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Phnom Brasat
Liegender Buddha in Phnom Brasat
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: Marion
Adresse: 28 km nordwestlich von Phnom Penh
Wer mehrere Tage in Phnom Penh eingeplant hat, kann einen interessanten Ausflug zum Phnom Brasat unternehmen.
Der Tempelbezirk liegt 28
km nordwestlich von Phnom Penh. Auf den Hügeln stehen alte Tempelruinen und
moderne Pagoden, die reiche Kambodschaner gespendet haben.


An der Zufahrtsstraße liegt Prasat Hau Trey Thom Sapir.
Durch ein Tor, das dem Südtor Angkor Thoms nachempfunden ist, gelangt man zur
der großen Pagode im Angkorstil aus Beton. Das Innere zieren Säulen mit
Blumenornamenten, unter einem künstlichen Banyan-Baum befinden sich
Buddastatuen. Interessanter ist Phnom
Reap
, ebenfalls an der Zufahrtsstraße. Hinter dem ebenfalls gewaltigen
Eingangstor erhebt sich Prasat Nokor
Vitmean Souer
, ein (reichlich kitschiger) Nachbau von Angkor Wat aus rotem
Beton, der 1998 fertiggestellt wurde. Goldene Apsaras zieren die Außenwände,
Basreliefs lassen uns teilhaben an Prozessionen zum Wechsel des Tierkreiszeichens
um den heiligen Berg Meru. Im Inneren links hinter der Eingangstüre erkennt man
die kupferne Statue des Geldgebers Ruh Sarin, die Figuren in der rechten Ecke
zeigen ihn zusammen mit seiner Frau. Basreliefs mit Szenen aus dem Leben Buddhas
zieren die Wände der Säulengänge, und lebensgroße Lokeshvara-Statuen füllen die
Nischen zwischen den Säulen.



Erfrischungs- und Essensstände sind vor dem Tempel
aufgereiht, Spezialität sind gebratene Frösche am Spieß.



Die Tempel auf dem ersten Hügel sind entweder über die
steile Treppe oder mit einem Fahrzeug über einen ebenso steilen Weg zu
erreichen. Die moderne, bunte chinesische Pagode auf der Kuppe ist der chin.
Göttin Neang Kung Siim gewidmet Auf
dem Gelände fällt auch eine moderne Statue von Baksei Cham Krong ins Auge – der Vogel beschützt einer Legende nach
den königlichen Erben. Daneben befindet sich eine alte, von einem Baum
überwucherte Tempelruine. Die umlaufende Lotusblumen-Umrandung wurde in den 1990er-Jahren
erschaffen.



Auf dem Gipfel des zweiten Hügels erhebt sich der Tempel
Prasat Tray Troeng
, dessen Gelände von Nagas umfasst wird. Das Innere des
1993 erbauten Tempels zieren bunte Gemälde aus dem Leben Buddhas, bunt bemalte
Säulen zeigen ähnliche Motive. Die Buddhafigur mit Königskrone zur Rechten
symbolisiert den kommenden Buddha. Die Geldgeber dieses Tempels haben sich an
der Eingangswand verewigen lassen.



Unterhalb von Prasat Tray Troeng führt ein von Nagas
eingefasster Weg zu einem 15 m langen ruhenden
Buddha
. Er soll aus dem 14. Jh. stammen und wurde aus dem Felsen
geschlagen, die Roten Khmer aber zerstörten sein Gesicht. Heute liegen die
Reste des Antlitzes unterhalb der Hand. Das neue Gesicht wurde 1996 angepasst,
und die Figur erhielt einen Anstrich. Um ihn vor Wind und Wetter zu schützen,
liegt der Buddha jetzt unter einem Dach.



Folgt man dem Weg, sieht man die überwucherten Überreste
eines Ziegelstein-Tempels aus dem 6. oder 7. Jh. Es handelt sich um Prasat
Neang Krub Leak
(Tempel der idealen Frau), Blumenmotive zieren den Eingang.
Einige Stellen sind mit Ziegelsteinen ausgebessert, ein Wellblechdach schützt
die Figuren im Inneren. Das Loch links im Boden soll zu einem unterirdischen
Gang führen, der bis nach Oudong führt.


 
Die Markands

Als wir (Andrea & Mark Markand) in den 1990er Jahren zum ersten Mal nach Angkor kamen, gab es kleine Holzhäuschen für den Ticketverkauf, der Lonely Planet warnte vor Baumfröschen und man konnte den Sonnenaufgang über Angkor Wat morgens tatsächlich noch mit ein ganz paar wenigen Frühaufstehern nahezu allein erleben. Seither zieht es uns immer wieder an diesen magischen Ort, der trotz steigender Besucherzahlen noch viel Geheimnisvolles birgt. Hier an dieser Stelle berichten wir euch von Neuigkeiten. Auch ihr könnt hier Kommentare mit Infos und Eindrücken posten: Gemeinsam wissen wir mehr.

Marion Meyers

Vor wahrscheinlich genauso vielen Jahren besuchte ich (Marion Meyers) das erste Mal Kambodscha. Neben der einzigartigen Tempelanlage Angkor faszinierte mich auch die Hauptstadt Phnom Penh, die gefühlt aus nur wenigen geteerten, autofreien  Straßen bestand. Die restlichen Staubstraßen mit den kleinen Ladenlokalen zogen mich an, es gab so viel Unerwartetes zu sehen. Seitdem beobachte ich den Wandel zur glitzernden Metropole in Phnom Penh. Aber was soll ich sagen: Die kleinen versteckten Lädchen in den kleinen Gassen gibt es immer noch – überall im Land. Und immer entdecke ich Neues und Einzigartiges – das macht einfach mein Kambodscha aus. Auch ich freue mich natürlich auf eure Entdeckungen und bin gespannt, ob und wie Kambodscha sich in den Corona-Zeiten verändert hat. 

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