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Infos und Fragen

Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.

Updates Kolumbien

Freitag 30. August 2019

Lagos - Übernachtung

Wir waren in Lagos in einer wunderschönen Unterkunft namens Casa Creativa Lagos. Diese nette Unterkunft hat im März 2019 eröffnet und wird von einem englischen Ehepaar, Tim&Sarah, geführt. Das Frühstück mit Obstsalat, selbstgemachten Muffins und vielen anderen Leckerheiten bietet einen wundervollen Start in den Tag. Das Zimmer kostet ca. 90 Euro pro Nacht und ist perfekt für Paare geeignet. Mitten in der Altstadt, Neubau und relativ ruhig gelegen.

Wir freuen uns, diese Unterkunft als Reiseempfehlung anzugeben.

Rebecca H.

Von:Redaktion


Mittwoch 28. August 2019

Div. Orte

Der Reiseführer "Georgien" (1. Auflage 2019) ist der Autorin Nina Kramm hervorragend gelungen. Auf einer Georgien-Reise habe ich sehr von den vielen Tipps profitiert, vielen Dank dafür.

Mittlerweile haben sich einige Dinge geändert, deshalb sind mir auf der Reise einige Korrekturen/Anmerkungen aufgefallen:
1) S. 183: Evtl. wäre hier der Hinweis gut, dass für die Standseilbahn die wiederaufladbare
Metro-Karte nicht gilt. Das haben mehrere Touristen bei der Information gefragt.
2) S. 162 und S. 212: Die Gondel-Seilbahn ist nur bis 22 Uhr gefahren (evtl. gelten im Sommer längere Betriebszeiten). 3) S. 324: In Mtzcheta heißt das „Café Tatin“ nun „Ornament Café“, die Beschreibung passt jedoch noch. 4) S. 400: Bei den Marshrutkas steht beim Ziel MESTIA „(nur im Sommer)“, das stimmt jedoch
nicht. Laut Touristeninformation fahren jeden Tag Marshrutkas von Kutaissi nach Mestia.
Außerdem ist es gut zu wissen, dass es private Touranbieter (z.B. „Budget Georgia“) gibt,
die den Transfer von Kutaissi nach Mestia jeden Tag anbieten für 30 GEL, ab ca. 8 Uhr, in
ungefähr 6 Stunden. (Aufpreis für Rucksäcke mit Fassungsvermögen > 60 Liter ist 30 GEL)
5) S. 405: Marschrutki fahren nicht mehr „im Stadtzentrum gegenüber dem Museum“ ab, dort
halten sie eventuell noch, aber die eigentliche Haltestelle in Chiatura ist knapp 1 km entfernt
davon, in nordwestlicher Richtung an der Straße Richtung Zestaphoni, in der Nähe der
Polizeistation und der Tankstelle. (Bei Google Maps steht dort das Zeichen für Bushaltestelle)
6) S. 405: Die Mittagspause der Seilbahnen dauert nun von 11:30-12:30 Uhr.
7) S. 405: Die letzte Marshrutka von Chiatura nach Kutaissi fährt laut Auskunft der Touristen-Info um 16 Uhr. 8) S. 400: Allerdings sind die Fahrpläne generell mit Vorsicht zu genießen, denn die Marshrutki
von Kutaissi nach Chiatura/Sachkhere um 8 Uhr und um 8:40 Uhr sind beide nicht gefahren
(Mai 2019).
9) S. 364/365: Bei der Wanderung zum Mestia Cross sind die genannten Markierungen und
Wegweiser (z.B. der Stein mit der gelben Markierung) am Anfang der Wanderung nicht mehr
vorhanden oder bis zur Unkenntlichkeit verwittert.

10) S. 362: Die beiden Sessellifte von Mestia zum Hatsvali-Skigebiet sind das ganze Jahr über in Betrieb. Die Betriebszeiten sind (laut Aushang) von 10 bis bis 17:30 Uhr. Die Hin- und Rückfahrt kostet mittlerweile 15 GEL.
11) S. 368: Die Marshrutka von Mestia nach Batumi fährt nun um 8 Uhr. Sie braucht ca. 6 h (evtl. fährt sie einen neue Strecke?).
12) S. 367: Es gibt an der Tamar Mepe Street nun mehrere Geldautomaten, z.B. gleich neben der
Polizeistation und auch schräg gegenüber davon auf der anderen Straßenseite.
13) S. 367: Evtl. könnte bei den Aktivitäten der Film „Dede“ genannt werden. Die fiktive Handlung erzählt von einer Frau, die gegen die traditionellen Konventionen in Svanetien aufbegehrt. Er spielt in Ushguli, was sehr interessante Einblicke in das svanetische Leben bietet, und wird in einem improvisierten Kino an der Brücke über den Fluss in der Avtandil Ioseliani Street gezeigt. Die Betreiberin des Kinos/Cafés ist die Schwester der Filmemacherin und beantwortet gerne Fragen. In Mestia hängen an mehreren Stellen Plakate des Films, der auch bei größeren Festivals (z.B. der Berlinale) eingeladen war. Er wird mehrmals am Tag (15, 17 und 19 Uhr) gezeigt, ein Ticket kostet 15 GEL.
14) S. 453: Von Batumi zum Botanischen Garten gelangt man auch mit dem Bus Nr. 15. Außerdem hat der Marshrutka-Fahrer 6 GEL von den Fahrgästen verlangt. Stefan L.

Von:Redaktion


Mittwoch 28. August 2019

Okatse-Schlucht und Kinchkha-Wasserfall

Ich bin mit dem Stefan-Loose-Reiseführer im Gepäck durch Georgien gereist und kam damit sehr gut zurecht. Danke für die ausführlichen Infos! Er hat im Vergleich mit anderen Reiseführern deutlich am besten abgeschnitten. Eine Sache wäre vielleicht interessant, damit es nicht anderen so geht wie uns: Ich war mit einem Paar unterwegs, was zwei kleine Kinder dabei hatte. Bei unserem Besuch in der Okatse-Schlucht mussten wir aber feststellen, dass Kinder unter 120 Zentimetern aus Sicherheitsgründen NICHT mit auf den Panoramaweg durften (auch nicht das Baby in der Trage). Das wäre ziemlich gut gewesen, diese Info vorher gehabt zu haben. Auch der Zugang zum Kinchkha-Wasserfall ist nicht mehr frei zugänglich. Da wir recht spät kamen und das Einlasshäuschen gerade dicht gemacht wurde, kann ich aber gar nicht sagen, wie hoch der Eintritt war. Man sah ihn aber auch von Weitem, auch wenn er momentan alles andere als (be-)rauschend war, sondern eher einem Rinnsal glich.
 
Katja V.

Von:Redaktion


Mittwoch 28. August 2019

Kutaissi, Batumi und Tiflis

Wir waren mit dem Loose Handbuch für mehrere Tage in Georgien. Hier unser Reisebericht mit einigen neuen Infos:

Allgemein: - Autofahren insbesondere in Tblisi ist die Hölle. Naniko Rentals hat gute, gepflegte Autos mit vielen und flexiblen Abhol/Rückgabeorten. - Als SIM auf jeden Fall Magticom nehmen. Unbedingt zusätzlich Guthaben zum telefonieren aufladen, ist nicht standardmäßig dabei! Im Flughafen machen lassen oder selbst an einem Aufwerteterminal - das geht aber nur auf georgisch;) - Und vll hab ich es überlesen - Georgische Limonade probieren! (Insbesondere die mit Sahne!)


1. Kutaissi Hotel Terrace (ca.30€/Nacht/DZ mit Frühstück): Sauber, neu, tolle Dachterrasse. Nach einem der gehobenen Zimmer Ausschau halten! In Kutaissi ist Tomas Wine Cellar ein muss: unten erklärt der junge Tomas im eigenen Hauskeller die Weinherstellung, während oben Frau und Mutter kochen. Vorspeisen, Hauptspeisen, Dessert - alles reichlich für 40GEL/Kopf. Absolutes muss!
Leider waren wir Montag in Kutaissi und sind von dort u.a. zu den Chansons nach Martvili & Okatse. Hier kann man bei beiden hinwandern, der Canyon selbst ist aber Montag definitiv versperrt! Beim kleineren Martvili gibt es das Gate erst seit kurzem! Montags also besser die Stadt anschauen.


2. Batumi Waren im Radisson eine Nacht, denke uninteressant.
Die Stadt ist sehr touristisch, eine Nacht reicht. Schön ist die Gondelfahrt auf die Bergstation sowie ein kurzer Nachtspaziergang.
Auf dem Weg nach Batumi hielten wir am Schwefelbad nahe Amaghleba still - der Hammer! Kein Mensch weit und breit, tolle Becken. Leider lag etwas Müll rum sowie Glasscherben. Der Ort ist nahezu unfindbar - man muss sich bei den Einheimischen durchkämpfen. Wenn man da ist, sieht man, dass er auch in Googlemaps hinterlegt ist. Hier die Koordinaten: https://maps.app.goo.gl/Akd32gaAvLQrgoj78


3. Tiflis Bricks Hotel Room (30€/Nacht/DZ ohne Frühstück): Neu, tolle Zimmer, gute Lage ca. 1.5km vom Freedom Square entfernt. Sauber und mit einer tollen Hinterhofterrasse. Sehr schön ist das Lokal shemoikhede genatsvale an der Brücke - wie eine Gasse eingerichtet gibt es hier super Wein vom Hahn (1l 5,5GEL!) Und die besten Kupati - unbedingt rein!
Für Trips eignet sich die Seite gotrip.ge, welche uns ein einheimischer empfohlen hat. Übersichtliche und gute Angebote mit tollen Guides - Privattour nach Stepanzminda mit mehreren Haltestellen, Essen, Rastzeit und Erklärungen im Audi (Abholung Hotel) für ca. 50€ - vollkommen okay! Auf der Fahrt bietet sich ein halt im Chabaruxi in Passanauri an - das Lokal ist vor allem bei einheimischen bekannt und bietet leckere und authentische georgische Küche!
Seit diesem Jahr kann man den Berg zur berühmten Kirche in Stepanzminda auch bequem mit dem Auto fahren, da eine neue Straße gebaut wurde. Die Minibusfahrt entfällt also. Beim Baden sollte man das chrelli abano in Betracht ziehen - neu und sauber bietet es echt tolle Zimmer an. Mindestens zwei Tage vorher reservieren, Buchung online - SIM Karte / Nummer für Bestätigungscode notwendig - möglich.


Wir hoffen, die Infos helfen weiter!

Felix H.

Von:Redaktion


Mittwoch 21. August 2019

Keine Hochzeiten in Sighnaghi

Wir sind gerade in Georgien und sehr zufrieden mit dem Reiseführer. Dass in Chiatura keine Bahnen mehr fahren (nur noch Loren-Bahnen), wurde ja bereits gemeldet. Wir finden die Stadt auf seine eigene Art trotzdem sehenswert, aber sie ist sicherlich kein Highlight mehr. Zudem waren wir 3 Tage und Nächte in Sighnaghi und haben nicht eine einzige Hochzeit gesehen. Auch nichts was darauf irgendwie hindeutet.  Viele Grüße, Nina

Von:Anonym


Montag 05. August 2019

Kobi / Truso-Tal

Die neue Gondelbahn von Kobi ins Skigebiet Gudauri (Hersteller POMA) läuft bereits im Testbetrieb (zwei Sektionen mit Umsteigen) und ist insoweit für Touristen offen. An den Bergstationen fehlte aber (zumindest jetzt im Sommer) jegliche Infrastruktur. Die Wanderung ins schöne Truso-Tal kann nur bedingt empfohlen werden. Im 5-Minuten-Takt fahren Selbstfahrer und Minivan-Touren auf der holprigen Schotterstrasse ins Tal, so dass die Ruhe immer wieder gestört wird und Wanderer ausweichen müssen. Angenehmer wird es erst hinter dem Parkplatz/Campingplatz/Café beim Flussknie bzw. dem Abano-Mineralsee (Schwimmen verboten), nahezu menschenleer erst hinter Ketrisi. Man muss also interessierten Touristen fast raten, bis zum Camping zu fahren (per 4x4 oder besser per Bike) und erst dort die Wanderschuhe zu schnüren. In Stepantsminda kann ich für Reisende mit gehobeneren Ansprüchen das Hotel Porta Caucasia empfehlen. Der Standard ist trotz fairen Preisen hoch (Nr. 2 nach dem Rooms Hotel), die Lage ideal und die Panorama-Terrasse prächtig. Zudem gibt es neben einem georgischen auch ein europäisches Restaurant, in welchem westliche Speisen auf erstaunlich hohem Niveau zubereitet werden, was in dieser Gegend eine Seltenheit ist.

Von:Anonym


Montag 05. August 2019

Strasse Ahkmeta-Tianeti

Die Verbindungsstrasse 43 von Kachetien zur Georgischen Heerstrasse ist inzwischen auch im Abschnitt von Akhmeta nach Tianeti grösstenteils asphaltiert. Weitere Arbeiten sind im Gang. Nur ein kurzes Stück von einigen Kilometern ist noch Schotterpiste, aber auch mit einem normalen PKW machbar. Die landschaftlich attraktive Route ist dadurch eine sehr empfehlenswerte Abkürzung für Roadtrips vom Osten in den Norden des Landes geworden und gewiss schneller als der Umweg über Tiflis.

Von:Anonym


Mittwoch 31. Juli 2019

Island - Div. Orte

... * Nicht überall, aber an ganz vielen Orten riecht und schmeckt das warme Leitungswasser mehr oder weniger stark nach Schwefel. Sehr gewöhnungsbedürftig. Das kalte glücklicherweise nicht. Habe mich zudem in mehreren Duschen verbrannt, als ich beim Einseifen an die Rohre gekommen bin, sogar, wenn das Wasser normale Duschtemperatur hatte.
 

* KEF hat wohl zwei kostenlose Trinkwasserspender vor den Toiletten direkt hinter dem Security Check (in der Nähe der Essens-Lokalitäten?) (und die damit wohl nur für Abfliegende zugänglich sind?), die habe ich aber nicht gesehen und auch auf meinen zuvor groß und farbig ausgedruckten Plänen nicht registriert (obwohl sie tatsächlich eingezeichnet sind, wie ich später gesehen habe), und im Terminalbereich gab es ansonsten überall nur warmes Leitungswasser! Superärgerlich bei „normalen“ Flughafenpreisen von knappen 400 ISK pro kleiner Wasserflasche.
 

* Die „Rettung“ für „WeichesBrotVerachter“ ohne Zugriff auf einen Toaster ist wahrscheinlich (French) Baguette, das es in vielen Läden gibt (aber oft früh ausverkauft ist), das hab’ ich schon in anderen Ländern zu schätzen gelernt - immer noch weiß, aber zumindest knusprig und auch nicht zuuu süß ;-)
 

* An vielen Orten fliegt windbedingt unentwegt Lavastaub durch die Gegend, teils sogar mehr als deutlich sichtbar. Die allgemeine Luftqualität in Island mag sehr gut sein, aber ich habe (ohne „Vorerkrankung“ oder so) deutliche Atemwegsbeschwerden gehabt mit Husten besonders abends und viele Touristen hüsteln hören (also nicht wie eine Erkältung, sondern wie eine Lungenirritation).
 

* Die ersten Anhalter, die ich gesehen habe, habe ich direkt mitgenomen, zwei junge Frauen aus Spanien. Die haben aber so dermaßen nach Nikotin gestunken und nur unkommunikativ mit ihren Handys rumgespielt, dass ich danach alle anderen Tramper am Straßenrand habe stehenlassen. Eigentlich doof. Aber so richtig habe ich das mit dem Trampen auch nicht verstanden, vor allem nicht in der Jahreszeit. Meinen Leihwagen fand ich selbst unverschämt teuer, aber ich würde nie auf die Idee kommen, darauf komplett zu verzichten, zumal der öffentliche Nahverkehr wohl besonders außerhalb der Hauptsaison noch nicht streckendeckend ist – und die Tramper sahen auch nicht „bedürftig“ aus, eher, soweit man das auf den ersten Blick erkennen konnte, ziemlich „High-Tech-ausgerüstet“. Also wohl so eine allgemeine Einstellung, was man unter tollem Urlaub versteht. Aber ich hab’ mich trotzdem irgendwie schlecht gefühlt beim Vorbeifahren.
 

* Der Tunnel nördlich von Reykjavik ist übrigens inszwischen kostenlos. Dafür kostet der neue Tunnel bei Akureyri, und man muss online bezahlen (1.500 ISK für einen Weg für einen normalen PKW), vorher oder bis drei Stunden danach, gibt auch eine Veggjald-App dafür, wo man einen Wagen registrieren kann mit Kreditkartendaten. Am besten im Netz einen Single Trip unter „Mietwagen“ buchen, damit man nicht die Fahrten eines nächsten, der den Wagen leiht, mitbezahlt ;-) (Die Mietwagen-Option gab es glaube ich nur im Netz auf der normalen Homepage, nicht innerhalb der App.)
Ich habe von Akureyri aus Richtung Osten auch keinen anderen Weg deutlich ausgeschildert gesehen, obwohl es den alten Weg ja auch noch geben müsste - und war plötzlich im Tunnel...
 

* Seljalandsfoss nimmt inzwischen auch wie Skaftafell Parkgebühr, 700 ISK für einen normalen PKW.
Bei Skaftafell waren es 750 und auch noch mit so einem komischen System, wo man sich hinterher am Touch-Screen-PC im Visitor Center selbst „auschecken“ muss (Kennzeichenerfassung per Kamera), kein schwieriger Prozess, muss man aber erst mal richtig wahrnehmen, ich wäre fast so rausgefahren. Sowas ist mir vor ein paar Jahren in Südostengland passiert (Dartfort Crossing) und der Spaß hat um die 70 Euro gekostet (regulärer Preis 2,50 Pfund), ganz absurd, und daran war auch nichts zu rütteln trotz etlicher ausführlicher Briefe an den Autovermieter und die Gebührenstelle selbst, und der Betrag wäre noch multipliziert worden, hätte ich nicht direkt die erste Zahlungsaufforderung befolgt...
Seljalandsfoss war Pay&Display, und ich meine, das hat an dem späten Abend keiner gemacht (ich auch nicht für die knappe Viertelstunde), da gibt’s wohl ganz normale Kontolleure, die rumgehen und bei fehlendem Ticket ein Strafticket verteilen.
Für Pingvellir sollte man online bezahlen, aber Kameras habe ich dort nicht gesehen, gibt aber wohl welche. Habe mir das später zu Hause in Ruhe im Netz angeguckt und über myParking.is die 750 ISK per Kreditkarte bezahlt, hoffentlich nicht zu spät vier Tage nach dem Besuch. Bezahle dafür gerne, das war wirklich ganz toll dort und man konnte alle Parkplätze super nutzen, und ich habe mich auch längere Zeit dort aufgehalten. Wär’ nur schön, wenn das transparenter wäre - und auch nicht jeder ist unterwegs online. Ich war an einem Wochentag spätnachmittags/abends auf der anderen Seite des Besucherzentrums, wo es ziemlich leer war und auch noch ziemlich viel abgesperrt war, war Zufall, dass ich die Schilder mit dem Hinweis auf myParking gesehen habe.
 

* Snaefellsnes Peninsula habe ich nicht in einem 10-Stunden-Fahr-Tag von Borgarnes über die 54/56/574/54/1 entgegen dem Uhrzeigersinn nach Saeberg/Hrutafjördur geschafft (habe mir nicht mal „Alles“ angeschaut) und musste ausgerechnet bei Hellnar abbrechen und war dann später auch nicht mehr in der Nähe...
 

* Die 68 von Holmavik Richtung Südosten war die beste teils nicht asphaltierte Straße, die ich auf der ganzen Reise gefahren bin, und auch landschaftlich echt schön!
 

* Die 711 nach Hvitserkur ist lang und nicht toll, aber für mein Empfinden im grünen Bereich und auf jeden Fall lohnenswert für das Ziel. Schlimm war der Abstecher über die 717 nach Borgarvirki, sehr eng, sehr kurvig, sehr hügelig und extrem matschig, würde ich nicht empfehlen.
 

* Tröllaskagi ist gut zu machen, wenn man keine Angst vor Tunneln hat, und wenn man nicht durch jeden Ort bummelt, braucht man nicht annhähernd einen Tag für die Umrundung. Krass fand ich nur, wie nah das Geröll teilweise an der Straßendecke lag (Steinschlag), aber ich war trotzdem froh, im Uhrzeigersinn gefahren zu sein, die Alternative wäre die steil abfallende See-Seite gewesen.
 

* In Dalvik habe ich leider an dem Dienstagabend vor Ostern nur Jugendliche gesehen, die wie verrückt mit lautem Geschrei und Motorgeheul versuchten, mit dem Auto vorwärts und rückwärts eine Schneeanhäufung hochzufahren, genau da, wo es auf einen Wanderweg ging, da bin ich dann weitergefahren...
 

* Hverfjall würde ich nicht noch mal anschauen. Ich habe schon den empfohlenen längeren, aber „einfacheren“ Nordzugang gewählt, aber auch hier ist die Zufahrtsstraße schlimm und der Wind und dadurch aufgewirbelte Staub mit dem steilen, anstrengenden Aufstieg dürfte jede Lunge auf eine harte Probe stellen. Und ich würde auch nicht unbedingt behaupten, dass der Krater „schön“ wäre, dann eher der durch Treppen leichter zu erklimmende Krater auf Snaefellsnes (zum Kerid in Südisland habe ich es während meiner Reise nicht mehr geschafft) und natürlich Viti mit dem blauen Wasser (oder Eis ;-) ) und besonders der Eldborg-Krater im Süden mit seinen tollen Farben waren viel „hübscher“. Beim Eldborg-Krater hatte ich allerdings schon selbst ein schlechtes Gefühl, man zertritt automatisch allerhand dieses faszinierenden bunten bröckeligen Gesteins beim Auf-und Abstieg, auch das ist nichts für Massentourismus und leider recht prädestiniert dafür, zumal die Zufahrtsstraße 407 super ist und der Aufstieg kurz...
 

* Grjotagja war übrigens uneingeschränkt zugänglich.
 

* Die Fahrt vom Myvatn nach Egilsstadir war die schönste, alles andere als langweilig! Die Straße war komplett frei, super asphaltiert, und überall lagen noch Schneefelderchen links und rechts, perfektioniert durch einen filmreifen langen rosa-lila Sonnenuntergang :)
 

* Wenn man bei Egilsstadir zum Hengifoss hochgeschnauft ist (das letzte Stück war leider gesperrt – und auch da liefen Touris einfach rum...), hat man den tollen beige-gelben Basaltfelsen-Wasserfall Litlanesfoss gesehen und kann sich „eigentlich“ die Parkgebühr für den Svartifoss im Süden „sparen“, bei dem man auch ganz schön außer Puste geraten kann. Ich glaube, der Vergleich ist Litlanesfos & Svartifoss, nicht Hengifoss (mit seinen roten Querstreifen) & Svartifoss, oder? Müsste ich mir auf meinen Bildern noch mal genauer angucken, ich hatte auf jeden Fall am Svartifoss das starke Gefühl, dass ich genau diesen „Wasserfall-Typ“ schon mit dem Litlanesfoss gesehen habe – bin aber beim Svartifoss auch nicht mehr die letzten 200 Meter ganz runtergelaufen, wo man fast unter den imposanten hängenden Säulen steht, da war ich leider wieder unter Zeitdruck, zu meiner Unterkunft zu kommen...
 

* Die Zufahrtsstraße zum Svinafellsjökull ist eine absolute Zumutung. Dort steht zwar zu Beginn ein Hinweisschild, aber das wäre echt mal eine Straße, bei der ich absolut verstehen würde, wenn sie einfach gesperrt wäre. Zu Fuß ist man wahrscheinlich genau so schnell...
Beim Richtung Gletscherzunge gehen habe ich mich dann tatsächlich kurz verlaufen, bin zuvor (mitten am Tag, und es standen mindestens 10 Autos auf dem Parkplatz, hinterher noch mehr) einem französischen Pärchen hinterhergelaufen, das dann plötzlich weg war, als ich ein paar Fotos gemacht hatte, und man sah nur noch Geröll und keinen Weg mehr, obwohl man Stimmen anderer Leute hörte, superunheimlich und völlig unerwartet. Bin ein paar Mal hin- und hergelaufen und habe dann an einem Punkt so lange gewartet, bis ich die nächsten Leute gesehen habe, erst dann war der „Weg“ sichtbar. Ich gehe nie auf Risiko und war von der Situation selbst überrascht. Die Warnungen auf Savetravel haben ihre Berechtigung und die Gedenktafel an die beiden verschwundenen jungen Deutschen ist sowieso ganz furchterregend.
 

* Der Fjadrargljufur-Canyon ist komplett gesperrt, auch die komplette Zufahrtsstraße (nicht nur wie wohl zuvor nur der letzte Kilometer). Hörte sich auch nach einer dauerhaften und nicht nur saisonbedingten Gesamt-Sperrung an.
 

* Am Reynisfjara laufen wirklich alle Touristen um die Ecke zur Höhle, man kommt sich fast blöd vor, das nicht zu tun - was wiederum auch total blöd ist...
 

* Der Wanderweg vom unteren Parkplatz bei Dyrholaey hoch zum Leuchtturm war schlimm, sehr steil und über weite Strecken nur Krachselei über große, spitze Steine. Einziger Pluspunkt: Man sieht dort tatsächlich abends Puffins :) Während sie oben am Leuchtturm noch gehäuft im Wasser saßen oder einzeln „nur“ hin- und herflogen, beobachtet von einer weiteren immer größer werdenden (menschlichen) Kolonie hinter riesigen Kameras, saßen sie dort schon vereinzelt oben auf den Felsen und machten ihre drolligen Bewegungen! Aber sie scheinen recht scheu zu sein und fliegen/laufen sofort weg, wenn man sich bewegt.
Die unasphaltierte Straße zum oberen Parkplatz habe ich nicht mit dem Auto genommen, sie machte aber einen erstaunlich glatten Eindruck (man sah die Fahrzeuge nicht wie sonst so häufig hin- und herschwanken und Schlaglöcherzickzackfahren).
 

* Die Runde 26/32 (oder umgekehrt) kann ich überhaupt nicht empfehlen, die 14 unbefestigten Kilometer kurz vor’m Übergang waren in einem unglaublich schlechten Zustand und dank der aktuellen Bauarbeiten (weiß nicht, ob das richtige Straßenarbeiten waren, da fuhr so ein einzelnes Schutt-Walze-Kombi-Fahrzeug her), wodurch ein Mittelwall auf der Straße aufgehäuft war, den man aber vor einer Brücke kreuzen musste, wobei mein etwas höherer Wagen sogar kurz auf einem unter der Erde nicht sichtbaren großen Stein mit einem extrem pulssteigernden Geräusch aufgesetzt ist, kein Stück besser, eher im Gegenteil. Auch die Leute, die mir entgegenkamen, sahen alles andere als glücklich aus. Ich war sogar zu angespannt, um vor Ende der 26 ein Foto von dieser unreal wirkenden Lava-Dünen-Berglandschaft zu machen, und das passiert mir sonst extrem selten mal...
 

* Zum Bruarfoss kommt man tatsächlich überhaupt nicht mehr durch die Ferienhaus-Siedlung, da ist jede Straße mit Schranken abgesperrt. Vielleicht durch den Trick, sich dort oder auf dem Campingplatz (wenn der Campingplatz aktuell ist, habe kein Hinweisschild wahrgenommen) einzubuchen? ;-) Vom regulären Parkplatz aus sind es pro Weg dem Infoschild zufolge 3,7km. Ich bin an dem Tag schon so viel gelaufen und es war sowieso schon wieder mal so spät, dass ich die Wanderung leider nicht mehr machen konnte.
 

* Wie unbeschreiblich schön ist die Hrajnagja-Spalte! Ich bin Euch so dankbar für den Tipp, dort hätte ich alleine nie hingefunden! Das war eins meiner schönsten Island-Erlebnisse! Aber das Parken war nicht ungefährlich und sobald ich da sicher in einer Lücke abseits der engen, kurvigen und hügeligen Straße stand (in der einzigen, eine andere war nicht lang genug und der von Autos „gemachte“ Seitenstreifen viel, viel zu schmal), bremsten alle vorbeifahrenden Autos neugierig (diesen “Lemming-Effekt“ habe ich unentwegt beobachten können und konnte mich selbst auch nicht ganz frei davon sprechen...), und obwohl dort 50km/h Höchstgeschwindigkeit ist, ist ein Bus fast auf einen dieser PKWs aufgefahren. Ich würde empfehlen, auf keinen Fall an der 36 zu parken (außer auf dem Parkplatz für einige Autos, der ein Stückchen vom Wanderwegeingang enternt hinter der Kurve Richtung See liegt – obwohl das Stück an der Straße zurückzulaufen bestimmt nicht so schön ist), sondern unten an der 361, dort ist es sehr viel ruhiger und es gibt mehr Platz direkt am Wanderwegzugang zum parken (Ich meine aber, dass die 361 von der Silfra-Spalte aus –vielleicht saisonbedingt noch- gesperrt war). Der Laufweg zur Hrajnagja-Spalte ist von beiden Seiten ziemlich gleich (obwohl er natürlich von oben über Stock und Stein und mit den tollen Ausblicken auf den See trotz gehörigem Matsch schöner war, aber man kann ja trotzdem ganz hoch- und wieder runterlaufen, habe ich auch gemacht und war eine super Mini-Wanderung! Aber nachdem ich gesehen habe, wie Touristen sich benehmen können, fände ich die Vorstellung, dass da demnächst auch auf dem Moos rumgeklettert wird, ganz schrechlich.
 

* Seltun im Süden fand ich bezüglich der Farbenfreudigkeit noch eindrucksvoller als Hverir/Hverarönd im Norden. Einige Bereiche von Seltun sind abgesperrt (sieht auch dauerhaft aus), aber wirklich nicht annähernd so großflächig, wie man denkt, wenn man den Hinweis auf Savetrafel liest. Ich konnte für mich keinerlei „Eingeschränktseingefühle“ beim Besuch feststellen.
 

Ganz viele Grüße von
Kirstin B.

Von:Redaktion


Mittwoch 31. Juli 2019

Island - Allg. Infos

Nun war es soweit: Island! Bin gerade vor Kurzem wieder daheim eingetrudelt. Nachdem mich mein sonst so geliebter Lonely Planet Reiseführer leider diesmal gar nicht überzeugt hat, habe ich mir zur Reisevorbereitung Euren gerade neu erschienenen und damit bestaktuellen Stefan Loose zugelegt, zusammen mit der Ferdakort 1:600.000 Touring Map (forlagid.is), auf der man super sieht, welche Straßen asphaltiert sind und welche nicht, ein Riesenvorteil, wie sich im Laufe meiner knapp 2-wöchigen Reise herausgestellt hat.
 
Die Loose Karten fand ich vor allem super wegen der konkret eingezeichneten „POIs“. Ich hätte mir nur wie auf meiner Touring Map gewünscht, dass dort auch durchgängig und ganz deutlich farblich die asphaltierten von den nicht asphaltierten Staßen abgesetzt sind. Viel Info gebt Ihr ja immer schon im Anschluss an die Kapitel unter Transport/Auto, was echt klasse ist und den Reiseführer so unglaublich viel wertvoller als den Lonely Planet für die Praxis macht. Ich hatte von vornherein nicht vor, „Piste“ zu fahren (und frage mich sowieso, wie man das toll finden kann, muss wohl so’n „Männerding“ sein ;-) ), zumal ich ja alleine unterwegs war und die Vorstellung, irgendwo mit dem Wagen liegenzubleiben, ganz gruselig fand. Trotzdem bin ich nicht ganz um unbefestigte Straßen herumgekommen und da waren wirklich ganz, ganz schlimme dabei und jedes Mal, wenn ich Autos am Straßenrand sah, unter denen Leute mehr oder weniger gekonnt mit Wagenhebern herumbastelten, lief mir ein kalter Schauder über den Rücken. Bei einem umgekippt unten am Abhang neben der Straße liegenden Auto sowieso... Ich fahre viel Auto und bin gerade oben auf den englischsprachigen Inseln schon auf allerhand „interessante“ Straßen gestoßen, aber das, was man in Island erlebt, kannte ich noch nicht. Ich kam in einer Sturmnacht in KEF an (mein Flieger hatte wetterbedingt fast 8 Stunden Verspätung) und musste noch bis Borgarnes hoch. Dunkelheit und starker Wind waren nicht mal das Hauptproblem, viel schlimmer waren trotz Allrad die tiefen und komplett vollgelaufenen Spurrinnen auf der Hauptstraße von KEF nach Reykjavik. Auch auf dem Rückweg, bei dem es nicht dunkel und stürmisch, aber sehr nass war, sind diese mir wieder sehr negativ aufgefallen. Natürlich vor allem auf der rechten „LKW“-Spur, aber man kann ja nicht permanent auf der linken Spur oder zwischen beiden Spuren fahren... Es gibt wohl Überlegungen, für diese Strecke Maut zu nehmen – von mir aus gerne, wenn dann die Straßen mit den Geldern entsprechend in Stand gebracht werden! Schlechte/poröse Staßendecken und Aquaplaning gab’s aber auch anderenorts häufiger. Im Stadtgebiet geben die Seitenstreifen noch etwas an allgemeinem Sicherheitsgefühl, aber die fehlen sonst ja überall komplett und es geht im besten Fall „nur“ direkt diese kleinen Lavaraspelgesteinabhänge runter, die sogar, wenn man zu Fuß einen Schritt hineinsetzt, fast Moor-artig einsinken. Wer da mit dem Auto landet, steckt definitiv fest und dazu reicht vielleicht schon mal ein Blick in die tolle Landschaft.
 
Ich bin die Ringstraße im Uhrzeigersinn gefahren mit vielen Abstechern.
Nach Norden hin wurde das Wetter immer besser bezüglich des Regenanteils (starker, kalter Wind war immer da) und an zwei Tagen habe ich mir sogar einen Sonnenbrand geholt. Während meiner letzten Tage im Süden, wo es überraschend kalt und auch wieder sehr nass war, brauchte ich dann erstmals meine Autositzheizung, und meine wirklich guten neuen Gore-Tex-Wanderschuhe haben erstmals nicht ganz trockenhalten können bei so viel Dauer-Wasser von oben und unten... Ich liste einfach mal ein paar Beobachtungen auf, die vielleicht auch für andere Reisende interessant sein könnten (oder eben besser auch nicht, siehe Verhalten von Besuchern...):
 
* Ich habe so viele Touristen aller möglicher Nationalitäten sich absolut unmöglich benehmen sehen, mit Absperrungen überklettern, auf Moos rumtrampeln usw., einfach nur gefährlich und traurig. Hätte ich nicht gedacht nach all den Warnungen und Bitten in inzwischen jedem Print- und Online-Reiseführer und den entsprechenden Beschriftungen vor Ort! Wenn man sieht, wie unglaublich wenige Bauarbeiter auf den Baustellen anzutreffen sind und wie ebenso unglaublich wenig Polizei man sieht und sowieso teilweise verlassen-geisterhaft wirkende komplette Orte, kann man sich vorstellen, dass keine Ressourcen vorhanden sein werden, Ranger an den POIs zu positionieren. Aber genau das müsste wohl echt sein, wenn man sich das Benehmen der Besucher dort anschaut, leider. Besonders die ÜBERALL hinterlassenen (Pipi-)Taschentücher sind ein absolutes Unding! Das geht auch ohne einfach liegengelassenen Taschentuchmüll, wenn’s denn mal sein muss... Aa-Haufen habe ich Gott sei Dank nicht gesehen (habe aber auch keine richtig großen Wanderungen gemacht, wo man sowas wohl am ehesten mal ungewollt zu Gesicht bekommt)...
 
* Man unterschätzt schnell die Entfernungen, aber kann sowieso oft schlecht vorhersagen, wieviel Zeit man benötigt, je nachdem, wie gut oder schlecht die Straßen sind und wieviel man sich anschaut und wieviel noch an ungeplanten Stops durch tolle Aussichten dazukommt, die man per Foto festzuhalten versuchen möchte und für die man auch schon mal hin- und herfährt, um einen geeigneten Stehplatz für’s Auto zu finden.
 
* Interessant fand ich auch, wie wenig lange mein Handy-Akku bei dem kalten Wind beim Fotografieren durchgehalten hat, daran hatte ich auch überhaupt nicht gedacht.
 
* Meine beiden Airbnb-Unterkünfte, einmal in der Stadt, einmal auf dem Land, die ich immer gut recherchiere und wirklich jede Bewertung lese etc., waren teilweise recht seltsam mit nicht zutreffenden Beschreibungen, wer in der Unterkunft sonst noch so alles wohnt, angegebenen Check-In-Zeiten bis 22 Uhr und dann Nachrichten um 21:45 Uhr, wo ich denn bliebe, und bis heute habe ich, auch erst nach Tagen, erst die Bewertung einer meiner Gastgeberinnen erhalten und die auch noch mit falsch geschriebenem Namen (ich hatte sofort geschrieben, als der Bewertungs-Link reinkam), obwohl ich als Gast immer nett bin und sogar meinen nichtreceyclebaren Müll mitgenommen habe. Ich glaube Euch total gerne, dass Ihr ganz tolle nette Menschen dort kennengelernt habt! Meine Erfahrung war leider eher, dass die Einheimischen sich irgendwie zu „verstecken“ scheinen und –wahrscheinlich zu Recht- von den Touristenströmen genervt und auch überfordert sind. Ich hatte einige Orte besonders im Norden für mich so gut wie alleine und wirklich „magische“ Momente, an anderen war es schon erstaunlich, wie viel da los war und ich kann mir kaum ausmalen, wie’s dann in der Hochsaison wird.
Was mir überall aufgefallen ist, sind die, wenn überhaupt, offenbar nur widerwillig bereitgestellten Mülleimer, an den POIs und besonders in meinen ganz unterschiedlichen Unterkünften von Hostel über Hütte bis Edelhotel. In einen Mülleimer ohne Plastik- oder Papierbeutel mag ich z. B. keine „Damenartikel“ reinwerfen und auch nicht meine aus der Dusche gezogenen Haare, auch nicht eingewickelt in Klopapier. So nimmt man sowas im eigenen Müllbeutel mit und es landet im Mülleimer irgendeiner Tankstelle... Die einzigen Rentiere, die ich von nahem gesehen habe, waren übrigens an einem Abend an den großen Müllcontainern am Jökulsarlon... ... Kirstin B.

Von:Redaktion


Dienstag 23. Juli 2019

Chiatura, Davit Gareja und Busse Tiflis-Vake-Park

Hallo, wir kommen eben aus unserem wunderschönen Urlaub in Georgien zurück und haben viele - sehr viele- Tipps aus dem Reiseführer ebenfalls sehr lohnenswert empfunden. Leider haben wir 2 + 1/2 größere Enttäuschungen direkt vor Ort erleben müssen: 1. Nach einigen Kilometern entlang der üblichen Schlaglochpisten kamen wir bei gespenstischer Nebelstimmung in Chiatura an - gerade das richtige Wetter für die "schwebenden Särge". Aber wir wollten es uns wagen...mussten nur leider vor Ort feststellen, dass seit Dezember 2018 die alten Bahnen nun doch nicht mehr fahren und die neue Seilbahn noch im Bau ist. Sehr schade! 2. Leider war es nicht möglich , die Fresken der Höhlen im/am Kloster Davit Gareja zu bestaunen, denn momentan (angeblich schon seit Ostern 2019) scheinen die aserbaidschanischen Grenzsoldaten der Meinung zu sein, ihre Landesgrenze wäre direkt auf dem Bergkamm (und nicht, wie offiziell ein wenig unterhalb der Höhlen). Daher wurde uns und vielen anderen Touristen der Zugang verwehrt. Erstaunlich und bemerkenswert schien allerdings das Verhältnis der georgischen und aserbaidschanischen Soldaten zu sein: an der "Aufgangsseite (s. Wanderempfehlung"): beide Nationen schauen sich einträchtig und belustigt ein Filmchen auf einem Smartphone an, an der "Abgangsseite": die Aserbaidschader sitzen vor der Kapelle und schauen in ihr Land, die Georgier sitzen hinter der Kapelle und schauen in ihr Land.  +1/2 Nicht ganz so schlimm, aber trotzdem ärgerlich wegen des Zeitverlustes: Zum Vake-Park (Schildkrötensee) in Tiblissi fahren die Linien 61, 140 und 87! nicht 88! Ansonsten sollte man vielleicht auch darauf vorbereitet sein, dass der öffentliche Nahverkehr in der Hauptstadt unübersichtlich und chaotisch ist. So, dass selbst die Einwohner oft nur "ihre" Haltestellen kennen und man selbst durch fragen oft nur über Umwege/Umsteigen ans Ziel kommt.

Von:Anonym