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Große Ehre für Rio de Janeiro: Die renommierte französische Zeitung Le Monde hat den "Jardim Botânico do Rio" zu einem der acht schönsten Botanischen Gärten der Welt gekürt! Unter dem Titel "Ein Hafen der Wissenschaft in Rio", betonen die Juroren die Einzigartigkeit des Botanisches Gartens, dem gleichzeitig auch etwas Mysteriöses innewohne. Es handele sich um ein wirkliches Refugium für Flora und Fauna mitten in der Großstadt. Die Journalisten aus Frankreich waren im Juli 2021 vor Ort in Rio und veröffentlichten danach eine ausführliche zehnseitige Fotoreportage über den Botanischen Garten. Für Abonnenten ist diese auch online abrufbar: https://www.lemonde.fr/m-le-mag/article/2021/07/22/le-jardim-botanico-un-havre-de-science-a-rio_6089134_4500055.html
Ein gutes Jahr, nachdem der berühmte Botanische Garten von Rio seine Pforten wegen der Pandemie vorsichtig wiedereröffnet hatte, ist seit dem 10.7.21 nun auch der restaurierte Haupteingang in der Rua Jardim Botânico
Der Eintritt beträgt nunmehr für Europäer ohne Wohnsitz in Südamerika saftige R$60.
Nicolas Stockmann (Autor)
Seit einiger Zeit treibt vor der berühmten Bar Urca in der Nähe des Zuckerhuts ein Ponton in der Guanabara-Bucht, auf dem man sich entspannt einen Drink genehmigen kann. Zu der eleganten Bar Flutuante, die von einer Tauchschule betrieben wird, kann man sich mit einer Art Floßboot übersetzen lassen (hin und zurück R$10 pro Person). Ein tolles Programm am späten Nachmittag, um von der schwimmenden Plattform aus etwas abgesetzt das Treiben auf der Uferpromenade mit dem Zuckerhut im Hintergrund zu verfolgen. Die an der Promenade liegende Bar Urca zählt nach wie vor zu den angesagtesten Spots der Stadt. Auf und vor dem kleinen Mäuerchen (“Mureta”) versammelt sich am frühen Abend und vor allem am Wochenende die halbe Stadt. Getränke und kleine Snacks holt man sich am Tresen und stößt gegenüber auf der Ufermauer miteinander an - ein Kultprogramm. Nicolas Stockmann (Autor)
Rio hat eine ganz neue Attraktion: Der alte Zoo wurde grundlegend modernisiert und vor Kurzem als BioParque do Rio neu eröffnet (https://bioparquedorio.com.br/
Insgesamt sind im BioParque über 140 Arten zu sehen, darunter Raubtiere, Elefanten, Schlangen, Affen und viele mehr. Geöffnet ist der Park tgl. 9–17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr; Eintritt R$40, ermäßigt R$20 unter anderem für Unter-21-Jährige und Über-60-Jährige (Ausweis vorlegen). Kartenkauf ist zurzeit nur online möglich.
Helmuth Taubald (Autor)
Zuerst einmal möchten wir uns für den tollen Reiseführer Brasilien bedanken. Er war uns auf unserer Reise eine sehr große Hilfe!
Wir haben zuerst Rio de Janeiro, anschließend Amazonas und schließlich noch die nordostbrasilianische Küste per Bus bereist. Anbei ein paar Aktualisierungen/Tipps. Wir waren schon mehrfach in der Welt mit Rucksack unterwegs, Brasilien war für uns jedoch Neuland.
Rio de Janeiro:
- Die Fahrt auf den Zuckerhut kostete 62 R$, die Fahrt mit dem Van der Nationalparkverwaltung auf den Corcovado ebenfalls 62 R$ (inkl. Eintritt zur Christusstatue)
- Das Restaurant Azul Marinho in Ipanema haben wir vergeblich gesucht - wurde es evtl. geschlossen?
- Wir haben uns in Rio (speziell Copacabana/Ipanema) generell sehr sicher gefühlt, da überall Polizeipräsenz.
- Wir waren im Hotel Atlantis Copacabana untergebracht, dieses war völlig in Ordnung. Sehr nette Angestellte, es wurde Englisch gesprochen, 5 min. zu Fuß zu den Stränden Copacabana und Ipanema. Ganz in der Nähe des Hotels (Av. Bulhoes de Carvalho) gibt es am Eck ein nettes, günstiges (namentloses?) Lokal mit großen Portionen, hauptsächlich besucht von Einheimischen. Einfache brasilianische Hausmannskost, aber lecker.
- Der Strand von Ipanema hat uns besonders gut gefallen! Das Wasser war klar und sauber, der Sand sehr hell (schon fast weiß). Ausserdem wird er regelmäßig gereinigt (die Einheimischen lassen immer sehr viel Müll liegen, leider..)
Andrea & Stephan
In Rios Buchläden gibt es eine Karte mit Verzeichnis und Spezialisierung der Buchhandlungen, z.B. internationale Literatur bei imported books. Wir haben dann in einer klassischen, schönen großen Buchhandlung, Leonardo Da Vinci, Av. Rio Branco, 185, Tel.: (21) 2533-2237, eine gute Auswahl an fremdsprachiger Literatur gefunden.
Im Stadtviertel Flamengo-Süd haben wir dann auch noch einen tollen Supermarkt gefunden: Zone Sul, Rua Senador Vergueiro, 51, in dem es eine große Auswahl Brot, incl. Vollkorn und Pumpernickel, sowie diverse Weine, incl. chilenische, europäische und israelische, aber auch versch. Käse oder rohen ital. Schinken gibt.
Im Stadtteil Flamengo fanden wir auch das Weinrestaurant Symposium, Rau Ipiranga, 65, Tel.: (21) 2205 3122, sehr gut.
Lohnenswert ist ein Besuch des Monasterio e Igreja de Sao Bento, ein UNESCO Monument und die älteste und mit Abstand interessanteste Kirche Rios, auch wenn gerade Renovierungsarbeiten laufen. Sie ist die 3-älteste auf dem amerikanischen Kontinent. Sie liegt etwas versteckt im nördlichen Zentrum, das gerade durch den Abriss der Hochstraße und Untertunnelung sowie Bau des interessanten Museu de Arte de Rio aufgewertet wird. Das Museum ist auch sehenswert.
Mir habe meine geringen Spanischkenntnisse mehr als mein Englisch geholfen und ich war überrascht, wie oft uns Leute auf deutsch angesprochen haben, auch in Rio.
So war es eine tolle Reise! Wir, beide über 60, haben sehr freundliche Menschen kennen gelernt, wurden nicht krank und fühlten uns immer sicher.
Dr. Jochen W.
Rio de Janeiro:
Santa Teresa glich rund um die Bonde einer grossen, staubigen Baustelle. Viele Schienen werden ersetzt – die Strasse ist mitunter über längere Stücke aufgerissen. Der Fertigstellungstermin der Bonde-Restaurierung sollte bereits in 2014 gewesen sein, wird sich wohl aber noch mindestens einige Monate (vl. sogar bis 2016) hinziehen.
Weiteres:
-Auffahrt zum Zuckerhut kostet mittlerweile 62BRL
-Eintritt in den Botanischen Garten mittlerweile 7BRL
-Busfahrten von/nach Santa Teresa (derzeit Ersatz für die Bonde) 3,40BRL
Paraty:
- Empfehlenswertes Lokal: Thai Brasil im Centro Historico, Rua d. Comercio 308. Sehr gute Thailändische Gerichte, Schärfe in 3 Stufen wählbar - auch Suppen. Lokal wird von einer Deutschen geführt. Gutes Preis-Leistungsverhältnis (www.thaibrasil.com.br)
- Villa Verde nach wie vor eine Empfehlung (S. 327)
Teresópolis:
- Empfehlenswertes Kilo-Restaurant: Varieta, Av. Delfim Moreira 772, Grosses kaltes und warmes Buffet, Churasco & japan. Speisen, BRL 49,-/kg, www.varietagrill.com.br
Petrópolis:
Museu Imperial (S. 333), Eintritt mittlerweile 10BRL, Oeffnungszeiten nur noch bis 17:00h
- Restaurant Paladar (S. 335) - Preise mittlerweile: BRL 49,90/kg
- Catedral (S. 334): Aufgang zum Turm (Freitags Mittags 13:00h) geschlossen.
Gerhard F.
Wer von unten schon Wolken um die Spitze sieht, sollte nach Möglichkeit von einer Fahrt auf den Zuckerhut absehen. Aus Zeitgründen war mir dies leider nicht möglich. Unten dachte ich noch, dass es schon nicht so schlimm sei mit der Aussicht, aber die Wolken blieben leider standhaft und vernebelten durchgehend die Sicht. Vom vorgelagterten Berg (ich glaube er heißt Morro de Urca) konnte ich aber dennoch eine ganz nette Aussicht genießen, auch wenn die Copacabana nicht zu sehen war.
Dazu noch ein Hinweis: Ich habe in einem anderen Update gelesen, dass man Geld sparen kann, wenn man auf den ersten Berg wandert. Das mag stimmen, aber die Karten muss man auf jeden Fall schon an der Talstation kaufen, oben bei der zwischenstation ist dies nicht mehr möglich! Insgesamt ist es aber eine nette Wanderung bis dort oben, die, vorzüglich nicht in Flip-Flops, in schätzungsweise einer halben bis dreiviertel Stunde bewältigt werden kann. Die Aussicht oben lässt sich umso mehr genießen, wenn man sie sich zuvor hart erarbeiten musste!
Etwas ausführlichere Informationen hätte ich mir zur Fahrt von Foz auf die argentinische Seite der Wasserfälle gewünscht. Die Busse fahren oberhalb des eigentlichen Busterminals ab, ein Fahrplan ist dort leider nicht zu finden. Nach meinen Informationen fährt der erste Bus (zumindest sonntags) morgens um 8:00 Uhr. Der Bus hat zunächst an der brasilianischen Grenzstation gehalten, wo die Hälfte der Leute ausgestiegen ist, um sich den Pass stempeln zu lassen. Da ich am selben Abend zurückkehren wollte und sich die Aussage des Busfahrers mit den Angaben aus dem Reiseführer zu decken schien, bin ich einfach im Bus geblieben. Der Busfahrer hat auf alle Fahrgäste gewartet. Etwas später hielten wir an der argentinischen Kontrolle. Hier musste jeder aussteigen und sich den Pass stempeln lassen. Der Busfahrer wartete auch hier. Danach hatte ich Glück und wurde vom Busfahrer gefragt, ob ich mir mit drei weiteren Personen nicht ein Taxi teilen wolle, das bereits bereit stand. Dies kostete dann 50 pesos pro Person, was sich mit dem Buspreis von Puerto Iguazu zum Park deckt. Dafür war ich aber wesentlich schneller im Park und konnte mir das Umsteigen ersparen. Der Eintritt für den Park kostet mittlerweile 260 Pesos. Man sollte sich also vor Besuch nach den aktuellen Preisen erkundigen, da die argentinische Inflation nicht zu unterschätzen ist. Zurück ging es dann mit Bus über Puerto Iguazu und von dort nach Foz. Insgesamt benötigte ich also 360 Pesos. Getauscht habe ich das Geld, dem rat des reiseführers folgend, zuvor in Foz do Iguacu. Ich bin dazu in einen Muffato-Supermarkt nahem dem Busterminal gegangen, in dem es eine Wechselstube gab. Der Kurs war, glaube ich, zu vertreten.
In Foz do Iguacu kann ich das Che Lagarto Hostel wärmstens empfehlen, da es top ausgestattet und sauber ist, ein gutes Frühstück bietet, wirklich tolle und hilfsbereite Mitarbeiter hat und nahe dem Busterminal gelegen ist!
Ganz in der Nähe vom Busterminal liegt auch ein empfehlenswertes Restaurant (Churrascaria), das für nur 29 R$ ein leckeres Rodizio bietet. in der Av. República Argentina unterhalb des Busterminals befindet sich die Churrascaria do Gaúcho.
Búzios ist ein durchaus nettes Örtchen, auch wenn ich die Bezeichnung "brasilianisches Saint Tropez" doch etwas weit hergeholt finde! Einen Ticket-Kiosk zwischen Rua das Pedras und Orla Bardot habe ich leider vergeblich gesucht und somit auch nicht die Agenturen Interbúzios und Buziana gefunden. Leider wurde mir ausgerechnet während meiner Suche auch nicht aufdringleich versucht eine Tour aufzuschwatzen, wie sonst so oft in Ferienorten. So hat es etwas länger gedauert, bis ich schließlich auf einem Boot gelandet bin. Eventuell war es schon etwas zu spät, sodass kein auffälliger Ticketverkauf am Kai stattfand, ich musste jedenfalls mein Ticket im Büro einer Agentur erwerben, das ich ohne Weiteres so nicht gefunden hätte, da es sich in einer Art Hintereingang befand.
Wie gesagt, übermittle ich dieses Update mit etwas Zurückhaltung, da die Situation vielleicht am frühen Nachmittag etwas deutlicher ist. Ansonsten empfehle ich einfach direkt am Kai Leute auf den Booten anzusprechen, auch wenn man so vermutlich an keine der genannten Agenturen aus dem Reiseführer gerät.