Dieser am nördlichen Ende des Friendship Highways liegende und nach 620 Straßenkilometern aus Bangkok erreichte Ort gilt als der von Travellern meistbesuchte Spot des Isarn. Von der Stadt aus sind interessante Ausflüge in die Umgebung und nach Vientiane (die Hauptstadt von Laos) möglich.

Das nicht nur, weil Nong Khai sich so schmal und malerisch am Ufer des Mekongs entlang zieht wie die gesamte, gleichnamige Provinz, sondern weil sich hier mit der Friendship Bridge die wichtigste Besucherschleuse nach Laos öffnet. Ihr Bau begann mit australischer Hilfe 1991 und somit lediglich drei Jahre, nachdem die beiden ideologisch völlig unterschiedlich ausgerichteten Länder Thailand und Laos ihre Feindseligkeiten beendet hatten, die seit Ende des Vietnamkriegs Mitte der 1970-er Jahre immer wieder aufgeflackert waren. So gilt der 1174 Meter lange, einst mit 30 Millionen US-Dollar als letztes Bindeglied einer Landverbindung zwischen Singapur und Peking errichtete Brückenbau nicht zuletzt auch als Symbol für ein neues Zeitalter Südostasiens.

Viel Altes hingegen findet sich im Inneren des Orts. Neben den verlockenden Tempelanlagen Nong Khais finden sich in der parallel am Mekong entlang führenden Rimkhong Road noch viele betagte Holzhäuser, die meist als romantische Guesthouses oder Restaurants dienen. An ihrem östlichen Ende beginnen die lang gestreckten Markthallen des Indochina-Markts (Thasadej), der wie ein orientalischer Basar anmutet.

Auch die Bäckereien tragen zur Exotik von Nong Khai bei: Hier zeugt der Verkauf von knusperigen Baguettes und Croissants vom historischen Einfluss der Franzosen, die einst als Kolonialherren das Nachbarland beherrscht hatten.