Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
Rückflug: Die Verbindung ab Cartagena nach Zürich mit Edelweiss (ab 22:30) ist zu empfehlen und kann über Lufthansa gebucht werden. Man kann also per Zubringer an jedem (deutschen) Flughafen ankommen, der von der Lufthansa bedient wird, und einen Hinflug ab Deutschland nach Bogota oder Medellin mit einem Rückflug ab Cartagena nach Deutschland kombinieren.
Wendelin G.
Wer die Möglichkeit hat, sollte sich diese karibische Trauminsel nicht entgehen lassen. Für die Anreise ab Cartagena gibt es die Möglichkeit per Schnellboot gegen 8:30 für stolze 160k$ (einfache Fahrt pro Person) direkt „einzufliegen“. Rückfahrten finden gegen 11 Uhr statt. Interessanter ist die Fahrt ab dem Busbahnhof, den man bequem mit dem Bus x104 (3k$) erreicht, mit Expreso Brasiliana (35-40k$) nach San Onofre und mit dem Taxi (40k$) weiter nach dem gut erschlossenen Rincon del Mar. Von dort mit dem Motorboot (60k$ pP) zu den Inseln. Logistische Herausforderung ist, dass die Boote in Rincon gegen 8:30 ablegen. Man muss also dort übernachten. Die Überfahrt mit dem Motorboot kann sehr ruppig und nass werden. Großes Gepäck lieber in Cartagena lassen, zB beim Busbahnhof für günstige 7200$ pro Tag. Die Rückfahrt muss man organisieren, meist ist es kein Problem um 11 Uhr in Tintipan abgeholt zu werden. Entgegen der Angaben im Loose wird die Busverbindung zwischen San Onofre und Cartagena tagsüber stündlich von Expreso Brasiliera bedient (letzter Bus ab San Onofre ca 17:30). Man kommt also problemlos an einem Tag von Tintipan zurück nach Cartagena. Wendelin G.
Der Ausflug mit der Seilbahn zum Park Arvi ist schön. An der Bergstation versuchen Agenten, zu einem kostenpflichtigen Rundgang zu überreden. Einfach ignorieren, die schönen Touren im Loose sind gratis. Man kann nach einer Rundtour weiter mit dem öffentlichen Bus nach Santa Elena fahren. Ein paar Minuten zu Fuss die Straße ab Bergstation runter in der Kurve ist das Landgasthaus El Patacon, wo man leckere Fiambre (25k$) essen kann. Der Bus nach Santa Elena sammelt einen auch dort ein. Von Santa Elena geht es problemlos mit dem öffentlichen Bus zurück nach Medellin. Am besten steigt man in der Nähe von Oriente aus. Freunde des Schienenverkehrs steigen dort in die Ein-Schienen-Straßenbahn (System Translohr) um, die zur Metrostation San Antonio führt. So kann man in einem Ausflug Seilbahn, Metro, Bus und Straßenbahn in Medellin kombinieren. Die allgegenwärtigen geführten Touren in die Comuna 13 sind ein Muss in Medellin. Man sollte sich allerdings keine falschen Vorstellungen machen: Das Viertel gleicht (tagsüber) eher einem Freizeitpark als einem verruchten Wohngebiet. Wendelin G.
Zwei Wandertipps: Vom Ort aus kann man zu Fuß zur Kaffee- und Kakaofarm Candaleria aufsteigen und auf dem Rundweg wieder hinunter. Dort ist unterwegs ein etwas versteckter Wasserfall (Cascada Escondida) mit Bademöglichkeit und Eintritt. Auf der Farm gibt es leckere Brownies und einen schönen Ausblick, ansonsten etwas touristisch. Die weitaus bessere Farmtour findet man bei Arhuaca in Richtung Süden von Minca (bei Google Maps verzeichnet). Die Führung erklärt nicht nur Kaffee und Kakao, sondern zeigt auch zahlreiche Früchte auf der Farm und die unterschiedlichen indianische Stämme und ihre handgeknüpften Taschen. Zum Abschluss gibt es frisch gebackene Zimtschnecken. Eine anstrengende aber schöne Wanderstrecke führt von dort weiter bergan. Zu erst zum Malinka Wasserfall und dann einen kleinen steilen Trampelpfad hinauf bis man am Ende bei Los Pinos herauskommt und auf die Straße Richtung Cerro Kennedy trifft. Von dort kann man mit dem Motorradtaxi ein paar Kilometer weiterfahren und erreicht einfache Unterkünfte mit traumhaftem Ausblick und Abgeschiedenheit. Zu empfehlen ist Hostal Ana. Die Wanderung dauert aber den ganzen Tag und ist ziemlich anstrengend. Wichtig: Open Streetmaps (zB Maps.me oder Organic Maps) zur Navigation nutzen, sonst läuft man Gefahr, den Trampelpfad zwischen „La Semilla“ und „Gustavos Farm“ zu verlieren. Von den Unterkünften dort oben kann man (am nächsten Tag) gut mit dem Collectivo (ca stündlich) bis Minca oder direkt weiter nach Santa Marta zurück fahren. Wendelin G.
Am Busbahnhof warten gerne „Agenten“ direkt am Taxi, um Fahrgäste mit üblichen Methoden („Abfahrt in 5 Minuten“, günstiger Preis) zu den Kleinbussen zu dirigieren, vor allem nach Cartagena, die eher wie Collectivos funktionieren und daher langsamer und weniger komfortabel als die großen Anbieter wie Expreso Brasilia und dabei kaum günstiger sind. Die blauen Nahverkehrsbusse in Santa Marta sind durchaus verlässlich und hinreichend schnell, um vom Flughafen in die Stadt zu fahren oder aus dem Zentrum nach Taranga. Noch dazu bieten sie Einblick in den kolumbianischen Alltag. Nach Minca hingegen kann ein Taxi sinnvoll sein, das ca 40k$ kostet, weil die Busse etwas schwer zu finden sind; vor allem wenn man vom Museum in der Quinta de San Pedro Alejandrino startet, das auf dem Weg liegt.
Wendelin G.
Die Anfahrt über Aipe funktioniert sehr gut. Direkt am Busstopp in Aipe wartet üblicherweise Juan Carlos mit seinem Motorrad (+57 3102687497, WhatsApp), der auch 2 Personen mit Gepäck sicher zur Fähre nach Villavieja für 10k Pesos/Person befördert oder auch zurück. Die Fähre fährt nach Bedarf für 5k pP, teilweise von einer rein weiblichen Crew navigiert, bis ca 18 Uhr. Juan Carlos vermittelt auch Bustickets, z.B. für die Rückfahrt ab Aipe. Am anderen Ufer taucht früher oder später ein Tuctuc auf oder man geht zu Fuß. Dadurch spart man sich den unnötigen Umweg über Neiva. In der Wüste ist die Nachttour zur astronomischen Beobachtungsstation sehr zu empfehlen (Eintritt ca 15k$). Nach Beobachtungen von Venus, Jupiter usw durchs Fernrohr kann man einem einstündigen, unterhaltsamen Vortrag über Astronomie auf Spanisch lauschen, während man auf bequemen Matten liegend in den Nachthimmel schaut. Der Fahrer mit dem Tuctuc wartet währenddessen draussen. Wendelin G.
Der Loose hat uns hervorragend auf 3 abenteurreiche und schöne Wochen Kolumbien vorbereitet und begleitet. Ein paar Updates und Tipps:
Bogotá
* Das Museum in Bolivars Villa ist leider zur Zeit geschlossen.
* Der „Turitren“ nach Zipaquira ist ein tolles Erlebnis, das Städtchen reizvoll.
* Die Salzkathedrale ist recht touristisch.
* Einen Besuch wert ist nicht nur bei schlechtem Wetter das Goldmuseum.
* Restauranttipps: Pizza Galo, unsere beste Pizza in Kolumbien für 15k Pesos. Außerdem Quinua Y Amaranto, die beste Ajiaco in einem gemütlich-hippen Restaurant.
Wendelin G.
Ich bin ein sehr großer Fan von den Loose-Reiseführern. Etwas anderes kommt mir nicht in meinen Rucksack.
Bei dem Reiseführer Kolumbien sind mir 2 Dinge auf meiner bisherigen Tour aufgefallen, die ich gerne weitergeben möchte
1) Auf eigene Faust auf die Isla Baru
Wir (wirklich erfahrene Backpacker) haben es versucht und sind kläglich gescheitert. Selbst ein Kumpel von uns, der in Cartagena geboren und aufgewachsen ist, hat die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen. Letztendlich sind wir per Uber zwar auf der Insel „gelandet“ und haben auch ein Boot zurückbekommen. Die Frage ist nur: zu welchem Preis. Die Position auf meiner Kreditkartenabrechnung werde ich übersehen müssen. Ohne geführte Tour wird man schlichtweg überall übers Ohr gehauen.
2) Isla Providencia: Fresh Water Bay
Ich rate dazu, die Beschreibung zum „Traumstrand Fresh Water Bay“ aus dem Reiseführer zu entfernen. Durch den Hurricane ist hier, außer Steinen, kein Strand zu sehen. South West Bay ist dafür, wie im Buch geschrieben, wirklich eine Perle.
Ansonsten reise ich weiter stets mit den Loose-Tipps im Gepäck und freue mich auf die nächsten Spots.
Herzlichen Dank für all die Tipps.
Isa R.
Ich war in Kolumbien im Urlaub und hatte mir vorab den Loose Reiseführer für Kolumbien gekauft.
Während der Reise haben wir auch einen Tagesausflug von Cartagena auf die Insel Tierra Bomba gemacht, mit Abfahrt von Castillo Grande. Man muss allerdings dringend allen Touristen davon abraten!!! Wir wurden dort von dem Restaurant und der Bootsagentur erpresst. Man ist ihnen auf der Insel hilflos ausgeliefert. Wir haben an der Bar drei Bier getrunken und uns wurde für den Service 50.000 peso + 50.000 peso für den Stuhl, auf dem wir gesessen hatten, berechnet. Wir hatten "zum Glück" nicht mehr so viel Geld in der Tasche, aber das was wir hatten, haben sie sich aus unserer Geldtasche genommen. Sie wurden sehr wütend und haben unsere Taschen genommen und uns verjagt, also wir mussten auf der Stelle die Insel mit dem Boot verlassen. Zwei junge Mädchen hatten weniger Glück, ihre Geldtaschen waren voll, sie mussten jedem Mann vom Restaurant und der Bootsagentur 50.000 peso bezahlen, also in Summe waren es glaube ich über 500.000 peso, damit sie ins Boot steigen durften.
Nach dem Vorfall haben wir uns im Internet schlau gemacht und sie betreiben das wohl seit Jahren so.
Alle Kolumbien-Reisenden muss man ganz dringend vor einem Besuch auf Tierra Bomba warnen!
Zum Glück war das bis jetzt unsere einzige negative Erfahrung in Kolumbien.
Eva H.
Hallo! Wir haben eine schöne Region in Chile entdeckt, die bisher nicht im Stefan Loose Reiseführer erwähnt ist und die wir sehr empfehlen können. Es handelt sich um das Tal des Rio Queuco in der Umgebung von Ralco, ca. 2,5 h von Los Angeles. Da wir glauben, dass dieses Gebiet auch anderen Lesern des Loose Reiseführers gefallen würde, möchten wir die folgenden Infos gerne weitergeben.
Ralco
Die Ortschaft Ralco ist ein lokales Zentrum für die umliegenden Gemeinden mit einem Supermarkt und mehreren Restaurants. Mitten im Park im Zentrum liegt auch ein Museum über die Kultur der Pehuenche. Im Museum wurde uns auch bei der Organisation der Unterkunft geholfen. Ralco eignet sich als Zwischenstopp für die Erkundung des Tal des Rio Biobio und das Tal des Rio Queuco. Da wir nur im Tal des Rio Queuco unterwegs waren, werde ich auch nur dieses beschreiben.
Tal des Rio Queuco
Im Tal des Rio Queuco leben Pehuenche sehr abgeschieden. Ein Besuch dort bietet die Gelegenheit, mehr über ihre Kultur und aktuellen Lebensumstände zu erfahren. Weiterhin kann man einen schönen Ausflug zu Pferde zu machen.
Anreise: Von Los Angeles kann man mit dem Bus über Ralco bis nach Butelalbun (Endhaltestelle) fahren. Hierhin quält sich einmal täglich ein Bus (Abfahrt 16:20 Uhr aus Ralco, gegenüber vom Museum). Bis nach Butelalbun sind es von Ralco nochmal ca. 3 Stunden. Zurück fährt der Bus werktags um 5:30 Uhr über Ralco nach Los Angeles.
Da es auf der Strecke von Ralco nach Butelalbun keine touristische Infrastruktur gibt, sollte die Unterkunft spätestens in Ralco geplant werden.
In Butalelbun gibt es den Circuito Ayin Mawida, geführt von Jorge Manquepi Vivanco (+569 7177369) und seiner Familie. Dort kann man übernachten und von ihm geführte Reitausflüge machen.
Untergebracht waren wir in einem Privatzimmer im Haupthaus für 30.000 CLP pro Nacht. Da es keinen Kiosk oder sonstige Einkaufsmöglichkeiten gibt, sollte man ggf. ein paar Snacks mitbringen und auch Wasser, falls man kein Leitungswasser trinken möchte. Es gibt wohl auch eine Cabana die jedoch gerade besetzt war. Eine hausgemachte Mahlzeit bekommt man für 4.000 CLP.
Jorge war auch unser Führer bei einem Ausritt für einen ganzen Tag. Der Ausritt ging erst steil bergauf und dann über das Plateau und durch Araukarienwälder zu einer Lagune. Der Ausritt war eines der Highlights des Urlaubs. Jorge, der sich ein Standbein über den Tourismus aufbauen möchte, bietet drei Reitausflüge an:
* Auf das Plateau: 3-4 Stunden, 40.000 CLP
* Zu Thermalquellen: 4-6 Stunden, 60.000 CLP
* Zur Lagune: 7-9 Stunden, 80.000 CLP (inkl. Abendessen)
Wer sehen möchte, wie die Pehuenche in dieser Region leben und sich mit Jorge über die Kultur und aktuelle Probleme der Gemeinschaft unterhalten möchte, hat hier die Gelegenheit dazu. Spanischkenntnisse sind für diesen Teil Chiles jedoch eine Voraussetzung, da alles über den direkten Kontakt oder Whatsapp funktioniert und wohl (fast) niemand Englisch spricht.
Marvin