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Ende Nov. nach Tansania und Sambia auf eigene Faust


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Verfasst am: 11. 10. 09 [17:51:59]
Verfasst am: 11. 10. 09 [17:51:59]
Florian72
Themenersteller
Dabei seit: 11.10.2009
Beiträge: 2
Hallo liebe Globetrotter-Gemeinde,

in der zweiten Novemberhälfte möchte ich für ca. zweieinhalb bis drei Wochen ohne Begleitung nach Tansania und Sambia reisen. Als grobe Route schwebt mir vor, nach Daressalam zu fliegen, von dort aus mit dem Überlandbus nach Lusaka zu fahren, in Lusaka ggf. ein Fahrzeug zu mieten und von dort aus verschiedene Nationalparks zu besuchen. Anschließend soll es per Bus oder Bahn weiter nach Livingstone zu den Victoriafällen gehen. Danach möchte ich per Bahn und Bus wieder zurück nach Daressalam und von dort aus dann nach Deutschland fliegen.

Da ich mir eine organisierte Reise oder gar eine Safari finanziell nicht leisten kann, es sich aber um meine erste Afrika-Reise handelt, habe ich folgende Fragen:

- bekommt man ohne große Vorausplanung in den Überlandbussen einen Platz, oder sollte man im Voraus reservieren?

- Wie sieht es in Daressalam, Lusaka, Livingstone und ggf. auch in anderen Städten mit günstigen Übernachtungsmöglichkeiten aus? Sollte man diese im Voraus buchen, oder findet man vor Ort ohne Reservierung entsprechende Unterkünfte? Ich erwarte absolut keinen Luxus und werde auch meine Campingausrüstung mitnehmen.

- Gibt es bei der Anmietung eines Fahrzeugs Besonderheiten zu beachten? Einen internationalen Führerschein werde ich mir vorher beschaffen. Gibt es bei Überlandfahrten Besonderheiten hinsichtlich Verkehrssicherheit zu beachten?

- Wie groß ist das Kriminalitätsrisiko? Soviel ich weiß, sollen Tansania und Sambia ja recht sichere Reiseländer sein. Kann man sich in Daressalam und Lusaka abends ohne großes Risiko bewegen?

- Gibt es in Bezug auf Krankheiten Besonderheiten zu beachten? Ich habe diesbezüglich bereits mit einer Ärztin gesprochen, die Erfahrungen im Bereich Tropenmedizin hat und ebenfalls schon in Tansania war. Entsprechende Impfungen sowie Malariaprophylaxe habe ich bereits bekommen bzw. bekomme ich noch rechtzeitig. Moskitonetz, Insektenschutzmittel und Wassertabletten nehme ich natürlich mit.

- Muss man beim Besuch der Nationalparks etwas beachten/planen, oder kann man diese auch auf gut Glück besuchen?

Das sind jetzt viele Fragen auf einmal. Ich freue mich, wenn Afrikaerfahrene den ein- oder anderen Tipp geben können.


Viele Grüße
Florian


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.10.2009 um 17:53.]
Florian72
Themenersteller
Dabei seit: 11.10.2009
Beiträge: 2
Hallo liebe Globetrotter-Gemeinde,

in der zweiten Novemberhälfte möchte ich für ca. zweieinhalb bis drei Wochen ohne Begleitung nach Tansania und Sambia reisen. Als grobe Route schwebt mir vor, nach Daressalam zu fliegen, von dort aus mit dem Überlandbus nach Lusaka zu fahren, in Lusaka ggf. ein Fahrzeug zu mieten und von dort aus verschiedene Nationalparks zu besuchen. Anschließend soll es per Bus oder Bahn weiter nach Livingstone zu den Victoriafällen gehen. Danach möchte ich per Bahn und Bus wieder zurück nach Daressalam und von dort aus dann nach Deutschland fliegen.

Da ich mir eine organisierte Reise oder gar eine Safari finanziell nicht leisten kann, es sich aber um meine erste Afrika-Reise handelt, habe ich folgende Fragen:

- bekommt man ohne große Vorausplanung in den Überlandbussen einen Platz, oder sollte man im Voraus reservieren?

- Wie sieht es in Daressalam, Lusaka, Livingstone und ggf. auch in anderen Städten mit günstigen Übernachtungsmöglichkeiten aus? Sollte man diese im Voraus buchen, oder findet man vor Ort ohne Reservierung entsprechende Unterkünfte? Ich erwarte absolut keinen Luxus und werde auch meine Campingausrüstung mitnehmen.

- Gibt es bei der Anmietung eines Fahrzeugs Besonderheiten zu beachten? Einen internationalen Führerschein werde ich mir vorher beschaffen. Gibt es bei Überlandfahrten Besonderheiten hinsichtlich Verkehrssicherheit zu beachten?

- Wie groß ist das Kriminalitätsrisiko? Soviel ich weiß, sollen Tansania und Sambia ja recht sichere Reiseländer sein. Kann man sich in Daressalam und Lusaka abends ohne großes Risiko bewegen?

- Gibt es in Bezug auf Krankheiten Besonderheiten zu beachten? Ich habe diesbezüglich bereits mit einer Ärztin gesprochen, die Erfahrungen im Bereich Tropenmedizin hat und ebenfalls schon in Tansania war. Entsprechende Impfungen sowie Malariaprophylaxe habe ich bereits bekommen bzw. bekomme ich noch rechtzeitig. Moskitonetz, Insektenschutzmittel und Wassertabletten nehme ich natürlich mit.

- Muss man beim Besuch der Nationalparks etwas beachten/planen, oder kann man diese auch auf gut Glück besuchen?

Das sind jetzt viele Fragen auf einmal. Ich freue mich, wenn Afrikaerfahrene den ein- oder anderen Tipp geben können.


Viele Grüße
Florian


[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 11.10.2009 um 17:53.]
Verfasst am: 11. 10. 09 [20:29:17]
Verfasst am: 11. 10. 09 [20:29:17]
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
Beiträge: 97
Lieber Florian,

klar ist es möglich, Tansania und Sambia in Eigenregie zu machen.

Einige Anmerkungen von meiner Seite:
* 2-3 Wochen sind definitiv nicht machbar in Eigenregie. Allein von Dar es Salaam nach Mbeya braucht man 1 Tag (und retour einen weiteren), ohne dass Du irgendetwas angesehen hast. Realistischer sind schon eher 4 Wochen, vor allem die Rückreise muss gut getimt sind, wenn Du ein Flugzeug zu erreichen hast. Da darf nichts schiefgehen, kein Zug Verspätung haben und kein unerwarteter Unfall Dich einen Tag irgendwo in der Pampa aufhalten.

* Günstige Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in jeder afrikanischen Stadt, so auch in Dar, Lusaka oder Livingstone. Reservieren ist nicht nötig, schon gar nicht im November. Einfach hin gehen und nach einem Zimmer fragen. Unbedingt sich das Zimmer immer zeigen lassen icon_smile.gif

* Auto ausborgen ist in Afrika so eine Sache, vor allem als Afrika-Greenhorn. Grundsätzlich herrscht einmal Linksverkehr, aber dieser Herausforderung ist man nach 2, 3 Tagen Übung gewachsen. Viel schwieriger ist es, sich der Herausforderung "Verkehr" an und für sich zu stellen, besonders in den Städten. Ich bin mir nicht sicher, ob es günstiger ist ein Auto auszuborgen, als gleich vor Ort eine Safari-AGentur aufzusuchen und ein paar Tage Camping-Safari (Low Budget) zu buchen. Wenn Du nämlich am Steuer sitzt, bekommst Du nur die HÄlfte auf Safari mit... Da würde ich wirklich gut abwägen - wenn ein Driver mit Auto nur um ein wenig teurer ist, würde ich diese Variante lieber vorziehen, als selbst mit dem Auto zu fahren (internationaler Führerschein muss dabei sein, das Auto von allen Seiten am besten mit der Digitalkamera fotografieren, damit es nachher kein böses Erwachen gibt).

* Weder in Dar es Salaam noch in Lusaka kann man sich am Abend sicher frei bewegen. Die einzige Stadt in Afrika, wo das geht, ist Stone Town, und das hört sich schön langsam auf... Bitte immer vor Ort mit vertrauenswürdigen Leuten reden, was sie zur Sicherheit sagen. Selbst die Einheimischen werden Ihnen abraten. Mit dem Taxi ist es okay, sich zu Restaurants oder Discos bringen zu lassen, aber niemals zu Fuß gehen!

* Bezüglich Malaria scheinst Du ja vorbereitet zu sein. Moskitonetz ist nicht unbedingt notwendig, denn kannst du auch vor Ort kaufen. Nimm Vitamintabletten, die stärken dein allgemeines Immunsystem und machen dich weniger anfällig.

* Alle Nationalparks kann man auf Gut Glück besuchen, Du solltest vielleicht nur vorher eine Unterkunft besorgt haben, außer Du gehst campen.

* Ein Hinweis in eigener Sache: Die Metreologen prophezeihen wüste Regenfälle für Oktober/NOvember 2009, ein neuer El-Nino soll sich bereits anbahnen. November ist grundsätzlich die Zeit der kleinen Regenzeit, die normaler das Reisen nicht sonderlich beeinträchtigt. Aber heuer werden arge Regenfälle samt Überschwemmungen und Flutkatastrophen vorhergesagt. Vielleicht verlegst Du Deine Reise lieber in den Jänner/Februar 2010?

Wenn Du mehr Fragen hast, feel free. Karibu Tanzania.

Daniela

alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
kipepeo
Dabei seit: 05.08.2008
Beiträge: 97
Lieber Florian,

klar ist es möglich, Tansania und Sambia in Eigenregie zu machen.

Einige Anmerkungen von meiner Seite:
* 2-3 Wochen sind definitiv nicht machbar in Eigenregie. Allein von Dar es Salaam nach Mbeya braucht man 1 Tag (und retour einen weiteren), ohne dass Du irgendetwas angesehen hast. Realistischer sind schon eher 4 Wochen, vor allem die Rückreise muss gut getimt sind, wenn Du ein Flugzeug zu erreichen hast. Da darf nichts schiefgehen, kein Zug Verspätung haben und kein unerwarteter Unfall Dich einen Tag irgendwo in der Pampa aufhalten.

* Günstige Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in jeder afrikanischen Stadt, so auch in Dar, Lusaka oder Livingstone. Reservieren ist nicht nötig, schon gar nicht im November. Einfach hin gehen und nach einem Zimmer fragen. Unbedingt sich das Zimmer immer zeigen lassen icon_smile.gif

* Auto ausborgen ist in Afrika so eine Sache, vor allem als Afrika-Greenhorn. Grundsätzlich herrscht einmal Linksverkehr, aber dieser Herausforderung ist man nach 2, 3 Tagen Übung gewachsen. Viel schwieriger ist es, sich der Herausforderung "Verkehr" an und für sich zu stellen, besonders in den Städten. Ich bin mir nicht sicher, ob es günstiger ist ein Auto auszuborgen, als gleich vor Ort eine Safari-AGentur aufzusuchen und ein paar Tage Camping-Safari (Low Budget) zu buchen. Wenn Du nämlich am Steuer sitzt, bekommst Du nur die HÄlfte auf Safari mit... Da würde ich wirklich gut abwägen - wenn ein Driver mit Auto nur um ein wenig teurer ist, würde ich diese Variante lieber vorziehen, als selbst mit dem Auto zu fahren (internationaler Führerschein muss dabei sein, das Auto von allen Seiten am besten mit der Digitalkamera fotografieren, damit es nachher kein böses Erwachen gibt).

* Weder in Dar es Salaam noch in Lusaka kann man sich am Abend sicher frei bewegen. Die einzige Stadt in Afrika, wo das geht, ist Stone Town, und das hört sich schön langsam auf... Bitte immer vor Ort mit vertrauenswürdigen Leuten reden, was sie zur Sicherheit sagen. Selbst die Einheimischen werden Ihnen abraten. Mit dem Taxi ist es okay, sich zu Restaurants oder Discos bringen zu lassen, aber niemals zu Fuß gehen!

* Bezüglich Malaria scheinst Du ja vorbereitet zu sein. Moskitonetz ist nicht unbedingt notwendig, denn kannst du auch vor Ort kaufen. Nimm Vitamintabletten, die stärken dein allgemeines Immunsystem und machen dich weniger anfällig.

* Alle Nationalparks kann man auf Gut Glück besuchen, Du solltest vielleicht nur vorher eine Unterkunft besorgt haben, außer Du gehst campen.

* Ein Hinweis in eigener Sache: Die Metreologen prophezeihen wüste Regenfälle für Oktober/NOvember 2009, ein neuer El-Nino soll sich bereits anbahnen. November ist grundsätzlich die Zeit der kleinen Regenzeit, die normaler das Reisen nicht sonderlich beeinträchtigt. Aber heuer werden arge Regenfälle samt Überschwemmungen und Flutkatastrophen vorhergesagt. Vielleicht verlegst Du Deine Reise lieber in den Jänner/Februar 2010?

Wenn Du mehr Fragen hast, feel free. Karibu Tanzania.

Daniela

alle reisen haben das ziel, letztendlich bei dir selbst anzukommen.
Verfasst am: 14. 10. 09 [00:26:53]
Verfasst am: 14. 10. 09 [00:26:53]
Florian72
Themenersteller
Dabei seit: 11.10.2009
Beiträge: 2
Hallo Daniela,

vielen herzlichen Dank für deine umfangreiche, informative Antwort! icon_smile.gif

Im Januar oder Februar kann ich leider nicht verreisen, da ich meinen Resturlaub in diesem Jahr zwingend aufbrauchen muss und danach erstmal nichts mehr mit längerem Urlaub ist. Drei Wochen sind sowieso das höchste, was ich in meiner Firma am Stück genehmigt bekomme. Wahrscheinlich werde ich dann direkt nach Lusaka fliegen und Tansania nur mitnehmen, falls es zeitlich gut klappt. Abhetzen, nur um irgendwo dort gewesen zu sein, will ich mich ja auch nicht. Ich werde mich dann erstmal auf die Victoriafälle und die Nationalparks in Sambia konzentrieren. Hoffen wir mal, dass es mit den Regenfällen nicht so schlimm kommt...

Was das Auto fahren angeht hast du natürlich recht, der Verkehr wird sicherlich nicht so geordnet sein wie in Mitteleuropa. Was den Linksverkehr betrifft, habe ich eigentlich keine Bedenken. In Großbritannien habe ich mir mal ein Auto gemietet und bin damit durch die Gegend gefahren; mit einem Fahrzeug mit Rechtslenkung fährt man eigentlich automatisch links, ohne groß darüber nachzudenken. Ob ich es mir zutraue und ob ich das Risiko für kalkulierbar halte, ein Fahrzeug selbst zu lenken, werde ich dann vor Ort sehen und entscheiden. Vielleicht ist eine Low-Budget-Safari aber doch die bessere Alternative.

Heute habe ich mir einen Reiseführer in der Bibliothek angesehen, der recht gut zu sein scheint und den ich mir dann in der Buchhandlung gleich bestellt habe. Ich hoffe nur, dass mir jetzt nichts mehr dazwischen kommt und ich Mitte November dann wie geplant verreisen kann.

Florian



Florian72
Themenersteller
Dabei seit: 11.10.2009
Beiträge: 2
Hallo Daniela,

vielen herzlichen Dank für deine umfangreiche, informative Antwort! icon_smile.gif

Im Januar oder Februar kann ich leider nicht verreisen, da ich meinen Resturlaub in diesem Jahr zwingend aufbrauchen muss und danach erstmal nichts mehr mit längerem Urlaub ist. Drei Wochen sind sowieso das höchste, was ich in meiner Firma am Stück genehmigt bekomme. Wahrscheinlich werde ich dann direkt nach Lusaka fliegen und Tansania nur mitnehmen, falls es zeitlich gut klappt. Abhetzen, nur um irgendwo dort gewesen zu sein, will ich mich ja auch nicht. Ich werde mich dann erstmal auf die Victoriafälle und die Nationalparks in Sambia konzentrieren. Hoffen wir mal, dass es mit den Regenfällen nicht so schlimm kommt...

Was das Auto fahren angeht hast du natürlich recht, der Verkehr wird sicherlich nicht so geordnet sein wie in Mitteleuropa. Was den Linksverkehr betrifft, habe ich eigentlich keine Bedenken. In Großbritannien habe ich mir mal ein Auto gemietet und bin damit durch die Gegend gefahren; mit einem Fahrzeug mit Rechtslenkung fährt man eigentlich automatisch links, ohne groß darüber nachzudenken. Ob ich es mir zutraue und ob ich das Risiko für kalkulierbar halte, ein Fahrzeug selbst zu lenken, werde ich dann vor Ort sehen und entscheiden. Vielleicht ist eine Low-Budget-Safari aber doch die bessere Alternative.

Heute habe ich mir einen Reiseführer in der Bibliothek angesehen, der recht gut zu sein scheint und den ich mir dann in der Buchhandlung gleich bestellt habe. Ich hoffe nur, dass mir jetzt nichts mehr dazwischen kommt und ich Mitte November dann wie geplant verreisen kann.

Florian






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