der Weg evtl. zu gefährlich wird. Generell nur für Leute mit guter Kondition, die im Regenwald klar kommen (möglichst auch mir Kompaß oder GPS) und die genug Spanisch können, um sich mit Sernanp und den Menschen im Dorf / in der Station zu verständigen. Es geht auch nur in der Trockenzeit, sonst wirds richtig gefährlich (und die Station ist dann geschlossen). Aber die Station und ihre Umgebung ist ein paradiesischer Ort für Tierbeobachtungen, wo man für die Anstrengung belohnt wird. Wir haben den Weg 2014 und 2015 jeweils Hin und Zurück gemacht. Der Weg beginnt an der Brücke Pan de Azucar (siehe Schild). Erst geht er zum Dorf Playa Caliente und dann parallel zum norwestlichen Ufer des Flusses Richtung SW bis zur letzten Siedlung (wenige Hütten) vor der Nationalparkgrenze. Ab Playa Caliente ist der ansich schöne Weg a) sehr anstrengend (ständig auf und ab und lehmig bis feucht schon in der Trockenzeit) und b) nicht (zuverlässig) ausgeschildert (in der Nähe der Siedlungen gibt es Weggabelungen, sonst kaum). 2014 hat uns ein Kind aus dem Dorf begleitet; (die kennen das, wenn auch selten mit Ausländern).  2015 haben wir es allein geschafft. Man ist in der Station Selbstverpfleger und muss alles Essen mitschleppen, auch durch Bäche und über umgefallene Baumstämme, und auch auf einem Wegabschnitt, wo man zum Flußbett runter muss, was nur mit leichter Kletterei geht.
ABER: Paujil lohnt die Anstrengung, Wandermöglichkeiten zu tollen Orten der Tierbeobachtung (Tapire, venados, Wollaffen). Wir waren (außer eine Nacht ein paar Biologen und deren Helfer) die Einzigen hier, obwohl Sernanp drauf vorbereitet ist, dass Gäste kommen - ein Schild mit den sehr günstigen Übernachtungspreisen steht auf dem Zuweg, ein Hinweisschild für den Weg zur Station schon an der Brücke, Ranger sind zumindest morgens und abends an der Station. Die Ranger sind zurückhaltend, aber freundlich und können einem Beobachtungsorte zeigen. Die Anlage ist schlicht, aber sauber. Die Matrazen und die Duschen sind gut. Kochgelegenheit und Wasser (abkochen! Herd wird gestellt) ist da. Strom gibts eine Stunde am Abend. Wunderschöne Badestellen mit kaltem Gebirgswasser. Faktisch gibts zwei gut erkennbare Wege von der Station aus in den NP hinein und einen weiteren (kenne ich aber nicht) am Rand des Parks entlang. Ein Weg führt in ca. 2 Stunden auf einen Aussichtsberg rauf, der andere am Fluss weiter, so dass man mit Zelt sogar zwei Tage unterwegs sein kann. Letzterer ist besonders gut für Beobachtungen geeignet, selbst wenn man ihn nur einen Teil reingeht. Am besten zeigen lassen. Und immer Ruhetage zwischendurch einplanen.
Jedoch: Aus unserer Erfahrung sollte jeder, der nach Paujil will, fit genug sein, den Fußweg (zumindest als etwas 'leichteren' Rückweg) zu schaffen, auch wenn er eigentlich die Bootstour plant. 2014 wollten wir mit Boot zurück, doch ein nächtliches Unwetter hat das einzige Boot weggerissen. Auch ist es bei Niedrigwasser kurz vor der Regenzeit grenzwertig, mit dem Boot über die Steine zu schrammen. Und der Bootsbetreiber scheint auch gern die (Konditions)Not der NPGäste preislich auszunutzen.
Hinweg: da man aus Oxa oder Villa Rica mit Collektivos nicht vor 13 Uhr an der Brücke ist, gehts nur bis zum Dorf - dort übernachten, am nächsten Morgen weiter. Mit schwerem Gepäck und Mittagspause braucht man, je nach Übung, sechs bis acht Stunden. Rückzu gehts meist leichter (und tendeziell runter) und man schafft die ganze Strecke bis Brücke an einem Tag in fünf/sechs Stunden, zumal es ab dem Dorf dann leichter wird. An der Brücke ist wenig Verkehr, aber zumindest bis zum nahen Isco kommt man gewiss und in der Tienda an der Brücke kann man sich erstversorgen.

Von:Anonym


Montag 04. November 2019

Chachapoyas - Übernachtung

Mit dem grossartigen Loose Buch haben wir unsere umfassende Reise in Peru gut planen können. Vielen Dank dafür.

Wir logierten u.a. im Chachapoyas Backpackers, Seite 548.  Die Besitzer Jose und Donna Llaja geben weiterhin wertvolle Tipps und sind sehr hilfsbereit. Das Hostal wird aber in ein paar Wochen umziehen nach: Santo Domingo Street 404.

Die Räume sind dann grösser mit privatem Badezimmer.

Alle anderen Kontaktadressen bleiben.

Daniel B.

Von:Redaktion


Montag 04. November 2019

Lima, Arequipa, Heiliges Tal u.a.

Mit dem Loose Reisführer war ich in Peru unterwegs und habe ein paar Erlebnisse und Tipps niedergeschrieben.
Lima Flughafen

Es gibt quasi keine Bänk vor der Security (dahinter jedoch in rauen Mengen). Für domestic flights ist diese jedoch erst 4:00 morgens geöffnet und man wird vorher gefragt, wo man hin fliegt. Es ist jedem selbst überlassen, was man antwortet, oder ob man die Frage vielleicht einfach falsch versteht.

Inlandsflüge in Peru: Es kann sinnvoll sein, dieselbe Strecke bei 2 Fluggesellschaften getrennt zu buchen, wenn der Preis niedrig ist. Bei mir wurden insgesamt von 2*2 Flügen je 2 gestrichen. Selbst wenn man am Ende mit einem unnötigen Flug dasteht, bekommt man meist Gebühren erstattet. Gepäck macht einen Großteil des Preises aus und dessen Preis schwankt nicht, man kann es also kurz vor dem (stattfindenden) Flug dazu kaufen.

VivaAir: Ja, ist ein klassische abzockende Billigfluggesellschaft. Einfach vorher die Webseite lesen: Boarding-Pass muss ausgedruckt sein, Handgepäck ist sehr klein. Dann hat man einen günstigen und entspannten Flug.

Arequipa

Flughafen-Taxi auf der Straße kostete 20S ohne viel verhandeln.  Für mich war die Stadt ideal, um mich mit Peru anzufreunden. Nicht zu groß, nicht zu klein, entspannt, ideal um sich dem peruanischen Lebenstil anzupassen. Wenn man dann nach Lima/Cusco kommt, weiß man, wie der Hase läuft. 1-2 Tage für die Stadt selbst sind okay. “Inkan Milky Way Free city walk” ist auf jeden Fall empfehlenswert, gute Truppe.  

Meine Unterkunft “Casona Moya” ist etwas vom Zentrum entfernt dafür auf halben Weg zum Mercado, sehr ruhig, günstig  (<15€ Einzelzimmer mit Bad und Frühstück) und freundlich. Aber das Frühstück grausam.

Verkehr zum Terminal Terrestre ist heftig, man sollte einiges an Puffer einplanen, wenn man einen Nachtbus gebucht hat.  

Heiliges Tal

Von Arequipa aus ist es meiner Meinung nach empfehlenswert, mit einem (Nacht-)Bus nach Cusco zu fahren und dann direkt weiter ins Heilige Tal (natürlich nur, wenn man ohnehin dorthin will). Denn dann ist man einmal unterwegs und spart ein zusätzliches Ein/Auschecken. Zusätzlich natürlich die Höhenanpassung.

Für mich ging es direkt nach Ollantaytambo. Gepäck bei einem Hostel für 5 S abzuladen war kein Problem (weniger sicher möglich).

Die Ruinen sind schön, problematisch waren jedoch die Führer, die 80 S für 1-2 Stunden verlangten. Vormittags sind quasi keine Individualreisende unterwegs weswegen es schwierig war, sich das Geld zu teilen. Erst gegen 14:00 wird es voller.

Das allerbeste an Ollantaytambo war Pinkuylluna. Der Blick von dort über die Ruinen lässt einen den ganzen Komplex in seiner vollen Größe erkennen. Außerdem ist es recht ruhig und nicht wirklich interessierte verschlägt es dort nicht hin.  

Auch die kleinen Straßen der Stadt waren sehr nett. Kein Verkehr, sehr ruhig, entspannend.

Will man nicht unnötig viel für Speis und Trank ausgeben sollte man sich ein Restaurant in der Nähe des Mercado suchen (in meinem Fall Sumaq Mijkuy). Dort wird leckere Hausmannskost zu lokalen Preisen angeboten.  

Urubamba eignet sich gut als Stützpunkt zur Erkundung des Heiligen Tal. Ich schlief im Hospedaje Venka Urubamba, zwar nicht im zentrum dafür ruhig, große Zimmer und verhältnismäßig günstig, jedoch nur spanischsprachig und ohne Frühstück (aber der Mercado ist nicht weit).

Tagestour nach Salineras/Maras/Moray

Relativ früh am Morgen (7:30) fuhr ich mit dem colectivo nach Tarabamba, dem Hintereingang der Salineras. Kommt man von dort unten „fühlt“ man die pure Größe der Terrassen. Die meisten Touristen halten sich nur im oberen Bereich auf und verpassen so z. B. die Salz-Verladestation in der Mitte.  

Von dort aus kann man weiter nach Maras wandern, richtig spektakulär ist es nicht. Vor allem sollte man die höhere gelegene der Routen nehmen denn da bietet sich noch der beste Rundumblick.

In Maras sind wie so oft touristische Restaurants genau an der Plaza, aber ein paar Straßen weiter bekommt man vernünftiges Essen zu vernünftigen Preisen.

Die Wanderung von dort nach Moray war großartig. Schneebedeckte Berge, Weite. Mittendrin ein paar Bauern, die sich über die seltenen Besucher freuen. Neben dem straßenartigen Weg existiert noch ein weiterer etwas weiter unten, der angenehmer zu gehen ist.

Moray selbst war nicht so interessant für mich. Dennoch ist der gute Zustand hervorzuheben, es fühlt sich an als wäre es gerade erst verlassen worden.

Von dort zurück nach Tarabamba zu gehen ist möglich, aber der Weg zieht sich und es ist eher eine Straße.

Alles in allem 25km hiking mit einigen Höhenmetern – ein schooner Tag.  

Chinchero und Huchuy qosqo

Beide lassen sich an einem Tag locker kombinieren.

Früh mit colectivo nach Chinchero. Für mich war da Dorf schon etwas touristisch. Entgegen der Abwertung im Buch fand ich die Kirche äußerst sehenswert. Man spürt regelricht die Geschichte des Gebäudes, keine der glänzenden Kathedralen wie andernorts. Ja, der Zustand ist nicht ideal, aber gerade dies macht dieses Gotteshaus so "real". Balcon del Inka war auch nett, wurde jedoch ab 9:30 recht gut besuht

An der Hauptstraße gibt es viele Restaurants mit einheimischen Gerichten zu vernünftigen Preisen.

Mit dem Mototaxi kommt man für 15 S. zum Start der Huchuy qosqo Wanderroute, bei mir war es 10:30. Längst nicht zu spät. Schon 45min später war ich beim höchsten Punkt angelangt. Für mich war die Wanderung v.a. aufgrund der klimatischen Unterschiede sehr sehenswert. Oben recht kühl und beim Abstieg zusehens tropischere Vegetation. Die Ruinen waren nicht überwältigend, interessant jedoch die Einsamkeit und die Wanderung drum herum.

Openstreetmaps/maps.me haben die Route. Beim Rückweg sollte man darauf achten, wirklich direkt östlich nach Lamay abzubiegen und nicht über die Hauptstraße zu gehen. Marcus F.

Von:Redaktion


Montag 04. November 2019

Pisac/Cusco, Choquequirao und Ayacucho

Pisac/Cusco

Die "schnelleren" Colectivos/Vans nach Pisac starten von der südöstlichen Ecke von Urubamba. 9:00 Ankunft und auch hier war das Aufbewahren des Gepäcks in einem Hostel kein Problem. Der Aufstieg in die Ruinen vom "Hintereingang" ist anstrengend aber nicht schwierig. Der Blick von oben ist toll, der Eingangsbereich jedoch arg überlaufen. Dort muss man wirklich früh am morgen auftauchen um Ruhe zu haben. Ich ging deswegen den gleichen Weg zurück.

Der Mercado war sehr touristisch mit entsprechenden Preisen. Am Ende der Straße im Südosten des Platzes befinden sich authentischere Restaurants.

Die Minivans nach Cusco passeren San Blas (in etwas Abstand). Falls man in San Blas übernachtet sollte man sich auch gleich unterwegs rauslassen da man nur die Treppen nach unten gehen muss; bei Weiterfahrt bis zum Ende durchquert man Cusco sinnlos und muss dann wieder zurück.

Meine Unterkunft war "Casa de Ingrid" am Rande von San Blas. Sehr gute Preis-Leistung für teils große Zimmer mit Gemeinschaftsbad und großer Küche. Zwar etwas weiter weg vom Trubel jedoch nur ein Katzensprung.

Für Sacsayhuamán hat die Zeit gerade noch gereicht. Da es so unterschiedlich zu vielen anderen Ruinen ist, auf jeden Fall empfehlenswert. Zusätzlich ein toller Blick über Cusco.

Cusco

Inkan Milky Way Cusco sind definitiv eine gute Einstimmung, aber mehr auch nicht. Die kleine Kirche San Blas mit ihrem schrägen Boden und viel Holz macht einen historischeren Eindruck als die massive Kathedrale. Auf jeden Fall anschauen. Im Vorlauf der 200-Jahr-Feier fand bereits zu diesen Tagen eine große Parade auf der Plaza statt. In 2021 wird es in Peru richtig aufregend. San Blas ist aufgrund seiner Ruhe und humanen Preisen als Quartier besser geeignet als "Downtown", ganz abgesehen vom schönen Blick auf die Stadt.

Alles in allem sollte man schon zwei Tage für die Stadt und die Ruinen einplanen.

Choquequirao Anfahrt: 17:00 colectivo (Van), 22:30 Ank. Curahuasi, zum Glück sofort weiteres Colectivo (PKW) zur Cachora-Abzweigung. Von dort arrangiertes Taxi zur "Casa de Salcanty" (der Weg zieht sich ordentlich, da möchte man nicht laufen). Mit dem Besitzer Jan, ehemals Holländer, hatte ich vorher schon intensiven Kontakt per Mail, sehr freundlich und informativ. Das Haus ist sehr groß, Mahlzeiten gibt's bei der Familie. Weiterer Pluspunkt ist Jans sehr engagierte Frau, die zwar nur Spanisch spricht aber Englisch versteht. Schlafräume sind groß und gut ausgestattet für unter 20€. Am Morgen erwartete mich ein toller Blick auf das Tal.

Im Gegensatz zu anderen Anbietern muss man bei Casa de Salcantay auch bis zum Eingang des "Parks" wandern. Für mich kein Problem. Wichtig ist Windbreaker o.ä. griffbereit zu haben (und nicht auf dem Esel verzurrt). Wie ihr schon schreibt ist der Weg selbst eines der Highlights. Abgesehen von der Ruhe sind die unterschiedichen Klimazonen wirklich fantastisch.

Stops: "La Colmena"zum Mittagessen, Marampata erste Übernachtung. Dort hatte ich einen kleinen Zusammenbruch und musste am 2. Tag aussetzen.

3. Tag mit Führer Marampata - Santa Rosa, dann ich allein weiter nach Choquequirao, dort effektiv 4 Stunden was etwas wenig war.

4. Tag Santa Rosa - Cachora. Auf jeden Fall machbar, wenn man kein Gepäck hat und früh startet (6:00-15:00, 25km, kein Problem).

Alles in allem ein tolles Erlebnis! Das eigentliche Gelände ist natürlich weit kleiner als Machu Picchu aber dennoch äußerst lohnenswert. Choquequirao ist "realer". Auch in 3 Tagen kann man es schaffen (am ersten Tag war noch etwas Zeit).

Durchführbarkeit allein "so leicht wie möglich": Bei allen Stops wurden warme Mahlzeiten und Getränke angeboten. In Santa Rosa und Marampata auch Zelte zur Miete. Genau genommen muss man nichts mitnehmen, wenn man allein unterwegs ist und Gewicht sparen möchte (jedoch bereit ist ein paar Soles mehr hinzulegen, dennoch billiger als geführte Wanderung). Allerdings traf ich auch einen Kolumbianer, der sich unterwegs den Fuß verstaucht hatte und dann allein heim humpeln musste...

Weiterreise: Problemlos kommt man am Ankunftstag mit Taxi zu Straße und colectivo noch nach Abancay, wo man ein paar Stunden totschlagen kann und dann mit dem Nachtbus z.B. nach Ayacucho weiter reist.

Ayacucho
Eine Fahrt tagsüber kann hier sicher auch interessant sein, denn die Höhen- und resultierend Klimaunterschiede sind immens. Die Busfahrt war entgegen vorheriger Aussagen fast 11 Stunden, trotz "high-end" Fahrzeug.

iPeru an der Plaza war extrem freundlich und hilfreich, eine klare Empfehlung! Sie haben mich z.B. informiert, dass "Tren Macho" aufgrund von Streckenmodernisierung nicht fährt. Wie es aussieht, kann diese Sperrung noch anhalten: https://elperuano.pe/noticia-tren-macho-y-moderno-75736.aspx

Es sollte erwähnt werden, dass Ayacucho merklich ärmer und traditioneller ist als das Gebiet um Cusco und Arequipa. Während meines Aufenthalts kam ich in eine groß Anti-LGBT-Demonstration, die auch intensiv von der Kirche unterstützt wird. Die Stimmung sollten Mitglieder der LGBT-Community bei ihrem Aufenthalt in der Gegend bedenken...
Ansonsten war die Stadt mit den vielen Kirchen sehenswert, den sehr urigen Mercado fand ich interessant. "Casa Museo" mit den retablo nicht verpassen! Die Casa de la Memoria ist ein weiteres Muss; ja, das Museum ist nicht groß, aber doch einprägsam angsichts der betrübsamen Phase in der peruanischen Geschichte.

Ein bis anderhalb Tag hätte jedoch insgesamt ausgereicht.

Unterkunft: Hotel Misky Samay ist zentral gelegen und mit 11 € für ein Einzelzimmer mit Bad sehr günstig. Allerdings ohne Klimaanlage - es kann sehr warm werden tagsüber.
Wer Nachtleben sucht, findet dies zusammen mit viel "Jungvolk", Musik und Getränken im "Museo" (9 de Diciembre 288-304). Restaurants mit leckeren, günstigen Menü befinden sich z.B. an Südende der Fußgängerzone 28 de Julio.

Ein vegetarisch-kulianisches Highlight und wohl typisch für die Region ist ein Spinatgericht "Yuyo o Shita". Ein netter kontrast zur ansonsten doch sehr fleischlastigen Küche. Außerdem die traditionelle Muyuchi ice cream. Marcus F.

Von:Redaktion


Montag 04. November 2019

Wari-Quinua, Huancayo, Concepcion und Lima

Wari-Quinua

Colectivo nach Wari fahren von einer “garaje” im Nordosten der Stadt ab. Die Ruinen sind nicht so wirklich spannend. Es fehlt an Information.

Quinua war zur Mittagszeit (oder der Jahreszeit allgemein) ziemlich verlassen. Nur ganz wenige Läden öffneten. Sehr empfehlenswert ist die Casa de la Capitulacion, bekommt man hier doch ein mehr  Informationen über den Unabhängigkeitskrieg. Dies war letztendlich interessanter als der Obelisco, zumal dieser ringsum 4m aufgrund von Baufälligkeit gesperrt  war. "Erkenntnisgewinn" ist vor allem der Umgang der Peruanos mit dem geschichtlich bedeutsamen Areal.

Colectivo nach Ayacucho von Quinua aus war kein Problem.

Mit Abfahrt ca. 8:00 (Wari öffnet erst 9:00!) ist man 15:00 wieder zurück in Ayacucho.

Huancayo

Leider sind die Nachtbusse allesamt nicht empfehlenswert, glaubt man den Einheimischen. Ein großer Nachteil ist vor allem die kurze Fahrzeit, schon vor 6:00 war ich in Huancayo.

Vom Sonntagsmarkt sollte man nicht zu viel erwarten. Ja, er ist groß und die Leute kommen von weit her. Gerade letzteres hat jedoch zur Folge, dass es erst gegen 10:00 richtig los geht.

Wanderung durch das Tal

Zunächst colectivo nach Chupaca. Von dort führen Wege quer feldein nach Ahuac. Nette Einblicke ins Landleben. Bis zur Laguna Ñahuimpuquio ist es dann nicht mehr weit. Allerdings sollte man sich von den Bewertungen auf Google Maps nicht täuschen lassen. Es ist vor allem ein Ausflugsort für Einheimische - aber auch das kann interessant sein. Volleyball-Netze, Rutschen, Bootsverleih, alles was das Herz begert.

Parque de la Identidad Huanca ist ein echter Tipp. Ein wirklich schöner Kontrast zum *etwas* heruntergekommenen Ort, außerdem interessant aufgrund seines kulturellen Hintergrunds.

Concepcion et al

Colectivo nach Concepcion kein Problem, an der Plaza findet man ausreichend Stände für ein Frühstück. Zu Ocopa sollte man lieber ein Verkehrsmittel nehmen und sich das Wandern für das leicht oberhalb gelegene Kreuz sparen. Das Kloster ist nett, vor allem die große, antiquarische Bibliothek hat es mir angetan, leider herrschft in großen Teilen Fotografie-Verbot.

Die Forellenfarmen von Ingenio sind nicht empfehlenswert. Sie haben bessere Zeiten gesehen. Aktuell gibt es keine Informationen, nur Fischbecken. Viele Gebäude sind verschlossen. Die Restaurants sind eine Attraktion v.a. für Einheimische für Feiern.

Die Virgen de Concepcion ist nocheinmal eine nette Gelgenheit für einen Blick über das Tal - aber kein "Muss".

Letztendlich hätte ich diesen Tag besser nutzen sollen - aber was soll's.

Lima

Das moderne BCRP Museum war auf jeden Fall eine schöne Abwechslung zum ansonsten recht tradionellen Peru. Ebenso das "MATE".

Meine Unterkunft war Bed & Breakfast Liliana in Magdalena zum sehr günstigen Preis für Lima. Außerdem ist das Viertel u.a. mit einem eigenen Mercado authentischer als das doch teils touristische Miraflores. Nachteil ist die Distanz zum Flughafenbus.

Alles in allem ein wirklich schöner Urlaub! Es lohnt sich ungemein, Spanisch zu lernen (z.B. mit Duolingo). Dies hat mir den Weg zu vielen tollen Bekanntschaften und Erlebnissen geebnet.

Marcus F.

Von:Redaktion


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