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Verfasst am: 10. 08. 14 [15:00:59]
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Verfasst am: 10. 08. 14 [15:00:59]
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thewanderer
Themenersteller
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Ich bringe einiges an Verständnis mit, dass die Thais mit ihren schönen Stränden Geld verdienen wollen und daher auch eine grosse Anzahl von Bauten an den Strand stellen.
Aber manchmal geht es einfach zu weit, hier zwei Beispiele:
1. In Khao Lak am Hat Bang Niang wurde nach dem Tsunami ein neues Hotel gebaut (leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt), das meerseitig mit einer riesigen, massiven Betonwand beginnt, die mehrere Meter senkrecht vom Strand aufsteigt!!! Das sieht fürchterlich aus, wie ein Bunker. Auch die einzelnen Bungalows auf der Fläche oben sehen wie Bunker aus.
Gerade nach dem Tsunami hätte man die Chance nützen können, alte Fehler nicht zu wiederholen, aber hier ist genau das Gegenteil der Fall. Und gerade in der Gegend Khao Lak gibt es nun wirklich noch jede Menge freien Platz, sogar direkt hinter dem Strand, Platzmangel kann also nicht der Grund sein. Mich werden sie in diesem Hotel jedenfalls nie als Kunde sehen.
2. Am White Sands Beach auf der grossen Ko Chang bin ich kürzlich mal wieder dem Strand entlang gelaufen. Dies ist in den letzten Jahren zu einem meiner Hauptbadeorte geworden.
Da sehe ich schon von weitem ein riesiges mehrgeschossiges Gebäude, nicht direkt am Strand, aber noch zwischen Strand und Strasse. Ich habe mir gedacht, da wollte mal wieder einer die fantastische Lage mit Blick aufs Meer mit den tollen Sonnenuntergängen für ein Hotel oder Luxusappartements nützen, durch die Höhe würde man elegant über die vorderen Hotels hinwegblicken. Der Klotz ist aber so hässlich, mir vergeht der Spass.
Als ich näher komme sehe ich, dass es meerseitig gar keine Fenster oder Balkone gibt, sondern nur eine weiss gemalte Wand!!!!???? Des Rätsels Lösung: Es ist gar kein Hotel sondern ein riesiger Schuhladen (Findig), mit Front gegen die Strasse!!!! 
Und zwar genau an der Stelle des kleinen, aber feinen Nachtmarktes, der wurde jetzt zur Seite gedrängt. Ausserdem wurde so ein paar kleinen Hotels die Zufahrt abgeschnitten, die findet man jetzt gar nicht mehr, wenn man sie nicht kennt.
Am White Sands Beach gibt es zwar nicht Platz im Überfluss, aber für einen Schuhladen gäbe es noch genügend Möglichkeiten hinter der Strandstrasse. Da waren wohl alle Beteiligten bei der Planung im Delirium. 
Ich habe mich bei jedem Vorbeispazieren dermassen geärgert, dass ich diesen Ort jetzt wohl eher meiden werde; wirklich schade, es hat mir sonst ausgezeichnet gefallen.
Und ganz sicher werde ich mir nie mehr Findig-Schuhe kaufen, habe das ein Mal gemacht .
Gruss
thewanderer
[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 10.08.2014 um 15:03.]
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thewanderer
Themenersteller
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Ich bringe einiges an Verständnis mit, dass die Thais mit ihren schönen Stränden Geld verdienen wollen und daher auch eine grosse Anzahl von Bauten an den Strand stellen.
Aber manchmal geht es einfach zu weit, hier zwei Beispiele:
1. In Khao Lak am Hat Bang Niang wurde nach dem Tsunami ein neues Hotel gebaut (leider habe ich mir den Namen nicht gemerkt), das meerseitig mit einer riesigen, massiven Betonwand beginnt, die mehrere Meter senkrecht vom Strand aufsteigt!!! Das sieht fürchterlich aus, wie ein Bunker. Auch die einzelnen Bungalows auf der Fläche oben sehen wie Bunker aus.
Gerade nach dem Tsunami hätte man die Chance nützen können, alte Fehler nicht zu wiederholen, aber hier ist genau das Gegenteil der Fall. Und gerade in der Gegend Khao Lak gibt es nun wirklich noch jede Menge freien Platz, sogar direkt hinter dem Strand, Platzmangel kann also nicht der Grund sein. Mich werden sie in diesem Hotel jedenfalls nie als Kunde sehen.
2. Am White Sands Beach auf der grossen Ko Chang bin ich kürzlich mal wieder dem Strand entlang gelaufen. Dies ist in den letzten Jahren zu einem meiner Hauptbadeorte geworden.
Da sehe ich schon von weitem ein riesiges mehrgeschossiges Gebäude, nicht direkt am Strand, aber noch zwischen Strand und Strasse. Ich habe mir gedacht, da wollte mal wieder einer die fantastische Lage mit Blick aufs Meer mit den tollen Sonnenuntergängen für ein Hotel oder Luxusappartements nützen, durch die Höhe würde man elegant über die vorderen Hotels hinwegblicken. Der Klotz ist aber so hässlich, mir vergeht der Spass.
Als ich näher komme sehe ich, dass es meerseitig gar keine Fenster oder Balkone gibt, sondern nur eine weiss gemalte Wand!!!!???? Des Rätsels Lösung: Es ist gar kein Hotel sondern ein riesiger Schuhladen (Findig), mit Front gegen die Strasse!!!! 
Und zwar genau an der Stelle des kleinen, aber feinen Nachtmarktes, der wurde jetzt zur Seite gedrängt. Ausserdem wurde so ein paar kleinen Hotels die Zufahrt abgeschnitten, die findet man jetzt gar nicht mehr, wenn man sie nicht kennt.
Am White Sands Beach gibt es zwar nicht Platz im Überfluss, aber für einen Schuhladen gäbe es noch genügend Möglichkeiten hinter der Strandstrasse. Da waren wohl alle Beteiligten bei der Planung im Delirium. 
Ich habe mich bei jedem Vorbeispazieren dermassen geärgert, dass ich diesen Ort jetzt wohl eher meiden werde; wirklich schade, es hat mir sonst ausgezeichnet gefallen.
Und ganz sicher werde ich mir nie mehr Findig-Schuhe kaufen, habe das ein Mal gemacht .
Gruss
thewanderer
[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 10.08.2014 um 15:03.]
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Verfasst am: 10. 08. 14 [17:42:09]
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Verfasst am: 10. 08. 14 [17:42:09]
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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Und die Karawane zieht weiter !
Ist es nicht die alte und sich immer wiederholende Geschichte.
Zuerst kommen die Backpacker, die treten die Pfade aus.
Dann kommen die "Individualisten", die schaffen die Infrastruktur.
Danach kommen die Reiseveranstalter, die sorgen für Betonklötze.
Es folge ein naher Flugplatz, dann beginnt der Massentourismus.
Was dann bleibt, sind verbaute Küstenorte und zerstörte Strände.
Es ist wie mit der Bildzeitung. Keiner liest sie und trotzdem st die Auflage gross oder anders gesagt, wir haben doch alle unseren Beitrag geleistet, bewusst oder unbewusst. Ich schreibe nicht von Schuld oder Unschuld oder richtig und falsch. Die Karawane zieht danach einfach weiter .... nach Kambodscha, Laos, Myanmar etc.
Beispiele für eine solche Entwicklung in Thailand gibt es dafür genügend. Koh Samui, Koh Samed, Hua Hin, Chiang Mai, Kog Phangan und andere Orte. Gesetze nutzen in der Regel kaum etwas, da es immer wieder einen gibt, der die Lücke zur Umgehung findet.
Schau einfach mal in den Loose Thailand von 1987 (steht bei mir tatsächlich noch im Regal), da war von Phangan und Co kaum die Rede, bzw. wurde Phangan als kahle hässliche Insel beschrieben...... und heute??
[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 10.08.2014 um 17:46.]
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schokolade55
Dabei seit: 22.01.2010
Beiträge: 2311
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Und die Karawane zieht weiter !
Ist es nicht die alte und sich immer wiederholende Geschichte.
Zuerst kommen die Backpacker, die treten die Pfade aus.
Dann kommen die "Individualisten", die schaffen die Infrastruktur.
Danach kommen die Reiseveranstalter, die sorgen für Betonklötze.
Es folge ein naher Flugplatz, dann beginnt der Massentourismus.
Was dann bleibt, sind verbaute Küstenorte und zerstörte Strände.
Es ist wie mit der Bildzeitung. Keiner liest sie und trotzdem st die Auflage gross oder anders gesagt, wir haben doch alle unseren Beitrag geleistet, bewusst oder unbewusst. Ich schreibe nicht von Schuld oder Unschuld oder richtig und falsch. Die Karawane zieht danach einfach weiter .... nach Kambodscha, Laos, Myanmar etc.
Beispiele für eine solche Entwicklung in Thailand gibt es dafür genügend. Koh Samui, Koh Samed, Hua Hin, Chiang Mai, Kog Phangan und andere Orte. Gesetze nutzen in der Regel kaum etwas, da es immer wieder einen gibt, der die Lücke zur Umgehung findet.
Schau einfach mal in den Loose Thailand von 1987 (steht bei mir tatsächlich noch im Regal), da war von Phangan und Co kaum die Rede, bzw. wurde Phangan als kahle hässliche Insel beschrieben...... und heute??
[Dieser Beitrag wurde 3mal bearbeitet, zuletzt am 10.08.2014 um 17:46.]
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Verfasst am: 14. 09. 14 [12:20:13]
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Verfasst am: 14. 09. 14 [12:20:13]
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thewanderer
Themenersteller
Dabei seit: 17.11.2009
Beiträge: 1717
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Ich bin mit deinen Ausführungen absolut einverstanden, sehe darin aber keine Begründung, warum ein hässlicher, fensterloser Betonklotz als Schuhgeschäft an bester Strandlage gebaut werden muss.
Weder Individual- noch Pauschaltouristen haben daran Freude. Und da ich kaum Leute gesehen habe, die dort einkaufen, hat wohl auch der Besitzer keine Freude dran.
Ich werde deswegen nie mehr ein Findig-Geschäft betreten.
Gruss
thewanderer
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 14.09.2014 um 12:21.]
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thewanderer
Themenersteller
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Ich bin mit deinen Ausführungen absolut einverstanden, sehe darin aber keine Begründung, warum ein hässlicher, fensterloser Betonklotz als Schuhgeschäft an bester Strandlage gebaut werden muss.
Weder Individual- noch Pauschaltouristen haben daran Freude. Und da ich kaum Leute gesehen habe, die dort einkaufen, hat wohl auch der Besitzer keine Freude dran.
Ich werde deswegen nie mehr ein Findig-Geschäft betreten.
Gruss
thewanderer
[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 14.09.2014 um 12:21.]
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Verfasst am: 16. 09. 14 [00:00:41]
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Verfasst am: 16. 09. 14 [00:00:41]
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frath
Dabei seit: 25.08.2008
Beiträge: 802
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Mir fallen auch sofort zwei Sachen ein.
Da baut der Sohn einer alteingesessenen Bungalowbesitzerfamilie einen Riesenluxusklotz an die schöne Ao Mae Haad im Norden von Koh Phanganund verschandelt damit das ganze Örtchen.Leider ist die Belegungsquote sehr gering,was wohl nicht zuletzt daran liegt,dass sich z.B.ein Poolvilla direkt am (einzig) üblen Strandabschnitt mit Schutt und Betonröhren befindet.
Möglicherweise macht die Anlage (oder ist schon) Pleite und dann bleibt nur eine häßliche Ruine stehen.
Auch in der hübschen Ao Ta Daeng auf Koh Chang ist die Besitzerin dem Größenwahn verfallen,im wahrsten Sinne.Ihr hübsches,kleines ,ebenerdiges Restaurant wurde abgerissen,um Platz zu machen für einen dreigeschossigen Betonklotz.Natürlich schön grell bunt angestrichen und mit viel Platz für den ganzen Müll und das Gerümpel,das sich in der offenen unteren Etage wiederfindet.
Wahrscheinlich wollte sie ihrer Schwester Konkurrenz machen,die nebenan ihr Restaurant geschmackvoll und unauffälig hoch in die Felsen gebaut hatte.
Tja,so gehen sie dahin,die wunderbaren Orte!
Gruß
Frath
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frath
Dabei seit: 25.08.2008
Beiträge: 802
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Mir fallen auch sofort zwei Sachen ein.
Da baut der Sohn einer alteingesessenen Bungalowbesitzerfamilie einen Riesenluxusklotz an die schöne Ao Mae Haad im Norden von Koh Phanganund verschandelt damit das ganze Örtchen.Leider ist die Belegungsquote sehr gering,was wohl nicht zuletzt daran liegt,dass sich z.B.ein Poolvilla direkt am (einzig) üblen Strandabschnitt mit Schutt und Betonröhren befindet.
Möglicherweise macht die Anlage (oder ist schon) Pleite und dann bleibt nur eine häßliche Ruine stehen.
Auch in der hübschen Ao Ta Daeng auf Koh Chang ist die Besitzerin dem Größenwahn verfallen,im wahrsten Sinne.Ihr hübsches,kleines ,ebenerdiges Restaurant wurde abgerissen,um Platz zu machen für einen dreigeschossigen Betonklotz.Natürlich schön grell bunt angestrichen und mit viel Platz für den ganzen Müll und das Gerümpel,das sich in der offenen unteren Etage wiederfindet.
Wahrscheinlich wollte sie ihrer Schwester Konkurrenz machen,die nebenan ihr Restaurant geschmackvoll und unauffälig hoch in die Felsen gebaut hatte.
Tja,so gehen sie dahin,die wunderbaren Orte!
Gruß
Frath
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