Die Besucher erwartet eine Region, die zu den ursprünglichsten Südostasiens gehört und durch ihre landschaftliche und kulturelle Vielfalt überrascht: Saftig grüne Reisfelder sind hier ebenso zu finden wie zerklüftete Karstberge und kühle Hochplateaus, dichter Dschungel und fruchtbare Flussdeltas. An den Küsten laden zudem eine Reihe feiner Sandstrände zum Entspannen ein.
Bindeglied und Lebensader der Region ist der Mekong, der längste und wichtigste Strom Südostasiens. Von seiner Quelle im tibetischen Hochland bis zur Mündung ins Südchinesische Meer legt er fast 4200 km zurück. Im Mekong-Delta entstand das erste Reich der Region. Auf seinen Wassern drangen Mönche, Brahmanen und Händler bis weit ins Landesinnere vor. Dabei haben indische und chinesische Einflüsse die Region ebenso geprägt wie die großen südostasiatischen Hochkulturen, deren Städte und Paläste heute zum Weltkulturerbe zählen (Sukhothai, Luang Prabang, Hué, Angkor).
Die meisten Traveller beginnen ihre Reise in Thailand, was zum einen an den günstigen Flügen von Europa nach Bangkok liegt; zum anderen daran, dass es nirgendwo einfacher ist, Visa für die drei Nachbarländer zu bekommen. Von Bangkok führt die Reise meist weiter nach Nong Khai und von dort in die laotische Hauptstadt Vientiane oder über Anranyaphrathet zu den Tempeln von Angkor (Kambodscha). Wer länger in Thailand bleiben möchte, kann auch nach Norden reisen, wo die alten Königsstädte Ayutthaya und Sukhothai sowie das Trekkingzentrum Chiang Mai lohnenswerte Ziele sind. Der Vorteil dieser Route ist, dass man anschließend über Chiang Khong nach Laos einreisen kann, um die landschaftlich reizvolle, 2-tägige Bootsfahrt auf dem Mekong nach Luang Prabang zu unternehmen. Die alte Königsstadt der Lao ist ohne Zweifel die größte Touristenattraktion des Landes. Darüber hinaus lockt Laos mit verwitterter Kolonialarchitektur, malerischen Fluss- und Karstlandschaften sowie einer ethnischen Vielfalt, die in Südostasien ihresgleichen sucht. Wer anschließend weiter nach Vietnam reisen möchte, hat in Vientiane und Savannakhet Anschluss mit Direktbussen nach Hanoi bzw. Hué/Da Nang. Im Süden des Landes hat sich Veun Kham zu einem offiziellen Grenzübergang mit Kambodscha gemausert.
Hauptsehenswürdigkeit Kambodschas sind die überwältigenden Tempel von Angkor, doch das Land hat noch viel mehr zu bieten: zahlreiche unerschlossene Strände, unberührte Wälder, ein mildes Klima und eine überaus entspannte Atmosphäre. Angesichts seiner geringen Größe weist es eine überraschende Vielfalt an Geländeformen und Landschaften auf: Für die klassische Szenerie sorgen die Reisfelder, die besonders im Nordwesten das Landschaftsbild prägen. Im Zentrum dehnt sich der riesige Süßwassersee Tonle Sap aus, und weiter östlich bildet der mächtige Mekong eine natürliche Trennlinie zwischen den trockenen, spärlich besiedelten Landstrichen im Westen und dem gebirgigen, dicht bewaldeten Nordosten. Im Südosten, der regelmäßig durch die über die Ufer tretenden Fluten des Mekong und dessen Schwesterfluss Bassac überschwemmt wird, bestehen Grenzübergänge mit Vietnam.
Viele Besucher Vietnams beschränken ihren Trip auf Hanoi, Ho Chi Minh-Stadt und einige wichtige Zentren dazwischen. Die Anziehungskraft der Städte mag groß sein, aber am meisten beeindruckt doch die traumhafte Landschaft: die mächtigen Deltas des Roten Flusses und des Mekong, die Ha Long-Bucht mit ihrem Labyrinth von Kalksteininseln und immer besser zugängliche Nationalparks, die einen unglaublichen Reichtum an Pflanzen- und Tierarten bergen. Daneben erwarten Besucher, die unternehmungslustig genug sind, in die abgelegenen Hochlandregionen von Zentral- und Nordvietnam vorzudringen, kunstvolle Trachten, jahrhundertealte Bräuche und die Langhäuser der hier lebenden ethnischen Minoritäten. zurück...