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Kyaik Thanlan Pagode
Kyaik Than Lan Pagode
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: Niki
Adresse: Östlich des Zentrums
Die 45m hohe, vergoldete Stupa sieht nicht anders aus, als die übrigen in Myanmar, aber der Ausblick über das tropisch schöne Mawlamyaing vom Thanlwin-Fluß bis zu den punktuell in die Höhe ragenden Felsen Richtung Hpa-an entschädigt den Aufstieg in der Hitze.

Auf der Aussichtsplattform bieten kleine Getränke-Stände Erfrischungen an.


Um die Pagode rankt sich eine Legende, die unser Autor Volker Klinkmüller zu erzählen weiss:

Sieg mit Bambus und Papier
Der Name der Kyaik Thanlan-Pagode leitet sich von der Mon-Bezeichnung für Stupa (Kyaik) und der Bedeutung des Wortes Thanlan ab, das Sieg über die Siamesen heißt. Damit ist jedoch kein militärischer Erfolg gemeint, sondern ein gewitzt ausgetragener Wettstreit. Der Legende nach waren die Befehlshaber der Mon und der Siamesen übereingekommen, ihren Kampf statt durch Blutvergießen mit dem Bau einer Pagode zu entscheiden. Während die Thai mit dem Roden eines Hügels und dem Brennen von Ziegeln begannen, wurden sie von den Mon überlistet, indem diese über Nacht eine Pagode aus Bambus und bemaltem Papier erbauten. Später wurde an dieser Stelle dann ein echter Stupa errichtet, der in der Folgezeit aber mehrfach zerstört und zuletzt 1831 wieder aufgebaut wurde.
 

Wir sind die Markands, genauer Mark und And(rea). Myanmar war unser erster Loose - und ein besseres Loose-Land können wir uns bis heute nicht vorstellen: viele Familienbetriebe, wenige richtig ausgetretene Pfade und viel zu entdecken. Hier kann man Eintauchen in den Alltag der Menschen. Neues sehen und erleben, was man so bisher nicht kannte. Und das ist trotz allen Trubels und zeitweiliger Touristenschwemme und auch dem wirtschaftlichen Fortschritt (und dem damit einhergehenden Einfluss moderner Kulturgüter) noch immer so. Über all die Jahre die wir hierherfahren staunen wir immer wieder über den Lebensmut und die Freundlichkeit der Menschen. Über die Fähigkeit Umstände zu ertragen und sich damit zu arrangieren. Irgendwie kommt man immer etwas anders zurück aus diesem Land, als man hinfuhr. Man stellt Gewohntes in Frage und ändert den Blickwinkel auf die Welt.

Wir hoffen, dass unser Loose-Buch euch gewohnt gut begleitet, wenn wir alle wieder in dieses aufregende Land fahren können. Und wir hoffen auf eurer Feedback. Wer schon mal in Myanmar war, der weiß: Einfach mal schnell alles abfahren oder online nachrecherchieren ... das geht nicht. Reisen ist hier trotz vielen Fortschritts in den letzten Jahren, noch immer beschwerlicher und langsamer als anderswo. Aber wir geben unser Bestes euch aktuell zu informieren und hoffen, ihr nutzt diese Plattform und informiert euch auch gegenseitig. 

Martin Petrich

Ich (Martin H. Petrich) fühle mich mittlerweile etwas alt, wenn ich die jungen Leute mit ihren Smartphones auf einer der Rooftop-Bars Yangons sehe. Schließlich sind es schon über 25 Jahre seit meinem ersten Besuch in Myanmar. Damals schickte ich noch Telegramme (in Wikipedia steht, was das ist) in die Heimat und wackelte auf dem Dach betagter Pick-ups durch die Landschaft. Seit 2014 lebe ich die meiste Zeit in diesem wunderbaren Land und bin von den Menschen begeistert wie am ersten Tag. Was mich sonst noch so anzieht? Die breite Palette von Strand bis schneebedeckte Berge, von glitzernden Pagoden bis bröckelnde Fassaden. Und dann gibt es noch so endlos viel zu entdecken. Die Corona-Zeiten sind indes extrem hart für die Menschen. Vor allem der Tourismus leidet wie überall in der Welt massiv. Beispielsweise haben schon viele Kutscher von Bagan ihre Pferde verkaufen müssen, um zu überleben. Lokale Guides nähen jetzt Kleider, verkaufen Artikel online oder arbeiten im Feld ihrer Familie. Viele meiner Freunde wissen nicht, wie sie über die Runden kommen können. Hier an dieser Stelle berichte aus ich, was sich touristisch in Myanmar so tut. Und ich lese natürlich auch gerne von Euch.

... nur in diesem Buch:

Reiseführer Myanmar
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