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Verfasst am: 27. 02. 12 [16:56:11]
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Verfasst am: 27. 02. 12 [16:56:11]
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Rucksacksucht
Themenersteller
Dabei seit: 24.06.2011
Beiträge: 15
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Hallo miteinander!
Meine Erfahrung, die aus einer fünfwöchigen Reise durch Myanmar resultiert, soll jetzt die bisherigen Antworten anderer Forummitglieder (siehe "Preise in Myanmar" ergänzen.
Die Preise im Loose entsprechen leider nicht mehr der burmesischen Realität. Hierzu die Darlegung meiner Meinung:
Durchaus bin ich bereit, im Punkto Komfort (gehörige) Abstriche zu machen, ja erfahrungsgemäß verbergen sich hinter derartigen Entbehrungen ja sogar Bereicherungen.
Aber... in Myanmar muss man für die sog. "Ursprünglichkeit" einen hohen Preis bezahlen.
Übernachtungspreise von 25 Dollar sind die Regel. Wer sich als "Fremder" in einer Warteschlange etwa an einem Bahnhof einreiht wird prompt aus dieser gezogen und muss einen erhöhten Dollarpreis zahlen. Ständig werden Änderungen in Reisebestimmungen vorgenommen, die mit Nichten etwas mit „Sicherheit für Ausländer“ zu tun haben, sondern lediglich deutlich machen, dass diese Regierung keine Lust auf Individualreisende hat. Nicht, dass Individualreisende Dinge sehen könnten, die nicht für ihre Augen bestimmt sind- nein, sie bringen einfach nicht genug Devisen. Manche Regionen können tagesaktuell plötzlich nur noch mit teuren Guides betreten werden.
Einige Auszüge aus meiner persönlichen Erfahrung:
Unzählige Souvenirverkäufer, die einem bis in die Tempel Bagans hinterherlaufen und massiv belästigen. Freundliche „Locals“, die sich förmlich aufdrängen und sich später als Reiseführer outen, die bezahlt werden wollen. Angehörige „ursprünglicher Naturvölker“, die für ein Foto ihrer Person plötzlich 20 Dollar verlangen (leider keine Übertreibung; das war Menschenzoo!!). Das teilweise regionale Verbot, „Fremde“ mit einheimischen Taxis oder Motorrollern mitzunehmen bzw. in herkömmlichen Unterkünften unterkommen zu lassen, all das hat einfach nichts mit Ursprünglichkeit zu tun. Vielmehr ist es eine bewusste und geleitete Kanalisierung von Tourismus und ein „Melken“ desselben. Dies hat zur Folge, dass einige wenige Regionen von Touristen überfüllt sind, während in anderen Regionen aufgrund fehlender Unterkünfte kein Tourismus möglich ist (obwohl es sehr wohl Unterkünfte gibt, werden die Erlaubnisse, „Fremde“ aufzunehmen nur sehr spärlich vergeben).
Fünft Wochen mit Dollarscheinen zu reisen, in der stetigen Befürchtung, die Geldnoten könnten einen „Knick“ erleiden und somit WERTLOS (!!) werden, grenzt förmlich an das Gefühl, schikaniert zu werden!
Ein Hotelbediensteter, der Mitten in der Nacht in mein Zimmer hereinplatzt (um dieses aufzuräumen oder so), Frühstückszeiten bis 07:30h in der Frühe, laute Hochzeitsgesellschaften ab 06:00h morgens in den selben Hotels, die ja so handverlesen für westliche Touristen zugänglich sind, sprechen einfach nicht dafür, dass man in der hiesigen Touristenbranche „soweit ist“. In diesem Zusammenhang beißt sich jedoch nur, dass man mit den Preisen bereits sehr wohl im 21. Jahrhundert angekommen ist.
Durch Gespräche mit Einheimischen habe ich mehrmals davon erfahren, dass Touristendevisen keineswegs "beim Volk ankommen", sondern in den Taschen der staatlichen Elite wandern. Das Erkennen dieser Tatsache liegt keineswegs auf der Hand und sollte an dieser Stelle auch einmal angesprochen werden.
Hätte ich Ausmaß dieser Problematik vor meiner Reise gekannt, wäre ich nicht in dieses Land gereist. Ich möchte betonen, dass es mir nicht um die grundsätzliche Verteilung von Tourismusdevisen geht (das wäre schlicht weg naiv), sondern darum, dass es sich hier tatsächlich um Mondpreise handelt, die in keinerlei Verhältnis zu erbrachten Leistung stehen. Manches Mal empfand ich diesen Missstand gar als Dreistigkeit.
Hinsichtlich meiner Bereitschaft, Unannehmlichkeiten und Entbehrungen in Kauf zu nehmen, möchte ich nur kurz auf meine über 10jährige „Backpackerkarriere“ verweisen. Ich weiß durchaus, wovon ich spreche.
Wer gerne einer selbsternannten Elite Geld in den Rachen schmeißen möchte, der sollte nach Myanmar fahren. Derjenige wird einen tollen Urlaub verbringen, der es bevorzugt, nur die „Highlights“ eines Landes in 28 Tagen „abzufliegen“ und zudem willens und fähig ist, viel Geld hierzu auszugeben. Ursprünglichkeit und einen gesunden Tourismus sucht man vergeblich. Dafür ist es keineswegs zu spät, man setzt halt nur lieber auf die weiterhin munter zahlenden Pauschaltouristen. Die kommen ja auch trotzdem und bleiben so leicht nicht aus.
Ich persönlich wäre sehr glücklich gewesen, eine derartige Meinung zu lesen, bevor ich die Entscheidung getroffen habe, nach Myanmar zu reisen. Ich denke auch diese Meinung sollten in diesem Forum ausgesprochen werden.
Kurzum: Backpacker sind in Myanmar meiner Erfahrung nach nicht erwünscht.
das Bild zeigt im Übrigen einen "Geheimtip" zur Besichtigung des Sonnenuntergangs in Bagan
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.02.2012 um 16:58.]
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Rucksacksucht
Themenersteller
Dabei seit: 24.06.2011
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Hallo miteinander!
Meine Erfahrung, die aus einer fünfwöchigen Reise durch Myanmar resultiert, soll jetzt die bisherigen Antworten anderer Forummitglieder (siehe "Preise in Myanmar" ergänzen.
Die Preise im Loose entsprechen leider nicht mehr der burmesischen Realität. Hierzu die Darlegung meiner Meinung:
Durchaus bin ich bereit, im Punkto Komfort (gehörige) Abstriche zu machen, ja erfahrungsgemäß verbergen sich hinter derartigen Entbehrungen ja sogar Bereicherungen.
Aber... in Myanmar muss man für die sog. "Ursprünglichkeit" einen hohen Preis bezahlen.
Übernachtungspreise von 25 Dollar sind die Regel. Wer sich als "Fremder" in einer Warteschlange etwa an einem Bahnhof einreiht wird prompt aus dieser gezogen und muss einen erhöhten Dollarpreis zahlen. Ständig werden Änderungen in Reisebestimmungen vorgenommen, die mit Nichten etwas mit „Sicherheit für Ausländer“ zu tun haben, sondern lediglich deutlich machen, dass diese Regierung keine Lust auf Individualreisende hat. Nicht, dass Individualreisende Dinge sehen könnten, die nicht für ihre Augen bestimmt sind- nein, sie bringen einfach nicht genug Devisen. Manche Regionen können tagesaktuell plötzlich nur noch mit teuren Guides betreten werden.
Einige Auszüge aus meiner persönlichen Erfahrung:
Unzählige Souvenirverkäufer, die einem bis in die Tempel Bagans hinterherlaufen und massiv belästigen. Freundliche „Locals“, die sich förmlich aufdrängen und sich später als Reiseführer outen, die bezahlt werden wollen. Angehörige „ursprünglicher Naturvölker“, die für ein Foto ihrer Person plötzlich 20 Dollar verlangen (leider keine Übertreibung; das war Menschenzoo!!). Das teilweise regionale Verbot, „Fremde“ mit einheimischen Taxis oder Motorrollern mitzunehmen bzw. in herkömmlichen Unterkünften unterkommen zu lassen, all das hat einfach nichts mit Ursprünglichkeit zu tun. Vielmehr ist es eine bewusste und geleitete Kanalisierung von Tourismus und ein „Melken“ desselben. Dies hat zur Folge, dass einige wenige Regionen von Touristen überfüllt sind, während in anderen Regionen aufgrund fehlender Unterkünfte kein Tourismus möglich ist (obwohl es sehr wohl Unterkünfte gibt, werden die Erlaubnisse, „Fremde“ aufzunehmen nur sehr spärlich vergeben).
Fünft Wochen mit Dollarscheinen zu reisen, in der stetigen Befürchtung, die Geldnoten könnten einen „Knick“ erleiden und somit WERTLOS (!!) werden, grenzt förmlich an das Gefühl, schikaniert zu werden!
Ein Hotelbediensteter, der Mitten in der Nacht in mein Zimmer hereinplatzt (um dieses aufzuräumen oder so), Frühstückszeiten bis 07:30h in der Frühe, laute Hochzeitsgesellschaften ab 06:00h morgens in den selben Hotels, die ja so handverlesen für westliche Touristen zugänglich sind, sprechen einfach nicht dafür, dass man in der hiesigen Touristenbranche „soweit ist“. In diesem Zusammenhang beißt sich jedoch nur, dass man mit den Preisen bereits sehr wohl im 21. Jahrhundert angekommen ist.
Durch Gespräche mit Einheimischen habe ich mehrmals davon erfahren, dass Touristendevisen keineswegs "beim Volk ankommen", sondern in den Taschen der staatlichen Elite wandern. Das Erkennen dieser Tatsache liegt keineswegs auf der Hand und sollte an dieser Stelle auch einmal angesprochen werden.
Hätte ich Ausmaß dieser Problematik vor meiner Reise gekannt, wäre ich nicht in dieses Land gereist. Ich möchte betonen, dass es mir nicht um die grundsätzliche Verteilung von Tourismusdevisen geht (das wäre schlicht weg naiv), sondern darum, dass es sich hier tatsächlich um Mondpreise handelt, die in keinerlei Verhältnis zu erbrachten Leistung stehen. Manches Mal empfand ich diesen Missstand gar als Dreistigkeit.
Hinsichtlich meiner Bereitschaft, Unannehmlichkeiten und Entbehrungen in Kauf zu nehmen, möchte ich nur kurz auf meine über 10jährige „Backpackerkarriere“ verweisen. Ich weiß durchaus, wovon ich spreche.
Wer gerne einer selbsternannten Elite Geld in den Rachen schmeißen möchte, der sollte nach Myanmar fahren. Derjenige wird einen tollen Urlaub verbringen, der es bevorzugt, nur die „Highlights“ eines Landes in 28 Tagen „abzufliegen“ und zudem willens und fähig ist, viel Geld hierzu auszugeben. Ursprünglichkeit und einen gesunden Tourismus sucht man vergeblich. Dafür ist es keineswegs zu spät, man setzt halt nur lieber auf die weiterhin munter zahlenden Pauschaltouristen. Die kommen ja auch trotzdem und bleiben so leicht nicht aus.
Ich persönlich wäre sehr glücklich gewesen, eine derartige Meinung zu lesen, bevor ich die Entscheidung getroffen habe, nach Myanmar zu reisen. Ich denke auch diese Meinung sollten in diesem Forum ausgesprochen werden.
Kurzum: Backpacker sind in Myanmar meiner Erfahrung nach nicht erwünscht.
das Bild zeigt im Übrigen einen "Geheimtip" zur Besichtigung des Sonnenuntergangs in Bagan
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.02.2012 um 16:58.]
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Verfasst am: 27. 02. 12 [21:04:48]
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marionluis
Dabei seit: 28.12.2009
Beiträge: 28
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hallo Rucksacksucht
vielen Dank für diesen sehr produktiven Beitrag!
(gekürzt, Anm. d. Red.)
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marionluis
Dabei seit: 28.12.2009
Beiträge: 28
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hallo Rucksacksucht
vielen Dank für diesen sehr produktiven Beitrag!
(gekürzt, Anm. d. Red.)
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Verfasst am: 01. 03. 12 [16:46:11]
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Verfasst am: 01. 03. 12 [16:46:11]
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kilijoerc
Dabei seit: 26.12.2009
Beiträge: 251
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hallo rucksacksucht,
auch wenn wir scheinbar zur gleichen zeit in birma waren, unterscheiden sich doch unsere eindrücke.
sicher gibt es eine menge zu bemängeln - aus der sicht eines perfekten rucksacktouristen der asiatischen länder. bedenke aber, das land beginnt sich gerade zu öffnen. wie können deine - sich nicht ganz zu unrecht erhobenen ansprüche - auf nen ruck erfüllt werden?
deine negativen erfahrungen mit den menschen, haben wir nicht erlebt. hatten zu keiner zeit den eindruck, das wir als touri geschnitten oder benachteiligt wurden.
Natürlich gibt es auch dort schlitzohren, aber du als erfahrener traveller solltest doch damit umgehen können.
zu dem geld habe ich mich ja schon vorher gemeldet. es belastet- aber ändern,- besser sich darauf einstellen. auch bei uns gibt es einige dinge die ich nicht verstehe- aber respektieren muß.
also, wir haben zwar kein wunderschönes, aber ein recht interessantes, im aufbruch befindliches land kennengelernt.
also, ruhig hinfahren, selbst eindrücke sammeln und sieh nicht alles ganz so schwarz, meint kilijoerc
ps. schau doch mal auf unsere webseite, www.brauns-individualreisen.de.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 01.03.2012 um 16:55.]
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kilijoerc
Dabei seit: 26.12.2009
Beiträge: 251
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hallo rucksacksucht,
auch wenn wir scheinbar zur gleichen zeit in birma waren, unterscheiden sich doch unsere eindrücke.
sicher gibt es eine menge zu bemängeln - aus der sicht eines perfekten rucksacktouristen der asiatischen länder. bedenke aber, das land beginnt sich gerade zu öffnen. wie können deine - sich nicht ganz zu unrecht erhobenen ansprüche - auf nen ruck erfüllt werden?
deine negativen erfahrungen mit den menschen, haben wir nicht erlebt. hatten zu keiner zeit den eindruck, das wir als touri geschnitten oder benachteiligt wurden.
Natürlich gibt es auch dort schlitzohren, aber du als erfahrener traveller solltest doch damit umgehen können.
zu dem geld habe ich mich ja schon vorher gemeldet. es belastet- aber ändern,- besser sich darauf einstellen. auch bei uns gibt es einige dinge die ich nicht verstehe- aber respektieren muß.
also, wir haben zwar kein wunderschönes, aber ein recht interessantes, im aufbruch befindliches land kennengelernt.
also, ruhig hinfahren, selbst eindrücke sammeln und sieh nicht alles ganz so schwarz, meint kilijoerc
ps. schau doch mal auf unsere webseite, www.brauns-individualreisen.de.
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 01.03.2012 um 16:55.]
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Verfasst am: 02. 03. 12 [10:03:39]
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Verfasst am: 02. 03. 12 [10:03:39]
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Rucksacksucht
Themenersteller
Dabei seit: 24.06.2011
Beiträge: 15
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Ich würde deinen Worten gerne zustimmen.
Leider habe ich auf meiner Tour immer wieder mit Reisenden gesprochen, die bereits vor vielen Jahren das Lang bereist hatten. Alle von ihnen (!) waren schockiert über die Richtung, die die Tourismusbranche gerade in den letzten zwei Jahren eingeschlagen hat.
Auch meine Eindücke sind subjektiv verklärt, mich davon frei zu sprechen, wäre vermessen.
Die Freundlichkeit der Menschen empfand ich im übrigen tatsächlich ebenfalls als beispiellos positiv.
Der Rest sind leider objektive Fakten...
hier meine Fotos, wen es interessiert:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.281595301889037.66640.100001157089714&type=1&aft=308086265906607&l=084cad0da3
hoffe, das gibt keine rechtlichen Probleme mit facebook...
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Rucksacksucht
Themenersteller
Dabei seit: 24.06.2011
Beiträge: 15
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Ich würde deinen Worten gerne zustimmen.
Leider habe ich auf meiner Tour immer wieder mit Reisenden gesprochen, die bereits vor vielen Jahren das Lang bereist hatten. Alle von ihnen (!) waren schockiert über die Richtung, die die Tourismusbranche gerade in den letzten zwei Jahren eingeschlagen hat.
Auch meine Eindücke sind subjektiv verklärt, mich davon frei zu sprechen, wäre vermessen.
Die Freundlichkeit der Menschen empfand ich im übrigen tatsächlich ebenfalls als beispiellos positiv.
Der Rest sind leider objektive Fakten...
hier meine Fotos, wen es interessiert:
https://www.facebook.com/media/set/?set=a.281595301889037.66640.100001157089714&type=1&aft=308086265906607&l=084cad0da3
hoffe, das gibt keine rechtlichen Probleme mit facebook...
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Verfasst am: 02. 03. 12 [11:01:34]
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Verfasst am: 02. 03. 12 [11:01:34]
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kilijoerc
Dabei seit: 26.12.2009
Beiträge: 251
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hallo, ja so unterschiedlich werden manchmal fakten bewertet, und die erinnerungen anderer.
bin gespann wie unser traveller schokolade, müßte auch gerade unterweg sein, das ganze sieht.
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kilijoerc
Dabei seit: 26.12.2009
Beiträge: 251
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hallo, ja so unterschiedlich werden manchmal fakten bewertet, und die erinnerungen anderer.
bin gespann wie unser traveller schokolade, müßte auch gerade unterweg sein, das ganze sieht.
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Verfasst am: 02. 03. 12 [14:50:36]
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Verfasst am: 02. 03. 12 [14:50:36]
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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@kiliijoerc:
Bin ab nächster Woche unterwegs. Habe schon meine grundsätzliche Meinung zum geschriebenen abgegeben. Die war aber so hart, dass sie vom Admin geläscht wurde. Die Tendenz war:
"Was will der Schreiber mir eigentlich sagen? Dass ich hier bleiben soll? Bin der Meinung, dass vieles bekannt ist und zum Allgemeinwissen einer Reisevorbereitung gehört. Wer anschließend nur meckert und kririsiert, sollte zu Hause auf dem Sofa bleiben."
Hart aber ehrlich
Gruss Schokolade
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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@kiliijoerc:
Bin ab nächster Woche unterwegs. Habe schon meine grundsätzliche Meinung zum geschriebenen abgegeben. Die war aber so hart, dass sie vom Admin geläscht wurde. Die Tendenz war:
"Was will der Schreiber mir eigentlich sagen? Dass ich hier bleiben soll? Bin der Meinung, dass vieles bekannt ist und zum Allgemeinwissen einer Reisevorbereitung gehört. Wer anschließend nur meckert und kririsiert, sollte zu Hause auf dem Sofa bleiben."
Hart aber ehrlich
Gruss Schokolade
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Verfasst am: 02. 03. 12 [18:43:06]
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Verfasst am: 02. 03. 12 [18:43:06]
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serenity
Dabei seit: 29.07.2011
Beiträge: 4
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Ja - es hat sich vieles verändert in Myanmar (wir waren im Januar zum 5. Mal dort) - aber Zustände/Belästigungen, wie von Rucksacksucht beschrieben, habe ich nirgendwo feststellen können. Da wird doch ganz schön übertrieben.
Klar - vor jedem der größeren Tempel in Bagan sitzen massenhaft Souvenir-Verkäufer herum, das war aber auch schon vor Jahren so. Dass sie einem aufdringlich nachlaufen, hab ich noch nie erlebt - im Gegenteil, obwohl ich selten etwas kaufe, unterhalte ich mich aber oft trotzdem mit den Verkäufern und erlebe sie immer als sehr nett und freundlich. Und im übrigen landet hier das Geld direkt bei den ganz normalen Menschen, die die Andenken oft in Handarbeit herstellen.
Auch, dass Ausländer höhere Eintrittspreise (oder überhaupt Eintritt) zahlen müssen oder für Tickets mehr bezahlen, ist nichts Neues und wird auch in Foren und Reiseführern erwähnt. Die Fähre von Yangon nach Dalla kostet z.B. schon seit 10 Jahren 1$ pro Richtung für Ausländer, für Einheimische nur ein paar Kyat.
Noch nie - auch nicht in diesem Jahr - wurde Geld für Fotos verlangt, so was kenne ich eher von Thailand .... Lediglich die alten Frauen mit den dicken Zigarren in Bagan halten gelegentlich die Hand auf.
Ich hab sehr den Eindruck, dass hier jemand mit völlig anderen ERwartungen und ohne vorher viel zu lesen, losgereist ist, und alles anders war, als erhofft.Ansonsten kann ich mich nur der Meinung von schokolade anschließen ...
Serenity
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serenity
Dabei seit: 29.07.2011
Beiträge: 4
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Ja - es hat sich vieles verändert in Myanmar (wir waren im Januar zum 5. Mal dort) - aber Zustände/Belästigungen, wie von Rucksacksucht beschrieben, habe ich nirgendwo feststellen können. Da wird doch ganz schön übertrieben.
Klar - vor jedem der größeren Tempel in Bagan sitzen massenhaft Souvenir-Verkäufer herum, das war aber auch schon vor Jahren so. Dass sie einem aufdringlich nachlaufen, hab ich noch nie erlebt - im Gegenteil, obwohl ich selten etwas kaufe, unterhalte ich mich aber oft trotzdem mit den Verkäufern und erlebe sie immer als sehr nett und freundlich. Und im übrigen landet hier das Geld direkt bei den ganz normalen Menschen, die die Andenken oft in Handarbeit herstellen.
Auch, dass Ausländer höhere Eintrittspreise (oder überhaupt Eintritt) zahlen müssen oder für Tickets mehr bezahlen, ist nichts Neues und wird auch in Foren und Reiseführern erwähnt. Die Fähre von Yangon nach Dalla kostet z.B. schon seit 10 Jahren 1$ pro Richtung für Ausländer, für Einheimische nur ein paar Kyat.
Noch nie - auch nicht in diesem Jahr - wurde Geld für Fotos verlangt, so was kenne ich eher von Thailand .... Lediglich die alten Frauen mit den dicken Zigarren in Bagan halten gelegentlich die Hand auf.
Ich hab sehr den Eindruck, dass hier jemand mit völlig anderen ERwartungen und ohne vorher viel zu lesen, losgereist ist, und alles anders war, als erhofft.Ansonsten kann ich mich nur der Meinung von schokolade anschließen ...
Serenity
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Verfasst am: 03. 03. 12 [22:26:37]
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Verfasst am: 03. 03. 12 [22:26:37]
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Rucksacksucht
Themenersteller
Dabei seit: 24.06.2011
Beiträge: 15
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wie Eingangs erwähnt, wäre ich glücklich gewesen, auch mal eine kritische Meinung vor Reiseantritt zu lesen.
Gerade eine derartige Meinung zu veröffentlichen wird nun offenbar angegangen. Das ist wohl der Grund dafür, warum ich vor Reiseantritt so etwas nicht gelesen habe. Dabei entspricht es der Meinung von 90% der Travellern, die ich auf meiner Reise kennen gelernt habe. Seltsam.
Es liegt mir fern, irgendwen von einer Reise nach Myanmar abzuhalten. Davon hätte auch nichts.
Schade ist, dass jemand auf meinen Erfahrungsbericht eine derartige Antwort verfasst, diese vom Adim gelöscht werden muss.
Es gehört aus meiner Sicht halt mehr zum bereisen der Fremde, als die Welt nur durch eine rosarote Brille zu begucken.
Das ist der letzte Kommentar, den ich an dieser Stelle von mir gebe.
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Rucksacksucht
Themenersteller
Dabei seit: 24.06.2011
Beiträge: 15
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wie Eingangs erwähnt, wäre ich glücklich gewesen, auch mal eine kritische Meinung vor Reiseantritt zu lesen.
Gerade eine derartige Meinung zu veröffentlichen wird nun offenbar angegangen. Das ist wohl der Grund dafür, warum ich vor Reiseantritt so etwas nicht gelesen habe. Dabei entspricht es der Meinung von 90% der Travellern, die ich auf meiner Reise kennen gelernt habe. Seltsam.
Es liegt mir fern, irgendwen von einer Reise nach Myanmar abzuhalten. Davon hätte auch nichts.
Schade ist, dass jemand auf meinen Erfahrungsbericht eine derartige Antwort verfasst, diese vom Adim gelöscht werden muss.
Es gehört aus meiner Sicht halt mehr zum bereisen der Fremde, als die Welt nur durch eine rosarote Brille zu begucken.
Das ist der letzte Kommentar, den ich an dieser Stelle von mir gebe.
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Verfasst am: 04. 03. 12 [05:12:29]
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Verfasst am: 04. 03. 12 [05:12:29]
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maq
Dabei seit: 04.10.2007
Beiträge: 462
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"Rucksacksucht" schrieb:
Gerade eine derartige Meinung zu veröffentlichen wird nun offenbar angegangen.
(....)
Schade ist, dass jemand auf meinen Erfahrungsbericht eine derartige Antwort verfasst, diese vom Adim gelöscht werden muss.
Es gehört aus meiner Sicht halt mehr zum bereisen der Fremde, als die Welt nur durch eine rosarote Brille zu begucken.
Hallo,
da hast Du aber etwas missverstanden.
"Gerade eine derartige Meinung zu veröffentlichen wird nun offenbar angegangen." - davon kann ja nun wirklich keine Rede sein, es steht doch alles Kritische noch da?!
Ich habe mit schokolades Beitrag keine Myanmar-Reise-kritische Meinung gelöscht, sondern nur einen in meinen Augen wenig erhellenden Text von einem, der selbst noch nicht im Land war und daher gar nichts dazu sagen kann. Es ging eher um die Form und die dahinterstehende Motivation Deines ersten Textes. Schokolade hat's ja selbst nochmal erläutert. - Das ging mir in die falsche Richtung; ich wollte den Thread näher am eigentlichen Inhalt haben - was ja auch weitgehend geklappt hat
Sehr gespannt bin ich auf schokolades Bericht, wenn er wieder aus Myanmar zurückkehrt!
Ich selbst habe Deinen Bericht übrigens mit einem Schaudern gelesen. Bereise das Land seit 1996 und habe noch niemals solche Eindrücke gehabt. Aber ich fürchte, dass Du etwas beschreibst, was ich dann demnächst auch erleben werde... was sehr sehr schade wäre.
Nun ja. Ich werde mir demnächst ein eigenes Bild machen. Und keine Sorge - ne rosarote Brille ist nicht im Gepäck.
Allen Myanmar-Reisenden wünsche ich bis dahin so viele gute Erfahrungen, wie ich sie selbst bisher hatte.
VLG! - maq
m. "maq" markand: webmasters voice
Stefan Loose Travel Autor (Myanmar, Vietnam, Thailand, Kambodscha, Island)
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maq
Dabei seit: 04.10.2007
Beiträge: 462
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"Rucksacksucht" schrieb:
Gerade eine derartige Meinung zu veröffentlichen wird nun offenbar angegangen.
(....)
Schade ist, dass jemand auf meinen Erfahrungsbericht eine derartige Antwort verfasst, diese vom Adim gelöscht werden muss.
Es gehört aus meiner Sicht halt mehr zum bereisen der Fremde, als die Welt nur durch eine rosarote Brille zu begucken.
Hallo,
da hast Du aber etwas missverstanden.
"Gerade eine derartige Meinung zu veröffentlichen wird nun offenbar angegangen." - davon kann ja nun wirklich keine Rede sein, es steht doch alles Kritische noch da?!
Ich habe mit schokolades Beitrag keine Myanmar-Reise-kritische Meinung gelöscht, sondern nur einen in meinen Augen wenig erhellenden Text von einem, der selbst noch nicht im Land war und daher gar nichts dazu sagen kann. Es ging eher um die Form und die dahinterstehende Motivation Deines ersten Textes. Schokolade hat's ja selbst nochmal erläutert. - Das ging mir in die falsche Richtung; ich wollte den Thread näher am eigentlichen Inhalt haben - was ja auch weitgehend geklappt hat
Sehr gespannt bin ich auf schokolades Bericht, wenn er wieder aus Myanmar zurückkehrt!
Ich selbst habe Deinen Bericht übrigens mit einem Schaudern gelesen. Bereise das Land seit 1996 und habe noch niemals solche Eindrücke gehabt. Aber ich fürchte, dass Du etwas beschreibst, was ich dann demnächst auch erleben werde... was sehr sehr schade wäre.
Nun ja. Ich werde mir demnächst ein eigenes Bild machen. Und keine Sorge - ne rosarote Brille ist nicht im Gepäck.
Allen Myanmar-Reisenden wünsche ich bis dahin so viele gute Erfahrungen, wie ich sie selbst bisher hatte.
VLG! - maq
m. "maq" markand: webmasters voice
Stefan Loose Travel Autor (Myanmar, Vietnam, Thailand, Kambodscha, Island)
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Verfasst am: 04. 03. 12 [14:19:11]
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Verfasst am: 04. 03. 12 [14:19:11]
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marionluis
Dabei seit: 28.12.2009
Beiträge: 28
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. . . wäre es nicht besser in einem derart stark frequentiertem Forum persönliche Befindlichkeiten draussen zu lassen und mehr Informationen über das Land und die Leute weiter zu geben und auf die Fragen der Forumteilnehmer, die manchmal für selbst erklärte "Fernreise Experten" vielleicht etwas naiv klingen, einzugehen ! Und bedenkt: es kommt durchaus mal vor , dass verschiedene Persönlichkeiten auch unterschiedliche Sichtweisen haben - und wer bestimmt jetzt die "richtige" - die Red. ? Danke dafür und beste Grüße
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marionluis
Dabei seit: 28.12.2009
Beiträge: 28
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. . . wäre es nicht besser in einem derart stark frequentiertem Forum persönliche Befindlichkeiten draussen zu lassen und mehr Informationen über das Land und die Leute weiter zu geben und auf die Fragen der Forumteilnehmer, die manchmal für selbst erklärte "Fernreise Experten" vielleicht etwas naiv klingen, einzugehen ! Und bedenkt: es kommt durchaus mal vor , dass verschiedene Persönlichkeiten auch unterschiedliche Sichtweisen haben - und wer bestimmt jetzt die "richtige" - die Red. ? Danke dafür und beste Grüße
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