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Verfasst am: 21. 03. 17 [06:42:13]
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Verfasst am: 21. 03. 17 [06:42:13]
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bernet
Themenersteller
Dabei seit: 07.05.2014
Beiträge: 27
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9 Wochen Westmalaysia in Stichworten:
Was uns auffiel
Ein Reisetagebuch, das sehr persönlich und lang ist, wird vermutlich in den nächsten Wochen fertig. Als PDF-Datei können wir es auf Wunsch gern per Mail verschicken.
1.Melaka (Ankunft) 2.Kuala Lumpur 3. Brinchang 4. Ipoh 5. Kuala Kangsar 6. Kamunting 7. Kulim 8. Penang 9. Singapur (Abflug)
Auf unsere Fotoseite: www.bernet-karlsruhe.de
Flüge:
FRA – KUA mit SQ A380 - Beinfreiheit (economy) besser als in allen bisherigen (Condor, Türkisch und Vietnam Airlines).
Essen - wie bestellt: indisch, vegetarisch, lecker, und wir bekamen es als erste. .
Negativ -wohl nur für mich- der steile Winkel Lehne zu Sitz.
Wahnsinnig laute WC-Spülung.
SIN – FRA mit SQ Boeing 777-300 Beinfreiheit nicht so gut, dafür konnte ich besser sitzen.
Aber – unmögliche Vorderleute. Muss es auch geben: Als erstes die Rückenlehnen ganz nach hinten gestellt und nur nach Aufforderung der Crew zum Essen wieder hoch. Als deren Vorderpaar die Sitze nach hinten stellten, wurde sofort lauthals gemault, dass das Tablett noch nicht abgeräumt sei. Mindestens 6 mal das Personal für einen Drink herbeigeläutet, im Stehen dann mit dem 3. Fluggast in der Reihe laut unterhalten.
Habe bisher nicht gewusst, dass man sich zwischen den Mahlzeiten auch Snacks etc holen – oder sogar bringen lassen – kann.
Englisch:
Keiner verstand uns. Was war los? Die Menschen, die im Ausland gelebt oder Englisch studiert haben, verstanden uns hingegen gut. Müssen wir Englisch für die nächste Reise intensivieren? Wir verstanden auch die wenigsten Menschen. Das ist schade. Zurecht kamen wir immer mit Lächeln, Gestikulieren und dem wortlosen Wörterbuch. Würde aber manchmal gern mehr und besser verstehen. Ein Inder meinte, es läge daran, dass die Chinesen nicht alle Buchstaben aussprechen können und außerdem sehr schnell sprächen.
Klimaanlagen konnten wir bisher (Sri Lanka und Laos) erfolgreich vermeiden, aber waren wir froh, immer eine zu haben. In Bussen, Restaurants, Geschäften und öffentlichen Gebäuden fast immer gefühlte Frosttemperaturen. Einige Geschäfte habe ich - sehr zur Freude meines Mannes - fluchtartig verlassen. Es sind nicht alle Gebäude gleich tiefgekühlt. Besonders kalt fand ich das Scotts Square in Singapur. Dort mussten wir durch um zum Supermarkt zu gelangen
Besichtigungen, Eintritte
Es lohnt sich manchmal, besonders bei teuren Eintritten, dass man ein gewisses Alter hat, bzw. schwerbehindert ist.
Essen
Einheimisches Obst (Ananas, Bananen, Papaya) verhältnismäßig teuer und war nicht einfach zu bekommen. Und so richtig gut schmeckte das Obst selten. Was hätten wir tun müssen? Ein „local market“ war nur in Kamunting fußläufig zu erreichen.
Auf Vegetarier ist man nicht unbedingt eingerichtet. Aber wir fanden immer was, z.B. Reis mit Soße, wir ließen einfach die Hühnerbeine weg.
Und zum ersten Frühstück haben wir uns meistens Weißbrot mit Kaya (Kokosmarmelade) gemacht, der beste Aufstrich, den es gibt.
Die Straßenlokale sind am billigsten und am besten. Dort wurden wir manchmal mit 1 € satt. In den Straßenlokalen hat es uns auch am besten geschmeckt, besonders Roti, Nasi Lemak, sowie Apam Balik, Seri Muka und Milo.
In Georgetown bekamen wir 3 mal richtig kaltes Essen, gut war es nicht, teuer schon. Sogar im „Hemisphere“ in KL, wo das Frühstück 15 RM kostet wurde das Spiegelei extra für uns aus dem Kühlschrank geholt. Wir sind schon sehr verwöhnt: kalte (gekochte) Speisen haben wir uns – wenn möglich – mit der Mikrowelle aufgewärmt. In einigen Lokalen kann man sich auch selbst mit der Mikrowelle helfen.
Supermarkt heißt: kaum einheimische Artikel und vor allem teuer
Local market heißt: überwiegend einheimische Lebensmittel und sehr preiswert
Unterkünfte alle über airbnb gebucht. Nur in KK fanden wir keine und buchten ein Hotelzimmer über agoda. (siehe extra Bericht). Und mit airbnb sind wir wie schon die letzten 2 Jahre sehr gut gefahren. Ausnahmen gibt es immer, so auch diesmal: die Unterkunft in Brinchang.
Transport
Eigentlich probieren wir gerne die einheimischen Busse. Aber man weiß nie, wann sie kommen und wo sie halten. Einmal sind wir mit einem gefahren, aber weil „grabben“ und „Uber“ günstig sind, haben wir das ausprobiert und sind dabei geblieben. In Kuala Kangsar, Kamunting und Kulim sind Uber und Co nicht vertreten, hier mussten wir normale Taxen nehmen.
In KL nur gegrabt, einmal kurz die kostenlose Buslinie GOKL probiert, war voll und natürlich tiefgekühlt. Zum Schluss hatten wir zwangsweise einen „local“ Bus in Georgtown ausprobiert; selbst der Schal schützte mich vor der Klimaanlage nicht. (okay, dann bin ich halt ne Memme)
Die Uber- und Grabfahrzeuge sind sehr sauber und immer mit Navi ausgerüstet. Wir haben uralte abenteuerliche Taxen gesehen, in die wir nicht eingestiegen wären. Und sauber waren sie auch nicht. Die Fahrten mit den normalen Taxen liefen so ab, dass vor Fahrtbeginn mehrere Fahrer miteinander mit Uralt-Handys telefonierten, sich den Weg beschrieben ließen und letztendlich ich sie dann mit Google-Map lotsen musste. Grab und Uber für Malaysia sehr empfehlenswert!
Verkehr:
Mittelspurfahrer gibt es viel mehr als in D, die Zweiräder überholen da wo frei ist: links, in der Mitte, rechts, aber gehupt wird hier nur in einem "Gefahrenfall".
Fußgängerfreundlich sind die Städte nicht. Gehwegparker noch und nöcher.
Leider muss man so immer nach unten schauen und verpasst einiges Sehenswertes. Aber wir sind immer wieder stehengeblieben und haben uns umgeschaut.
Menschen
Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten, die friedlich nebeneinander wohnen
Viele schauen einen lachend in die Augen und fragen gleich: „Where do you come from?“, Viele schauen aber auch weg. Besonders in kleineren Orten wurde man von weitem wie alte Schulkameraden begrüßt.
Sind hier alle Langschläfer? - Die Einkaufszentren öffnen frühestens um 10 Uhr, manche erst um 11.
Sehr ehrlich. Ein Beispiel: Wir haben mal aus Versehen einen großen Schein beim Bezahlen abgegeben, den bekamen wir aber sofort zurück. I
„Kopftuchfrauen“ - wir haben sehr gebildete weit gereiste kennengelernt.
Selfie-Wahn – wie wohl überall auf der Welt
Wäschetrocknen am Balkon – in vielen Wohnblocks in Deutschland verpönt – hier aber vermutlich Pflicht, da es extra Vorrichtungen gibt.
Die Weihnachtsdeko ist Anfang Januar überall der chinesischen Neujahrsfestdeko (am 28.1.) gewichen. Die Feierei ging weiter. Vom 8.-10.2 war Thaipusam. Am 11.2. zwar kein öffentlicher Feiertag, aber ein sehr beliebter: Chinese Valentsday.
Gebäude
Architekten können sich hier austoben. Hochhäuser sind hier keine einfallslosen Quader sondern richtige Kunstwerke und werden auch nicht abfällig Hochhäuser sondern Skyscraper genannt. Wir haben leider nur im 6., 16. und 24. Stock gewohnt. Überall ein 24 Stunden-Sicherheitsdienst.
Die Grundrisse der Wohnungen, die wir sahen, bzw. in denen wir wohnten, haben uns alle besser gefallen als die in Deutschland (wir suchen z.Z. eine Wohnung)
Auf Penang haben wir in Bayan Lepas in einem ganz „normalen“ Wohnviertel gelebt und dort sind alle (älteren) Wohnhäuser an den Fassaden sehr dreckig bis fast durchgehend schwarz. Haben keine Erklärung. Es sieht tw unbewohnt aus, aber ist es nicht. Kommt das von der Witterung? Wurde schlechtes Baumaterial genommen oder nur das Renovieren aufgeschoben?
Die Wasserleitungen sind eigenartig angeordnet. Es plätscherte und rauschte ständig unterschiedlich schwach und stark, je nachdem, ob sich der Nachbar über uns die Zähne putzte, aufs Klo ging oder duschte. Anfangs dachte ich ständig, unsere Wohnung sei undicht.
Zu den einzelnen Orten:
Melaka 17 Tage (über Weihnachten und Silvester)
Wohnung nahe am portugiesichem Viertel, das viele Touristen anlockt, die die üppige Weihnachstdeko bewundern wollen.
Wetter so nah am Äquator waren wir bisher noch nicht. Als es nachts regnete und ich lüften wollte, kam nur Hitze in die Zimmer. Das hat man davon, wenn man keinen Winter mag.
Zoo, Altstadt, Menara Taming Sari *, Bukit Cina, Masjid Sultan Melaka **, Portugiesen-viertel, Mahkota Parade,
Kuala Lumpur
Keine Hunde und keine Radfahrer gesehen und auch nie in einen Haufen getreten.
Die normalen Sehenswürdigkeiten. Wir haben nur wenig gesehen, aber das war beeindruckend. Die Wohnung im 16. Stock, Möglichkeit zum 38 OG.
Bar Hemisphere, Birdpark, Butterflypark*, Masjid Negara, Masjid Wilayah Persekutuan *, Perdana Botanical Garden, Kampung Baru *(malaiisch geprägte Enklave), Chowkit * (local market), KL Eco Forest Park,
Cameron Highlands
Schön kann man die beiden Orte Tanah Rata und Brinchang nicht bezeichnen, die Landschaft drumherum hingegen sehr. Kühler als im Tiefland, wir brauchten keine Klimaanlage. Wir sahen hier die schönsten Schmetterlinge und haben herrlich grüne Teelandschaften fotografiert.
Widsom Park, Butterfly-Farm **, Mossy Forest *, Cameron Valley **.
Ipoh
Diese Stadt liegt sehr schön, umgeben von malerischem Gebirge. Wir hatten leider nirgends eine gute Sicht, da wir nicht in einem Hochhaus untergebracht waren. Landschaftlich interessant waren die Ausflüge zum Kek Look Tong-Tempel – da hätten wir den ganzen Tag bleiben können, wenn es was zu essen gegeben hätte. - und zum berühmten Lost World of Tambun- teuer, landschaftlich gigantisch, allerdings voll mit Disneyworld.
In der City am Fluss ist es auch sehr angenehm zu laufen. Wir haben 2 local markets mit unserem Gastgeber besucht, die hätten wir sonst nie gefunden.
Lost World of Tambun, Masjid Panglima Kinta *, Kek Look Tong Tempel **
Kuala Kangsar
Eindeutig die sauberste Stadt und der schönste Ort, klein und übersichtlich, am Fluss gelegen und zahlreiche „Bauten“, die wir als Schildbürgerstreiche bezeichneten. Wie nennt man mitten in einem Park eine aufwendig betonierte Fläche, mit Stufen, Rundungen etc, die zu nichts gut ist? Oder einen netten kleinen Turm, mit 3 Etagen, den man nicht besteigen kann?
Masjid Ubudiah *, Istana Iskandaria, Markt **
Kamunting
Nahe Taiping ein netter kleiner Ort, mit einem total überdimensioniertem Bahnhof. Der Markt: klasse, endlich wieder Obst und zwar täglich von morgens bis abends. Am Wochenende: Ein riesig großer Markt mit ALLEM.
Taiping *, Bahnhof von Kamunting, täglich Markt **
Kulim
Wie schon in Sri Lanka. Jeder fragt und warnt, was wollt ihr denn da, und uns gefiel es dort wunderbar. Wir waren in einem kleinen Dorf, 2 km vom Zentrum, untergebracht. Dieses „Dorf“ hat es uns angetan und ebenso die Gastgeber des „Homestays“: weitgereiste, gebildete, muslimische Frauen.
Eine unscheinbare Moschee mit einem immer allgegenwärtigem Muezzin, der vermutlich nicht nur zum Gebet rief, sondern auch den ganzen Koran vorsang. Solch lange „Vorträge“ hatten wir noch nie von einer Moschee gehört.
Dorfspaziergänge **, Kulim City
Georgetown
Erster Eindruck, als wir mir der Fähre übersetzten: Hongkong in den 70ern.
Zweiter Eindruck: ganz tolle Skyscraper, man muss immer nach oben schauen.
Sind deswegen hier die besten Gehwege? Kaum Unebenheiten und deshalb auch bei Motorradfahrern sehr beliebt.
GT kam irgendwie nicht zu uns. Lag vielleicht am falschen Timing. Einmal wollten wir zum Botanical Garden, da kamen wir aufgrund des Jamtraffics nicht hin, fuhren wieder zurück und der Vormittag war gelaufen. Ein anderes Mal nahmen wir den Beachbus von hoponhopoff. Besser wäre der City gewesen. Tja und 3 mal fanden wir nur schwer was zu essen (die Unterkunft lag dafür nicht so günstig) und waren dort mit Essen nicht zufrieden.
Das Beieindruckendste von GT waren für uns die Skycscraper und das Thaipusamfest.
Skyscraper**, Georgetown City, Streetart **
Bayanlepas
Nur Hochhäuser. Viele sahen aus, als würden sie gerade abgerissen, andere waren gerade neu gebaut. Das Schwarze an den Häusern sieht schlimm aus, ist es Schimmel? Müssten die Eigentümer nur drüber streichen?
Trotzdem – an vielen Wohnungen rote Lampen, was nichts mit Rotlichtmilieu zu tun hat, sondern zeigt, dass hier Chinesen wohnen.
Keine Insekten, Insektenvernichtungsmittel wurde versprüht. Es stank sehr.
Penang Hill ** , Kek Lok Si Tempel **
Beste Grüße von
Bernet
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bernet
Themenersteller
Dabei seit: 07.05.2014
Beiträge: 27
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9 Wochen Westmalaysia in Stichworten:
Was uns auffiel
Ein Reisetagebuch, das sehr persönlich und lang ist, wird vermutlich in den nächsten Wochen fertig. Als PDF-Datei können wir es auf Wunsch gern per Mail verschicken.
1.Melaka (Ankunft) 2.Kuala Lumpur 3. Brinchang 4. Ipoh 5. Kuala Kangsar 6. Kamunting 7. Kulim 8. Penang 9. Singapur (Abflug)
Auf unsere Fotoseite: www.bernet-karlsruhe.de
Flüge:
FRA – KUA mit SQ A380 - Beinfreiheit (economy) besser als in allen bisherigen (Condor, Türkisch und Vietnam Airlines).
Essen - wie bestellt: indisch, vegetarisch, lecker, und wir bekamen es als erste. .
Negativ -wohl nur für mich- der steile Winkel Lehne zu Sitz.
Wahnsinnig laute WC-Spülung.
SIN – FRA mit SQ Boeing 777-300 Beinfreiheit nicht so gut, dafür konnte ich besser sitzen.
Aber – unmögliche Vorderleute. Muss es auch geben: Als erstes die Rückenlehnen ganz nach hinten gestellt und nur nach Aufforderung der Crew zum Essen wieder hoch. Als deren Vorderpaar die Sitze nach hinten stellten, wurde sofort lauthals gemault, dass das Tablett noch nicht abgeräumt sei. Mindestens 6 mal das Personal für einen Drink herbeigeläutet, im Stehen dann mit dem 3. Fluggast in der Reihe laut unterhalten.
Habe bisher nicht gewusst, dass man sich zwischen den Mahlzeiten auch Snacks etc holen – oder sogar bringen lassen – kann.
Englisch:
Keiner verstand uns. Was war los? Die Menschen, die im Ausland gelebt oder Englisch studiert haben, verstanden uns hingegen gut. Müssen wir Englisch für die nächste Reise intensivieren? Wir verstanden auch die wenigsten Menschen. Das ist schade. Zurecht kamen wir immer mit Lächeln, Gestikulieren und dem wortlosen Wörterbuch. Würde aber manchmal gern mehr und besser verstehen. Ein Inder meinte, es läge daran, dass die Chinesen nicht alle Buchstaben aussprechen können und außerdem sehr schnell sprächen.
Klimaanlagen konnten wir bisher (Sri Lanka und Laos) erfolgreich vermeiden, aber waren wir froh, immer eine zu haben. In Bussen, Restaurants, Geschäften und öffentlichen Gebäuden fast immer gefühlte Frosttemperaturen. Einige Geschäfte habe ich - sehr zur Freude meines Mannes - fluchtartig verlassen. Es sind nicht alle Gebäude gleich tiefgekühlt. Besonders kalt fand ich das Scotts Square in Singapur. Dort mussten wir durch um zum Supermarkt zu gelangen
Besichtigungen, Eintritte
Es lohnt sich manchmal, besonders bei teuren Eintritten, dass man ein gewisses Alter hat, bzw. schwerbehindert ist.
Essen
Einheimisches Obst (Ananas, Bananen, Papaya) verhältnismäßig teuer und war nicht einfach zu bekommen. Und so richtig gut schmeckte das Obst selten. Was hätten wir tun müssen? Ein „local market“ war nur in Kamunting fußläufig zu erreichen.
Auf Vegetarier ist man nicht unbedingt eingerichtet. Aber wir fanden immer was, z.B. Reis mit Soße, wir ließen einfach die Hühnerbeine weg.
Und zum ersten Frühstück haben wir uns meistens Weißbrot mit Kaya (Kokosmarmelade) gemacht, der beste Aufstrich, den es gibt.
Die Straßenlokale sind am billigsten und am besten. Dort wurden wir manchmal mit 1 € satt. In den Straßenlokalen hat es uns auch am besten geschmeckt, besonders Roti, Nasi Lemak, sowie Apam Balik, Seri Muka und Milo.
In Georgetown bekamen wir 3 mal richtig kaltes Essen, gut war es nicht, teuer schon. Sogar im „Hemisphere“ in KL, wo das Frühstück 15 RM kostet wurde das Spiegelei extra für uns aus dem Kühlschrank geholt. Wir sind schon sehr verwöhnt: kalte (gekochte) Speisen haben wir uns – wenn möglich – mit der Mikrowelle aufgewärmt. In einigen Lokalen kann man sich auch selbst mit der Mikrowelle helfen.
Supermarkt heißt: kaum einheimische Artikel und vor allem teuer
Local market heißt: überwiegend einheimische Lebensmittel und sehr preiswert
Unterkünfte alle über airbnb gebucht. Nur in KK fanden wir keine und buchten ein Hotelzimmer über agoda. (siehe extra Bericht). Und mit airbnb sind wir wie schon die letzten 2 Jahre sehr gut gefahren. Ausnahmen gibt es immer, so auch diesmal: die Unterkunft in Brinchang.
Transport
Eigentlich probieren wir gerne die einheimischen Busse. Aber man weiß nie, wann sie kommen und wo sie halten. Einmal sind wir mit einem gefahren, aber weil „grabben“ und „Uber“ günstig sind, haben wir das ausprobiert und sind dabei geblieben. In Kuala Kangsar, Kamunting und Kulim sind Uber und Co nicht vertreten, hier mussten wir normale Taxen nehmen.
In KL nur gegrabt, einmal kurz die kostenlose Buslinie GOKL probiert, war voll und natürlich tiefgekühlt. Zum Schluss hatten wir zwangsweise einen „local“ Bus in Georgtown ausprobiert; selbst der Schal schützte mich vor der Klimaanlage nicht. (okay, dann bin ich halt ne Memme)
Die Uber- und Grabfahrzeuge sind sehr sauber und immer mit Navi ausgerüstet. Wir haben uralte abenteuerliche Taxen gesehen, in die wir nicht eingestiegen wären. Und sauber waren sie auch nicht. Die Fahrten mit den normalen Taxen liefen so ab, dass vor Fahrtbeginn mehrere Fahrer miteinander mit Uralt-Handys telefonierten, sich den Weg beschrieben ließen und letztendlich ich sie dann mit Google-Map lotsen musste. Grab und Uber für Malaysia sehr empfehlenswert!
Verkehr:
Mittelspurfahrer gibt es viel mehr als in D, die Zweiräder überholen da wo frei ist: links, in der Mitte, rechts, aber gehupt wird hier nur in einem "Gefahrenfall".
Fußgängerfreundlich sind die Städte nicht. Gehwegparker noch und nöcher.
Leider muss man so immer nach unten schauen und verpasst einiges Sehenswertes. Aber wir sind immer wieder stehengeblieben und haben uns umgeschaut.
Menschen
Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten, die friedlich nebeneinander wohnen
Viele schauen einen lachend in die Augen und fragen gleich: „Where do you come from?“, Viele schauen aber auch weg. Besonders in kleineren Orten wurde man von weitem wie alte Schulkameraden begrüßt.
Sind hier alle Langschläfer? - Die Einkaufszentren öffnen frühestens um 10 Uhr, manche erst um 11.
Sehr ehrlich. Ein Beispiel: Wir haben mal aus Versehen einen großen Schein beim Bezahlen abgegeben, den bekamen wir aber sofort zurück. I
„Kopftuchfrauen“ - wir haben sehr gebildete weit gereiste kennengelernt.
Selfie-Wahn – wie wohl überall auf der Welt
Wäschetrocknen am Balkon – in vielen Wohnblocks in Deutschland verpönt – hier aber vermutlich Pflicht, da es extra Vorrichtungen gibt.
Die Weihnachtsdeko ist Anfang Januar überall der chinesischen Neujahrsfestdeko (am 28.1.) gewichen. Die Feierei ging weiter. Vom 8.-10.2 war Thaipusam. Am 11.2. zwar kein öffentlicher Feiertag, aber ein sehr beliebter: Chinese Valentsday.
Gebäude
Architekten können sich hier austoben. Hochhäuser sind hier keine einfallslosen Quader sondern richtige Kunstwerke und werden auch nicht abfällig Hochhäuser sondern Skyscraper genannt. Wir haben leider nur im 6., 16. und 24. Stock gewohnt. Überall ein 24 Stunden-Sicherheitsdienst.
Die Grundrisse der Wohnungen, die wir sahen, bzw. in denen wir wohnten, haben uns alle besser gefallen als die in Deutschland (wir suchen z.Z. eine Wohnung)
Auf Penang haben wir in Bayan Lepas in einem ganz „normalen“ Wohnviertel gelebt und dort sind alle (älteren) Wohnhäuser an den Fassaden sehr dreckig bis fast durchgehend schwarz. Haben keine Erklärung. Es sieht tw unbewohnt aus, aber ist es nicht. Kommt das von der Witterung? Wurde schlechtes Baumaterial genommen oder nur das Renovieren aufgeschoben?
Die Wasserleitungen sind eigenartig angeordnet. Es plätscherte und rauschte ständig unterschiedlich schwach und stark, je nachdem, ob sich der Nachbar über uns die Zähne putzte, aufs Klo ging oder duschte. Anfangs dachte ich ständig, unsere Wohnung sei undicht.
Zu den einzelnen Orten:
Melaka 17 Tage (über Weihnachten und Silvester)
Wohnung nahe am portugiesichem Viertel, das viele Touristen anlockt, die die üppige Weihnachstdeko bewundern wollen.
Wetter so nah am Äquator waren wir bisher noch nicht. Als es nachts regnete und ich lüften wollte, kam nur Hitze in die Zimmer. Das hat man davon, wenn man keinen Winter mag.
Zoo, Altstadt, Menara Taming Sari *, Bukit Cina, Masjid Sultan Melaka **, Portugiesen-viertel, Mahkota Parade,
Kuala Lumpur
Keine Hunde und keine Radfahrer gesehen und auch nie in einen Haufen getreten.
Die normalen Sehenswürdigkeiten. Wir haben nur wenig gesehen, aber das war beeindruckend. Die Wohnung im 16. Stock, Möglichkeit zum 38 OG.
Bar Hemisphere, Birdpark, Butterflypark*, Masjid Negara, Masjid Wilayah Persekutuan *, Perdana Botanical Garden, Kampung Baru *(malaiisch geprägte Enklave), Chowkit * (local market), KL Eco Forest Park,
Cameron Highlands
Schön kann man die beiden Orte Tanah Rata und Brinchang nicht bezeichnen, die Landschaft drumherum hingegen sehr. Kühler als im Tiefland, wir brauchten keine Klimaanlage. Wir sahen hier die schönsten Schmetterlinge und haben herrlich grüne Teelandschaften fotografiert.
Widsom Park, Butterfly-Farm **, Mossy Forest *, Cameron Valley **.
Ipoh
Diese Stadt liegt sehr schön, umgeben von malerischem Gebirge. Wir hatten leider nirgends eine gute Sicht, da wir nicht in einem Hochhaus untergebracht waren. Landschaftlich interessant waren die Ausflüge zum Kek Look Tong-Tempel – da hätten wir den ganzen Tag bleiben können, wenn es was zu essen gegeben hätte. - und zum berühmten Lost World of Tambun- teuer, landschaftlich gigantisch, allerdings voll mit Disneyworld.
In der City am Fluss ist es auch sehr angenehm zu laufen. Wir haben 2 local markets mit unserem Gastgeber besucht, die hätten wir sonst nie gefunden.
Lost World of Tambun, Masjid Panglima Kinta *, Kek Look Tong Tempel **
Kuala Kangsar
Eindeutig die sauberste Stadt und der schönste Ort, klein und übersichtlich, am Fluss gelegen und zahlreiche „Bauten“, die wir als Schildbürgerstreiche bezeichneten. Wie nennt man mitten in einem Park eine aufwendig betonierte Fläche, mit Stufen, Rundungen etc, die zu nichts gut ist? Oder einen netten kleinen Turm, mit 3 Etagen, den man nicht besteigen kann?
Masjid Ubudiah *, Istana Iskandaria, Markt **
Kamunting
Nahe Taiping ein netter kleiner Ort, mit einem total überdimensioniertem Bahnhof. Der Markt: klasse, endlich wieder Obst und zwar täglich von morgens bis abends. Am Wochenende: Ein riesig großer Markt mit ALLEM.
Taiping *, Bahnhof von Kamunting, täglich Markt **
Kulim
Wie schon in Sri Lanka. Jeder fragt und warnt, was wollt ihr denn da, und uns gefiel es dort wunderbar. Wir waren in einem kleinen Dorf, 2 km vom Zentrum, untergebracht. Dieses „Dorf“ hat es uns angetan und ebenso die Gastgeber des „Homestays“: weitgereiste, gebildete, muslimische Frauen.
Eine unscheinbare Moschee mit einem immer allgegenwärtigem Muezzin, der vermutlich nicht nur zum Gebet rief, sondern auch den ganzen Koran vorsang. Solch lange „Vorträge“ hatten wir noch nie von einer Moschee gehört.
Dorfspaziergänge **, Kulim City
Georgetown
Erster Eindruck, als wir mir der Fähre übersetzten: Hongkong in den 70ern.
Zweiter Eindruck: ganz tolle Skyscraper, man muss immer nach oben schauen.
Sind deswegen hier die besten Gehwege? Kaum Unebenheiten und deshalb auch bei Motorradfahrern sehr beliebt.
GT kam irgendwie nicht zu uns. Lag vielleicht am falschen Timing. Einmal wollten wir zum Botanical Garden, da kamen wir aufgrund des Jamtraffics nicht hin, fuhren wieder zurück und der Vormittag war gelaufen. Ein anderes Mal nahmen wir den Beachbus von hoponhopoff. Besser wäre der City gewesen. Tja und 3 mal fanden wir nur schwer was zu essen (die Unterkunft lag dafür nicht so günstig) und waren dort mit Essen nicht zufrieden.
Das Beieindruckendste von GT waren für uns die Skycscraper und das Thaipusamfest.
Skyscraper**, Georgetown City, Streetart **
Bayanlepas
Nur Hochhäuser. Viele sahen aus, als würden sie gerade abgerissen, andere waren gerade neu gebaut. Das Schwarze an den Häusern sieht schlimm aus, ist es Schimmel? Müssten die Eigentümer nur drüber streichen?
Trotzdem – an vielen Wohnungen rote Lampen, was nichts mit Rotlichtmilieu zu tun hat, sondern zeigt, dass hier Chinesen wohnen.
Keine Insekten, Insektenvernichtungsmittel wurde versprüht. Es stank sehr.
Penang Hill ** , Kek Lok Si Tempel **
Beste Grüße von
Bernet
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Verfasst am: 28. 03. 17 [20:56:03]
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Verfasst am: 28. 03. 17 [20:56:03]
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Danke für den ausführlichen Bericht.
"bernet" schrieb:
Englisch:
Keiner verstand uns.... Müssen wir Englisch für die nächste Reise intensivieren? Wir verstanden auch die wenigsten Menschen. ... Ein Inder meinte, es läge daran, dass die Chinesen nicht alle Buchstaben aussprechen können und außerdem sehr schnell sprächen.
In Malaysia und Singapur ist das Verstehen der Einheimischon schon gewöhnungsbedürftig, weil bei denen der Lebensrhythmus zu schnell ist, um ganze Sätze zu bilden, da werden einfach ein paar Wörter aneinandergereiht, zudem noch mit Chinesisch, Malaysisch und Tamil vermischt.
Aber unter anderem sieht man bei
"bernet" schrieb: ...Jamtraffics... ,
dass es wohl auch an deinem Englisch liegt.
"bernet" schrieb: Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten, die friedlich nebeneinander wohnen.
Das ist leider nicht ganz so friedlich, wie es aussieht.
Und ja, bei den schwarzen Häuserfassaden ist die Oberfläche wohl eine Mischung aus Schimmel und Dreck.
Gruss
thewanderer
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Danke für den ausführlichen Bericht.
"bernet" schrieb:
Englisch:
Keiner verstand uns.... Müssen wir Englisch für die nächste Reise intensivieren? Wir verstanden auch die wenigsten Menschen. ... Ein Inder meinte, es läge daran, dass die Chinesen nicht alle Buchstaben aussprechen können und außerdem sehr schnell sprächen.
In Malaysia und Singapur ist das Verstehen der Einheimischon schon gewöhnungsbedürftig, weil bei denen der Lebensrhythmus zu schnell ist, um ganze Sätze zu bilden, da werden einfach ein paar Wörter aneinandergereiht, zudem noch mit Chinesisch, Malaysisch und Tamil vermischt.
Aber unter anderem sieht man bei
"bernet" schrieb: ...Jamtraffics... ,
dass es wohl auch an deinem Englisch liegt.
"bernet" schrieb: Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten, die friedlich nebeneinander wohnen.
Das ist leider nicht ganz so friedlich, wie es aussieht.
Und ja, bei den schwarzen Häuserfassaden ist die Oberfläche wohl eine Mischung aus Schimmel und Dreck.
Gruss
thewanderer
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Verfasst am: 29. 03. 17 [05:55:07]
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Verfasst am: 29. 03. 17 [05:55:07]
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bernet
Themenersteller
Dabei seit: 07.05.2014
Beiträge: 27
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"Und ja, bei den schwarzen Häuserfassaden ist die Oberfläche wohl eine Mischung aus Schimmel und Dreck."
Das mag sein, war allerdings auch bei Gebäuden, die noch relativ neu schienen. Vermutlich ist die salzige Meeresluft mitschuldig.
Nun "Jam traffic" habe ich als erstes englisches Wort in Malaysia gehört. Das kannte ich wirklich noch nicht. JAM heißt zu deutsch Marmelade; in den Städten ist der Verkehr häufig so zähflüssig wie Marmelade.
Beste Grüße von
Bernet
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bernet
Themenersteller
Dabei seit: 07.05.2014
Beiträge: 27
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"Und ja, bei den schwarzen Häuserfassaden ist die Oberfläche wohl eine Mischung aus Schimmel und Dreck."
Das mag sein, war allerdings auch bei Gebäuden, die noch relativ neu schienen. Vermutlich ist die salzige Meeresluft mitschuldig.
Nun "Jam traffic" habe ich als erstes englisches Wort in Malaysia gehört. Das kannte ich wirklich noch nicht. JAM heißt zu deutsch Marmelade; in den Städten ist der Verkehr häufig so zähflüssig wie Marmelade.
Beste Grüße von
Bernet
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Verfasst am: 29. 03. 17 [13:21:35]
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Verfasst am: 29. 03. 17 [13:21:35]
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Ja, das nennt sich aber nicht "Marmeladenverkehr" sondern "Verkehrsmarmelade" und im Englischen umgekehrt, im Singular und in zwei Wörtern geschrieben ist es dann "traffic jam" und nicht "jamtraffics".
Ist ja auch ncht so wichtig, es ging mir nur darum, dass wenn du nur wenig Englisch sprichst, es nicht ganz aussergewöhnlich ist, die anderen nicht zu verstehen. Und den zweiten Grund hab ich ja auch genannt. Und das Resultat von beidem ist, dass du die nicht verstehst.
Gruss
thewanderer
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thewanderer
Dabei seit: 17.11.2009
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Ja, das nennt sich aber nicht "Marmeladenverkehr" sondern "Verkehrsmarmelade" und im Englischen umgekehrt, im Singular und in zwei Wörtern geschrieben ist es dann "traffic jam" und nicht "jamtraffics".
Ist ja auch ncht so wichtig, es ging mir nur darum, dass wenn du nur wenig Englisch sprichst, es nicht ganz aussergewöhnlich ist, die anderen nicht zu verstehen. Und den zweiten Grund hab ich ja auch genannt. Und das Resultat von beidem ist, dass du die nicht verstehst.
Gruss
thewanderer
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