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Hier ein paar Anmerkungen zu unserem Aufenthalt in Pushkar und v.a. Andamanen.
Pushkar Camel Fair und Andamanen
Wir sind nun (wie immer auf unseren Reisen) mit dem Loose Reiseführer (Indien 5. Auflage) eine längere Zeit von Nordindien bis Bangalore und dann weiter für auf den Andamanen unterwegs gewesen. Die Android App der indischen Railway IRCTC hat dabei prinzipiell gut funktioniert (auch ohne indische Sim-card, aber mit viel Geduld bei der Registrierung!) zum Buchen (und zahlen mit der Kreditkarte) der Züge muss man allerdings auf die IRCTC Webseite und sich mit dem Account einloggen. Für längere Aufenthalte ist eine lokale Sim-card sehr hilfreich z.B. für Buchungen von Taxis über Uber oder Ola (indischer Anbieter) oder das neue Goa-miles-taxi.
Pushkar
Für die Camel Fair haben wir uns 10 Tage Zeit genommen und es voll ausgekostet. Es war ein Highlight unserer Indienreise! Unbedingt schon vorher da zu sein (wie oft empfohlen wird), ist nicht nötig, der Kamelhandel ist auch noch an den ersten Festivaltagen zu Gange. Die Abschlussveranstaltung war sehenswert, aber auch besonders die ganzen Programmpunkte unter der Zeit sind klasse. Sehr hilfreich mit genauem Zeitplan aller Darbietungen und Wettbewerbe ist die „Pushkar Mela“ App zum runterladen. Ebenfalls schön, wie sich die Stadt langsam immer mehr mit Pilgern füllt, die dann am letzten Tag morgens vor 6 Uhr ihr heiliges Bad nehmen. Das Feuerwerk ist allerdings nicht der Rede wert. Achtung die Preise der Hotels steigen tatsächlich um teilweise das 5 Fache! Wir haben auf der anderen Seite der Hauptstraße im Norden im Hill View Hotel gewohnt (der Hill view ist allerdings durch ein anders Hotel inzwischen versperrt). Großer (leider nicht sauberer Garten), aber recht sauberes Pool (bis auf die Tauben) lädt zum Erholen ein. Ortskern und Camel Fair sind in 10 min zu Fuß gut erreichbar. Besitzer sind bemüht, aber noch nicht unbedingt an westliche Gäste gewöhnt.
Andamanen an Weihnachten
Das Permit ist nicht mehr erforderlich, es reicht das normale Indienvisum und es gibt keine zeitliche Aufenthaltsbeschränkung mehr. Lediglich ein Infoblatt über die Besuchsgenehmigungen der einzelnen Inseln bekommt man am Flughafen und unsere Passnummer und Namen wurden auf einem Schmierzettel notiert. Demnächst soll es auch internationale Flüge aus Asien direkt nach Port Blair geben.
Seit 1.1.2019 wurden die Namen der einzelnen Inseln offiziell von der Regierung umbenannt! Natürlich wird es eine Weile dauern bis die komplizierten neuen Namen überall zu finden sind. Die Insel von Port Blair heißt jetzt Netaji Subhash chandra.
Wir fanden die Insel Havelock (neuer Name = Swaraj Dweep) leider lediglich nur „o.k.“ . Die wilden naturbelassenen Strände sind zwar optisch schön, aber der Aufenthalt kann nicht unbedingt immer direkt am Strand stattfinden, auch wenn die ins Wasser reichenden Bäume tolle Hängematten-Plätze bieten. Bei Flut sind die Strände wirklich fast verschwunden, bei totaler Ebbe ist das Wasser weit weg. Direkt vom Strand zu schnorcheln geht nur an wenigen ausgesuchten Stellen. Die Menge des angeschwemmten Mülls am Oststrand und am Elefant Beach hat uns total entsetzt. Alle Restaurants liegen fast direkt an der Straße und nur sehr wenige haben etwas Meerblick. Einheimische sagen, dass vom Strand weg eine Baugrenze von 50 m eingehalten werden muss. Der Bauboom beidseitig der Straße der völlig überteuerten (v.a. über Weihnachten) Luxusresorts (100 - 200€ p. Nacht) entsetzt und die einfachen Hütten verfallen zusehends. Der Großteil der Touristen sind reiche Inder, die nur für 1-2 Tage anreisen. Die Zahl der westlichen Touristen v.a. Backpacker ist laut einheimischer Restaurantbesitzer um fast 3/4 gesunken. Auffällig sind noch die feiernden jungen Israelis.
Es sind 3 ATMs vorhanden, die nicht immer Geld zur Verfügung haben, oder nicht zuverlässig funktionieren. Innerhalb von 3 Tagen bekommt man aber Geld. Die Bank hat uns kein Bargeld gewechselt, sondern zum Emerald Gecko Resort geschickt, die aber auch gerade kein Geld flüssig hatten.
Zur Hauptreisezeit sind die Fähren recht ausgebucht und man sollte vorreservieren. Die privaten Fähren sind gut über das Internet zu buchen, die staatliche Fähre erfordert viel Geduld beim Anstehen und war auch nicht täglich zu buchen.
Internet ist nach wie vor nur gelegentlich an einigen Resorts und mit schlechter Verbindung verfügbar.
Einen Roller haben wir links neben dem Kathmandu für 250 Rp gefunden.
Tauchen war mit Chipsy Divers sehr gut. Die sogenannte „Wall“ gilt als der Topspot und schnorcheln direkt vor der Tauchschule lohnt sich.
Am Elefant Beach war das Schnorcheln im nördlichen Teil auch schön. Wir sind für 950 Rp mit einem der unzähligen organisierten Bootstouren (links von der Jetty zu buchen) mittags zum Strand, da zur Zeit der Fußweg über 1 Std. beschwerlich durch den tiefen Matsch gegangen wäre. Das Treiben am Elefant Beach ist ebenfalls erschreckend mit Jetski, Bananenbootfahrten, Underwaterwalks, geführte Schnorcheltouren für Nichtschwimmer und ca. 20 vorgelagerten Booten. Um 3 Uhr fahren die letzten Boote wieder zurück. Wasser und Snacks sind am Strand erhältlich.
Der Ausflug mit dem Moped zum sauberen, waldumsäumten Radhanagar Beach ist lohnenswert, v.a. wenn man weg von der Menge weiter zum nördlichen Neils Cove wandert. Schatten gibt es aber überall nur wenig. Auch ein Bus fährt stündlich zum Beach. Übernachtungen gibt es dort direkt nicht.
Der südliche Kala Patthar Beach mit leider auch viel Müll, aber schönen, bizarren unzähligen Baumgerippen lädt bei Ebbe zum spazieren ein.
Zwischen Beach 3 und Beach 5 entstehen gerade auch Luxusresorts am überwucherten Strand.
Zu den Resorts am Beach 3 und 5, die wir angeschaut hatten:
Emerald Gecko hat nach wie vor ca. 10 einfache Bambus-Häuschen und Hütten in eher düsterem Waldstück mit sehr sehr kleinem Strand. War ausgebucht, ist aber sicher noch einer der wenigen ruhigen und erschwinglichen Plätze hier (über Weihnachten 1500 - 3500 Rp). Der Platz wird aber an Feiertagen und am Frühabend von den benachbarten Resorts beschallt.
Coco Beach hat engstehende seitlich angeordnete unterschiedliche, aber einfache Hütten, die v.a. bei Israelis beliebt sind (950 Rp inkl. Frühstück).
Das nebenanliegende Orient Legend hat gemeinsam mit dem Coco Beach einen schönen, sauberen Palmenhain und freieren Blick aufs Meer als manch andere Anlage. Die zahlreichen Ac / non Ac seitlich angeordneten Steinbungalows sind nur über das Internet zu buchen und von indischen Reisegruppen täglich neu belegt, die morgens von 6 - 9 Uhr lautstark an- und und abreisen. Es gibt noch einfache, engstehende Bambushütten mit Meerblick und 2 beliebte Bambuszimmer mit Bad im 1. Stock mit schöner Aussicht (500 - 2000 Rp). Der Strand ist hier bei Flut gut zum Schwimmen geeignet und wird teilweise gereinigt. Da auf der anderen Straßenseite auch zwei neue Resorts entstehen, wird es am Strand bald voll werden.
Ähnlich ist das Green Valley Resort (ca. 3500 Rp) das zusätzlich noch erschwingliche, ruhige Bambusbungalows (1500 Rp) auf der anderen Straßenseite im Wald hat und dort aber auch neu baut.
Das Pellicon Resort war deutlich hochpreisiger (6000 - 9500 Rp) aber auch in einem freieren Gelände mit Blick aufs Meer und etwas breiterem Strand.
Das bei Travellern beliebte Coconut Crove liegt hinter dem staatlichen und weit ausgebreiteten Dolfin Resort (das hat die Bungalows, die am nächsten am Strand sind) und war zur Zeit eine einzige Baustelle für 10 neue Steinbungalows und sonst sehr runtergekommenen, alten Hütten mit Bad. Der kleine Strandabschnitt ist nur über einen Trampelpfad erreichbar.
Ocean Tree Resort ganz neu (14000 Rp) hinter dem Emerald Gecko mit Pool und klimatisiertem Restaurant.
Coral Reef Resort (10000 - 16900 Rp) mit Pool, Außenfitnessgeräten, DJ am frühen Abend und Party um die Feiertage.
Silver Sand Resort (16000 Rp)
Restaurantempfehlungen:
Das unscheinbare Kathmandu ist bei Travellern wegen seiner guten Küche, moderaten Preisen und sehr abwechslungsreichen Speisekarte sehr beliebt und absolut empfehlenswert.
Das gegenüberliegende Fat Man von Andamanbubbles lockt mit Free Wifi (schlecht wie überall), es konnte uns aber nichtmal der Bananapancake überzeugen.
Als wirklicher Geheimtipp gilt aber das kleine Welcome Restaurant ganz am Ende des Beach 5 nach dem HoneyMoon Resort auf der rechten Straßenseite. Fisch im Bananenblatt gegrillt ca. 350 - 600 Rp als leckere Spezialität und Banufee Pai als Nachspeise!
Das dschungelige Full Moon Cafe wirbt zurecht mit sehr gutem Kaffee und kostenlosem gefilterten Wasser zum Abfüllen, hat eine interessante Speisekarte in gemütlichem Ambiente.
Neil Island (neuer Name = Saheed Dweep) ist noch so ruhig wie überall beschrieben, aber auch hier sprießen die neuen Resorts aus dem Boden. Ein ATM funktioniert ähnlich unzuverlässig wie auf Havelock. Roller für 500 Rp ist nicht nötig, da alles per Fahrrad (100Rp) gut erreichbar ist. Zu mieten an der Jetty oder etwas nördlich vom Kalapani Resort.
Unterkünfte haben wir uns wenige angeschaut:
Breakwaters hat 5 Steinbungalows und 12 sehr kleine engstehende Bambushütten mit (700 Rp) und ohne Bad. 9 neue Zimmer auf der anderen Straßenseite sind gerade im Bau. Gute Küche, selbstgemachte Nudeln, toller Fruchtsalat.
Das Kalapani hat ein etwas offeneres, helleres Gelände und größeren Strand, an dem neue Palmen wachsen. 6 größere Bambushütten mit gemauertem Bad (1200 Rp) haben schönen seitlichen Meerblick. 12 sehr kleine Steinbungalows und weitere einfache Bambushütten ohne Bad (300 Rp) stehen aufgereiht dahinter. Alle Bungalows sehr engstehend. Die Küche war bei uns etwas überfordert, unorganisiert und nicht überragend. Zum Schnorcheln muss man an beiden Stränden ca. 100 m über die Korallenbank kommen.
Port Blair
Haben wir im Urban Castle gewohnt. Gut gelegen, Hyper-Supermarkt um die Ecke, nah am Markt, die größeren Zimmer bestehen aus 2 Zimmern was sehr bequem war. Frühstück spartanisch.
Barbara S.
Nun die neuesten Ergänzungen zu „Indien der Süden“. Meine diesjährige Reise nach Indien (Andamanen und Nord Indien) dauerte mehrere Wochen.
Port Blair
Ashiaanaa: hat es wohl nicht mehr richtig nötig, da bei Loose auf Nummer 1, fast immer ausgebucht, kein Frühstück oder Kaffee und die Preise lagen im Dezember bei 1.200 (ohne Balkon) bis 1.500 Rs
Lalaji Bay View: Dank des tollen Service vom Besitzer (Mr. Nirman-wirklich kompetent), kümmert sich um lästiges Ticket besorgen etc. und die tolle Dachterrasse wird es wohl die Nummer 1 in Port Blair werden. Preise 800 bis 1.500Rs fürs Dreibettzimmer.
- noch nicht erfasst ist das Jazeera Resort (extrem ruhig und allein stehend am Meer und Abholung vom Flughafen) auf der gegenüberliegenden Seite in Hope Town (stündliche Fähre vom Phoenix Jetty, etwa 15min.). Für die, die dem Trubel in Port Blair entkommen wollen. Toller Blick auf das Meer und auf Port Blair. Tolle Wanderungen am Meer möglich, inkl. großer Katholischer Kathedrale und Mount Harriet NP. Zimmer mit AC und Frühstück in der Hochsaison ca. 65 €.
Neil Island
Gecko Resort (gegenüber Sun Rise Resort, billig aber in die Jahre gekommen), im Gecko edle Lofts für 3 Erwachsene 3.500Rs mit Frühstück und Kleinere für 3.000Rs (immer vorbuchen). Beide liegen am Sun Rise Beach Km 5.
Tipp: Garden View (Km 4, Richtung Sun Rise Beach, cell +91 993 322 1552), tolles familiär geführtes Restaurant mit großartiger Küche und momentan 3 Bambushütten auf Stelzen im Palmenhain dahinter. Viele Hängematten im Palmenhain, wollen auf 7 Hütten aufstocken. 600Rs für die Hütte. Unser Favorit!!!
Little Andaman
Waren fast 3 Wochen auf Little Andaman. Mittlerweile gibt es ein ATM und einen super preisgünstigen Bottle Store in Indira Bazaar. Fahrräder gibt s kaum noch zu mieten, aber Mopeds und Roller für ca. 350Rs/Tag.
Blue View mit neuen Pächter: Mr.Azad cell: +91 97344 80840 (er ist wirklich bemüht) hat aber eine (mittlerweile) Bruchbude übernommen. Hütten 200-300 Rs. Das Jina Resort lag zu unserer Zeit Tod danieder und war verwaist.
Dazu gekommen sind mit fleißigen neuen Betreibern und alle haben eine Super Küche:
Km 8: Hawra Beach Resort (cell +91 977518 1290, 99332 53874) ca. 500Rs die Hütte.(tolle Küche)
Km 9: Aastha Eco Resort ( cell +91 94742 12826, +91 96795 17944 mail: anjanbasu1980@gmail.com) toller Sonnenuntergang von den Hütten auf Stelzen (einer unserer Favoriten Rs 500 mit Bad).
Km 10: Little Heart Nest Resort (cell +91 94742 24203, mail: anupkumarbiswas1981@gmail.com)
Km 10: ein weiterer Favorit Rainbow Resort (freundlicher Mr. Jogesh Barman cell: +91 94742 04862, +91 97752 74587, mail: rainbow10km@gmail.com), etwas von der Straße abgelegen, dadurch sehr ruhig im wunderschönen Garten, Hütten 300Rs ohne Bad, 500Rs mit Bad, tolle Küche.
Übrigens ist mein 5. Band "Winterflucht-Lustvolles Reisen durch 100 Länder" Ende 2016 als E-Books erschienen.
Frank Petzke
Hotel Jaimathi in Port Blair: laut Reiseführer saubere Zimmer, mittlerweile völlig runtergekommen, habe auf der ganzen Indien-Reise kein dermaßen dreckiges Zimmer zu sehen bekommen. Es kostet nur 300 Rs, aber selbst die war das Zimmer nicht wert. Schon der Treppenaufgang war völlig verdreckt, im Bad Schimmel an den Wänden. Das Paradise Inn entspricht auch nicht der Beschreibung im Reiseführer: das Zimmer war klein und auch nicht besonders sauber. Check-Out sollte um 7 Uhr sein. Auf unsere Nachfrage, ob wir um 8.30 auschecken könnten, da unser Flug um 10.30 ging, wurde nicht eingegangen. Empfehlen kann ich die Suriya Lodge in der Nähe der beiden o.g. Hotels. Sauberes, großes Zimmer, eigenes Bad, nette Rezeption. DZ mit eigenem Bad 700 Rs.
Anfang Februar waren wir für 2 Wochen auf den Andamanen. Nachdem wir soviel Tolles gehört und gelesen hatten, waren wir sehr enttäuscht. Wir waren auf Havelock und hatten zum Glück im Emerald Gecko per Internet vorgebucht, sonst wäre es schwierig gewesen, eine Unterkunft zu finden. Die Einheimischen erzählten, dass es gerade dieses Jahr einen Wahnsinnsrun auf die Insel gibt, fast überall war es ausgebucht. Das Emerald Gecko ist noch eine der angenehmsten Unterkünfte, aber das im Führer so hochgelobte Restaurant "Black beard" ist nicht der Brüller. Die Leute sind nicht sehr bemüht, außer darin, abzuzocken. So haben sie z.B. für eine Tasse heißes Wasser, mit denen wir unseren zu starken Tee verdünnen wollten, 10 Rs kassiert.
Sehr zu empfehlen ist dagegen das "Full moon cafe" bei Vinnies island und Dive india. Es wird von einem irisch-indischen Paar geleitet und man sitzt dort sehr schön und bekommt absolut leckeres Essen. Außerdem bemühen sich die Inhaber um Müllvermeidung. Sie bereiten Wasser auf und bitten die Gäste, das Wasser in ihre Plastikflaschen abzufüllen (für nur 5 Rs), anstatt täglich neue Plastikflaschen zu kaufen (die 20-30 Rs kosten). Leider hat das System bisher noch nicht Schule gemacht - alle Resorts und Restaurants wissen um diese Möglichkeit, aber sie ziehen es vor, Wasser in Flaschen zu verkaufen um damit zu verdienen. Wenn man bedenkt, dass bei 1000 Touris auf der Insel jeder 2-3 Flaschen Wasser pro Tag kauft, kann man sich ausrechnen, wie es bald dort aussieht. Wir haben schon riesige Plastikberge gesehen und es wird auch kräftig verbrannt :-( . Aber das ist nicht das Einzige: Das Seifenwasser aus den Duschen, die Wasch- und Spüllauge aus Resorts und Restaurants - alles versickert im Boden. Und was ist mit dem Inhalt der Toiletten??? Eine Kläranlage gibts nicht...
Ganz heftig war es bei dem ziemlich hochpreisigen Resort "Wild Orchid": Wenn man von den Bungalows (die übrigens direkt an der Straße stehen) auf einem Pfad zum Strand läuft, kommt man an einer stinkenden Kloake von etwa 5x20 Metern vorbei - es stinkt sogar noch, wenn man nur am Strand auf Resorthöhe vorbeiläuft :-(
Aber es kommt noch schlimmer: Ursprünglich wollten wir tauchen, aber bei einer Schnorcheltour, selbst 3 Bootsstunden von Havelock entfernt (am South button) waren alle Korallen tot. Taucher erzählten uns, dass es überall so ist, die Korallen sind bis zu einer Tiefe von 20 Metern tot. Im April 2010 gab es einen Temperatursturz und binnen einer Woche sind alle Korallen abgestorben.
Es ist traurig und absehbar, wann die Insel ganz kaputt ist. Natürlich ist es landschaftlich schön, das Meer klar und türkis und man hört morgens die Urwaldvögel und kann wunderbar entspannen (wenn man nicht über die Zukunft der Insel nachdenkt), aber wer schnorcheln oder tauchen möchte, hat es billiger und schöner im Roten Meer.
Noch eine Besonderheit: Wenn man von den Andamanen zurückfliegt, führt kein Weg daran vorbei, in Port Blair übernachten zu müssen, da die früheste Fähre von Havelock erst mittags um 14:00 geht. Wahrscheinlich wollten die Einwohner in Port Blair auch was vom Touristenkuchen abhaben...Wir haben in Port Blair im Monsoon Raja übernachtet, großes sauberes Zimmer mit Bad für 650 Rs. Frühstückstipp: Im Bayview Resort ksnn man auf der Terrasse mit tollem Blick über die Bucht früstücken. Während die Zimmer ab 6.200 Rs aufwärts kosten, ist das reichhaltige Frühstücksbuffet für 300 Rs. sehr günstig und gut.
Eva Blumenfeld, Wiesbaden
Essen: "Bay Island" bietet ein gutes Brunch-Buffet (für ca. RS 300)
Fluggesellschaften: zusätzlich JetLite, Kingfisher, IndiGo
Es gibt einen neuen Tauchveranstalter auf Havelock: Barefoot, nach Angaben eines anderen Travellers ist dieser unter norwegischer Führung und hat eine gute neue Ausrüstung
Übernachtung und Essen: Neue Unterkunft Sea Shells, Beach #2, RS 1500 für DZ, schöne Anlage mit 22 modernen Hütten mit massivem Fundament, stilvoll eingerichtet, schönes Bad, Fan, direkt am Strand - bald teurer, da AC und TV geplant, Tel.: 320017, mobil: 9933239625
Oliver Thies