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Der Norden
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Basierend auf 2 Bewertungen
Nordlaos: Ausblicke wie aus dem Flugzeug. Foto: Jan Düker
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Nordlaos bietet feinstes Berg-und-Tal-Panorama. Ein Top-Terrain für Flussfahrten, Trekking, Mountainbiking und Ziplining. Als Zugabe gibt’s historische Felsenbunker und das Erbe einer alten Megalithkultur. Fun Fact: Im Norden sind die ethnischen Minderheiten in der Mehrheit.

Das erwartet euch
Houay Xai im Nordwesten ist das Eingangstor für alle, die ihre Laosreise auf einem Mekongkutter starten wollen: gemütlich in zwei Tagen auf dem Strom der Ströme nach Luang Prabang – wie klingt das?

Viele besuchen davor die Gibbon Experience, ein Naturschutzprojekt im Nam Kan NPA, bei dem es an Ziplines durch den Wald geht und zur Nacht in Baumhäuser. Oder ihr fahrt gleich bis Luang Namtha: Das in den 1990ern gestartete Nam Ha Ecotourism Project steht für Trekking erster Güte.
 
Von Luang Prabang aus gesehen, beginnt der Norden vier Stunden nördlich. Hier liegt das kleine Nong Kiao, dessen Karstberge für jeden Urlaubstag einen anderen Viewpoint bereithalten. Zwei Bootsstunden nördlich im Backpacker-Himmel Muang Ngoi Kao ist eigentlich immer Hängemattenzeit.

Ist das noch Laos oder schon China? Das ethnisch sehr bunte Phongsaly, ein bis zwei Tagesreisen nördlich, passt in keine Schublade. Schon wegen des durchwachsenen Wetters sieht es nur Leute, die nicht immer Sonnenschein brauchen. Trekkingabenteuer in einer ganz eigenen Welt.

Achtung, Geschichtsstunde: Laos’ erste indigene Volksgruppe lebte vor mehr als 2000 Jahren in der Region um Phonsavan im Nordosten. Sie hinterließ der Nachwelt auf der so genannten Ebene der Tonkrüge mannshohe Steintonnen und die Frage: Wozu waren die Dinger gut?

Die Karsthöhlen von Vieng Xai, schon fast an der vietnamesischen Grenze, boten Kommunisten und Reisbauern Schutz vor den amerikanischen Bomben im Vietnamkrieg. Spannende Audioführungen beleuchten diese dunkle Zeit.

Wann fahren?
Von November bis März ist es trocken und sonnig. In hoch gelegenen Städten wie Phonsavan wird es ab Dezember ungemütlich kühl. Ab März/April fackeln die Bauern ihre Felder ab und es herrscht buchstäblich dicke Luft.

Wie lange?
Lange Wege, lahme Busse: Für den ganzen Norden sind mindestens zwei Wochen nötig.
 

Sopchem am Nam Ou - eine Perle!

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Ich möchte allen, die abseits voll entwickelter touristischer Infrastruktur reisen, schöne Landschaft genießen möchten und an Begegnungen interessiert sind, Sopchem ans Herz legen. Von Nong Kiaow und Muang Ngoi aus gibt es tw Ausflüge dorthin, in das sogennante Weaving village.

Ich blieb dort für 2 Nächte im Sopchem Guesthouse (Achtung es gibt noch ein anderes) und habe mir von einer der Frauen im Dorf weben beibringen lassen.

Ich wurde sehr herzlich von der Gemeinschaft aufgenommen.

Es lassen sich nach Rücksprache aber auch ein Jungletrek organisieren, es gibt einen Viewpoint, man kann ins Nachbardorf spazieren und im Fluss schwimmen. Es gibt kein Internet und keine Restaurants, man isst im Guesthouse - einfache aber leckere Gerichte.

Das Guesthouse wird von einem Lehrerehepaar betrieben, ganz feine Menschen die mit viel Herzblut etwas Schönes geschaffen haben. Die Unterkunft ist einfach aber sauber, es gibt Strom, westliche Toiletten und Duschen. Mein Bungalow hatte sogar warmes Wasser.

Buchungen am Besten vorab, da dort manchmal Tourgruppen übernachten.

Kontakt Mr Boua Ngern
+856 30 55 24 788 (Anruf und Sms)
+856 20 99 755 308 (Whatsapp, Antwort dauert mehrere Tage)

Absolute Herzenempfehlung und ein Highlight meiner Reise!

(eingesandt per Update-Formular von "frinmaren", 11.12.2024)
Von: M. Markand 11.12.2024

Neues aus dem Norden des Landes

75%
Liebe Laos Reisende,

ich möchte euch - sofern ihr physisch und mental dafür gewappnet seid - einen Trek zu den Bergvölkern mit Hr. Khamman ans Herz legen. Seine Handynummer ist im Loose Führer aufgeführt, er ist per Whatsapp erreichbar und kann gut in englischer Sprache kommunizieren. Ich war mit ihm drei Tage im dichtesten Dschungel unterwegs und habe drei verschiedene Volksstämme besucht, bei Familien in einfachsten Behausungen übernachtet und deren Leben erahnen dürfen. Khamman hat nach Jahren als Mönch zunächst Biologie und Chemie studiert und unterrichtet, und ist seit 15 Jahren geprüfter, laos-weit autorisierter Führer. Er setzt Dinge in Perspektive, erklärt und vermittelt das für uns Westler oft Unbegreifliche. Vor allem aber ist er der gute Geist der Region, kennt&begrüßt jeden in jedem Dorf, hat ein Ohr und auch gelegentlich einen Geldschein für alte Leute, gibt der Bevölkerung Gesundheitsratschläge, ermahnt so manchen Jugendlichen oder auch nachlässigen Dorflehrer, und sorgt sich rührend darum, dass alles was von unserem mitgebrachten Essen der Gastfamilie zugute kommt. Ja, im Vergleich zu anderen Regionen und anderen Führern ist er teurer, aber die Investition lohnt sich, und kommt den Ärmsten dieser Region zu Gute. Ein paar Fotos unter @vogel_im_freiflug. Wer mehr wissen möchte, kann sich gern bei mir melden. Wichtig, je nach Trek-Ziel: gute Kondition und Ausrüstung.  

Liebe Grüße
Susanne

"Leroi" schreibt uns:
Wir sind am 18.6.23 in Muang Khoua gewesen. Das auf Seite 429 genannte Restaurant Sayfon hat für immer geschlossen.


Unsere Leserin Christine schreibt uns (und euch) viele hilfreiche Neuerungen: 
In Phonsavan wurden einige Guesthäuser während Corona wieder zu Wohnhäusern. Auch war ich da fast alleine, später ca. 6 Touris. Auch gibt es nur noch 2 Anbieter von Mopeds. Und ich konnte das einzige Fahrrad mieten. Mopeds waren dann alle vergeben.
Nach 18 Uhr war es dann schwer was zu essen zu kriegen alle Kneipen machen ab 17 Uhr zu.

In Udomaxai gibt es eine Umgehungsstraße und die Busse fahren um die Stadt herum. Man kann daher nicht mehr im Ort den Bus anhalten. Der Busbahnhof nahe der Kreuzung im Ort ist geschlossen. Der neue Busbahnhof liegt außerhalb am neuen Kreisverkehr (nahe des Zugbahnhofes).
Das Tourismusbüro im Zentrum organisiert immer noch Touren und hat alle Bus- und Zug-Pläne im Schaukasten vor dem Büro ausgehängt.

Zum Thema Zug schreibt Christine: „Ich empfehle nicht mit dem Schnellzug zu fahren, die Strecke über die Berge ist fantastisch.“
Sie berichtet weiter: „Obacht mit dem Zug. Man wird vor der Fahrt gescannt, wie beim Flugzeug, auch das Gepäck und wer sich vorher z.B. ein schönes Messer gekauft hat, muss dieses dann aus Sicherheitsgründen abgeben. Man kriegts nicht wieder!!!!“

Die Bootsfahrt auf dem Nam Ou ist immer noch schön, hat aber viel an Reiz eingebüßt. Der obere Abschnitt ist nun wie eine Fahrt auf einem See. Die Stauung reicht bis Mung Khoua hinauf. Aber die drei Orte sind immer noch super schön.
(Mai 2023)
Von: A. Markand 11.12.2024
Jan Düker

Meine erste Laosreise 1998 und ich (Jan Düker) war gleich hin und weg: wilde Elefanten am Mekong, Luang Prabangs damals noch versteckte Pracht. Und auf Vientianes verkehrsarmen Sandstraßen hätte man Tennis spielen können. Als ich einige Zeit später die Gelegenheit bekam, den Loose „Laos“ zu schreiben, musste ich nicht lange überlegen. Seitdem bin ich mehr als ein Dutzend Mal zur Recherche am Mekong gewesen. Vieles hat sich über die Jahre geändert, im Tourismus und auch sonst. Aber noch immer berühren mich das Land und seine Menschen auf diese ganz besondere Art. Manches bleibt eben auch gleich.

Zum Glück.

... nur in diesem Buch:

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