Heute erreichte mich ein Leserbrief, den ich nicht unveröffentlicht lassen will. Hoffe, der gute Mann war nur schlecht gelaunt ... was nichts entschuldigt. selma A. schreibt: "Vorgestern sind wir nach Ao Nang gewechselt, wo wir die Anawin Bungalows aufsuchten, die im neuen Reiseführer empfohlen werden. Nachdem mein Freund auf den Zimmerpreis von 500 Baht für das einfachste Bungalow zögerlich reagierte, schlug uns der Besitzer für zwei Nächte 700 Baht vor. Wir bezogen den sauberen Bungalow. Als keine der Lampen funktionierte, akzeptierten wir ohne Klage eine Klemmleuchte als Ersatz. Am folgenden Tag wollten wir Wäsche waschen und erkundigten uns nach dem Gesamtpreis. Dieser war völlig im Rahmen. Da wir jedoch mehrere Kilogramm hatten, war es uns doch zu teuer und wir wollten anderweitig waschen (wir reisen mit begrenztem Budget). Der Besitzer reagierte unwirsch und erklärte uns, dass wir nicht immer sparen könnten. Als mein Freund höflich und ruhig erwiderte, dass unsere Reisekasse begrenzt sei und wir das selbst entscheiden müssen, wurde der Besitzer sehr laut und ärgerlich. Mein Freund versuchte, sachlich mit ihm zu diskutieren, worauf der Besitzer nur noch lauter wurde und uns aufforderte zu gehen, weil wir ihm Kopfschmerzen verursachen würden und er Budgetgäste nicht bräuchte. Alle Versuche, ihn zu beschwichtigen, scheiterten, er wurde stattdessen noch aggressiver. Wir packten also unsere Rucksäcke, um zu gehen. Mehrere Male kam er mit bedrohlicher Körperhaltung an die Tür, klapperte mit dem Schlüssel und starrte uns an. Als ich "you don't have to watch, we are already leaving" zu ihm sagte, erwiderte er "talk to me again and I will hit you". Als ich sagte, ich würde zur Polizei gehen, sollte er mich schlagen, meinte er " go to the police, I own them all". Wir flüchteten darauf mit gesenktem Blick vor diesem Choleriker ohne Selbstkontrolle und gingen direkt zur Touristpolice von Ao Nang, wo ich eine offizielle Beschwerde einreichte. Ich habe in meinem Leben schon viel erlebt, ebenso mein Freund, der immerhin 2 m groß ist. Aber wir hatten beide wirklich Angst, das dieser aggressive Mensch uns etwas tun würde, ich habe vor Angst richtig gezittert. Dieses Erlebnis hat uns, vor allem mir, sehr zu schaffen gemacht und uns gehörig die Tage im Süden verleidet."