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Verfasst am: 19. 11. 11 [11:04:42]
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Verfasst am: 19. 11. 11 [11:04:42]
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Dweezil
Themenersteller
Dabei seit: 18.11.2011
Beiträge: 3
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Von Reisen unter anderem nach Nepal weiß ich, daß sich die einheimische Bevölkerung über kleidung (vor allem für Kinder) freud. Daher nutze ich meine 20 KG vor allem für diese (kein Müll sondern top erhaltene Sachen natürlich). Kann mir jemand sagen, ob das in Myanmar auch so ist, da ich im Dezember dorthin reisen werde.
Danke für Infos
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Dweezil
Themenersteller
Dabei seit: 18.11.2011
Beiträge: 3
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Von Reisen unter anderem nach Nepal weiß ich, daß sich die einheimische Bevölkerung über kleidung (vor allem für Kinder) freud. Daher nutze ich meine 20 KG vor allem für diese (kein Müll sondern top erhaltene Sachen natürlich). Kann mir jemand sagen, ob das in Myanmar auch so ist, da ich im Dezember dorthin reisen werde.
Danke für Infos
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Verfasst am: 24. 11. 11 [14:38:08]
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Verfasst am: 24. 11. 11 [14:38:08]
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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Nur eine Meinung
Ich bin gegen Mitbringsel in Form von Klamotten. Das macht die heimische Industrie kaputt. Ich würde ein paar Kugelschreiber mitnehmen oder kleine Bilderbücher für Kinder.
Gruss Schokolade
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 24.11.2011 um 14:39.]
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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Nur eine Meinung
Ich bin gegen Mitbringsel in Form von Klamotten. Das macht die heimische Industrie kaputt. Ich würde ein paar Kugelschreiber mitnehmen oder kleine Bilderbücher für Kinder.
Gruss Schokolade
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 24.11.2011 um 14:39.]
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Verfasst am: 26. 11. 11 [23:55:24]
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Verfasst am: 26. 11. 11 [23:55:24]
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
Beiträge: 438
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Hi Dweezil,
Geschenke sind nett gemeint und gut gedacht, aber richten leider doch oft mehr Schaden an als das sie wirklich helfen - das klang hier ja auch schon an. Könnte mir vorstellen, dass doch einige von den Vielreisenden hier im Forum schon die Erfahrung gemacht haben, dass kreischende Kinderscharen hinter einem her waren und "pencil, pencil" schrien. Da hatten dann offensichtlich schon einige Reisende gut "vorgearbeitet"... Leider werden die Gaben dann oft nur zu Tauschobjekten und nicht wirklich für Bildungszwecke verwendet...("hochwertige Klamotten" eignen sich zum Tausch besonders gut!) Noch gruseliger finde ich aber das Bild, das da transportiert wird, wenn die reichen Reisenden kommen und ihr "Füllhorn" öffnen und den Kindern ein Leckerli spendieren und sie damit (ungewollt) zu Almosenempfängern dressieren ectpp. Um's abzukürzen: Wir selbst machen Geschenke bzw. bringen welche nur zu konkreten Anlässen mit (=Gastgeschenke) oder geben sie im Sinne einer Spende an einheimischen Einrichtung, die dann für den weiteren Einsatz / die Verteilung zuständig ist. Es kann ja auch eine Möglichkeit sein, vor der Reise mit entsprechenden Einrichtungen in Kontakt zu treten, den tatsächlichen Bedarf zu klären und dann etwas mitzubringen (besser dort kaufen).
Kleine Anregung + Grüße, j.
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
Beiträge: 438
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Hi Dweezil,
Geschenke sind nett gemeint und gut gedacht, aber richten leider doch oft mehr Schaden an als das sie wirklich helfen - das klang hier ja auch schon an. Könnte mir vorstellen, dass doch einige von den Vielreisenden hier im Forum schon die Erfahrung gemacht haben, dass kreischende Kinderscharen hinter einem her waren und "pencil, pencil" schrien. Da hatten dann offensichtlich schon einige Reisende gut "vorgearbeitet"... Leider werden die Gaben dann oft nur zu Tauschobjekten und nicht wirklich für Bildungszwecke verwendet...("hochwertige Klamotten" eignen sich zum Tausch besonders gut!) Noch gruseliger finde ich aber das Bild, das da transportiert wird, wenn die reichen Reisenden kommen und ihr "Füllhorn" öffnen und den Kindern ein Leckerli spendieren und sie damit (ungewollt) zu Almosenempfängern dressieren ectpp. Um's abzukürzen: Wir selbst machen Geschenke bzw. bringen welche nur zu konkreten Anlässen mit (=Gastgeschenke) oder geben sie im Sinne einer Spende an einheimischen Einrichtung, die dann für den weiteren Einsatz / die Verteilung zuständig ist. Es kann ja auch eine Möglichkeit sein, vor der Reise mit entsprechenden Einrichtungen in Kontakt zu treten, den tatsächlichen Bedarf zu klären und dann etwas mitzubringen (besser dort kaufen).
Kleine Anregung + Grüße, j.
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Verfasst am: 27. 11. 11 [13:06:40]
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Verfasst am: 27. 11. 11 [13:06:40]
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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Hallo jaykaydo,
du sprichst mir aus der Seele. So wie du das Problem beschreibst, ist es auch. Es ist doch ein Wahnsinn, dass in SOA produzierte Klamotten, unter welchen Umständen auch immer, wieder eingeführt werden und dann als Tauschmittel benutzt werden.
Wenn das mit den "Geschenken" einreist, dann wird unweigerlich ein Geschäft daraus. Beispiele dafür gibt es genug und nichtwissende Eltern schicken ihre Kinder auf die Pirsch.
Das ist aber nur meine Meinung.
Gruss Schokolade
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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Hallo jaykaydo,
du sprichst mir aus der Seele. So wie du das Problem beschreibst, ist es auch. Es ist doch ein Wahnsinn, dass in SOA produzierte Klamotten, unter welchen Umständen auch immer, wieder eingeführt werden und dann als Tauschmittel benutzt werden.
Wenn das mit den "Geschenken" einreist, dann wird unweigerlich ein Geschäft daraus. Beispiele dafür gibt es genug und nichtwissende Eltern schicken ihre Kinder auf die Pirsch.
Das ist aber nur meine Meinung.
Gruss Schokolade
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Verfasst am: 27. 11. 11 [14:51:54]
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Verfasst am: 27. 11. 11 [14:51:54]
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susanne a.
Dabei seit: 13.11.2011
Beiträge: 14
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Birmanen (heißt das so), die durchaus ihren eigenen Dresscode haben und ihre Kleidung sicher angemessener empfinden als manches europäische Teilchen, auf europäische T-Shirts und "hochwertige Klamotten" abfahren, die womöglich in der Region oder ihrer Umgebung produziert wurden.
Das ist in meinen Augen europäischer Snobismus.
Ich werde dennoch ein paar Luftballons mitnehmen (es sei denn, ich finde noch was praktischeres). Es gibt immer Kinder, mit denen man ins Gespräch kommt und die sich über eine Kleinigkeit freuen, egal wo auf der Welt, auch in München oder Berlin.
Gut fand ich in Laos das Buchprojekt ("Big Brother Mouse" . Über die dort gekauften Bücher haben sich einige Kids (und auch mal ein Zimmermädchen) ganz, ganz doll gefreut. Gibt es etwas Vergleichbares in Myanmar?
Wohl eher nicht?
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susanne a.
Dabei seit: 13.11.2011
Beiträge: 14
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Birmanen (heißt das so), die durchaus ihren eigenen Dresscode haben und ihre Kleidung sicher angemessener empfinden als manches europäische Teilchen, auf europäische T-Shirts und "hochwertige Klamotten" abfahren, die womöglich in der Region oder ihrer Umgebung produziert wurden.
Das ist in meinen Augen europäischer Snobismus.
Ich werde dennoch ein paar Luftballons mitnehmen (es sei denn, ich finde noch was praktischeres). Es gibt immer Kinder, mit denen man ins Gespräch kommt und die sich über eine Kleinigkeit freuen, egal wo auf der Welt, auch in München oder Berlin.
Gut fand ich in Laos das Buchprojekt ("Big Brother Mouse" . Über die dort gekauften Bücher haben sich einige Kids (und auch mal ein Zimmermädchen) ganz, ganz doll gefreut. Gibt es etwas Vergleichbares in Myanmar?
Wohl eher nicht?
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Verfasst am: 27. 11. 11 [19:52:52]
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Verfasst am: 27. 11. 11 [19:52:52]
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
Beiträge: 438
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@susanne a.:"Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Birmanen...auf europäische T-Shirts und "hochwertige Klamotten" abfahren,..."
Das halte ich allerdings für eine Fehleinschätzung: gerade alles, was aus dem "Westen" (die USA liegen je nach Perspektive im Osten) kommt und daher unter normalen Bedingungen für die Menschen dort unerreichbar ist, ist höchst attraktiv! Herstellungsort und tatsächlichge Qualität sind vollkommen Wurst.
Ich bin da auch immer in einem Dilemma, weil sich die Kinder über Kleinigkeiten sehr freuen, aber leider freuen sie sich häufig darüber mehr als über den Schulunterricht und die Aussicht auch mal mehr als einen Luftballon abgreifen zu können... und wenn dann noch die Chance besteht etwas zum kargen Familieneinkommen (oft unter der Armutsgrenze) beizutragen, dann ist der Teufelskreis rund 
@susanne a.: "Gut fand ich in Laos das Buchprojekt ("Big Brother Mouse" )...Gibt es etwas Vergleichbares in Myanmar?"
Das macht wohl einen der Unterschiede zwischen Burma und Laos aus: So ein Projekt würde in Burma als äußerst Suspekt betrachtet und nicht lange leben: Die haben dort (Laos) das "Tagebuch der Anne Frank" übersetzt und als Lehrmaterial zur Verfügung gestellt... das wiederum erscheint mir für Burma schwer vorstellbar...
Da wirst du dich wohl jeweils vor Ort schlau machen müssen, sofern du die Zeit dazu hast und nach Klein-/Privatinitiativen suchen müssen.
Ich würde mich aber vorher noch sehr genau erkundigen, was in Burma auf dem Index steht, sonst könntest du auch sehr unliebsame Bekanntschaften machen!! Du weißt ja wohl hoffentlich, wohin du da fährst...
Grüße, j.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.11.2011 um 20:03.]
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
Beiträge: 438
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@susanne a.:"Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Birmanen...auf europäische T-Shirts und "hochwertige Klamotten" abfahren,..."
Das halte ich allerdings für eine Fehleinschätzung: gerade alles, was aus dem "Westen" (die USA liegen je nach Perspektive im Osten) kommt und daher unter normalen Bedingungen für die Menschen dort unerreichbar ist, ist höchst attraktiv! Herstellungsort und tatsächlichge Qualität sind vollkommen Wurst.
Ich bin da auch immer in einem Dilemma, weil sich die Kinder über Kleinigkeiten sehr freuen, aber leider freuen sie sich häufig darüber mehr als über den Schulunterricht und die Aussicht auch mal mehr als einen Luftballon abgreifen zu können... und wenn dann noch die Chance besteht etwas zum kargen Familieneinkommen (oft unter der Armutsgrenze) beizutragen, dann ist der Teufelskreis rund 
@susanne a.: "Gut fand ich in Laos das Buchprojekt ("Big Brother Mouse" )...Gibt es etwas Vergleichbares in Myanmar?"
Das macht wohl einen der Unterschiede zwischen Burma und Laos aus: So ein Projekt würde in Burma als äußerst Suspekt betrachtet und nicht lange leben: Die haben dort (Laos) das "Tagebuch der Anne Frank" übersetzt und als Lehrmaterial zur Verfügung gestellt... das wiederum erscheint mir für Burma schwer vorstellbar...
Da wirst du dich wohl jeweils vor Ort schlau machen müssen, sofern du die Zeit dazu hast und nach Klein-/Privatinitiativen suchen müssen.
Ich würde mich aber vorher noch sehr genau erkundigen, was in Burma auf dem Index steht, sonst könntest du auch sehr unliebsame Bekanntschaften machen!! Du weißt ja wohl hoffentlich, wohin du da fährst...
Grüße, j.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.11.2011 um 20:03.]
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Verfasst am: 28. 11. 11 [16:51:55]
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Verfasst am: 28. 11. 11 [16:51:55]
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Falki
Dabei seit: 13.01.2009
Beiträge: 6
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Die Phaung Daw Oo Klosterschule (mit angeschlossenem Waisenhaus) in Mandalay freut sich auf alle Fälle über Kleiderspenden !
Gruß - Falki
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Falki
Dabei seit: 13.01.2009
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Die Phaung Daw Oo Klosterschule (mit angeschlossenem Waisenhaus) in Mandalay freut sich auf alle Fälle über Kleiderspenden !
Gruß - Falki
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Verfasst am: 28. 11. 11 [17:52:41]
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Verfasst am: 28. 11. 11 [17:52:41]
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
Beiträge: 438
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na das ist doch mal was !!
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
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na das ist doch mal was !!
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Verfasst am: 28. 11. 11 [23:22:36]
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Verfasst am: 28. 11. 11 [23:22:36]
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susanne a.
Dabei seit: 13.11.2011
Beiträge: 14
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@jaykaydo: Danke für deine netten Hinweise.
Nein, ich hab nicht vor, Bücher mit nach Myanmar zu schleppen, die dann auf einem Index stehen könnten. Außer meinen eigenen beiden (Reiseführer und was für die Nacht) hab ich nix dabei. ich bin zwar blond,aber...Nein, ich hab auch nicht vor, Schulkinder von der Schule abzuhalten und statt dessen mit Luftballons zu beschenken.
Ansonsten hab ich wohl nicht richtig nachgedacht
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susanne a.
Dabei seit: 13.11.2011
Beiträge: 14
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@jaykaydo: Danke für deine netten Hinweise.
Nein, ich hab nicht vor, Bücher mit nach Myanmar zu schleppen, die dann auf einem Index stehen könnten. Außer meinen eigenen beiden (Reiseführer und was für die Nacht) hab ich nix dabei. ich bin zwar blond,aber...Nein, ich hab auch nicht vor, Schulkinder von der Schule abzuhalten und statt dessen mit Luftballons zu beschenken.
Ansonsten hab ich wohl nicht richtig nachgedacht
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Verfasst am: 29. 11. 11 [08:53:15]
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Verfasst am: 29. 11. 11 [08:53:15]
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
Beiträge: 438
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@susanne a.: nix gegen blond und 'schuldigung, wenn ich dir da mit den "netten" Hinweisen zu nahe getreten bin aber wenn man sich so umhört, was so alles für hilfreich gehalten wird und generell von offizieller Seite ausländische Hilfe / Helfer nicht gerade gerne gesehen ist/sind (s. Wirbelsturm "Nargis" )... also gerade in Burma ein nicht gerade leichtgängiges Pflaster,...
Viele Grüße, j.
P.S. Falls nicht schon gelesen, zum mitnehmen oder hier lesen: Amy Tan: Saving fish from drowning (dt. Der Geist der Madame Chen). Eher zum hierlesen (vorher) Guy Delisle: Aufzeichnungen aus Birma.
[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 29.11.2011 um 09:39.]
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jaykaydo
Dabei seit: 13.10.2010
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@susanne a.: nix gegen blond und 'schuldigung, wenn ich dir da mit den "netten" Hinweisen zu nahe getreten bin aber wenn man sich so umhört, was so alles für hilfreich gehalten wird und generell von offizieller Seite ausländische Hilfe / Helfer nicht gerade gerne gesehen ist/sind (s. Wirbelsturm "Nargis" )... also gerade in Burma ein nicht gerade leichtgängiges Pflaster,...
Viele Grüße, j.
P.S. Falls nicht schon gelesen, zum mitnehmen oder hier lesen: Amy Tan: Saving fish from drowning (dt. Der Geist der Madame Chen). Eher zum hierlesen (vorher) Guy Delisle: Aufzeichnungen aus Birma.
[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 29.11.2011 um 09:39.]
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