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Der Hohe Atlas
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Basierend auf 4 Bewertungen
Über den Tizi'n n' Test Foto: Robin Kuhnhenne
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: Muriel
Ein versteinerter Riese, der das ganze Himmelszelt auf seinen Schultern trug… ein griechischer Titan, nachdem ein ganzer Gebirgszug sowie das wichtigste geografische Nachschlagewerk benannt wurde: Das ist der Atlas, die höchste Gebirgskette Nordafrikas. Mehrere 4000er finden sich hier, Gegenden, so unwirtlich, dass man kaum freiwillig herkommen möchte, aber auch gigantische Schönheit und Größe, unglaubliche Landschaften und malerische kleine Bergdörfer. Wer Marokko weit weg von allem erleben möchte, kommt hierher, um zu trekken oder zu wandern, oder um einfach die Seele baumeln zu lassen.

Meine Highlights in der Region

Ait Ben Haddou im frühen Morgenlicht besuchen, wenn Sonnenstrahlen die Häuser anleuchten und noch kein Mensch unterwegs ist.
Im Ait Bougmezz, dem glücklichen Tal wandern. Wenn es ein Paradies in Marokko gibt, dann hier, wo ganzjährig Wasser fließt, Apfelbäume blühen und die Menschen ihren ganz eigenen Rhythmus im Jahreszeitenwechsel leben.
Den Tizi’n’Test Pass nach Süden fahren und immer wieder über die großartigen Aussichten staunen. Aber Achtung! Bei Gegenverkehr wird es eng!

Wann fahren?
Im Hohen Atlas (ab 2000 m) liegt im Winter oft Schnee und die Straßen sind gesperrt. Hierher kommt man nur von Mai bis September, weiter unten kann man den Atlas aber ganzjährig besuchen.

Wie lange?
Mind. eine Woche

Der beste Zugang
Ab Marrakeck oder Ourzazate
 

Todra-Schlucht

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Meiner Meinung nach kommt die Todra-Schlucht (Gorges du Todgha) im Buch etwas zu schlecht weg. Der kurze Teil der Schlucht, der so extrem eng und steil ist, ist aus meiner Sicht ein kleines Highlight. Vor allem auch für Kletterer! 

Ein Highlight für uns war auch die Unterkunft. Sehr neu, ganz tolles Badezimmer und stilvoll eingerichtet und netter Gastgeber.
https://maps.app.goo.gl/8cyat6xofM9fXiCm6 -

Etwa 100 Meter weiter gibt es ein tolles Restaurant. Super netter Gastgeber, interessant gelegen und riesige Portionen. Es war eines unserer persönlichen Highlights für marokkanische Gastfreundschaft.
https://maps.app.goo.gl/S6NQ89hJhZpwXsNG8 (

Vom Hotel ausgehend kann man auf eigene Faust durch die Palmeriespazieren und eine riesige Kasbahruine auf der anderen Talseite (und einen Aussichtspunkt) erreichen. Und das alles, ohne ständig von Führernoder Händlern angesprochen zu werden.

Oliver F.
Von: Redaktion2 02.01.2025

Der Hohe Atlas

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S. 181: Es ist mittlerweile so, dass der Weg zur Brücke gar nicht mehr ausgeschildert ist, aber große Schilder den Weg über den Fluss als 'Panoramic Way to Kasbah' anpreisen. Dann kommt man am Pappmaschee-Tor raus. Problem: Dort gibt es mehrere Schilder 'Eingang' und wenn man diesen folgt wird man aufgefordert, 20 MAD Eintritt zu zahlen. Die Herren wedeln sogar mit ganz offiziell aussehenden Ticketblöcken. - Der Eingang über die offizielle Brücke ist aber kostenlos. Abhängig davon, welchen Weg man einschlägt, wird man später noch einmal von einer netten alten Dame mit 10 MAD zur Kasse gebeten, um den Gipfel zu besteigen. - Hier sollte man wissen, dass der Zugang zum Dorf und Gipfel grundsätzlich kostenlos möglich ist, wenn man dem Weg mit den Händlern folgt.

Oliver F.
Von: Redaktion2 05.12.2024

Muriel besucht den Hochzeitsmarkt

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Seit Jahren wollte ich schon mal auf das Moussem bei Imilchil, auf den sogenannten Hochzeitsmarkt. Auch wenn es nach wie vor die Möglichkeit gibt, in diesem Zelt kostenlos zu heiraten, hat das Fest doch ganz klar seine groẞe Bedeutung verloren, war mein Eindruck.

Natürlich ist es nach wie vor so eine Art traditionelles marokkanisches Tinder, denn man geht hin, um zu sehen und gesehen zu werden, nicht immer, aber sehr oft mit der Absicht, den (nächsten) Partner fürs Leben zu finden. Die Zeiten aber, wo junge Mädchen quasi verschachert wurden, oder in erster Linie die traditionellen Menschen aus der Region hier geheiratet haben, sind vorbei. 

Heute kommen Leute aus dem ganzen Land, viele einfach nur aus Schaulust, einige aber tatsächlich auch zum Heiraten. 
Ab dem späten Nachmittag und am Abend gibt es Musik, die ersetzt das Hochzeitsfest, auch finden Fantasias statt, das Hauptaugenmerk aber liegt auf dem riesigen Markt!
 
Der hat mich total begeistert, ebenso wie der Gedanke, dass man hier oben so unbürokratisch heiraten kann. Vor allem junge Menschen machen sich dies zunutze und das gefällt mir!

Mir hat trotzdem was gefehlt, die Sozialromantik der verwöhnten Touristen halt, weil fast niemand mehr eine Tracht aus dem Hohen Atlas anhatte, sondern moderne Djellabahs. Die Bräute hatten immerhin weisse Tücher um sich geschnallt. 
#Und beim Mittagessen konnte ich auch so manches Annäherungsverhalten zwischen Männlein und Weiblein beobachten, was es sonst in Marokko eher unüblich ist. 

Aber auf den Heiratsmarkt kommt man eben auch zum Heiraten, oder zumindest um sich die Braut oder den Mann fürs nächste Jahr auszusuchen. Allerdings habe ich mit einem der Verantwortlichen gesprochen, der mir sagte, die meisten kennen einander. 
Es ist nicht mehr so wie früher, dass man auf den Markt kam, sich seine Frau oder seinen Mann aussuchte und ohne einander zu kennen heiratete.  

Die Stimmung ist großartig gewesen, trotz aller Moderne und der fehlenden Sozialromantik. Wir selbst haben uns einfach herrliche Wollteppiche gekauft, ganz einfache, aber so wie ich sie mag. In warmen Farben und schlicht.

Wann findet der Markt statt: Jährlich Anfang September, den aktuellen Termin erfährt man vor Ort.

Alle wichtigen Infos zu dem kleinen Ort Imilchil im östlichen hohen Atlas erfahrt ihr im aktuellen Buch auf Seite 198 ff.

(Muriel Ende September 2024)
Von: A. Markand 22.09.2024

Ich bin Muriel und total Marokko-verliebt. Ich lebe zwar nicht immer in dem schönen nordafrikanischen Land, aber wann immer es geht, fahre ich dorthin, um für Euch zu recherchieren, in der Wüste zu entspannen oder den Wellenreitern am Atlantik zuzuschauen. 

... nur in diesem Buch:

Stefan Loose Reiseführer Marokko: mit Reiseatlas (Stefan Loose Travel Handbücher)