Ich weiß, jeder anständige Instagrammer liebt Chefchaouen aufgrund der absoluten Fotogenität der blauen Gassen. Aber das nimmt inzwischen derartige Ausmaße an, dass Teile der Stadt vollkommen überlaufen sind und blaue Gassen mit Kunstblumen und bunten Stoffen vollkommen übertrieben dekoriert werden, um sie dann als Foto-Spots auszuweisen. Wie schön also, dass es noch kleine Ecken gibt, wohin zumindest die Massen nicht kommen, wahrscheinlich, weil es mit etwas Anstrengung verbunden ist. Zum Beispiel die spanische Moschee etwas oberhalb der Stadt (siehe die Marokko aktiv Tour vom Bab el Ain zur spanischen Moschee). Die Moschee selbst wurde nicht nur in den letzten Jahren renoviert, sondern es befindet sich direkt daneben inzwischen auch ein kleines marokkanisches Ausflugscafé. Hierher kommen kaum Touristen aber viele Marokkaner. Die Preise sind sehr moderat, der Blick auf Chefchaouen super schön – nur eines ist mir aufgefallen: Im Buch habe ich 30 Minuten für den Aufstieg vom Bab el Ain zur Moschee veranschlagt: Ganz klares Zeichen dafür, dass ich früher deutlich fitter gewesen sein muss. Mohamed, mein Mann, und ich haben dieses Mal alleine für den Aufstieg von R’as el Ma zur Moschee 35 Minuten gebraucht!