Rio-Reisende, die im diesjährigen Karneval auch Sehenswürdigkeiten besuchen möchten, stehen nicht selten vor verschlossenen Türen. Anders im berühmten Botanischen Garten von Rio. Der Jardim Botânico wird auch während der tollen Tage geöffnet sein und eine Oase der Ruhe inmitten der Feierlichkeiten bieten.
Die Öffnungszeiten im Karneval sind von 8-17 Uhr, jedoch mit einer Einschränkung: Währends des Vorbeizugs von großen Karnevalsumzügen mit vielen Menschen werden die Eingangsportale zeitweise geschlossen. Man sollte also darauf achten, nicht genau zeitgleich mit einem der großen Blocos anzukommen. Die Tore werden wieder geöffnet, sobald die Menschenmenge vorbeigezogen ist. Zu diesen Zeiten können Gäste den Botanischen Garten durch den Ausgang in der Rua Major Rubens Vaz 122, Gávea, verlassen.
Einige bereits terminierte Kanevals-Blocos, die am Botanischen Garten vorbeikommen:
Sonntag, 16.2.
9 Uhr: Bloco Me Esquece, Sammelplatz Rua Pacheco Leão 162
Sonntag, 23.2.
8 Uhr: Bloco Suvaco de Cristo, Sammelplatz Rua Jardim Botânico 594
Montag, 3.3.
9 Uhr: Bloco A Rocha da Gávea, Sammelplatz Rua Jardim Botânico 733
Dienstag, 4.3.
8 Uhr: Bloco Vagalume o Verde, Sammelplatz Rua Pacheco Leão 16
In einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Brasiliens, der sogenannten "Goldenen Kirche" von Salvador ist es Anfang Februar zu einem tragischen Unglück gekommen. Teile der prachtvoll mit Blattgold verkleideten Deckendekoration stürzten herunter und trafen mehrere Besucher, eine davon so schwer, dass sie noch vor Ort verstarb. Untersuchungen zur baulichen Sicherheit der Anfang des 18. Jahrhunderts fertiggestellten Igreja e Convento de São Francisco sind bereits seitens der Behörden angelaufen. Die Kirche und der sehenswerte Kreuzgang des Klosters mit den blau-weißen Fliesenbildern bleiben bis auf Weiteres geschlossen. N. Stockmann (Autor)
Ein tolles Restaurant in Lençóis ist das Quilombola. Es liegt mitten auf der lebendigen Gastromeile Rua das Pedras.
Öffnungszeiten: tgl. 16–22.30 Uhr, in der Hauptsaison durchgehend von 11.30–22.30 Uhr
N. Stockmann (Autor)
Salvadors schöne Jamsession am Wasser „Jam no MAM“ (S. 397) findet ja schon seit einiger Zeit in der Regel nur noch am letzten Samstag jeden Monats ab 19 Uhr statt. Nun gibt es gute Nachrichten für Jazz-Fans und Reisende, die in den nächsten Wochen Salvador besuchen: Denn ab dem 10. August 2024 gibt es das wunderbare Live-Event an fünf aufeinanderfolgenden Wochen bis einschließlich 7. September 2024. Veranstaltungsort ist das Gelände der alten Zuckersiederei Solar do Unhão, auf dem auch das Museum für Moderne Kunst (MAM) zuhause ist. Überwiegend jüngeres, studentisches Publikum genießt die Musik und die besondere Location mit Open-Air-Bühne vor jahrhundertealtem Mauerwerk und Blick auf die Allerheiligenbucht. Einlass ist ab 17 Uhr zum Sonnenuntergang. Wichtig: Es gibt keine Abendkasse. Tickets sind über die Website erhältlich: https://www.jamnomam.com.br/agenda
N. Stockmann (Autor)
Interessante Nachricht für Gastronomiefans und Freunde kulinarischer Entdeckungen: Das Restaurant Origem in Salvador wurde als einziger Ort Brasiliens in die illustre Liste "WORLD’S GREATEST PLACES 2024
" des Time Magazine aufgenommen. https://time.com/collection/worlds-greatest-places-2024/ Zur Begründung schreibt Time, dass Chefkoch Fabrício Lemos und Patissière Lisiane Arouca Vorreiter sind in der Verwendung von Zutaten und Techniken, die von afrikanischen Sklaven eingeführt wurden. Diese werden meisterhaft vermischt mit indigenen brasilianischen und europäischen Einflüssen. Einige Gerichte würdigen vergessene afrikanische Mahlzeiten, wie efó, andere betonen den Zusammenhang mit der afrobrasilianischen Religion Candomblé, bei der bestimmte Speisen einzelnen Göttern gewidmet werden. Im selben Haus soll ein lebendiges Gastronomiemuseum entstehen, das die Wurzeln der bahianischen Küche beleuchtet. Zu finden ist das nunmehr weltberühmte Restaurant im Stadtteil Pituba in der Alameda das Algarobas 74. Es liegt zwar nicht unmittelbar bei den touristischen Vierteln, ist aber in einer 20-30-minütigen Fahrt mit Uber oder Taxi leicht erreichbar. N. Stockmann (Autor)
Großartige Neuigkeiten für Besucher der Iguaçu
Der ebenfalls vom Hochwasser betroffene Rundweg Circuito Superior, der zur Hälfte gesperrt war, ist bereits seit Februar 2024 wieder auf seiner gesamten Länge freigegeben.
Von den Störungen nicht betroffen waren der Circuito Inferior sowie die brasilianische Seite der Wasserfälle. Auch die Bootsfahrten zu den Fällen wurden während der Sperrungen von beiden Seiten aus normal durchgeführt.
N. Stockmann (Autor)
Hinsichtlich des gastronomischen Angebots hat sich auf der Ilha de Boipeba einiges geändert. Gleich mehrere Restaurants haben leider die Segel gestrichen. Das Restaurante da Anália gibt es nun nicht mehr, ebenso wie das Ponto da Barra und die Taberna do Barba Negra (vgl. Essen & Trinken). Eine neue günstige Alternative gibt es am Dorfplatz. Dort verkaufen Marcos und Cristina an ihrem Stand Acarajé Sabor da Massa ab 19 Uhr den für Bahia typischen Snack Acarajé. Die in Dendê-Palmöl frittierten Bällchen sind hier außen ganz kross und innen leicht und fluffig, sehr lecker! Man kann den Acarajé mit oder ohne Shrimps bestellen und auch den gewünschten Schärfegrad vorab bestimmen. Dazu bestellt man sich am besten eine kühle Flasche Bier aus einer der umliegenden Bars und genießt das Ganze auf einer Holzbank sitzend unter den hohen Bäumen.
Für die Weiterreise von Boipeba nach Bom Despacho bietet sich eine Alternative an. Anstatt mit den Schnellbooten von Dáttoli nach Valenç
a zu fahren, kann man vom Hafen auch die Boote von Expresso Boipeba zum kleinen Anleger von Graciosa nehmen. Die Bootsfahrt ist mit ca. 40 Minuten etwas kürzer als nach Valenç a (ca. 1 Std.). In Graciosa bringt ein meistens bereits dort wartender Bus die Reisenden direkt zum Busbahnhof in Valenç a (im Fahrpreis inbegriffen), sodass auf diesem Weg die Taxifahrt zum Hafen (R$30) eingespart wird. Der Preis ist mit R$60 sogar etwas günstiger als die Fahrt mit Dáttoli. N. Stockmann (Autor)
Die Anfahrt mit dem Schnellboot von Valenç
a nach Boipeba hat sich verteuert und kostet mittlerweile R$63. Zuständig ist immer noch die Gesellschaft Dáttoli. Der Pier zur Abfahrt befindet sich nunmehr in einem Neubau auf der anderen Flussseite. Für die Taxifahrt vom Busbahnhof hierher werden stattliche R$25-30 gefordert. Wer mit dem Bus aus Bom Despacho kommt und es eilig hat, kann bereits vor dem Busbahnhof an der Haltestelle Lapa aussteigen und von dort ein Taxi zum Hafen nehmen. N. Stockmann (Autor)
Auch beim Congresso Nacional haben sich die Zugangsregeln geändert:
Weiterhin finden turnusmäßig zwischen Donnerstag und Montag von 9–17 Uhr alle halbe Stunde kostenlose Führungen statt. Diese dauern 50 Minuten.
Wer am Donnerstag eine Führung machen möchte, muss sich bis Mittwoch 17 Uhr über die Website www2.congressonacional.leg.br/visite anmelden.
Für Montag und Freitag kann man eine Führung sowohl online reservieren als auch spontan vorbeikommen, muss dann aber hoffen, dass noch freie Plätze verfügbar sind.
Am Wochenende herrscht dagegen weniger Andrang, hier reicht es, spontan zu kommen, eine Online-Anmeldung ist nicht möglich.
Ausländische Besucher müssen beim Eingang ihren Reisepass vorlegen.