Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
In einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Brasiliens, der sogenannten "Goldenen Kirche" von Salvador ist es Anfang Februar zu einem tragischen Unglück gekommen. Teile der prachtvoll mit Blattgold verkleideten Deckendekoration stürzten herunter und trafen mehrere Besucher, eine davon so schwer, dass sie noch vor Ort verstarb. Untersuchungen zur baulichen Sicherheit der Anfang des 18. Jahrhunderts fertiggestellten Igreja e Convento de São Francisco sind bereits seitens der Behörden angelaufen. Die Kirche und der sehenswerte Kreuzgang des Klosters mit den blau-weißen Fliesenbildern bleiben bis auf Weiteres geschlossen. N. Stockmann (Autor)
Ein tolles Restaurant in Lençóis ist das Quilombola. Es liegt mitten auf der lebendigen Gastromeile Rua das Pedras.
Öffnungszeiten: tgl. 16–22.30 Uhr, in der Hauptsaison durchgehend von 11.30–22.30 Uhr
N. Stockmann (Autor)
Salvadors schöne Jamsession am Wasser „Jam no MAM“ (S. 397) findet ja schon seit einiger Zeit in der Regel nur noch am letzten Samstag jeden Monats ab 19 Uhr statt. Nun gibt es gute Nachrichten für Jazz-Fans und Reisende, die in den nächsten Wochen Salvador besuchen: Denn ab dem 10. August 2024 gibt es das wunderbare Live-Event an fünf aufeinanderfolgenden Wochen bis einschließlich 7. September 2024. Veranstaltungsort ist das Gelände der alten Zuckersiederei Solar do Unhão, auf dem auch das Museum für Moderne Kunst (MAM) zuhause ist. Überwiegend jüngeres, studentisches Publikum genießt die Musik und die besondere Location mit Open-Air-Bühne vor jahrhundertealtem Mauerwerk und Blick auf die Allerheiligenbucht. Einlass ist ab 17 Uhr zum Sonnenuntergang. Wichtig: Es gibt keine Abendkasse. Tickets sind über die Website erhältlich: https://www.jamnomam.com.br/agenda
N. Stockmann (Autor)
Interessante Nachricht für Gastronomiefans und Freunde kulinarischer Entdeckungen: Das Restaurant Origem in Salvador wurde als einziger Ort Brasiliens in die illustre Liste "WORLD’S GREATEST PLACES 2024
" des Time Magazine aufgenommen. https://time.com/collection/worlds-greatest-places-2024/ Zur Begründung schreibt Time, dass Chefkoch Fabrício Lemos und Patissière Lisiane Arouca Vorreiter sind in der Verwendung von Zutaten und Techniken, die von afrikanischen Sklaven eingeführt wurden. Diese werden meisterhaft vermischt mit indigenen brasilianischen und europäischen Einflüssen. Einige Gerichte würdigen vergessene afrikanische Mahlzeiten, wie efó, andere betonen den Zusammenhang mit der afrobrasilianischen Religion Candomblé, bei der bestimmte Speisen einzelnen Göttern gewidmet werden. Im selben Haus soll ein lebendiges Gastronomiemuseum entstehen, das die Wurzeln der bahianischen Küche beleuchtet. Zu finden ist das nunmehr weltberühmte Restaurant im Stadtteil Pituba in der Alameda das Algarobas 74. Es liegt zwar nicht unmittelbar bei den touristischen Vierteln, ist aber in einer 20-30-minütigen Fahrt mit Uber oder Taxi leicht erreichbar. N. Stockmann (Autor)
Hinsichtlich des gastronomischen Angebots hat sich auf der Ilha de Boipeba einiges geändert. Gleich mehrere Restaurants haben leider die Segel gestrichen. Das Restaurante da Anália gibt es nun nicht mehr, ebenso wie das Ponto da Barra und die Taberna do Barba Negra (vgl. Essen & Trinken). Eine neue günstige Alternative gibt es am Dorfplatz. Dort verkaufen Marcos und Cristina an ihrem Stand Acarajé Sabor da Massa ab 19 Uhr den für Bahia typischen Snack Acarajé. Die in Dendê-Palmöl frittierten Bällchen sind hier außen ganz kross und innen leicht und fluffig, sehr lecker! Man kann den Acarajé mit oder ohne Shrimps bestellen und auch den gewünschten Schärfegrad vorab bestimmen. Dazu bestellt man sich am besten eine kühle Flasche Bier aus einer der umliegenden Bars und genießt das Ganze auf einer Holzbank sitzend unter den hohen Bäumen.
Für die Weiterreise von Boipeba nach Bom Despacho bietet sich eine Alternative an. Anstatt mit den Schnellbooten von Dáttoli nach Valenç
a zu fahren, kann man vom Hafen auch die Boote von Expresso Boipeba zum kleinen Anleger von Graciosa nehmen. Die Bootsfahrt ist mit ca. 40 Minuten etwas kürzer als nach Valenç a (ca. 1 Std.). In Graciosa bringt ein meistens bereits dort wartender Bus die Reisenden direkt zum Busbahnhof in Valenç a (im Fahrpreis inbegriffen), sodass auf diesem Weg die Taxifahrt zum Hafen (R$30) eingespart wird. Der Preis ist mit R$60 sogar etwas günstiger als die Fahrt mit Dáttoli. N. Stockmann (Autor)
Die Anfahrt mit dem Schnellboot von Valenç
a nach Boipeba hat sich verteuert und kostet mittlerweile R$63. Zuständig ist immer noch die Gesellschaft Dáttoli. Der Pier zur Abfahrt befindet sich nunmehr in einem Neubau auf der anderen Flussseite. Für die Taxifahrt vom Busbahnhof hierher werden stattliche R$25-30 gefordert. Wer mit dem Bus aus Bom Despacho kommt und es eilig hat, kann bereits vor dem Busbahnhof an der Haltestelle Lapa aussteigen und von dort ein Taxi zum Hafen nehmen. N. Stockmann (Autor)
Wir haben in Lencois, Chapada Diamantina mit „Lencoistrekking“ Touren gemacht und waren mit dem Guide und dem Touranbieter sehr zufrieden und machen deshalb gern etwas Werbung für sie.
Die Web-Adresse des Touranbieters ist www.lencoistrekking.com. Unser Guide Rodolfo sprach gut Englisch. Rundum empfehlenswert. Die Kontaktperson für Lencoistrekking war Maju, eine Frau, die aus Rio nach Lencois umgezogen ist. Ihr Kontakt ist +55 759986-4091, auch per WhatsApp.
Paola F.
Salvadors schöne Jamsession am Wasser (S. 397), das sogenannte Jam no MAM (www.jamnomam.com.br
), findet inzwischen leider nicht mehr jede Woche statt, sondern nur noch am letzten Samstag eines Monats. Wer also an einem solchen Samstag in Salvador ist, sollte sich auf den Weg zu den alten Ruinen der alten Zuckersiederei Solar do Unhão machen, auf dem auch das Museu de Arte Moderna (MAM) zuhause ist . Einlass auf das Gelände ist schon ab 17 Uhr, um den wunderbaren Sonnenuntergang über der Allerheiligenbucht verfolgen zu können. Das Konzert selbst beginnt erst gegen 19 Uhr und geht bis 21.30 Uhr. Der Eintritt beträgt nun R$40, der Vorverkauf über die Website beginnt drei bis vier Wochen vorher, wer frühzeitig ein Ticket kauft, hat die Chance auf eine Ermäßigung. Personen über 60 Jahre und Studenten zahlen gegen Ausweisvorlage die Hälfte. Es gibt keine Abendkasse mehr!
Neuerdings können Reisende auch in Bahias afrobrasilianischer Hauptstadt Salvador an einem brasilianischen Kochkurs teilnehmen. Cook in Salvador nennt sich die Veranstaltung, die sich bereits in Rio seit Jahren großer Beliebtheit erfreut. Die ausländischen Gäste lernen unter Anleitung einer erfahrenen Köchin sechs brasilianische Rezepte, darunter Bananen-Farofa, Moqueca oder Picanha Steak sowie das einzigartige Dessert „Brigadeiro“. Im Anschluss an die Zubereitung genießt man alles gemeinsam und trinkt unterdessen Caipirinhas, so viel man möchte. Der Spaß kommt bei diesem lebendigen Kochkurs jedenfalls nicht zu kurz. Veranstaltungsort des Kurses ist die Rua Eng. Adozindo Magalhães 255 im Staddteil Praia do Flamengo, weiterführende Infos gibt es unter www.cookinsalvador.com.
Ein Tipp: In Flamengo liegen auch die schönsten Stadtstrände von Salvador. Der Kochkurs kann also ohne Weiteres mit einem vorherigen Strandbesuch kombiniert werden.