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Zwar nicht mehr ganz neu, aber durch einen Besitzerwechsel merklich aufgepeppt wurde die Pousada Abaré (https://pousadaabare.com.br/
). Auch sie befindet sich nahe der Praia da Concha im besten Viertel des Ortes. Auch hier gibt es einen schönen Pool mit kleiner Loungeecke sowie sehr großzügig geschnittene Zimmer mit Kingsizebett, Klimaanlage und Smart-TV sowie einem eigenen Balkon mit Hängematte. Hervorzuheben sind außerdem die freundlichen Mitarbeiterinnen an der Rezeption, die alle Fragen der Gäste geduldig beantworten. In puncto Preis-Leistungs-Verhältnis findet man hier eine wirklich gute Option.
Relativ kurz vor der Pandemie (und kurz nach unserer letzten Recherche) hat eine schöne neue Pousada in Itacaré eröffnet: A Casa de Gabriella (https://acasadegabriella.com.br/
) nennt sich die charmante Pension, die von einem italienisch-brasilianischen Paar geführt wird. Hervorstechendstes Merkmal ist der schöne Pool, eine Seltenheit in dieser Größe in Itacaré, der in einem runderhum grünen Garten liegt. Auch die diversen Lounge- und Liegebereiche laden zur Entspannung ein, wenn man gerade nicht an der Stränden unterwegs ist. Einige der Zimmer haben außerdem Zugang zu einer privaten Sonnenterrasse auf dem Dach. Da stört es auch nicht, dass die Zimmer selbst recht klein sind, in Itacaré ist man ohnehin die meiste Zeit draußen unterwegs.
Die beliebte Strandwanderung "4 Strände", die über vier der schönsten Strände Bahias führt, musste von den Agenturen in ihrem Ablauf geändert werden. Anstatt an der Praia Engenhoca zu beginnen und an der Praia Itacarezinho aufzuhören, wird die Strecke nun in die Gegenrichtung gelaufen. Zumindest dann, wenn man sich einer geführten Tour anschließt. Selbständig kann man die Strecke natürlich weiterhin in die alte Richtung laufen. Grund dafür ist, dass das wirklich fabelhaft gelegene Strandrestaurant Itacarezinho (heißt jetzt übrigens Itacarezinho Beach Lounge) seine Preise mal eben verfünffacht hat. Der Mindestkonsum beträgt jetzt nicht mehr R$50 wie früher, sondern R$250. Pro Person, nicht pro Tisch, wohlgemerkt. Und in der Nebensaison. In der Hauptsaison wird es nochmals teurer. Wer sich diesen Preiswucher nicht antun möchte, bringt sich einfach Wasser und ein Lunchpaket selbst mit und genießt den Strand unter einer der zahlreichen Palmen.
In Itacaré hat sich während der Pandemie so einiges verändert. Das betrifft auch das gastronomische Angebot (S. 448 ff.), wo fast kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Geschlossen hat leider die Filiale des Restaurants Zé Senzala in der Rua Lodônio Almeida, die Haupteinheit am Hafen serviert aber nach wie vor leckere regionale Küche am Buffet. Auch das Restaurant Mar e Mel müssen wir als Abgang verkraften, damit leider auch die schönen Forró-Tanzfeste, die dort regelmäßig stattfanden. Viele Restaurants sind umgezogen, so ist z.B. die Núúh Botequim jetzt auf der Hauptstraße Rua Pituba zu finden und das Naturalmente bewirtet jetzt eine der Strandbars an der Praia da Concha. Auch die erstklassige Strandhütte Cabana Ariramba hat den Ort gewechselt, bleibt aber am Strand und ist jetzt etwas näher an der Flussmündung anzutreffen. Als wäre all das nicht schon genug, haben die verbliebenen Restaurants noch ihre Namen geändert. Die leckeren Crêpes bekommt man jetzt in der Ti Gu Creperia (macht Sinn), und Zé Senzala musste seinen Namen zu Restaurante do Zé ändern.
Mit dem Abnehmen der Pandemieeinschränkungen im Reiseverkehr hat die TAP Portugal die Anzahl ihrer Verbindungen von Lissabon nach Salvador erhöht. Schon seit April verkehrt die TAP jetzt 5x wöchentlich zwischen Lissabon und der bahianischen Landeshauptstadt.
Die Verbindung mit der TAP über Lissabon ist insbesondere für Reisende interessant, die nur den nördlichen und/oder den nordöstlichen Landesteil besuchen möchten. Denn dann spart man sich den zeitraubenden und auch nicht gerade umweltfreundlichen Umweg über Rio de Janeiro oder Sao Paulo, die beide in der südlichen Landeshälfte liegen.
Wer also beispielsweise die schönen Strände des Nordostens, wie Praia da Pipa oder Porto de Galinhas, oder die Landschaften in Bahia wie die Chapada Diamantina als Ziel gewählt hat, kann nun noch öfter direkt dorthin reisen.
Die TAP bietet ab Lissabon auch Direktflüge zu vielen weiteren brasilianischen Zielen, wie Natal oder Fortaleza.
Die Anlage der Pousada Luar do Praia hat uns sehr gut gefallen. Die Aussicht auf den Ozean und den langen Sandstrand ist einmalig! Das Personal war äusserst zuvorkommend und hilfsbereit. Die im Buch beschriebene Hängematte fehlte jedoch, und wir waren froh, dass wir unser eigenes Moskitonetz dabeihatten.
Einmal warteten wir fast 90 Minuten aufs Nachtessen, das hätten wir uns schneller gewünscht. Das Frühstücksbuffet war hingegen zeitlich perfekt vorbereitet und sehr reichhaltig.
Renate und Hans B.
In Salvador konnten wir das Museu de Arte Moderna (MAM) wegen Neuinstallation im April 2022 leider nicht besuchen. Dafür haben wir ein tolles Restaurant entdeckt bzw. den Tipp im Loose Reiseführer gecheckt und können das Lob nur bestätigen. Falls andere Reisende Zeit und Lust haben, gediegen zu essen: Das "Menu Gourmande" in der Casa Amarelindo hat uns vorzüglich geschmeckt! Das Pelô Bistrô ist wirklich auch für Nicht-Hotelgäste empfehlenswert. Renate & Hans B.
Bei Juliana in der wunderbaren Pousada Mundo Verde haben wir uns ausgesprochen wohl gefühlt! Die Anlage und das Pool sind sehr gepflegt, das (Bungalow) Zimmer geräumig und sehr sauber, das Frühstücksbuffet reichhaltig. Zudem wird am Nachmittag Kaffee (noch immer grosse Tassen :-) und Kuchen angeboten. Auch der schöne Quadrado mit den bunten Häusern und die Strände gefallen uns sehr, nur die Zufahrt-Seite ist derzeit mit Verkehr und (Bau)Schutt etwas lärmig und ungepflegt. Aber das geht sicher vorbei. Renate und Hans B.
Auch bei den Gastro-Tipps hat Salvador einige Verluste zu vermelden: - Die Pizzeria Noa Noa hat gemeinsam mit der Pousada ihre Koffer eingepackt, die schönste Aussichtsterrasse am Leuchtturm gehört nun leider der Vergangenheit an (S. 394). - Auch das wunderbare vegetarische Buffetrestaurant Romã gegenüber der Goldenen Kirche hat den Betrieb eingestellt. Ein geschäftsstüchtiger Nachfolger hat einen ähnlich klingenden Namen gewählt und versucht so, vom exzellenten Ruf seines Vorgängers zu profitieren (S. 394). - Auch das preiswerte All-you-can-eat-Restaurant Paranauê in Barras absoluter Top-Lage gibt es nicht mehr. Das kühle Bier auf der Terrasse mit Buchtblick zum Sonnenuntergang gehört leider der Vergangenheit an (S. 395). Einzige Option mit ähnlich privilegierter Aussicht ist nun das ungefähr viermal so teure Pereira (S. 395). N. Stockmann (Autor)
Langsam verzieht sich der Pandemienebel in Brasilien und es kommt zum Vorschein, dass etliche Unternehmen die Segel streichen mussten oder wollten. In Salvador gab es einen kleinen Kahlschlag, gleich mehrere der Top-Tipps haben ihre Pforten dauerhaft geschlossen: - Der deutsche Besitzer Wolfgang hat den Betrieb der langjährigen Budget-Empfehlung Villa Verde Pousada & Apartments eingestellt (S. 392). - Auch die Pousada Noa Noa gibt es nicht mehr (S. 393). Das schöne alte Haus an der Strandpromenade wurde abgerissen, hier wird ein moderner Wohnturm entstehen. - Dasselbe Schicksal ereilte die Pousada Eckerlino des Schweizer Betreibers Haja. Auch die Pousada Eckerlino wird zukünftig keine deutschsprachigen Reisenden mehr in Flughafennähe empfangen können (S. 393). N. Stockmann (Autor)