Hier findet ihr Updates von Reisenden für Reisende und auch unser Autor und das Webteam posten hier, wenn sie Aktuelles und Wissenswertes erfahren. Habt ihr Fragen, etwa zum Buch oder eurer Reiseplanung, dann stellt sie im Forum. Gern gesehen sind dort auch Kenner des Landes, denn je mehr Antworten und Erfahrungen geteilt werden, desto besser für alle.
Hallo! Ich habe dieses Jahr einen längeren Brasilien-Trip unternommen, der mich von Rio über Foz do Iguacu, Piauí und Manaus nach Belem geführt hat. Wie auch schon im letzten Jahr, wo ich eine mehrwöchige Reise nach Salvador, Itacaré und Rio unternommen hatte, ist mir das Stefan Loose Travel Handbuch eine wertvolle Hilfe gewesen.
Hierfür mein ganz herzlicher Dank! Es ist wirklich eine beeindruckende Leistung, über ein derart großes und vielfältiges Land eine solch zuverlässige „Wegbeschreibung“ mit zahlreichen Tipps, Vorschlägen und guten Hintergrundinformationen zu verfassen! Also: großes Kompliment an das Autoren-Team!
Hier noch einige Hinweise zu meinen Erlebnissen (die Seitenzahlen beziehen sich auf die 6. Aufl., 2020):
1. Transport mit Booten (S. 674):
Im Reiseführer wird vor den Händlern auf der Straße vor dem Hafengebäude des Porto Flutante gewarnt. Diesen Tipp habe ich beherzigt, hierfür vielen Dank.
Allerdings sollte man wissen, dass bei der Buchung von Flussreisen selbst dann Vorsicht geboten ist, wenn man innerhalb des Hafengebäudes von Personen angesprochen wird, die einen offiziell aussehenden Ausweis des Ministerio do Turismo bei sich führen: Denn dem auf seiner Visitenkarte genannten Herrn Armistrong Batista (oder der Truppe, zu der er gehört; so genau haben wir das nicht rausfinden können) sind wir leider "auf den Leim gegangen" bei der Buchung unserer Bootsfahrt nach Belem.
Die Einzelheiten erspare ich mir. Mich hat das nur Geld und Nerven gekostet, so dass ich unter dem Strich mit den Dienstleistungen des Herr Amistrong Batista trotz seiner (vermeintlichen) „staatlichen Anerkennung“ nicht zufrieden war (um es vorsichtig auszudrücken).
2. Touranbieter (S. 672 f.):
Wir haben eine eintägige Tour in den Dschungel bei GetYourGuide gebucht. Die Buchung erfolgte über das Internet relativ spontan (24 Stunden Vorlauf) und völlig zuverlässig. Die Tour selbst (einschließlich Transfer von unserer Wohnung in Manaus zum Ausgangspunkt am Rio Negro und zurück, Bootsfahrt über den Rio Negro; Wanderung durch den Dschungel; etc.) war hervorragend organisiert. Wir hatten einen sehr guten Guide, der uns (auf Englisch, Portugiesisch und Spanisch) extrem viele und weiterführende Hinweise gegeben hat.
Preislich lag das ungefähr bei der Hälfte von dem, was der oben genannte, „staatlich anerkannte“ Herr Amistrong Batista mir zuvor für eine völlig vergleichbare Tour angeboten hatte.
3. Fahrten mit dem Amazonasdampfer (S. 674):
Völlig zurecht wird im Reiseführer darauf hingewiesen, dass eine Bootsfahrt auf dem Amazonas ein wundervolles Erlebnis ist. Ich selber habe eine solche 4-tägige Fahrt von Manaus aus nach Belem unternommen; sie gehört zu den schönsten Ereignissen, die ich bei all meinen Reisen jemals erlebt habe.
Soweit meine Hinweise. Noch einmal ganz herzlichen Dank für das wirklich gelungene Werk. Es wird mir sicherlich auch bei weiteren Reisen nach und in Brasilien hilfreich sein.
Dr. Burghard H.
Kenner der Amazonasmetropole Belém wussten es schon länger: Die berühmte Eisdiele Sorveteria Cairu, eine regelrechte Institution in der Stadt, macht geradezu himmlisches Speiseeis (vgl. S. 640). Nun ist es (erneut) offiziell bestätigt, denn von oberster Stelle kommen die höchsten Weihen. Beim Festival Mundial do Gelato, einer Art WM für Eisdielen, die im Juli in Rom stattfand, konnten sich die Kreationen der Sorveteria Cairu als beste brasilianische Eisdiele Platz 32 sichern. Besonders angetan zeigten sich die Juroren von der Geschmacksrichtung "Carimbó", eine Mischung aus der Cupuaç
u-Frucht mit Paranuss. Auch die Sorte "Paraense" aus Aç aí und Tapioca wusste zu überzeugen. Aus vorherigen Wettbewerben ging die Sorveteria Cairu bereits neunmal als "brasilianischer Landesmeister" hervor. So etwas wie der FC Bayern des Eissektors also. Nur eine weitere brasilianische Eisdiele, die A San Lorenzo Gelateria in São Paulo, konnte sich noch unter den besten 50 weltweit platzieren (Platz 37) Belém-Touristen finden das beste brasilianische Eis unter anderem am Stand am Hafen in der Estaçã o das Docas, unweit des berühmten Ver-o-Peso-Marktes.
Die Stadt Manaus, Ausgangspunkt für die meisten Amazonasreisen, erlebt gerade das größte Hochwasser seit Beginn der Wasserstandsmessungen 1902. Mit dem neuen Rekord von 29,98 m wurde der bisherige Höchststand von 2012 am heutigen 1. Juni 2021 um einen Zentimeter übertroffen. Mehr als 24.000 Familien in 15 Stadtteilen gelten als vom Hochwasser akut betroffen, mit der notdürftigen Errichtung von 9000 Holzbrücken versucht man, die Mobilität der oft in Pfahlbauten direkt am Wasser lebenden Menschen so gut es geht aufrecht zu erhalten. Mehrere Plätze der historischen Innenstadt sind bereits überflutet, Straßen sind gesperrt und das Wasser dringt in Geschäfte und Wohnungen ein. Auch der große Fischmarkt Manaus Moderna musste geschlossen und an einen anderen Ort verlegt werden. Der immer schneller stattfindende Wechsel von verheerenden Überschwemmungen und Dürren im Amazonasgebiet ist laut Wissenschaftlern direkt auf den Klimawandel zurückzuführen (siehe auch Info-Kasten S. 631). Nicolas Stockmann (Autor)
Ich war auf meiner Brasilienreise am Rio Negro von der Tariri Amazon Lodge restlos begeistert. Es handelt sich hierbei um einen kleinen Familienbetrieb mit 10 traditionell gebauten Cabanas, welche auf Stelzen stehen und mit Palmwedeln gedeckt sind. Das Personal, hauptsächlich Familienmitglieder, ist sehr freundlich, spricht englisch und teilweise deutsch. Die Pakete enthalten das übliche Amazonas Programm und das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet. Der Aufenthalt ist eine echte Dschungelerfahrung, jedoch mit allen Annehmlichkeiten die man sich wünschen kann. Ich kann diese traumhaft schöne und friedliche Lodge nur empfehlen.
Luise M.
- Wir waren 3 Tage/2 Nächte in der Dschungellodge von Amazon Antonio Jungle Tours, sehr empfehlenswert!! Schöne, gemütliche Lodge mit super Essen und tollen Aktivitäten. Wir zahlten 940 R$ (1x Übernachtung in einem privaten Bungalow, 1x Übernachtung in Hängematte im Dschungel). Es gibt keinen Pool und auch keine Klimaanlage, man kann aber direkt bei der Lodge im Fluss Rio Urubu baden. Uns hat es super gefallen! Andrea & Stephan
Wir waren in Brasilien und haben den Stefan Loose Reiseführer benützt. (Nicht zum ersten Mal ein Reiseführer von Loose…..)Super!!
Jetzt hätten wir noch eine Ergänzung zu Amazonas Manaus / Dschungellodge.
Da waren wir in einer super Lodge mit mehrsprachig sprechenden Besitzern. English + deutsch + italienisch + spanisch.
Vor allem dass Deutsch gesprochen wird ist sehr selten.
Das Essen war super, die Führungsangebote echt gut, es war sehr sauber und es war so schön zum Erholen und relaxen. Einfach zu empfehlen!!!
Tariri Amazon Lodge
www.taririamazonlodge.com.br/
+55 92 99137-1925
Escritório Recife: +55 81 8224-9244
taririamazonlodge@gmail.com
Anette S.
- Wir waren fuer 3 Naechte im Hotel Saint Paul (S. 656), Kosten fuer das Zimmer waren 585 BRL / 3 Naechte (=195BRL / Nacht) incl. Fruehstueck. Das Hotel ist unserer Meinung nach wie vor eine Preis-Leistungs Empfehlung. Zentral, freundliches Personal, funktionale Zimmer, sauber!
- Museo do Indio (S. 655): Neuer Eintrittspreis: 10BRL
- Flughafen-Taxis: Preise genereller Tarif nun 65BRL, egal ob vom Flughafen in die Stadt oder anders herum! (S. 662)
- Die Fuehrung im Teatro Amazonas kostet mittlerweile 20BRL (S. 653)
- Skina do Sucos (S. 657): Preise fuer die Fruchtsaefte nun 6-8 BRL
- Das Bar-Restaurant auf der Dachterasse des Hotel Park Suites "Bistro Mon Plaisir" hatte Ende Dezember geschlossen.
Generell scheint in Manaus nach der WM alles zwischen 10 und 20 Prozent teurer geworden zu sein :-(
Vielen Dank fuer den sehr gut zu gebrauchenden Reisefuehrer!
Gerhard F.
Wir haben in der Stadt einen längeren Zeitraum verbracht.
- Im Maerz 2014 gab es ein sehr hohes Hochwasser des Rio Madeira. Flussnahe Bereiche standen einige Meter hoch unter Wasser. In heftiger Kritik bei den Menschen in Porto Velho steht das neue Kraftwerk Santo Antonio. Das neachste schlimme Hochwasser in Porto Velho steht jetzt unmittelbar vor der Haustuer, viele Flussbewohner wurden bereits evakuiert. Aus diesem Grund wurde das Eisenbahnmuseum 2014 ausgeraeumt und bisher nicht wieder eroeffnet, einige Gebaeude in diesem Bereich wurden nicht einmal gereinigt mit schlimmen hygienischen und geruchlichen Folgen :-(
Der Platz vor dem Museum wurde dagegen wieder hergrichtet - die alten Stahlroesser stehen nach wie vor an Ort und Stelle.
Auch die Zugstrecke vom Eisenbahnmuseum zur Kirche Santo Antonio ist nicht existent und wird aufgrund der unklaren Hochwassersituation und der bisher nicht reparierten, immensen Schaeden so schnell nicht eingerichtet werden.
Das Kulturzentrum Memorial Indigeno bei der Kirche St. Antonio hatte bei unserem Besuch vor 2 Wochen (Sonntags) geschlossen.
- Fluggesellschaften: Azul bedient Porto Velho aus verschiedenen Richtungen, z.B. Manaus, Sao Paulo
- Boote: Die neue Halle mit Fischmarkt ist auch dem Hochwasser zum Opfer gefallen, hier wurde nicht gereinigt und nicht wiedereroeffnet - gruselig :-(
- Restaurant: "Public Haus" (auch bekannt als "Bierhaus") mit eigener Brauerei. Rua Benjamin Constant 1760 B. S. Cristovão, 069 3223-6002. Mittags: Kilorestraurant mit grossem, gemischten Buffet (Fleisch, Fisch, Gemuese, Salat). Man sitzt nett halb draussen im ueberdachten Biergarten. Die gewienerten Bierkessel sind im Zentrum des Lokals gut sichtbar als optisches Schmankerl.
Gerhard F.
Nach meinem Praktikum in Rio habe ich einen Ausflug nach Manaus und in eine Dschungel Lodge ca. 500Km von der Stadt entfernt unternommen. Die Zeit in Manaus verbrachte ich im HI Hostel, was wie im Handbuch beschrieben sehr zu empfehlen ist.
Im Innenhof des Hostels befindet sich “Antonios Jungle Tours” http://www.antonio-jungletours.com/ die ich ausdrücklich empfehlen kann. Man kann Antonio dort entweder spontan ansprechen oder im Vorfeld per Email kontaktieren um sich ein Angebot machen zu lassen, auch flexible Touren nach eigenen Wünschen möglich, die Internetseite spiegelt nicht das ganze Angebot wieder.
Zuerst fährt man 4 Stunden mit dem Bus in einen kleinen Ort namens Lindoia und von dort eine Stunde mit dem Motorboot zur Lodge. Ich buchte die 3 Nächte/ 4 Tage Tour. Man rudert im 4 Mann Kanu durch die Baumwipfel und sieht allerhand Vögel: Kolibris, Tukane, Harpyie, Geier, Wildenten, Aras und andere Papageien.
Auch Flussdelphine sieht man des Öfteren an der Oberfläche erscheinen um zu Atmen und auch Caymane haben wir gesichtet. Andere Teilnehmer haben wohl auch Faultiere und Äffchen gesehen, wie sie uns später zurück im Hostel berichteten.
Die Lodge ist sehr sauber, es gibt 3 Mahlzeiten und Wasser im Preis inklusive.
Das Duschwasser ist Regenwasser und das Toilettenwasser kommt aus dem Fluss und wird danach als Dünger verwendet. Strom gibt es nur kurz zu bestimmten Uhrzeiten von Solarenergie. In der Lodge gibt es einen kleinen Turm, von dem man den Sonnenuntergang über dem Wald bewundern kann.
Eine Nacht verbrachten wir auf einer Hängematte, 3 Wanderstunden von der Lodge entfernt.
Der größte Vorteil: Die Lodge liegt am Rio Urubu, einem Seitenarm des Rio Negro, an dem das Wasser einen ph Wert hat, in dem Mücken ihre Eier nicht ablegen, daher hatte ich in 4 Tagen dort nur einen einzigen Mückenstich, selbst ohne Mosquitospray.
Das Meeting of the Waters mit dem Unternehmen “Amazon Explorers” am Hafen ähnelt dagegen mehr einer Kaffefahrt, die einen von einem Souvenirladen zum nächsten auf der anderen Seite des Rio Negro im Wald in Stelzenhäusern bringt, danach noch eine DVD mit zusammengeschnittenen “Erinnerungen” verkaufen will.
David S.
Habe da einen Hinweis für eine neue Dschungel-Lodge ca. 2 Stunden per Boot von Manaus: Amazon Black Water Village / Tour
Der Besitzer heißt Roy und ist ein Guyaner indischer Abstammung, er spricht sehr gut Englisch und Portugiesisch. Es gibt einige sehr schöne, saubere und nett eingerichtete Pavillons für die Gäste. Essen wird reichlich und gut zubereitet. Touren und Aktivitäten werden von Roy organisiert. Das Village wird gerade noch erweitert. Ich kann es sehr empfehlen.
Kontakt:
Roy - royamazon@email.com
(55) 92 9160 8308
(55) 92 9205 9342
Ansonsten war mir der Loose-Reiseführer auf meiner Reise eine große Hilfe. Die Preise haben sich allerdings seit dem Erscheinen 2011 durch die Bank leicht erhöht.
Florian S.