Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
Wir waren heute, 01.11.2019 im Nationalmuseum in Tiflis. Dazu stimmen folgende Angaben nicht mehr: Die Telefonnummer verbindet einen mit der Buchhaltung. Die aktuell richtige Nummer lautet: 599501125 Der Eintrittspreis beträgt inzwischen 15 GEL anstatt 7 GEL, die Führung kostet nach wie vor nochmal 45 GEL extra für 1 Stunde.
Wir waren gerade mit dem Loose Reiseführer in Georgien unterwegs und wollten kurz Feedback dazu geben:
1. Wir hatten 2 Reiseführer dabei, haben jedoch nur den Loose genutzt, da er uns in Punkto Übersichtlichkeit und Schreibstil viel besser gefallen hat, dafür ein großes Lob!
2. In Stepanzminda wurde die Straße zur Gergeti Dreifaltigkeitskirche letztes Jahr geteert, man benötigt also keinen Jeep mehr um zur Kirche zu fahren.
3. Überall wird viel gebaut, besonders aufgefallen ist uns das in Gudauri wo reihenweise Hotels und Appartmentanlagen in die Höhe schießen. Sogar im Begdorf Juta steht nun ein großes Betonbunker-Hotel, das den Dorfbewohnern ein ziemlicher Dorn im Auge ist.
4. Ich hätte eine Reiseagentur- und Unterkunftsempfehlung:
Wir haben in Juta bei einem sehr netten Germanisten und Reiseleiter gewohnt: Jago Arabuli
Seine Frau betreibt in Juta ein kleines B&B: B&B Jago Arabuli (falls man im Dorf nach dem Haus fragt, unbedingt nach "B&B Jago Arabuli" und nicht nur nach "B&B Arabuli" fragen, denn es gibt etliche Familien Arabuli in Juta!)
Es gibt derzeit 2 Zimmer im Haus der Familie und 2 Zimmer im Holzchalet im Garten. Die Zimmer sind einfach, aber sehr sauber, je 2 Zimmer teilen sich das Bad, wir haben für Übernachtung mit Frühstück und sehr leckerem und üppigen Abendessen 25 € pro Person gezahlt. Frau Arabuli spricht sehr gut Englisch, ihr Mann Jago (Mailkontakt über: arabuli@gmx.de) spricht fließend Deutsch und ist nicht nur eine hervorragende Informationsquelle zu Juta und Georgien im Allgemeinen, sondern auch eine sehr angenehme, gastfreundliche und charismatische Person! Er betreibt auch eine Reiseagentur mit Sitz in Tiflis:
http://kaukasus-tour.de/
5. Von Jago Arabuli haben wir erfahren, dass es Touristen seit einigen Wochen nicht mehr gestattet ist, zu den obersten Höhlen mit den Fresken im David Garejo Kloster aufzusteigen. Grund dafür ist ein Grenzstreit mit Aserbaidschan (Stand Mitte August 2019, dies kann sich natürlich jederzeit wieder ändern).
6. Noch eine Hintergrundinfo zu der von der Autorin sehr euphemistisch als sehr "dynamischen Fahrweise" bezeichneten Fahrweise der Georgier: viele Fahrer sehen beim Überholen schlichtwegs nicht, weil sie ihr Lenkrad auf der falschen (d.h. der rechten) Seite haben. Jago Arabuli hat uns schließlich aufgeklärt, dass in Georgien sehr viele Autos das Lenkrad auf der rechten Seite haben obwohl es in Georgien nie Linksverkehr gab, weil Importe mit Lenkrad rechts aus Korea und Japan günstiger sind, also reine Kostengründe. Aufgrund der steigenden Unfallzahlen wurden solche Importe jedoch wieder verboten.
Sandra W .
Wir waren auf Reisen durch Georgien und hätten zwei Hinweise/Updates:
- Das private Marschrutka-Unternehmen nach Davit Gareja kostet mittlerweile 30GEL vom Liberty Square aus. Laut Touristen Information fährt zur gleichen Uhrzeit (11:00) eine Marschrutka von der Metro-Station Alvabani für 25GEL. Zurzeit kann nur das Lavra-Kloster besichtigt werden, der Weg zu den Ubdano Höhlen ist von georgischen Grenzwächter versperrt.
- Das „billige Restaurant“ in Lagodekhi existiert wohl nicht mehr. Nach langem Durchfragen des halben Dorfes hat uns ein Georgier in sein Auto mitgenommen und ist drei Mal um den Block gefahren, wo das Restaurant sein sollte. Nach einer Weile ist er zum Schluss gekommen, dass es dieses Restaurant nicht gibt und hat uns bei sich eingeladen.
Noemie und Thomas
Der Spaziergang von der Kartlis Deda zum Mtatsminda ist leider nicht mehr möglich: der Weg, der nach dem Glaspalast bergauf führte, wird durch einen neugebauten Turm unterbrochen und kann nicht passiert werden. Es gibt keinen sinnvollen Umweg für Wander*innen, um dennoch zum Mtataminda zu gelangen :( Entgegen der auch hier geäußerten Warnungen, empfanden wir die Strecke zwischen Zugdidi und Mestia sowohl von der Qualität der Straße als auch der Fahrer problemlos machbar. Wem der Nachtzug auf der Hinfahrt ebenfalls zu anstrengend war, empfehlen wir die Tagesveebindung zurück (~18-24h). Sie kann bequem mit einem gegen 14h abfahrenden Mashrutka erreicht werden. Die Seilbahn nach Hatsvali ist aktuell gesperrt. Der Sessellift, der den ersten Teil des Hügels befährt konnte dafür aber kostenlos zur Rundfahrt genutzt werden. Wir hatten mehrere Reiseführer zur Verfügung und fühlten uns mit dem bei Stefan Loose erschienen Buch von Nina Kramm immer am besten beraten. Vielen Dank, Claudia & Paul
Anbei einige gesammelte Tipps, die wir während unserer mehrwöchigen Reise in Georgien gesammelt haben. Wir hoffen, dass diese auch anderen Reisenden helfen.
Kutaissi:
- am Flughafen Kutaissi: Transport in die Stadt mit Georgian Bus unkompliziert, Tickets zuvor im Internet buchen, bringen Touristen direkt zum Hotel,
- Tickets für die marschrutka buchen im tourist office: es ist auch möglich den Transport von dort zu bekommen (kostet in der Regel 5 Lari mehr)
- Kloster gelati: sehr schöner Weg hinauf zum Kloster, marschrutka günstig und zuverlässig, 2h Aufenthalt am Kloster sind ausreichend, sehr schön auch zb am späten Nachmittag
Mestia
- wer nach Mestia fährt, sollte kein Problem mit Serpentinen haben oder vorsorgen (vorher nichts essen, Medikamente gegen Übelkeit, vorne sitzen im Auto): ca. 2-3h nur Serpentinen, vor allem die öffentlichen marschrutkas fahren sehr wild, wir haben erlebt, dass einige Touristen sich mehrfach erbrochen haben in der marshrutka, nicht sehr angenehm für den Rest
- khergiani Tower: unregelmäßig geöffnet, 2 GEL Eintritt, über etwas provisorische Holzleitern auf einen der wehrtürme, Aussicht über ganz Mestia, nicht für kleine Kinder geeignet
- Rozas guesthouse: zentral aber ruhige Lage, Roza hilft wo sie kann, sehr saubere Zimmer und gutes reichhaltiges Frühstück, Möglichkeit der Einlagerung von Gepäck während mehrtägiger wandertouren, preis: 40-70lari pro Nacht für ein Doppelzimmer entweder mit gemeinschafts- oder privatem Bad, sehr zu empfehlen
- Café laila: früh genug kommen ( am besten vor 18:30), abends stehen die Leute Schlange um dort essen zu gehen, sehr touristisch aber gutes Essen und günstige Preise
- Café Panorama: sehr günstig, schöne Aussicht auf den Gletscher,
- Erti kava Café: guter Kaffee, leckerer Kuchen, sehr gemütlich, etwas teurer
- läden an der Hauptstraße sehr unregelmäßig geöffnet, Tlw. erst nachmittags geöffnet,
- TIC: häufiger keine englische Wanderkarten verfügbar, man sollte sich nicht darauf verlassen dort Karten zu kommen,
- Mestia-Ushguli-Trek: Beschilderung vor allem zu Beginn sehr lückenhaft, GPS empfehlenswert, Bergführer nicht zwingend erforderlich, man trifft immer wieder Menschen, vor allem in Hauptsaison, wer in den guesthäusern schlafen will sollte zur Hauptsaison reservieren, vor allem in iprari nur sehr wenig guesthäuser, wenn man zeltet ist es unkompliziert möglich, den Trek in einem Tag weniger zu machen, kurz vor Adishi und kurz nach iprari gute zeltmoglichkeiten (bei maps.me eingetragen), oft Hunde die einen begleiten.; Gletscherflussüberquerung mit Pferde 20 Gel pro Person, in Ushguli viele Möglichkeiten zurück nach Mestia zu kommen: 15-20GEL pro Person, ca. 2-3h Fahrzeit,
- von Mestia nach Tiflis: bis nach zugdidi mit der marschrutka, von dort mit dem Schnellzug (Abfahrt 18:15): viel beinfreiheit, feste Sitzplätze, buchbar online oder am Bahnhof in Zugdidi, ausreichend umsteigezeit in Zugdidi einplanen, direkt am Bahnhof ist ein großer Supermarkt zum einkaufen, von Bahnhof in die Stadt nach Zugdidi mit Taxi nicht mehr als 2-3 Gel bezahlen
Niklas & Rieke
Stepantsminda/Kazbek:
- Anfahrt von Tiflis: ab Didube Station viele Möglichkeiten, marshrutka 10GEL, minibus 20GEL: deutlich mehr Platz, machen mehrere stops auf dem Weg (u.a. Bei russischen Denkmal), vor allem für großen Menschen angenehmer,
- öfter kein Wasser/Strom im Dorf
- Café 5047m: gutes Essen, Service teilweise sehr langsam, guter Kaffee, man sitzt sehr nett draußen auf der Terrasse, etwas teurer, gute khinkali,
- mountainfreaks Agency: gute Organisation, gute guides, tlw schlechte englisch Kenntnisse, sehr korrekt mit der Ausrüstung, nicht immer alles zum leihen verfügbar, ausführliche Beratung bzgl wandermöglichkeiten in der Region
- Kazbek Besteigung (neuste Messungen 5054m hoch), haben wir geführt Mountain Freaks gebucht: stark Wetterabhängig, oft warten auf der Bethlemi Hut bis Aufstieg möglich, weg an sich relativ einfach, keine kletterpassagen, Erfahrung mit Gletscher von Vorteil aber nicht zwingend nötig, es wird empfohlen die Besteigung mit Guide zu machen: keine Bergrettung, Helikopter kann oft nicht landen wegen Wind, Cave: Gletscherspalten, gipfelnacht lang: 7-8h bergauf, 3-4h wieder runter; 2-3uhr nachts starten, Bethlemi Hut: keine Infrastruktur, kein fließend Wasser/Sanitäranlagen, oft sehr windig, Sturmfestes Zelt vorteilhaft, Müll wieder mit runter nehmen, oben ein großer Haufen Abfall der nicht abtransportiert wird,
Tiflis
- free walking Tour 12&17 Uhr: sehr gut um einen überblick über die Stadt zu bekommen,
- Ausflug zu David gareja nicht vorher reservieren: 2 Angebote mit selbem Inhalt: jeden Tag 11 Uhr, 25 bzw 30 Gel, zur Zeit ein Teil des Klosters nicht begehbar, da grenzkonflikte mit aserbaidschan
- Hippie Hostel geschlossen ab 1.8.19
- entree Nähe majanishvili Station: leckeres Frühstück, ab 8 Uhr geöffnet, nicht ganz günstig
- Hotel Avlabari: direkt an der Haltestelle Avlabari, sehr gutes Preis-Leistungsfähigkeit-Verhältnis, 30€/Nacht für DZ, sehr sauber und modern
- Organique Josper Grill bar: gutes Essen mit regionalen Produkten, etwas teurer, sehr nette und zuvorkommende Kellner
- abends sehr nett am Rike-Park, wenn es wieder ein bisschen kühler wird,
- Café Polare: bestes Eis im Tiflis, eine Kugel: 3,4 Lari,
- grundsätzlich schwierig wanderequipment in Tiflis zu bekommen, in der galleria Tbilisi einige Geschäfte, jedoch oft keine Auswahl, gängige Größen oft nicht mehr da,
Borjomi:
- Café Rio nur Kaffee To go in Plastikbechern, sehr günstig ( großer Eiskaffee 3,40Gel), kein Kuchen
- bergi: essen mittelmäßig bis auf georgisches essen, das gut,
- Café 1978 Tumba: ab 9 Uhr geöffnet, günstige Backwaren und Kuchen, leckerer schoko-Kokos-Kuchen, guter Kaffee, einige Meter neben Restaurant bergi an der Hauptstraße,
- Quelle des Heilwassers an 9.april Street: umsonst Wasser trinken, warm und eisenhaltig; gewöhnungsbedürftig,
- bevor man im Nationalpark wandern gehen kann: zum information center und registrieren lassen, wird kontrolliert, ein tag ist kostenlos,
Niklas & Rieke
Wir nutzen schon seit Jahren die Loose Reiseführer und sind immer wieder völlig begeistert. Somit haben wir uns auch sehr gefreut, dass Ihr einen Georgien-Reiseführer veröffentlicht habt und wir diesen direkt dieses Jahr ausprobieren konnten. Anbei ein paar Tipps, die uns während der Reise aufgefallen sind.
Tbilissi:
- Das Restaurant Sofia Melnikovas (S. 199) ist wirklich hervorragend und überzeugt durch sein tolles Ambiente. Der Zugang ist nur etwas schwierig zu finden: Beim Restaurant an der Ecke (Str.-Name), in die Sackgasse (leichter Anstieg) einbiegen und dann direkt auf der linken Seite hinter einem Metalltor.
- Tbilisio Sio ist wirklich toll, auch für einen Mittagspause nur zu empfehlen.
- Book Corner Cafe (S.201) ist leider geschlossen.
- Sky-Bar des Biltmore-Hotels hat seine besten Jahre hinter sich. Den nachlässigen Service und die angestaubte Atmosphäre (inklusive lauter Techno-Musik) kann auch der großartige Ausblick nicht ausgleichen.
- Cooking Classes von Like a local (https://www.likealocalguide.com/tbilisi/tours/georgian-cooking-class-make-adjaruli-khachapuri-and-khinkali) sind hervorragend und man lernt von einem älteren Ehepaar, wie man Khachapuri und Khinkali macht. Dabei kann man den selbst gemachten Hauswein probieren und anschließend gemeinsam essen.
Der Nordosten/ Kazbegi:
- Generell ist es zu empfehlen in Kazbegi ein Zelt mitzunehmen, wenn man Mehrtagestouren unternehmen will, wie es zum Beispiel in Mestia ohne Probleme durch die vorhandenen Guesthouses möglich ist. Erst durch ein Zelt kann man landschaftlich voll eintauchen und abseits der klassischen Touristenpfade wandern.
- Ein Taxi bzw. Sammeltaxi nach Kazbegi (Tipp S. 286) ist sehr zu empfehlen, wenn man die Sehenswürdigkeiten entlang der Route ansehen möchte. Der Busbahnhof Didube ist sehr laut und chaotisch, davon nicht abschrecken lassen und einen guten Deal vereinbaren. Wir haben zu viert in einem privaten Taxi 100 GEL mit Stopps entlang der Route bezahlt.
- Unbedingt der empfohlenen Route (S.294) zur Dreifaltigkeitskirche folgen. Vielen Dank für den Tipp. Der Einstieg in die Tour sollte nachvollziehbarer beschrieben werden. Der Weg teilt sich im Dorf Gergeti an einem kleinen Brunnen. Die meisten Wanderer steigen den eigentlichen Abstieg auf, der komplett in der Sonne und eng und steinig ist. Durch den Gegenverkehr ist es ein sehr anstrengender Aufstieg. Der eigentliche Weg biegt am Brunnen rechts ab (auch rot-weiß gekennzeichnet) und durchläuft kurz das Dorf, im Anschluss wandert man relativ einsam durch Wälder. Der Weg wurde neu gestaltet und hat nun Treppen, was den Aufstieg deutlich vereinfacht.
- Rooms Hotel in Kazbegi hat einen wunderschönen Ausblick, ggf. vorbestellen. Der Service ist leider, trotz der höheren Preise, nicht überzeugend.
- Dafür ist das Vitamin Restaurant am Marktplatz sehr zu empfehlen. Wunderschöner Garten mit vielen Lounge-Sitzmöglichkeiten. Super Essen und ein netter sowie zuvorkommender Service. Die gespielte Weihnachtsmusik im Hochsommer hat irgendwie auch gepasst und wir fühlten uns dort rundherum wohl.
- Der Tour-Veranstalter „Mountain Freaks“ ist nicht zu empfehlen. Die Preise sind stark überteuert und das Personal sehr unfreundlich und unflexibel. Lieber einen Local ansprechen oder ggf. im Guesthouse anfragen, ob die Möglichkeit eines Fahrservice besteht.
- Die Wanderung im Truso Tal gehört zu den Highlights in dieser Region. Leider läuft man die ersten 3-4km auf einer Schotterpiste in der Sonne mit einem wenig reizvollen Blick. Lieber mit dem Fahrer ausmachen bis zur zweiten Brücke (S.301) zu fahren. Dann besteht die zeitliche Möglichkeit auch das komplette Tal bis nach Abano oder zur Festung zu wandern. Beim Mineralsee gibt es ein kleines Café mit Camping. Der Besitzer war von Menschen etwas überrascht, aber ist dennoch sehr nett. Man muss das Café auch durchqueren, um auf der rechten Talseite zum Mineralsee zu wandern.
- Der Aufstieg in Juta ist leider sehr übervölkert und man wandert selten allein. Am kleinen See (oben) gibt es nun ein Café mit einer wirklich guten Auswahl. Am besten man wandert relativ zügig bis zu diesem Aussichtspunkt und erkundet dann die restliche Umgebung für sich allein. Die Wanderung zu den Seen ist jedoch nur mit Zelt möglich, da man innerhalb eines Tages nicht zurückkommen würde. Zudem ist es zu empfehlen sich von Juta aus rechts des Flusses zu bewegen, da bei dem Wanderweg links des Flusses mehrere kleine Flüsse ohne Brücken überquert werden müssen, was nicht ganz ungefährlich ist.
Juliane H., Oliver S. und Carolin J .
Gori und Uplistsikhe:
- Das Stalin Museum hat zwar die Bildunterschriften in die englische Sprache übersetzt, jedoch ist das ganze Museum durch den Stalin Kult geprägt ohne eine wirkliche Reflexion seiner Herrschaft darzustellen. Die Ausstellungsstücke sind wenig aufschlussreich und zeigen Stalin nur als positiven und herausragenden Staatsmann. Sehr verstörend vor dem eigentlichen geschichtlichen Hintergrund seiner Herrschaft.
- Das Restaurant Berikoni (S. 331) ist super und wir haben dort am Besten in ganz Georgien gegessen und das zu einem sehr günstigen Preis.
- Uplistsikhe lässt sich gut auf der An- oder Abreise nach Gori integrieren und ist unbedingt sehenswert. Insgesamt reicht jedoch ein Tag in Gori um sich alles anzusehen.
Der Süden:
- Der Audioguide (10 GEL) in Vardzia ist sehr fraglich und man erhält leider kaum relevante oder interessante Informationen über die Höhlenstadt. Lieber den Reiseführer mitnehmen oder sich vorher anderweitig informieren.
- Für eine kleine Auszeit ist das Vardzia Resort sehr zu empfehlen, da die Anreise doch sehr lang ist und es in der Region noch nicht so viel zu erleben gibt. Der Service ist zwar etwas langsam, aber dennoch sehr freundlich und man kann wunderbar einen Tag am Pool mit Blick auf Vardzia entspannen. Im Familienzimmer reduzieren sich die Preise auch immens, wir haben für 4 Personen und 3 Nächte 400€ bezahlt.
Imeretien:
- Leider sind die Seilbahnen in Chiatura alle außer Betrieb und es ist nicht sicher, ob diese in den nächsten Jahren wieder fahren werden. Man kann jedoch mit einem kostenlosen Minibus (Maschrutka) der Stadt die Gegend erkunden, da dieser die Bahnen ersetzen soll. Dieser fährt stündlich am Kreisverkehr nach dem Rathaus ab und nimmt einen sehr holprigen Weg durch die angrenzenden Berge. Die Bevölkerung ist unglaublich hilfsbereit und möchte viel über die Geschichte und Lebensbedingungen erzählen. Die Stadt sollte man unbedingt besichtigen, auch wenn die Anreise etwas länger dauert. Marschrutka aus Kutaissi fahren am Busbahnhof (Rückseite) ab und sind nicht durch ein lateinisches Schild ausgeschildert. Die Rückreise ist mit einem Taxi war einfacher und man kann noch das Katskhi Kloster besichtigen. Wir haben 50 GEL für 4 Personen gezahlt.
- Tsqaltubo ist sehr sehenswert, da die alten Sanatorien nicht abgesperrt sind und man diese somit besichtigen kann. Am Besten man nutzt die Marschrutka 30 von Kutaissi (Abfahrt Red Bridge) und macht vor oder nach der Prometheus Höhle einen Zwischenstopp in Tsqaltubo.
- Prometheus Höhle kann man mit Marschrutka einfach erreichen, die Linie 30 von der Red Brige (1 GEL) mit Umstieg (s.o.) und dann Weiterfahrt mit der 42 (2 GEL). Die Eintrittspreise der Höhle haben sich 23 GEL erhört und Bootstouren wurden nicht angeboten.
Wir freuen uns auf die nächste Reise mit einem Stefan Loose Reiseführer und hoffen unsere Anregungen können anderen Reisenden weiterhelfen.
Juliane H., Oliver S. und Carolin J .
Wir sind durch Schottland gereist, gut geführt von Matthias Eickhoffs "Stefan Loose"
Wir hätten allerdings eine Anregung bezüglich eines konkreten Wandertipps an der Nordwestküste: Auf Seite 463 wird eine Tour zu den Falls of Kirgaig empfohlen. Wir haben das gemacht und möchten folgendes anmerken: Es ist u.E. kein "gut ausgebauter Wanderweg"; dies verführt zu der Annahme, man könne dort einen Spaziergang machen. Es handelt sich aber vielmehr um einen schmalen, geradezu alpinen, nur konzentriert zu gehenden Pfad. Die Weg-Oberfläche besteht fast durchgehend aus grobem Geröll, der Weg verläuft ab und an in Bachbetten, ist also nass. Im letzten Drittel geht es durch mooriges Gelände und spätestens hier ist der Pfad mit Turnschuhen eigentlich kaum passierbar. Zum Wasserfall, dem eigentlichen Ziel der Wanderung, geht es dann sehr steil und felsig herunter, hier geht es teilweise nur auf allen Vieren vorwärts - man muss also wissen, dass für diese Tour hohe Wanderschuhe ratsam sind. Dass die Fortsetzung der Wanderung zum Fionn Loch "matschiger" sei, ist eine grobe Untertreibung - der Weg führt unbefestigt durchs Moor, man versinkt leicht knöcheltief, hier wären geradezu Gummistiefel angemessen.
Diese Informationen sollte man für diesen - im Prinzip sehr schönen! - Wandertipp auf jeden Fall haben.
Mit Dank für viele schöne Ideen für unseren Schottland-Urlaub
Tanja van H .
Wir haben eine mehrwöchige Reise durch Georgien gemacht und sind von dem Land und seinen Menschen begeistert. Der Reiseführer hat uns bei unseren Touren stets begleitet. Das kurzfristige Planen und im Land Umherreisen wurde dadurch zum Kinderspiel. Vielen Dank dafür!!!
Ich habe noch Hinweise meinerseits:
1. Ushguli Transport: Die Marschrutki kosten mittlerweile zwischen 25 - 40 GEL je nach Menge der Passagiere und Verhandlungsgeschick und sie fahren nicht nur morgens sondern auch mittags und am späten Nachmittag. Man sollte aber an bestimmten Tagen Zeit mitbringen, da die Taxifahrer die Straße blockieren um gegen die von den Touristen häufiger genutzten Marschrutkis zu demonstrieren. Das ist uns passiert. Dadruch hatten wir in Ushguli eine Wartezeit von ca. 6 Std.
2. Signagi: Die Rolling Stones Bar existiert leider nicht mehr.
3. Samgori Busstation: Marschrutkis von Tiblissi nach Signagi sind nicht aufgeführt. Die Marschrukti fährt morgens um 9 Uhr und anschließend wie alle anderen Marschrutkis auch erst wieder wenn sie voll sind. Eine lange Wartezeit ist selbst Samstags im Sommer möglich. So wars zumindest bei uns und wir hatten eine Wartezeit von über 1 Std. dann sind ein paar Leute ausgestiegen und der Marschrutkifahrer hat dadruch entschieden erstmal gar nicht zu fahren, da zu wenig Leute. Eine Fahrt ist selbst mit Ticket daher nicht immer sicher.
Marcel N .