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(Kaum noch) Haie im Myeik-Archipel
Um die Haie im Myeik-Archipel ist es schlecht bestellt, denn die Bestände sind enorm überfischt worden.
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)



       

Seit 2014 erste Erfolge im Kampf um den Schutz für Haie

Während der vergangenen Jahrzehnte sind die Bestände an Haien in vielen Meeresregionen um bis zu 90 Prozent zurückgegangen – und dazu dürfte trotz aller Abgeschiedenheit auch der paradiesische Myeik-Archipel zählen. Dass die Vorkommen hier so stark dezimiert sind, wurzelt – natürlich – in der gewaltigen Nachfrage aus China.

Dort gehört Haifischflossen-Suppe leider noch immer zu den begehrtesten Delikatessen auf der Speisekarte. Fataler Weise werden den Tieren nach dem Fang von den Fischern meist nur die Flossen abgeschnitten, so dass sie qualvoll im Meer verenden müssen...

Immerhin gelten seit September 2014 für den Handel mit einigen Hai-Arten strenge Auflagen, die auf dem Washingtoner Artenschutzabkommen (Cites) basieren – wie für den Weißspitzen-Hochseehai, drei Hammerhai-Arten und den Heringshai sowie auch der Riesenmanta und der Riffmanta. Festgelegt worden waren die Schutzbestimmungen bereits eineinhalb Jahre zuvor bei einer Artenschutzkonferenz in Bangkok, die von Naturschützern als „historisch“ gefeiert wurde.

Insgesamt fallen der kommerziellen Fischerei weltweit schätzungsweise rund 100 Millionen Haie pro Jahr zum Opfer. Die nun als schutzwürdig gelisteten Arten machen rund sechs Prozent davon aus. Der internationale Handel mit diesen Großfischen nur noch erlaubt, wenn die Bestände nicht gefährdet sind. Strenge nationale wie internationale Kontrollen sollen das Einhalten der Auflagen garantieren.

Auch Thailands staatliche Fluggesellschaft Thai Airways leistete einen Beitrag zum Schutz der Haie und verbot im Juli 2014 den Transport von Haifischflossen mit ihren Flugzeugen. Vorausgegangen war dieser Maßnahme eine Online-Kampagne, die von dem damals 17-jährigen Studenten Ob Saiyavath auf den Webseiten der „Ocean Preservation Society“ und der „Freeland Foundation“ gestartet worden war...



 

Wir sind die Markands, genauer Mark und And(rea). Myanmar war unser erster Loose - und ein besseres Loose-Land können wir uns bis heute nicht vorstellen: viele Familienbetriebe, wenige richtig ausgetretene Pfade und viel zu entdecken. Hier kann man Eintauchen in den Alltag der Menschen. Neues sehen und erleben, was man so bisher nicht kannte. Und das ist trotz allen Trubels und zeitweiliger Touristenschwemme und auch dem wirtschaftlichen Fortschritt (und dem damit einhergehenden Einfluss moderner Kulturgüter) noch immer so. Über all die Jahre die wir hierherfahren staunen wir immer wieder über den Lebensmut und die Freundlichkeit der Menschen. Über die Fähigkeit Umstände zu ertragen und sich damit zu arrangieren. Irgendwie kommt man immer etwas anders zurück aus diesem Land, als man hinfuhr. Man stellt Gewohntes in Frage und ändert den Blickwinkel auf die Welt.

Wir hoffen, dass unser Loose-Buch euch gewohnt gut begleitet, wenn wir alle wieder in dieses aufregende Land fahren können. Und wir hoffen auf eurer Feedback. Wer schon mal in Myanmar war, der weiß: Einfach mal schnell alles abfahren oder online nachrecherchieren ... das geht nicht. Reisen ist hier trotz vielen Fortschritts in den letzten Jahren, noch immer beschwerlicher und langsamer als anderswo. Aber wir geben unser Bestes euch aktuell zu informieren und hoffen, ihr nutzt diese Plattform und informiert euch auch gegenseitig. 

Martin Petrich

Ich (Martin H. Petrich) fühle mich mittlerweile etwas alt, wenn ich die jungen Leute mit ihren Smartphones auf einer der Rooftop-Bars Yangons sehe. Schließlich sind es schon über 25 Jahre seit meinem ersten Besuch in Myanmar. Damals schickte ich noch Telegramme (in Wikipedia steht, was das ist) in die Heimat und wackelte auf dem Dach betagter Pick-ups durch die Landschaft. Seit 2014 lebe ich die meiste Zeit in diesem wunderbaren Land und bin von den Menschen begeistert wie am ersten Tag. Was mich sonst noch so anzieht? Die breite Palette von Strand bis schneebedeckte Berge, von glitzernden Pagoden bis bröckelnde Fassaden. Und dann gibt es noch so endlos viel zu entdecken. Die Corona-Zeiten sind indes extrem hart für die Menschen. Vor allem der Tourismus leidet wie überall in der Welt massiv. Beispielsweise haben schon viele Kutscher von Bagan ihre Pferde verkaufen müssen, um zu überleben. Lokale Guides nähen jetzt Kleider, verkaufen Artikel online oder arbeiten im Feld ihrer Familie. Viele meiner Freunde wissen nicht, wie sie über die Runden kommen können. Hier an dieser Stelle berichte aus ich, was sich touristisch in Myanmar so tut. Und ich lese natürlich auch gerne von Euch.

... nur in diesem Buch:

Reiseführer Myanmar
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