Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
Das Mamo-Hotel ist mittlerweile sehr heruntergewohnt. Im Bad war es schmuddelig und schimmlig. Wasserkocher, tropischer Duschkopf und Fön sucht man vergebens. Nachts haben junge Leute im Hotel am Pool gefeiert, es schallte in jedes Zimmer und die Hotelangestellten haben nichts dagegen unternommen. Preis-Leistungsverhältnis eher schlecht. Ich finde, dieses Hotel hat keine Empfehlung mehr verdient.
Julia W.
Ich war in Indonesien unterwegs mit dem Loose Travel Handbuch und war sehr zufrieden! So viele gute Tips und Informationen! Danke!
Unter anderem waren wir auch in Kalimantan in Kumai. Dort mieteten wir ein Klotok bei Arsil Majid, dem größten Klotok-Anbieter. Er hat mich nun gebeten, zu schreiben, dass auf Seite 595 eine der angegebenen Telefonnummern nicht mehr stimmt. Richtig ist: 0532- 61240 (die erste Nr.), die zweite lautet:
085248590487
Zum anderen hat er ein neues Hotel in Kumai errichtet. Bei ihm ist 24 Stunden offen, er holt und bringt die Leute kostenlos zum Flughafen in Pangkalan Bun. Sein Hotel heißt "Hotel Majid".
Majid hat nun auch eine Website:
www: Borneowildoranguta.com
Übrigens ist er ein sehr netter Mensch und auch sein Team.
Susanne G.
Erst mal herzlichen Dank für den tollen und ausführlichen Stefan Lose Reiseführer "Vietnam“ Wir hatten leider nur drei Wochen Zeit um den Süden und das zentrale Hochland zu besuchen. Bei der Vorbereitung und Planung auf unser Vietnamabenteuer im Juli 2016 sind wir eher per Zufall auf eine Adresse hier im Forum gestossen. Wir haben uns dann nach ein paar mails entschlossen von den 21 Tagen die wir zur Verfügung hatten 7 Tage mit Le Thanh Long eine Tour zu buchen die uns von Saigon durch das zentrale Hochland nach Hoi An führte.
Nicht nur für junge Backpacker!!! Wir, das sind unsere beiden Kids (16 und 14) und die Eltern (56 und 58) haben eine wunderschöne Zeit mit Long verbracht. Wir fuhren in 7 Tagen von Saigon nach Hoi An. Wir erhielten einen tiefen Einblick in die Lebensweise und Kultur des Landes. Da Long auch viele Sprache der ethnischen Minderheiten spricht, öffnete er uns unglaubliche Türen und Einsichten! Wir waren alle begeistert
Dieser außergewöhnliche Trip war das Highlight unserer Vietnamreise. Unterwegs lernten wir eine Menge über ethnischen Minderheiten, Handwerk, Flora, die Kultur, Sitten und Gebräuche und die Geschichte Vietnams kennen. Wir hatten die Möglichkeit das Land und das Leben der Menschen so wie es wirklich ist zu entdecken. Unsere Tour wurde mit sehr gutem Essen, tollen Unterkünften, einer Mengen Spaß und viel Lachen begleitet. Es überraschte uns positiv, dass wir an fast keinem Ort andere Touristen antrafen und somit oft auch sehr private Einblicke gewinnen konnten. Jederzeit waren Wünsche und Änderungen in der Tagesplanung möglich. All diese Punkte machten die Reise zu einem unvergesslichen, individuellen Abenteuer!
Wir schreiben diese Zeilen da es uns am Herzen liegt Long und seine Touren weiter zu empfehlen. Es ist möglich in ganz Vietnam mit ihm zu reisen, er spricht sehr gut Deutsch da er 10 Jahre in Dresden gelebt und studiert hat. Gerne geben wir auch per Mail taru (at) gmx.ch persöhnlich Auskunft zu Long und seinen Touren in Vietnam.
Sai Yood Markt
Ein Abendessenmarkt befindet sich an der nördl. Straße, direkt an der Straße vor der Landebahn. Leider können die Speisen nur mitgenommen werden.
Übernachtungen (untere Preisklasse)
Lakeside Garden GH
lakesidegarden@gmx.com , saubere Zi. ab 200 B mit Fan im Garten und im Teakhaus. Im neuen Steinhaus für 300 B mit direktem Zugang zum See. Hier wird englisch gesprochen.
Mae Sakut Nature Trail: Der Wanderweg kostet auch die Eintrittsgebühr von 200 B, obwohl er vor der Nationalparkschranke beginnt.
Burmesischer Tempel: Richtung Pai am KM 195 führt eine betonierte Straße 1,5 km zum Burmesischen Tempel. An der Zufahrtsstraße nur Schild auf burmesisch und auf Thai ausgeschildert. Sehr schöne Tempelanlage. Treppen führen zum Holzsteg, der über Reisfelder und einem kleinen Fluß führt. Im Tempel sitzen 10 lebensgroße Mönche aus Wachs. Vom Tempel hat man einen schönen Blick über die Reisfelder. Ein großes Unglück passierte vor 1 Jahr, als der Holzsteg unter der Last der Gläubigen zerbrochen ist und viele Menschen im Fluss landeten. Aufnahmen im Tempel zeigen das Unglück.
Busse nach Pai: Der örtliche Bus mit Fan fährt tägl. um 8:30 Uhr, Minibusse fahren stündlich ab 8:00 Uhr für 150 B.
Mae Hong Son Bamboo Complex:
Ein landschaftlich schöner, aber ungepflegter 800 m langer Rundweg, teilweise am Fluss entlang, mit viel Bambus.
Pang Tong-Palast
Auf der Versuchsfarm gibt es auch Schafe, Pferde Rebhühner und Fasane, schon sehr ungewöhnlich für Thailand.
Südlich von Pai
Vor der World War II Memorial Bridge, am Km 89 kommt man zum sehenswerten Pai Canyon, wo schwindelfreie, wagemutige einen schmalen Grad langgehen können. Bei Km 94 steht ein neuer, perlmut weißer großer Buddha, der ins Tal schaut.
Singha Park
Dieser Park ist zwar weitläufig, man darf aber nur mit dem Mietfahrrad oder mit den offenen Tourenbussen (inzwischen 50 B Ticket) in den Tierpark fahren. Zu Fuß, mit Moped oder Auto nicht erlaubt. Eine neue Seilbahn war schon im Bau.
Dietlind und Michael B.
Sehenswert ist der Tempel Wat Luang in der Phra Non Nuea Rd. Hier befindet sich der Wat Phra Non mit einem 9 Meter langen, liegendem Buddha
Das TAT Büro ist umgezogen. Es befindet sich jetzt in der Ban Mai Rd., kurz vor der Stadtmauer und dem Gefängnis. Öffnungszeiten Mo. – Fr. von 8:30 – 16:30 Uhr.
Phrae Mueang Phi Forest Park: Hier sind durch Erosion bis zu 10 m hohe Sandsteinpilze entstanden, die freigelegt und auf guten Wegen zu erreichen sind. Wegbeschreibung: Man fährt auf dem H101 Richtung Nan, nach 12 Km rechts auf den H1134, nach weiteren 9 km rechts rein, nach 6 km erreicht man den Park. Kein Eintritt
Maharat Rock Garden und Mae-Im Wasserfall
Ca 18 Km von Phrae, in Richtung Long auf der H 1023 befindet sich ein Park mit tollen Felsformationen. Man gelangt auf befestigten Wegen (ca. 1 Km) an tierähnlichen Felsen vorbei, die auch mit wenig Fantasie zu erkennen sind. Weiter geht es 25 Km Richtung Wängto, dann links rein zum ausgeschilderten Mae-Im Waterfall, nach weiteren 6 Km zum Terassenwasserfall. Etwas weiter thront ein großer, neuer Buddha auf dem Hügel, den man nur zu Fuß über viele steile Treppen erreichen kann. Wasser nicht vergessen.
Stoffe und Kleidung
4 Km nördl. von Phrae zu erreichen über den H 101 kann man schöne, mit Indigo gefärbte Stoffe und Kleidung kaufen.
Mopedvermietung
Im Priwan`s Homestay 3 kann man bei der sehr exentrischen Pia nur ein Moped mieten. Abzuraten wäre aber davon auf jeden Fall, da Ärger schon vorprogrammiert ist. Besser bei Saeng Fa Honda an der Krung Sri Bank für 250 B.
Busse nach Sukhothai
Nur um 11:30 und um 14:30 Uhr fahren Busse nach Sukhothai, für 105 B., in 3,5 Std. Tickets können nur am Reisetag am Schalter 13, ohne festen Platz gekauft werden.
Dietlind und Michael B.
Folgend ein paar Sachen die uns während unserer Reise mit dem Loose Reiseführer durch Thailand aufgefallen sind.
Chanthaburi
Das Panjim Restaurant gibt es nicht mehr oder ist im Reiseführer falsch verzeichnet. Direkt bei Late Milk & Coffee Bar ist es auf jeden Fall nicht.
Restaurant Tipps:
1.) La Luna: Sukhaphiban Rd, Amphoe Mueang Chanthaburi, Chang Wat Chanthaburi 22000
Am Ende der Pracha Niyom Rd Richtung Fluss rechts abbiegen. Direkt neben „sweet at moon“. Das Restaurant „La Luna“. Dachterrasse mit Blick auf den Fluss. Gutes Preis-Leistungsverhältnis. Bei jungen Thais beliebt.
2.) An der Soi Maharaj (parallel zum Fluss) liegen viele Biergärten mit verschiedenen Barbecueangeboten. Allerdings sprich das Personal kaum Englisch und auch eine englisch Karte war nicht vorhanden. Ansonsten ein wunderbares Ambiente.
3.) Koff House Bar&Eatery: Vorspeisen ab 120 Baht, Hauptgerichte ab 350 Baht. Garten mit Terrasse direkt am Fluss. Beliebt bei reichen Thais und Expats. Im Restaurant klimatisiert, sehr sauber, monderne stilische Inneneinrichtung.
Sandro, Cleo und Flo
Zunächst vielen Dank für die gute Unterstützung unserer mehrwöchigen Sri-Lanka Reise durch den Reiseführer "Sri Lanka". Gern möchten wir eine kurze Rückkopplung über unsere Erfahrungen geben.
Transport:
- Tuk-Tuk: Die Angabe von Tuk-Tuk Preisen ist sehr hilfreich! Als Orientierung kann man hinzufügen, dass Einheimische 60Rp pro km zahlen. Wenn man vorher ungefähr schaut wie weit es ist, hilf das den Preis abzuschätzen und auch gegenüber den Tuk-Tuk Fahrern zu verhandeln.
- Zugfahren: Sollte keine Reservierung mehr möglich sein insbesondere für die Züge im Hochland zwischen Kandy und Ella, empfiehlt es sich frühzeitig zum Bahnhof zu gehen, da meisten am Tag der Abfahrt noch Resttickets/stornierte Tickets verkauft werden. Wir konnten so spontan noch ein Ticket in der ersten Klasse ergattern und es wurde uns on vielen Leute empfohlen es "einfach zu probieren"
- Die Fahrpläne sind hilfreich, vielleich könnte man darauf hinweise, dass es Anhaltspunkte sind. Die Zeiten und auch Anzahl der Züge ändern sich stark. http://slr.malindaprasad.com/ und www.eservices.railway.gov.lk haben uns gute Dienste geleistet, die (nach unseren Erfahrungen) aktuellen Fahrpläne zu ermitteln.
- Die Angabe von Busverbindungen etc. hat uns sehr geholfen - weiterso! Uns fehlte leider eine Information zur Verbindung von Dambule nach Negombo (via Kurunegala) da wir vom Sigiriya zum Flughafen wollten. Es fahren regelmäßig Busse von Dambule nach Kurunegala (ca. 2h), dort umsteigen und von Kurunegala nach Negombo fahren (ca. 2h)
Ella:
- Ella scheint sich mehr und mehr zum Touri-Ort zu entwickeln. Was sich auch an den Preise bemerkbar macht.
- Teefabrik: 500Rp
- Kochkurs im Spice-Garden: 2500Rp
- Übernachtung: genannte Preiskategorie ca. +10%
- ATM in Ella nimmt keine ausländischen Karten! Es besteht die Möglichkeit Euro/US$ in der Bank oder in einer Art "Wechselstube" zu tauschen.
Vielleicht sind hilfreiche Tipps dabei. Aber wie gesagt, wir sind sehr gut mit dem Loose-Führer durch die traumhafte Landschaft und Städte von Sri Lanka gereist! Danke dafür!
Anne & Sven
Diesmal ging es wieder in die Ferne und wir haben uns die beschauliche Insel Sri Lanka ausgesucht. Unser Flug ging von München aus über Doha nach Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas.
Anuradhapura
Nachdem die Hauptstadt Colombo wohl nicht viel zu bieten hat, ließen wir uns direkt nach der Ankunft am Flughafen abholen und für 9000 Rupien in unser Hostel nach Anuradhapura bringen. Dort kamen wir am frühen Nachmittag an und haben den restlichen Tag damit verbracht die nähere Umgebung zu erkunden und uns von der langen Anreise zu erholen. Der zweite Tag unseres Aufenthalts in Anuradhapura war dem Besuch der alten Königsstadt gewidmet. Dabei wurde uns von unserem Hostelinhaber ein TukTuk-Fahrer mit einem sogenannten „small ticket“ organisiert. Ein System, das wohl auf der Bestechung von Wachmännern der Anlagen beruht und wodurch wir nur ausgewählte angeschaut haben. Für uns war das aber völlig in Ordnung, da wir die für uns interessantesten Orte besuchen konnten. Allgemein waren die Ruinen schön zu besichtigen, nach unserem Aufenthalt in Angkor Wat sind wir hier aber schlichtweg schwer zu beeindrucken. Nach der Besichtigung der alten Anlagen ging es zurück ins Hostel, ehe wir am Abend zum Kloster Mihintale fuhren. Eine schöne alte Klosteranlage auf einem Hügel mit grandioser Aussicht. Dies war ein sehr schöner Ausflug, den wir jedem empfehlen, der in Anuradhapura ist.
Sigiriya
An unserem vierten Reisetag sollte es dann weitergehen nach Sigiriya. Dafür fuhren wir mit dem Bus in zwei Stunden nach Dambulla und von dort aus mit Lokalbussen weiter nach Sigiriya. Unser dortiges Hostel war gar nicht so leicht zu finden, da es mitten im Urwald lag. Das Sigiri Queens Rest Guesthouse hatte neben normalen Zimmern auch Baumhäuser im Angebot und nachdem andere Touristen nicht im gebuchten Baumhaus schlafen wollten hatten wir das Vergnügen für eine Nacht ein kostenloses Upgrade zu erhalten. Nach einem schönem Abendessen zusammen mit den anderen Hotelgästen ruhten wir uns für den darauf folgenden Tag aus, an dem es zum Lions Rock und damit zu einem der Wahrzeichen Sri Lankas ging. Wir waren aufgrund der Nähe zur Sehenswürdigkeit sehr früh dort, was den Vorteil hatte, dass die Touristenmassen, die aus Dambulla kamen, noch nicht vor Ort waren und wir so in Ruhe den Aufstieg in Angriff nehmen konnten. Der Eintritt ist mit 30 US$ zwar nicht ganz billig, aber er lohnt sich in jedem Fall, denn die Festung auf dem oberen Hügel, die von einem Herrscher aufgrund der Furcht vor einem Konkurrenten dort errichtet wurde, ist schon sehr beeindruckend. Ebenfalls sehr sehenswert ist das angeschlossene Museum, welches Informationen und Exponate der dortigen archäologischen Ausgrabungen umfasste. Nachdem wir gegen Mittag wieder zurück im Hostel waren ließen wir uns von der Idee überzeugen ein „Jungle-Spa“ zu besuchen. Das ist aber eher als Reinfall zu bewerten, denn die Atmosphäre war da schlichtweg furchtbar und damit einer Entspannung nicht gerade förderlich. Alles in allem war es aber ein sehr schöner Tag mit dem beeindruckenden Lions Rock.
Florian H.
Kandy
Freundlicherweise hat uns der Inhaber unseres Guesthouses dann am nächsten Morgen bis nach Habarana gefahren, wo wir einen Direktbus nach Kandy (Fahrt ca. 3h) nehmen konnten. Nachdem wir uns von einem TukTuk-Fahrer ins Hostel bringen ließen, welches recht hoch gelegen war in der Bergstadt und damit einen schönen Ausblick bot, machten wir uns zum Essen und Bummeln in die Stadt auf. Das Essen in Kandy war eines unserer Highlights, da wir dort ein einheimisches „Restaurant“ gefunden hatten – in dem wir uns auch mit Händen und Füßen verständigen mussten – in welchem wir sehr gut und authentisch „Rice and Curry“ vertilgten. Am zweiten Tag in Kandy besuchten wir den Botanischen Garten, zu dem wir mit einem Stadtbus kamen. Dieser ist durchaus sehenswert und vor allem die Menge von Flughunden im nördlichen Teil des Parks war recht beeindruckend – wenn auch leicht bedrohlich. Der Höhepunkt unseres Aufenthalts in Kandy war aber der dritte Tag. An diesem machten wir uns mit einem Lokalbus ins ca. 45 Minuten entfernte Dorf Embekke auf, um von dort aus die im Loose empfohlene Tempelwanderung zu starten. Diese führte uns durch eine atemberaubende Landschaft und zu schön gelegenen Tempeln. Am Ende der doch auch anstrengenden Wanderung fuhren wir mit dem Bus zurück nach Kandy, wo wir abermals unser dortiges Stammlokal zum Abendessen besuchten und uns im Hostel von der anstrengenden Wanderung erholten.
Haputale
Nachdem wir zuvor Busse als Hauptverkehrsmittel nutzten, ging es dieses Mal mit dem Zug weiter von Kandy nach Haputale. Diese Variante können wir nur jedem empfehlen, da die Bahnlinie einem in sehr moderater Geschwindigkeit durch Berge mit Teeplantagen und schönen Aussichtspunkten führt. Die Fahrt nach Haputale – einem beschaulichem Dorf in den Bergen – dauerte insgesamt 5,5 Stunden. Dementsprechend waren wir bei der Ankunft doch recht erschöpft und ruhten uns zunächst aus. Hier waren wir im White House zu Gast bei einer muslimischen Familie, die drei Zimmer in ihrem Haus für Gäste zur Verfügung stellt. Dementsprechend war dort auch die Atmosphäre, denn unter anderem durch Spieleabenden mit den Kindern hatte man eher das Gefühl zur Familie gehören als ein (anonymer) Gast zu sein. Dieses Gefühl und die Gastfreundlichkeit der Familie ließen uns den nicht ganz so hohen Komfort unseres Zimmers schnell vergessen. Unser erster kompletter Tag in Haputale führte uns mit dem Bus nach Dambatenne, wo wir den sieben Kilometer langen Fußmarsch zum Liptons Seat antraten. Dieser ist nach Sir Thomas Lipton benannt, der dort im 19. Jahrhundert zahlreiche Teeplantagen und eine Teefabrik errichtete und auch im hohen Alter noch gerne den wunderschönen Ausblick vom Liptons Seat genoss. Hier ist es empfehlenswert früh zu starten, denn gegen 10.00 Uhr ist der Gipfel oftmals in Nebel gehüllt, wodurch man die Aussicht nicht genießen kann und nur die schöne Wanderung durch die Teeplantagen hat. Wieder zurück in Dambatenne besuchten wir die dortige Teefabrik, welche immer noch Tee nach dem Verfahren des 19. Jahrhunderts – und teilweise auch mit den Maschinen aus der Zeit – produziert. Den zweiten Tag in Haputale nutzten wir um das gleich neben unserem Hostel gelegene Naturschutzgebiet zu erkunden mit schönen Ausblicken und dem Rückweg auf den Bahngleisen. Da wir die Sonne aber doch etwas unterschätzten, hatten wir am Nachmittag mit starken Kopfschmerzen zu kämpfen, weshalb wir uns zurück ins Hostel zur Erholung begaben. Am Abend fuhren wir noch gemeinsam mit unserem Hostelinhaber zu einem Freund von ihm, wo wir verschiedene Tees zu guten Preisen kauften.
Ella
Nach dem beschaulichem Haputale fuhren wir weiter nach Ella. Bei der Ankunft dort waren wir doch etwas schockiert, denn das schön gelegene Dorf hat sich als Backpacker-Ort stark etabliert und auch einen entsprechenden Charakter entwickelt. Wir fanden es aber in den Bergen Sri Lankas nicht so interessant, Pizza oder Burger zu verspeisen, doch auch die Preise der einheimischen Restaurants waren hier sehr viel höher als wo anders. Dafür war unser Hostel etwas abgelegen und daher in schöner Natur und Ruhe, was uns sehr gut gefiel. Nach den ganzen Wanderungen der Tage zuvor entschieden wir uns dann am ersten kompletten Tag dagegen, den Ella Rock zu erklimmen, sondern begnügten uns mit dem leichteren Little Adams Peak. Die Wanderung dorthin ist aber ebenso sehr zu empfehlen und die Aussicht auf dem Gipfel entschädigt für die Anstrengungen. Einer der Höhepunkte unseres Aufenthalts in Ella war der Kochkurs im Grand 39 mit Iran, der uns die Künste der Sri Lankanischen Küche näher brachte und dessen Rezepte wir auch danach zuhause sehr gerne nachkochen.
Florian H.
Tissmaharama (Yala Nationalpark)
Nach einer längeren Zeit in den Bergen Sri Lankas führte uns unsere nächste Station schon näher an die Küste nach Tissamaharama, wohin wir mit einem Bus nach Mathara und einem TukTuk von Pannegamuwa aus gelangten. Der Aufenthalt dort war dem Besuch des Yala Nationalparks im Rahmen einer kleinen Safari gewidmet. Den Nachmittag an dem Tag unserer Ankunft nutzten wir für eine kleine Fahrradtour durch die Stadt, die aber nicht sehr viel zu bieten hat. Einer der Höhepunkte unserer gesamten Reise war dann die Safari am ersten kompletten Tag, die um 5.00 Uhr morgens startete und bis ca. 12.00 Uhr dauerte. Dort sahen wir zahlreiche Tiere in ihrer natürlichen Umgebung und in völliger Freiheit, was wir sehr schön und beeindruckend fanden.
Unawatuna
Dann ging es mit dem Bus vier Stunden lang weiter nach Unawatuna, unserer letzten Station, wo wir uns noch ein paar ruhige Tage am Strand gönnten. Unser Tagesablauf war meist von einem längeren Aufenthalt am Strand nach einem ausgiebigem Frühstück im Hotel und einem Abendessen am Strand geprägt. Wir besuchten jeden Abend das gleiche Restaurant, weshalb wir mit dem dortigen Kellner öfters ins Gespräch kamen. Dieser beeindruckte uns mit seiner Geschichte und Lebenseinstellung doch sehr, nachdem er uns erzählte, dass er als Kind nur eine Hose und ein T-Shirt besaß und oft mehrere Kilometer zu Fuß zur Schule gehen musste, wenn seine Eltern die eine Rupie für den Bus nicht hatten. Eindrucksvoll war auch die Geschichte seines Bruders, der an Leukämie erkrankte und dessen Behandlung sich die Familie nicht leisten konnte. Nach einer Zeitungsanzeige bekamen sie dann aber von vielen Leuten dauerhaft Spenden, was die unglaubliche Solidarität der Einheimischen zeigt. Als er den Kampf letztlich doch verlor, mussten sie gar eine Anzeige schalten, damit die Leute wieder damit aufhören ihnen Geld zu schicken. Außerdem erzählte er uns, dass er jetzt auch nicht viel besitzt und alles, was ihm an Geld bei seiner Arbeit übrig bleibt für ein nahegelegenes Waisenhaus spendet. Diese Lebenseinstellung ließ uns die „first-world-problems“, mit denen wir uns in Deutschland oftmals beschäftigen doch überdenken. Schließlich flogen wir zurück in die Heimat.
Florian H.