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Zentralschottland
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Basierend auf 4 Bewertungen
Hafen von Pittenweem
(Bild anklicken zum Vergrößern/Bildergalerie.)
Die alten Grafschaften Stirlingshire, Perthshire und Fife bilden nördlich von Edinburgh und Glasgow eine geschichtsträchtige Region, in der oft auf dem Schlachtfeld über Schottlands Zukunft entschieden wurde. Zugleich ist die landschaftliche Vielfalt durch den Übergang vom zentralen, urban und landwirtschaftlich geprägten Tiefland in die gebirgigen und einsamen Highlands sehr augenfällig.

Kaum eine Region ist so vielseitig wie das Zentrum Schottlands. Das liegt schon daran, dass hier Lowlands und Highlands unmittelbar aufeinandertreffen – von den dicht besiedelten Metropolen geht es hinaus in menschenleere Täler, über denen einige wunderbare Berge thronen. Langgestreckte Fjorde und große Seen prägen genauso das Bild wie historische Küstenorte.


Einige Tipps zum Kennenlernen:

Historische Städte
Stirling galt schon immer als Schlüssel zum Königreich. Noch heute ragt die königliche Burg über der kleinen Altstadt empor. Nirgendwo wird die Glanzzeit und der Fall der Stuart-Monarchen so deutlich wie hier.
Eine ganz andere Atmosphäre verströmt St Andrews an der Ostküste von Fife. Die quirlige Unistadt ist zugleich die Heimat des Golfes. Sehr pittoresk geht es in den urigen Fischerorten südlich von St Andrews zu: Crail, Anstruther, Pittenweem und St Monans sind echte Juwelen. Weiter westlich erlebte das malerische Culross durch die Outlander-Serie neuen Zustrom. Viktorianische Wurzeln hat der charmante Ferienort Pitlochry am Zugang zu den zentralen Highlands.

Funkelnde Seen
Die Region ist sehr bekannt für ihre berühmten Seen, allen voran der Loch Lomond bei Glasgow sowie Loch Tay zwischen Killin und Kenmore. Loch Lomond liegt genau auf der Trennlinie zwischen Lowlands und Highlands – sehr nett sind die vielen Möglichkeiten für Bootstouren über den See. Geschichtsträchtig ist Loch Leven mit der Gefängnisinsel der Maria Stuart.

Auf Schusters Rappen
Am Ostufer des Loch Lomonds verläuft der berühmte Fernwander-Klassiker, der West Highland Way. Von dort aus ist auch eine Besteigung des weithin sichtbaren Ben Lomond möglich.
Weiter östlich verbindet der Fife Coastal Path u. a. die Küstenorte zwischen St Monans und Crail (s. oben).
Das malerisch gelegene Blair Castle in Blair Atholl sowie Pitlochry und der Loch Tay sind ebenfalls gute Ausgangspunkte für abwechslungsreiche Wanderungen.

Wie lange fahren?
Für die Highlights benötigt man drei bis fünf Tage. Wer jedoch ausgiebig wandern möchte, kann schnell wesentlich länger unterwegs sein.
 

Perth Museum und Art Gallery

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Das neue Perth Museum in der alten City Hall von Perth hat sich schnell zu einem neuen Besuchermagneten im Zentrum der Stadt entwickelt. Zu sehen sind spannende Exponate aus der Geschichte der Stadt und Region, z. B. ein ungefähr 3000 Jahre alten Einbaum sowie faszinierende Piktensteine.
Hauptattraktion ist aber der sog. Stone of Destiny, der mittelalterliche Krönungsstein, der nun nach mehr als 700 Jahren seinen Weg zurückgefunden hat. Zuletzt war er im Edinburgh Castle ausgestellt.
Der Besuch des Museums ist kostenlos, aber für die audiovisuelle Präsentation des Steins brauchen Sie ein Ticket mit einem Zeitfenster. Das Ticket bekommen Sie vor Ort oder aber vorab im Internet.
Angeschlossen ist ein populäres und helles Café im ehemaligen Kl. Saal der City Hall.
Neu aufgemacht wurde auch die Sammlung der Perth Art Gallery im Stadtzentrum. Sowohl die Sammlung der "Modern Scots" wie auch die Ausstellung zum sehr kreativen Künstlerpaar John Duncan Fergusson und seiner Frau Margaret Morris sind sehr sehenswert. Der Eintritt ist ebenfalls kostenlos.
Von: Matthias Eickhoff 21.06.2024

Scottish Crannog Centre offen

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Am Nordostufer von Loch Tay hat bei Kenmore endlich das neue Scottish Crannog Centre mit einer nachgebauten eisenzeitlichen Siedlung aus sieben Hütten sowie einem kleinen Museum eröffnet. Auf den Führungen erleben die Besucher:innen die Eisenzeit „live“ - beim Backen, Schmieden, Drechseln etc. Das erste neue Crannog-Pfahlhaus wird aber wohl erst 2026 fertig sein.
Nett ist auch das angeschlossene Café - empfehlenswert.
Von: Matthias Eickhoff 26.05.2024

Neue Sights in Perthshire 2024

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Am 30. März öffnet im Stadtzentrum von Perth das neue Perth Museum und bereichert die sympathische Stadt um eine wichtige Attraktion: Der Stone of Destiny reist von Edinburgh Castle zu seinem neuen Ausstellungsort. Der ehemalige Krönungsstein der schottischen - und dann der britischen - Könige stammt aus Scone am Rande von Perth. Der englische König Edward I. hatte den Stein aber Ende des 13. Jhs. aus Schottland geraubt und nach Westminster gebracht. 1996 gelangte er dann nach Edinburgh, nun also die Rückkehr nach Perth.


Alle Infos zum neuen Perth Museum hier: https://perthmuseum.co.uk/

Etwas weiter nördlich öffnet im Verlaufe des Frühjahrs am östlichen Ende von Loch Tay das neue Scottish Crannog Centre. Nach einem Brand war die ursprüngliche Location am gegenüberliegenden Ufer aufgegeben worden, da der neue Standort auch mehr Platz für die eisenzeitliche Ausstellung bietet. Das genaue Eröffnungsdatum wird online bekanntgegeben:

https://crannog.co.uk/
Von: Matthias Eickhoff 11.03.2024

Ich bin Matthias und schreibe den Loose Schottland. Mit diesem tollen Land bin ich seit langem intensiv verbunden - ich liebe die endlosen Bergwelten, die traumhaften Strände, die spannenden Kontraste zwischen Stadt und Land und natürlich das reiche Kulturleben, insbesondere die schottische Folkmusik und die spannende aktuelle Literatur. Alles wäre aber nur halb so schön, wenn die Menschen nicht so freundlich wären - und es freut mich ganz außerordentlich, dass Schottland trotz Brexit so intensiv pro-europäisch bleibt. Sehr wichtig finde ich zudem, dass Reisen so nachhaltig wie möglich sein sollten, damit auch zukünftige Generationen sich noch an der Schönheit Schottlands erfreuen können.

... nur in diesem Buch:

Stefan Loose Travel Handbuch Schottland