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Engel im Sturzflug - Rettungsfallschirme gesucht
Seda und Hanuman (Foto: M. Markand)
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: M.Markand
Spendenaufruf für historisches Tanztheater und seine Waisenkinder
 
Engel fliegen, und als Apsara-Tänzer tun sie dies besonders kunstvoll. Allerdings können Engel auch fallen. Der neu eingetragene gemeinnützige Verein „Engel brauchen Flügel für den Start ins Leben e.V.“ mit Sitz in Hamburg ist ein von Journalist und Autor Jochen Voigt initiiertes Bildungsprojekt für die Waisenkinder der historischen Tanzschule Apsara-Arts-Association in Phnom Penh. Um zu verhindern, dass der letzte Vorhang auf der kleinen Tanzbühne fällt, werden Unterstützer und langfristige Paten für die tanzenden Waisen gesucht.
 
Tanzschule als Arche für Waisenkinder
Die ehemalige Primaballerina des königlichen Balletts, Vong Metry, tat sich nach der Schreckensherrschaft der Roten Khmer mit einigen überlebenden Tänzerinnen zusammen, um den Apsara-Tanz unter prunklosen Bedingungen für das geschundene Volk wiederzubeleben. Heute unterrichtet sie mit ihrer Tochter im eigenen Familienbetrieb „Apsara-Arts-Association“ Kinder, meist ohne Honorar. Die Tanzschule ist in einem in örtlicher Holzbauweise errichteten Stelzenhaus untergebracht, in einem Meer von Wasserlilien. Die Einrichtung ist auch die Arche, das Zuhause von 20 Waisenkindern. Das anspruchsvolle Training für die historischen Apsara-Tänze strukturiert den Tagesablauf der Kinder und Jugendlichen und bewahrt sie vor einem Leben auf der Straße.
 
Unterstützer gesucht
Die Tanzfamilie steckt in akuten Schwierigkeiten, den Unterhalt für das Theater, Strom, Wasser, Tanzlehrer und Kinder zu bestreiten. Der Unterricht musste bereits reduziert werden. Weder Musiker noch die externen Lehrerinnen können ohne Gage arbeiten. Der Sturzflug der Engel wurde zwar mit einem ersten Rettungsfallschirm abgebremst: Die Rudolf Augstein Stiftung des ehemaligen Herausgebers des Nachrichtenmagazins "DER SPIEGEL“ hat für die Engel gespendet, damit Schlaf- und Unterrichtsräume fertig gestellt und möbliert werden können. Weitere Hilfe wird benötigt.
 
Spenden können auf das Konto „Engel brauchen Flügel für den Start ins Leben e.V.“, Kontonummer: 6699318, BLZ: 70040041 überwiesen sowie auf der Spendenplattform betterplace.org getätigt werden. Interessierte Paten wenden sich per Email an Jochen Voigt unter jochen_voigt@t-online.de. Die Zuwendungen können steuerlich geltend gemacht werden.
 
Engel brauchen Flügel für den Start ins Leben e.V.
Bildung ist der einzige Ausweg aus der drohenden Armut in eine selbstbestimmte, chancenreiche Zukunft. Da die Kinder nicht ihr ganzes Leben tanzen können, unterstützt der Verein die Einrichtung und sorgt für eine zukunftssichere Schulbildung für den Start ins Leben nach der Tanzausbildung. Die Ziele von „Engel brauchen Flügel“ umfassen unter anderem Nachhilfeunterricht als Vorbereitung zur Aufnahmeprüfung in international orientierten Schulen, Kostendeckung bis zum leistungsgerechten Schulabschluss, Vergabe von Stipendien für Studium oder Fachausbildung in zeitgemäßen Berufen, Förderung von Ausgleichssport, medizinischer Versorgung sowie sexueller Aufklärung, Prävention gegen HIV-Infektionen, Planung, Errichtung und Betrieb eines Klassenraums für täglichen Nachhilfeunterricht mit Bibliothek und Internetzugang sowie die Renovierung der Schlafräume und Sanitäranlagen.
 
Apsara-Tanz
Der Apsara-Tanz ist ein traditioneller höfischer Tanz, der auf den Königshof in Angkor zurückgeht. "Apsara" bedeutet "Wasserwandlerinnen" – und so finden sich an vielen Tempelwänden Angkors filigrane Reliefdarstellungen von Apsaras, die mit meist auswärts gerichteten Knien auf Lotosblüten tanzen. Der klassische Tanz wurde ursprünglich nur vor den Khmer Königen getanzt. Die Tänzerinnen galten als Mittlerinnen zwischen Himmel und Erde und hatten somit einen göttlichen Status inne. Erst später durfte das Volk an dieser Form der Götter- und Ahnenverehrung teilhaben. Die komplexen Tänze erzählen Geschichten aus der Mythologie. Allein zur Grundausbildung gehören 4.000 Positionen. Die UNESCO hat die Einzigartigkeit des "Tanzes der himmlischen Nymphen" offiziell als wertvolles Kulturerbe der Menschheit anerkannt.
 
Weitere Informationen unter https://engel-brauchen-fluegel.jimdo.com, www.tourismcambodia.com und www.icstravelgroup.com/cambodia.        

(Pressemitteilung des Offiziellen Fremdenverkehrsamtes Kambodscha, c/o Indochina Services GmbH & Co KG / ICS Travel Group, München 2013)
 
Die Markands

Als wir (Andrea & Mark Markand) in den 1990er Jahren zum ersten Mal nach Angkor kamen, gab es kleine Holzhäuschen für den Ticketverkauf, der Lonely Planet warnte vor Baumfröschen und man konnte den Sonnenaufgang über Angkor Wat morgens tatsächlich noch mit ein ganz paar wenigen Frühaufstehern nahezu allein erleben. Seither zieht es uns immer wieder an diesen magischen Ort, der trotz steigender Besucherzahlen noch viel Geheimnisvolles birgt. Hier an dieser Stelle berichten wir euch von Neuigkeiten. Auch ihr könnt hier Kommentare mit Infos und Eindrücken posten: Gemeinsam wissen wir mehr.

Marion Meyers

Vor wahrscheinlich genauso vielen Jahren besuchte ich (Marion Meyers) das erste Mal Kambodscha. Neben der einzigartigen Tempelanlage Angkor faszinierte mich auch die Hauptstadt Phnom Penh, die gefühlt aus nur wenigen geteerten, autofreien  Straßen bestand. Die restlichen Staubstraßen mit den kleinen Ladenlokalen zogen mich an, es gab so viel Unerwartetes zu sehen. Seitdem beobachte ich den Wandel zur glitzernden Metropole in Phnom Penh. Aber was soll ich sagen: Die kleinen versteckten Lädchen in den kleinen Gassen gibt es immer noch – überall im Land. Und immer entdecke ich Neues und Einzigartiges – das macht einfach mein Kambodscha aus. Auch ich freue mich natürlich auf eure Entdeckungen und bin gespannt, ob und wie Kambodscha sich in den Corona-Zeiten verändert hat. 

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