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Ausflug zu den Chin
75%
Basierend auf 2 Bewertungen
Chin-Frau mit Gesichtstätowierung.
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Von: mhpetrich
Adresse: Über die Gästehäuser buchbar.

Dieser Tagesausflug führt mit dem Boot entlang des "Vier Städte-Flusses", Leymyo, zu einigen Chin-Dörfern, die bekannt sind für die nahezu ausgestorbene Tradition der "tätowierten Frauen". Die dreistündige Fahrt startet im Nan-Kya-Dorf, das etwa 20 Fahrminuten östlich von Mrauk U liegt. Je nach Lust und Zeit kann man bis zu vier Dörfer der Chin-Minderheit besuchen: Pan Paung, wo noch 6 Frauen mit Gesichtstätowierungen leben; das 15 Bootsminuten entfernte Cho May mit 5 tätowierten Frauen; 20 Bootsminuten weiter liegt Kyi Chauk mit nur 40 Familien und 5 tätowierten Frauen sowie, 15 Gehminuten davon entfernt, das am besten organisierte 800-Seelen-Dorf Senke, wo noch 10 Damen mit Tätowierungen leben.

Es sollte selbstverständlich sein, beim Ablichten der Frauen auch eine Spende zu geben. Über Höhe des Betrages sollte man den Guide befragen, denn individuell ist die Tour nicht machbar. Tipp: Da das Boot offen ist, empfiehlt sich Sonnenschutz, Kopfbedeckung und Wasser.
 
Öffnungszeiten: Wegen der Hitze empfiehlt sich ein früher Start.
 

Kein Trekking

50%
"Das von mehreren Veranstaltern angebotene "Trekking" zu den Chin-Dörfern ist keines. Man wird zum Fluss gefahren, fährt eineinhalb Stunden auf dem Fluss, steigt an zwei Chin-Dörfern aus, isst dort mitgebrachtes Essen und fährt zurück.

Es ist ganz nett, aber hat mit Trekking nichts zu tun.

Ich habe mich eher unwohl gefühlt, durch die Dörfer wie durch einen Zoo geführt zu werden. In den Dörfern gibt es auch aus meiner Sicht nichts Besonderes zu sehen, das man nicht in anderen Dörfern auch sehen könnte.

Natürlich kann man die sog. "Spinnenfrauen" fotografieren, aber auch das war mir eher unangenehm, weil mit sehr aufdringlichen Aufforderungen, Webarbeiten zu kaufen, verbunden."
Angla Z.

Anmerkung die Redaktion: Danke für das Feedback. Bin gerade an der Überarbeitung des Kapitels und das Thema Besuch bei ethnischen Minderheiten spielt da eine große Rolle. Dieser Kommentar hat mich nun bestärkt, von diesen Touren eher abzuraten, solange es noch kein Tourismus ist, der den Leuten auch wirklich zu Gute kommt. Solange nicht klar geklärt ist wer für was zahlt.:-)
Von: A. Markand 09.12.2018

Guter Guide

100%
"Sollte man die Chin Dörfer besuchen wollen, kann ich nur Ko Khin Nyunt lobend erwähnen... sehr netter Kerl der unglaublich gut Englisch spricht und einem viel erzählen kann. (09421733864) Bei 6 Personen zahlten wir 20000 Kyat pro Person inklusive aller Kosten die anfallen. Man hätte es vermutlich auch noch billiger bekommen, aber er hat uns wirklich einen tollen Tag bereitet und seine Frau hat für uns lecker vorgekocht :)" Sabrina B.
Von: A. Markand 07.02.2015

Wir sind die Markands, genauer Mark und And(rea). Myanmar war unser erster Loose - und ein besseres Loose-Land können wir uns bis heute nicht vorstellen: viele Familienbetriebe, wenige richtig ausgetretene Pfade und viel zu entdecken. Hier kann man Eintauchen in den Alltag der Menschen. Neues sehen und erleben, was man so bisher nicht kannte. Und das ist trotz allen Trubels und zeitweiliger Touristenschwemme und auch dem wirtschaftlichen Fortschritt (und dem damit einhergehenden Einfluss moderner Kulturgüter) noch immer so. Über all die Jahre die wir hierherfahren staunen wir immer wieder über den Lebensmut und die Freundlichkeit der Menschen. Über die Fähigkeit Umstände zu ertragen und sich damit zu arrangieren. Irgendwie kommt man immer etwas anders zurück aus diesem Land, als man hinfuhr. Man stellt Gewohntes in Frage und ändert den Blickwinkel auf die Welt.

Wir hoffen, dass unser Loose-Buch euch gewohnt gut begleitet, wenn wir alle wieder in dieses aufregende Land fahren können. Und wir hoffen auf eurer Feedback. Wer schon mal in Myanmar war, der weiß: Einfach mal schnell alles abfahren oder online nachrecherchieren ... das geht nicht. Reisen ist hier trotz vielen Fortschritts in den letzten Jahren, noch immer beschwerlicher und langsamer als anderswo. Aber wir geben unser Bestes euch aktuell zu informieren und hoffen, ihr nutzt diese Plattform und informiert euch auch gegenseitig. 

Martin Petrich

Ich (Martin H. Petrich) fühle mich mittlerweile etwas alt, wenn ich die jungen Leute mit ihren Smartphones auf einer der Rooftop-Bars Yangons sehe. Schließlich sind es schon über 25 Jahre seit meinem ersten Besuch in Myanmar. Damals schickte ich noch Telegramme (in Wikipedia steht, was das ist) in die Heimat und wackelte auf dem Dach betagter Pick-ups durch die Landschaft. Seit 2014 lebe ich die meiste Zeit in diesem wunderbaren Land und bin von den Menschen begeistert wie am ersten Tag. Was mich sonst noch so anzieht? Die breite Palette von Strand bis schneebedeckte Berge, von glitzernden Pagoden bis bröckelnde Fassaden. Und dann gibt es noch so endlos viel zu entdecken. Die Corona-Zeiten sind indes extrem hart für die Menschen. Vor allem der Tourismus leidet wie überall in der Welt massiv. Beispielsweise haben schon viele Kutscher von Bagan ihre Pferde verkaufen müssen, um zu überleben. Lokale Guides nähen jetzt Kleider, verkaufen Artikel online oder arbeiten im Feld ihrer Familie. Viele meiner Freunde wissen nicht, wie sie über die Runden kommen können. Hier an dieser Stelle berichte aus ich, was sich touristisch in Myanmar so tut. Und ich lese natürlich auch gerne von Euch.

... nur in diesem Buch:

Reiseführer Myanmar
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