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Teeverarbeitung
Die alten Maschinen sind immer noch funktionstüchtig
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)

Die Teeverarbeitung ist ein langwieriger Prozess. Einmal pro Woche werden die jungen, zarten Teeblätter gepflückt, inzwischen z. T. maschinell. Man benötigt 4–5 kg Blätter zur Herstellung von 1 kg Tee. Eine Arbeitskraft pflückt mit der Hand im Schnitt 40 kg Teeblätter am Tag, mit der Maschine 200 kg und mehr. 

In der Fabrik wird den Blättern durch Heißluft etwa die Hälfte ihrer Feuchtigkeit entzogen. Anschließend werden die welken Blätter maschinell „gerollt“, wodurch die verbliebenen Säfte zur Fermentierung freigesetzt werden. Die Oxidation der Gerbstoffe des ausgetretenen Saftes gibt dem Tee sein typisches Aroma. Bei der anschließenden maschinellen Trocknung erhält das Blatt seine schwarze Farbe. Für grünen Tee werden die frischen Blätter kurz mit heißem Wasserdampf behandelt, danach gerollt und unfermentiert gedörrt. So behalten sie ihre grüne Farbe. 


Am Ende sortiert man die getrockneten Blätter nach Gütegraden. Mit dem feinen Teestaub, der bei der Verarbeitung anfällt, werden Teebeutel gefüllt. Im Laden bekommt man 1 kg fertig verarbeiteten Tee für knapp 20 RM – für uns Europäer ein sensationell niedriger Preis. Bei den Pflückern bleibt davon der geringste Teil hängen. 

In Malaysia wird so viel Tee getrunken, dass die nationale Produktion zur Versorgung der Bevölkerung gar nicht ausreicht, sondern Tee importiert werden muss, z. B. aus China. Daher wird man außerhalb Malaysias vergeblich nach malaysischem Tee suchen. 


 
 

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