Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
Wir sind gerade noch in Vietnam unterwegs und haben in Nha Trang vergeblich nach dem im Reiseführer empfohlenen Café des Amis gesucht - da wo die Hausnummer sein sollte, war nur eine Baustelle. Ansonsten hat bis jetzt alles gestimmt und wir haben unseren Loose-Reiseführer wirklich schätzen gelernt!
Wer Bali abseits der großen Touristenströme erleben möchte, der findet dafür im Nordwesten der Insel ausgezeichnete Bedingungen vor. Der einst verschlafene Fischerort Pemuteran verdankt seinen Aufschwung dem Ausbruch des Gunung Agung im Jahr 1963, in dessen Folge sich viele Familien aus dem Osten Balis hier ansiedelten und sich als Alternative zur Fischerei dem Tourismus widmeten. Inzwischen verfügt der Ort über Unterkünfte und Restaurants in verschiedenen Preisklassen sowie eine stetig wachsende Infrastruktur. Im Gegensatz zu den überlaufenen Hochburgen Sanur oder Kuta im Süden bzw. Lovina im Norden geht es hier jedoch noch geradezu gemütlich zu. Die Locals sind ausgesprochen gastfreundlich und kontaktfreudig. Wer sich darauf einläßt, findet sich nicht selten inmitten einer Zeremonie oder Familienfeier wieder.
Die einzigartige Mischung verschiedener Glaubensrichtungen wie Hinduismus, Buddhismus und Islam verleiht dem Ganzen außerdem das bestimmte orientalische Flair, für das Bali berühmt ist.
Die Nähe zum Nationalpark Menjangan Island bietet speziell Tauchern und Schnorchlern wunderschöne Spots, um die Unterwasserwelt zu erkunden. Wer sich die 200.000 IDR Nationalparkgebühr sparen will, findet auch direkt vor der Küste Pemuterans ein paar lohnende Riffe. Das jüngste davon, der künstlich angelegte Bio Rock in max. 8m Tiefe, kann direkt vom Strand aus betaucht werden.
http://biorockbali.webs.com/
Mein Tip für Pemuteran:
Übernachtung im Man`s Cottages and Spa. Ein wunderschön angelegtes Resort mit einem ausgezeichneten Restaurant. Bei Miya und Herman fühlt man sich auf Anhieb willkommen, selten habe ich so warmherzige Gastgeber erlebt, die einen sofort ins Herz schließen. Der gesamte Staff ist ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.
Tauchen und Schnorcheln kann direkt bei dem quasi angeschlossenen Pemuteran Dive Center gebucht werden. Auch sonstige Wünsche wie Ausflüge, Mietfahrzeuge etc. werden vom Resort umgehend erfüllt.
Zu buchen über :
http://www.manscottages.com/
Wir sind begeisterte Thailand- Reisende seit 12 Jahren und waren im Januar 2018 das 7. Mal dort.
Zumeist planen wir Insel-Hopping, was in Thailand sehr einfach zu bewerkstelligen ist, da genügend Boote zwischen den Inseln verkehren.
In diesem Jahr waren wir zum 2.Mal auf den Inseln Koh Chang, Koh Kood und Koh Mak, die alle 3 sehr reizvoll sind.
Wie immer leihen wir einen Roller aus und erkunden die Inseln. Natürlich ist uns dabei bewusst, dass man vorsichtig sein muss vor Schlangen, Getier etc.
Auf Koh Mak jedoch erlebten wir eine böse Überraschung:
Auf dem Forstweg mit dem Roller durch den Wald im Norden der Insel zum Turtle Beach griff uns aus heiterem Himmel ein Bienenvolk an. Wir sprangen vom Roller und liefen vergebens vor den Bienen davon. Sie hatten den ganzen Körper bereits belagert.
Unser Glück war das Meer in unmittelbarer Nähe, durch das Dickicht endlich im Wasser gelandet, ließen die Bienen von uns ab. Dennoch war mein gesamter Körper mit hunderten von schmerzhaften Stichen bedeckt und wir waren geschockt. Ein vorbeikommendes Paar half uns aus dem Wasser und brachte uns zu Fuß durch den Wald ins nächste Resort (Happy Day). Der überaus hilfsbereite Besitzer brachte uns mit schnellster Geschwindigkeit in die Inselklinik, in der ich sofort vom gesamten Team behandelt und mit Medikamenten versorgt wurde und so zum Glück keine Schäden davon trug.
Unser Resortbesitzer sagte, er lebte seit 30 Jahren auf der Insel, sowas hätte er noch nie erlebt. Nun, wir auch nicht.
Wir möchten hiermit keine Angst schüren, uns ist bewusst, dass dies sicher ein Einzelfall war.
Wir gehen davon aus, dass das Rollergeräusch die Bienen verstört und in Rage gebracht hat, obwohl sie es eigentlich gewöhnt sein müssten.
Dennoch möchten wir mit diesem Eintrag darauf hinweisen, dass auch sowas möglich ist.
Nicht nur in Thailand, sondern auch hierzulande und auf der ganzen Welt.
Wir möchten uns ganz herzlich beim Team vom Happy Day- Resort sowie dem jungen Ärzteteam bedanken, sie haben uns hervorragend geholfen.
Hallo, anbei zwei Infos zum Loose-Reiseführer Indonesien: 1. Bukit Lawang: Die Plattform zur Zufütterung der Orang Utans wird nicht mehr genutzt. Die Tiere kommen dort wohl auch nicht mehr hin, halten sich aber immer noch in der Nähe im Urwald auf. Insofern kann man sie auf geführten Wanderungen immer noch sehen und die Ranger unterstützen die Sichtungen auch durch das Mitführen von Bananen :). Führungen werden sehr gut z.B. von der Eco Lodge vermittelt und starten dann auch dort. Aber die Plattform selbst ist laut Aussage vor Ort uninteressant geworden. 2. Vorsicht bei eigenorganisierten Fahrten nach Rinca. Die Parkwächter haben sich "gut organisiert" um Eintrittsgelder für sich abzuzweigen. Da der Eintrittspreis aus vielen kleineren Beträgen für die Wandergebühr, den eigentlichen Eintritt und den Führer besteht, ist es für Touristen nicht ganz einfach den Gesamtpreis nachzuvollziehen. Im Parkwächterhäuschen sitzen zwei Offizielle. Der eine nennt einen überhöhten Preis und der andere händigt die gesammelten Tickets aus - zusammengeheftet und in einen Umschlag gesteckt. So merkt man erst (zu) spät, dass der gezahlte Preis und die Gesamtsumme der Tickets nicht übereinstimmen. Der überschüssig eingenommene Betrag wird dann wahrscheinlich geteilt. Uns hat man so um 100.000 Rupies erleichtert. Also am besten immer gleich die Tickets nachrechnen und mit dem geforderten Betrag abgleichen. Petra K.
Wir waren auf den Philippinen mit dem Loose Reiseführer unterwegs. In Coron übernachteten wir in der Krystal Logde (Seite 532). Generell eine tolle Atmosphäre und etwas ganz anderes. Allerdings war öfters kein Wasser verfügbar, wir bekamen beide Durchfall und das Fass zum Überlaufen brachten die Flohbisse die unseren ganzen Körper übersäten. Die Besitzerin war immer wieder recht bemüht, doch können wir diese Lodge aktuell nicht empfehlen. Wohl mit ein Grund für alles sei ein Taifun, der 5 Bungalows zerstört hatte. Herzliche Grüße Corinna und Bernd
Wir waren absolut begeistert von folgendem vegetarischen Restaurant: Lua Mach Barley, 55 Nguyen Phuc Chu. Der Besitzer ist herzallerliebst und nach Testen mehrerer Speisen sind unsere Favoriten der Tofu im Tontopf mit Pilzen und Chili sowie der Tofu mit Chili und Lemongras. Bettina und Leonie
Ich bin in Südostasien unterwegs und sehr zufrieden mit dem Loose Reiseführer (Südostasien, die Mekong-Region). Viele Hinweise sind sehr nützlich, alle Angaben sind sorgfältig recherchiert und der Reiseführer ist ein Must-Have! Einen Tipp möchte ich geben. In Nong Khiaw war das Restaurant "CT Restaurant & Bakery" ganz furchtbar. Viele andere Touristen waren ebenso enttäuscht wie ich. Das Essen kam nach sehr langer Wartezeit, nicht alle Personen am Tisch bekamen zeitgleich ihr Essen, sondern mit einer Verzögerung von 20 Minuten, das Geschirr war dreckig und die Getränke kamen ganz zum Schluss. Das Personal konnte gar kein Englisch, verstand aber auch keine gängigen Zeichen, war maulig und überhaupt nicht serviceorientiert. Das Essen auf den dreckigen Tellern schmeckte vergoren. Charlotte B.
Bei der Telefonnummer vom Nam Kat Yola Pa in Laos Oudomxay sind zwei Zahlen vertauscht worden. Richtig: 081-219666 Liebe Grüsse Alma B.
Beim Reisen in andere Gebiete sind die Loose Reiseführer stets gute Begleiter und ich finde es sehr sinnvoll, dass man übers Netz auch neuste Tipps austauschen kann! Am meisten Zeit verbringe ich in Südostasien und ich möchte anderen Reisenden etwas über meine Erfahrungen mit asiatischen Elefanten weitergeben. Ich würde wahnsinnig gerne etwas beitragen, wenn es darum geht, gute Institutionen zu unterstützen. Im Urwald der vielen Angebote ist es nicht so leicht, die Übersicht zu behalten - und auch wechselt das Angebot ständig... Da ich mich seit Jahren damit beschäftige, denke ich, habe ich eine momentan gute und aktuelle Übersicht darüber: Ich denke, dass Reisende das Schlagen von Elefanten und das Zuschauen bei "Zirkusaktivitäten" nicht gutheissen sollten. Trotzdem schreibe ich kurz über die Hintergründe, denn es gibt immer noch zu wenig Reisende, die sich der Problematik bewusst sind: Die asiatischen Elefanten werden seit Jahren für die Tourismusindustrie missbraucht. Rücken von Elefanten nehmen Schaden, wenn man auf ihnen reitet. Die Wirbelsäule wird deformiert. Attraktionen, wie malende Elefanten, sind nicht artgerecht. Die Tiere werden misshandelt (an den Füssen in Ketten gelegt, bis diese einfallen oder an den Ohren gezogen), geschlagen ("als Junge gebrochen: man schlägt dabei als Mensch so lange auf das Junge ein, bis es sich nicht mehr bewegt - dann sei es nachher dem Mensch für ewig Untertan") und bekommen zu wenig Futter. Elefanten essen in ihrer natürlichen Umgebung, dem Wald, während des Tages die meiste Zeit über (hauptsächlich Bambus, Blätter) - wenn sie Touristen herumtragen, kommen sie nicht dazu. So sind sie unterernährt. Vordergründig gute Camps können täuschen: Es gibt auch Camps, wo die Touristen Bananen den Elefanten füttern können - nur, die ausgehungerten Tiere brauchen 150 kg Futter täglich! Und sie sind dämmerungs- und nachtaktiv - werden aber oft in der Nacht in Ketten gelegt. In Kambodscha werden die Jungen getötet - weil es Unglück bringe. Noch erst letztes Jahr habe ich realisiert, dass die jüngsten kambodschanischen Elefanten darum über 20 Jahre alt sind! In Thailand habe ich eine Elefantenmutter getroffen, deren Junges man weg nahm, als es noch klein war. Als sich der Elefant wehrte, stach man ihr die Augen aus. Dieses Weibchen ist nun blind. Unfassbar! Die jungen Elefanten werden zur Lachnummer - sie irren in den Strassen von Bangkok umher, oder werden mit Pommes am Strand von Touristen gefüttert und für Geld Fotos von ihnen gemacht. Als ich vor 8 Jahren in Chiang Mai erstmals mit dem Thema in Kontakt kam, berührte es mich tief und beschäftigt mich bis heute. Ich denke, diese "Extreme" der nicht artgerechten Tierhaltung werden heute mehrheitlich abgelehnt - und in Thailand auch von der Regierung bestraft. Die Mauhouts sitzen auf den Elefanten - mit ihren Stöcken oder spitzen Beilen (ja, richtig gelesen) - und schlagen auf die Elefantenköpfe ein, wenn das grosse Tier nicht dorthin geht, wo es sollte. Das habe ich sogar bei scheinbar tierliebenden Elefantenerlebniszentren erlebt! Denn irgendwie müssen die Elefanten ja "im Zaum" gehalten werden, so wird argumentiert. Es gibt Bewegungen, welche dies aufbrechen. Es ist nicht ganz leicht, die Übersicht zu bekommen, welche Organisationen nachhaltig arbeiten und welche nur vordergründig mit dem Ökotourismus bluffen, sich dann aber nicht breit genug mit dem Thema auskennen. Oftmals sind Camps, welche man während eines halben oder eines ganzen Tages nur besuchen darf, kritisch zu beleuchten (bei Mondulkiriprojekt nicht so). Und auch diese Camps, welche Elefanten ankaufen, aber keinen Lebensraum schaffen. Es macht Sinn, wenn zum Beispiel mit dem Geld der Touristen Waldreservate gekauft oder in Schulen die Kinder aufgeklärt werden. Es gibt wohl auch genug Tieraktivisten, welche bei den Elefantenbesitzern auf taube Ohren stossen. Wenn man aggressiv reagiert, erreicht man meistens nichts. Mir gefällt die Idee, auch die Elefanten zu besuchen, welche geritten werden und dann zu bezahlen - und einfach den Wunsch zu äussern, neben den Elefanten herlaufen zu dürfen. Das könnte bereits helfen, mit einem stillen Statement etwas beizutragen! Nun zwei Projekte, von welchen ich einschätze, dass sie sich breiter Gedanken gemacht haben: Sehr empfehlen kann ich das Mondulkiriprojekt in Kambodscha mit Lee und seinen momentan fünf Elefanten. Er klärt auf, erzählt. Man kann die Elefanten im Urwald sehen. Entweder kommen sie - oder sie kommen nicht. Sie werden nicht fürs Touristenbad ins Wasser getrieben. Meistens kommen sie, weil man Bananen mitbringt. Dort gibt es keinen Zaun. Elefanten kennen keine Grenzen. Wie geht das? Nun, sie zerstören hin und wieder die Ernte der Bauern. Dafür wird das Geld auch eingesetzt. Lee bringt ihnen Reis. Jeder Elefant hat zwei Mahouts, welche nicht auf ihm reiten und schauen, wo er hingeht. http://www.mondulkiriproject.org/our-community/ In Thailand empfehle ich das Boon Lotts Elephant Sanctuary: http://www.blesele.org/index2.php. Ich könnte zu mehreren Organisationen etwas schreiben - aber diese zwei sind meiner Meinung nach die besten, welche ich aktuell kenne. Vietnam ist leider noch nicht so weit. Im Yok Don haben sie vor wenigen Monaten gestartet. Das ist aber noch überhaupt nicht für Touristen ausgerichtet. https://www.linkedin.com/pulse/vietnams-national-elephant-conservation-centre-gets-one-jake-veasey Wenn wir es unseren Kindern und auch noch Grosskindern ermöglichen wollen, noch Elefanten in echt zu sehen, dann sollten wir darüber nachdenken, in welchem Umgang wir das jetzt unterstützen. Vielen Dank an alle, die dabei mithelfen, diese Information zu verbreiten. Mirjam von W.
Beim Reisen in andere Gebiete sind die Loose Reiseführer stets gute Begleiter und ich finde es sehr sinnvoll, dass man übers Netz auch neuste Tipps austauschen kann! Am meisten Zeit verbringe ich in Südostasien und ich möchte anderen Reisenden etwas über meine Erfahrungen mit asiatischen Elefanten weitergeben. Ich würde wahnsinnig gerne etwas beitragen, wenn es darum geht, gute Institutionen zu unterstützen. Im Urwald der vielen Angebote ist es nicht so leicht, die Übersicht zu behalten - und auch wechselt das Angebot ständig... Da ich mich seit Jahren damit beschäftige, denke ich, habe ich eine momentan gute und aktuelle Übersicht darüber: Ich denke, dass Reisende das Schlagen von Elefanten und das Zuschauen bei "Zirkusaktivitäten" nicht gutheissen sollten. Trotzdem schreibe ich kurz über die Hintergründe, denn es gibt immer noch zu wenig Reisende, die sich der Problematik bewusst sind: Die asiatischen Elefanten werden seit Jahren für die Tourismusindustrie missbraucht. Rücken von Elefanten nehmen Schaden, wenn man auf ihnen reitet. Die Wirbelsäule wird deformiert. Attraktionen, wie malende Elefanten, sind nicht artgerecht. Die Tiere werden misshandelt (an den Füssen in Ketten gelegt, bis diese einfallen oder an den Ohren gezogen), geschlagen ("als Junge gebrochen: man schlägt dabei als Mensch so lange auf das Junge ein, bis es sich nicht mehr bewegt - dann sei es nachher dem Mensch für ewig Untertan") und bekommen zu wenig Futter. Elefanten essen in ihrer natürlichen Umgebung, dem Wald, während des Tages die meiste Zeit über (hauptsächlich Bambus, Blätter) - wenn sie Touristen herumtragen, kommen sie nicht dazu. So sind sie unterernährt. Vordergründig gute Camps können täuschen: Es gibt auch Camps, wo die Touristen Bananen den Elefanten füttern können - nur, die ausgehungerten Tiere brauchen 150 kg Futter täglich! Und sie sind dämmerungs- und nachtaktiv - werden aber oft in der Nacht in Ketten gelegt. In Kambodscha werden die Jungen getötet - weil es Unglück bringe. Noch erst letztes Jahr habe ich realisiert, dass die jüngsten kambodschanischen Elefanten darum über 20 Jahre alt sind! In Thailand habe ich eine Elefantenmutter getroffen, deren Junges man weg nahm, als es noch klein war. Als sich der Elefant wehrte, stach man ihr die Augen aus. Dieses Weibchen ist nun blind. Unfassbar! Die jungen Elefanten werden zur Lachnummer - sie irren in den Strassen von Bangkok umher, oder werden mit Pommes am Strand von Touristen gefüttert und für Geld Fotos von ihnen gemacht. Als ich vor 8 Jahren in Chiang Mai erstmals mit dem Thema in Kontakt kam, berührte es mich tief und beschäftigt mich bis heute. Ich denke, diese "Extreme" der nicht artgerechten Tierhaltung werden heute mehrheitlich abgelehnt - und in Thailand auch von der Regierung bestraft. Die Mauhouts sitzen auf den Elefanten - mit ihren Stöcken oder spitzen Beilen (ja, richtig gelesen) - und schlagen auf die Elefantenköpfe ein, wenn das grosse Tier nicht dorthin geht, wo es sollte. Das habe ich sogar bei scheinbar tierliebenden Elefantenerlebniszentren erlebt! Denn irgendwie müssen die Elefanten ja "im Zaum" gehalten werden, so wird argumentiert. Es gibt Bewegungen, welche dies aufbrechen. Es ist nicht ganz leicht, die Übersicht zu bekommen, welche Organisationen nachhaltig arbeiten und welche nur vordergründig mit dem Ökotourismus bluffen, sich dann aber nicht breit genug mit dem Thema auskennen. Oftmals sind Camps, welche man während eines halben oder eines ganzen Tages nur besuchen darf, kritisch zu beleuchten (bei Mondulkiriprojekt nicht so). Und auch diese Camps, welche Elefanten ankaufen, aber keinen Lebensraum schaffen. Es macht Sinn, wenn zum Beispiel mit dem Geld der Touristen Waldreservate gekauft oder in Schulen die Kinder aufgeklärt werden. Es gibt wohl auch genug Tieraktivisten, welche bei den Elefantenbesitzern auf taube Ohren stossen. Wenn man aggressiv reagiert, erreicht man meistens nichts. Mir gefällt die Idee, auch die Elefanten zu besuchen, welche geritten werden und dann zu bezahlen - und einfach den Wunsch zu äussern, neben den Elefanten herlaufen zu dürfen. Das könnte bereits helfen, mit einem stillen Statement etwas beizutragen! Nun zwei Projekte, von welchen ich einschätze, dass sie sich breiter Gedanken gemacht haben: Sehr empfehlen kann ich das Mondulkiriprojekt in Kambodscha mit Lee und seinen momentan fünf Elefanten. Er klärt auf, erzählt. Man kann die Elefanten im Urwald sehen. Entweder kommen sie - oder sie kommen nicht. Sie werden nicht fürs Touristenbad ins Wasser getrieben. Meistens kommen sie, weil man Bananen mitbringt. Dort gibt es keinen Zaun. Elefanten kennen keine Grenzen. Wie geht das? Nun, sie zerstören hin und wieder die Ernte der Bauern. Dafür wird das Geld auch eingesetzt. Lee bringt ihnen Reis. Jeder Elefant hat zwei Mahouts, welche nicht auf ihm reiten und schauen, wo er hingeht. http://www.mondulkiriproject.org/our-community/ In Thailand empfehle ich das Boon Lotts Elephant Sanctuary: http://www.blesele.org/index2.php. Ich könnte zu mehreren Organisationen etwas schreiben - aber diese zwei sind meiner Meinung nach die besten, welche ich aktuell kenne. Vietnam ist leider noch nicht so weit. Im Yok Don haben sie vor wenigen Monaten gestartet. Das ist aber noch überhaupt nicht für Touristen ausgerichtet. https://www.linkedin.com/pulse/vietnams-national-elephant-conservation-centre-gets-one-jake-veasey Wenn wir es unseren Kindern und auch noch Grosskindern ermöglichen wollen, noch Elefanten in echt zu sehen, dann sollten wir darüber nachdenken, in welchem Umgang wir das jetzt unterstützen. Vielen Dank an alle, die dabei mithelfen, diese Information zu verbreiten. Mirjam von W.